DE68755C - Auslaugeapparat für Kalk - Google Patents
Auslaugeapparat für KalkInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
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Description
KAISERLlCHES
PATENTAMT.
Auslaugeapparat für Kalk.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Auslaugeapparat, welcher hauptsächlich
zur Gewinnung von Kalkwasser zum Zwecke der Wasserreinigung bestimmt ist.
Ein solcher Auslaugeapparat ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Ein cylindrisches, von einem Gestell α gestütztes Gefäfs b ist am oberen Ende offen.
Am unteren Ende schliefst sich ein Hohlkegel c an dasselbe an, der sich in einen gegenüber
dem Gefäfs b , verengten Hohlcylinder d mit kegelförmigem Bodenstück d1 fortsetzt. Mit
dem letzteren ist durch ein kegelförmiges, nach unten verjüngtes Rohrstück e ein cylindrischer
Behälter g mit vorzugsweise kegelförmigem Boden verbunden, dessen unterer Rohransatz g1
durch einen Schieber h für gewöhnlich geschlossen gehalten wird. Die Behälter d e und g
stehen durch die Rohrstutzen f mit einander in Verbindung. Der Behälter g dient zur Aufnahme
des auszulaugenden Kalkes, zu welchem Zwecke im unteren Theil des Behälters und
zwar in dessen Achse das Rohr i für das Rohwasser unter einer Glocke k endigt, so dafs
die Flüssigkeit in der Form eines Hohlcylinders nach oben steigt. Dieselbe wird aber durch
die Decke g"1 des Behälters g und den vorzugsweise
etwas nach innen vorspringenden Theil des Rohrstutzens f aus ihrer Richtung abgelenkt;
sie geräth also in wirbelnde Bewegung und rührt dadurch den Kalk auf. Infolge des
.sich allmälig erweiternden Querschnittes im Rohrstück e kommen die im Wasser in der
Schwebe erhaltenen Kalktheilchen anfänglich wieder zur Ruhe; gelangen dieselben aber mit
dem unter geringem Ueberdruck zufiieisenden Rohwasser gegen die gewölbte Decke des
Hohlkegels e und auf ihrem Wege nach dem Cylinder d gegen den Rand des Rohrstutzens f,
so tritt abermals eine wirbelnde Bewegung ein, welche die etwa noch zusammenhängenden
Kalktheilchen trennt und auf diese Weise einzeln mit dem Wasser in Berührung bringt, so
dafs, bis die Mischung in den Cylindern b und d anlangt, eine vollständige Auslaugung des Kalkes
erfolgt ist.
Nach den angestellten Versuchen zeigt schon nach kurzer Zeit der untere Theil der Flüssigkeitssäule
eine auffallend weifse Farbe, ein Zeichen, dafs in demselben der unlösliche, specifisch schwerere kohlensaure Kalk vorwiegt,
während im oberen Th eile durch das Auftreten einer gelblichen Färbung das Ueberwiegen
von Kalkhydrat sich bemerkbar macht. Nach einiger Zeit ist die Scheidung eine vollständige
und man läfst dann durch das Rohr i
nur so viel Wasser zufliefsen, dafs eben ein Schwebenderhalten des Kalkes in dem aus den
Theilen bed gebildeten Thurm herbeigeführt wird. Ist der durch ein'Rohr t mit Schieber κ
als Brei oder in Form von Kalkmilch eingebrachte Kalk vollständig ausgelaugt, so kann
man durch Schliefsen des Schiebers / die Kalkhydratsäule von der kohlensauren Kalk enthaltenden
Flüssigkeitssäule trennen und letztere nach erfolgtem Absperren des Wasserzuflufshahnes
i1 und Oeffnen des Schiebers h völlig
aus dem Apparat entfernen. Ein weiteres Aus-
spülen des unteren Theiles vom Apparat findet durch den Zuflufs von Wasser aus dem den
Cylinder b ringförmig umgebenden Reservoir ο statt, indem der in die Rohrleitung η einge-1
schaltete Hahn m geöffnet wird.
Der Wasserzuflufs aus der Wasserleitung q nach dem ringförmigen Behälter ο wird mit
Hülfe des Schwimmerventiles ρpl selbsttätig
geregelt. Von diesem Behälter ο ist auch das Wasserzuleitungsrohr i abgezweigt. Das das
Kalkwasser zur weiteren Verwendung ableitende Rohr r mündet etwas unter der Oberfläche
der Flüssigkeitssäule, um die auf derselben etwa schwimmenden Unreinigkeiten, welche
gelegentlich des Ablassens der Flüssigkeitssäule aus dem Cylinder b bei geschlossenem Schieber /
durch den Ablafshahn s entfernt werden können, nicht mit abzusaugen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Auslaugeapparat für Kalk u. dergl., bei welchem die auszulaugenden Stoffe durch unten in einen thurmartigen Behälter (b d e g) eingeleitete Flüssigkeit dadurch aufs Feinste vertheilt und in der letzteren in der Schwebe erhalten wird, dafs . die Mischung beider durch einen oder mehrere umgekehrt über, einander angeordnete Hohlkegel zu steigen veranlafst wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68755C true DE68755C (de) |
Family
ID=342274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68755D Expired - Lifetime DE68755C (de) | Auslaugeapparat für Kalk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68755C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1201264B (de) * | 1954-02-01 | 1965-09-16 | Passavant Werke | Vorrichtung zum Reinigen von Wasser, besonders Abwasser, nach dem Eisenungsverfahren |
-
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Cited By (1)
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