DE686771C - Verfahren zur Reinigung von zur Entphenolung benutztem Trikresylphosphat - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von zur Entphenolung benutztem Trikresylphosphat

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DE686771C
DE686771C DE1938O0023443 DEO0023443D DE686771C DE 686771 C DE686771 C DE 686771C DE 1938O0023443 DE1938O0023443 DE 1938O0023443 DE O0023443 D DEO0023443 D DE O0023443D DE 686771 C DE686771 C DE 686771C
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Germany
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tricresyl phosphate
solvent
triphosphate
asphalt
dephenolization
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Expired
Application number
DE1938O0023443
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Dr Wilhelm Muenz
Dr Walter Oppelt
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/025Purification; Separation; Stabilisation; Desodorisation of organo-phosphorus compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/12Esters of phosphoric acids with hydroxyaryl compounds

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Description

  • Verfahren zur Reinigung von zur Entphenolung benutztem Trikresylphosphat Bekanntlich nimmt Trik resylphosphat, das zum Entfernen der Phenole aus Braunkohlensch-,velwässern oder anderen phenolhaltigen Abwässern benutzt wird, außer Phenolen auch in Wasser gelöste Öle oder Teerbestandteile auf. Diese bilden im Laufe des Betriebes asphaltartige Körper, die das Triphosphat verschmutzen. Da mit dem Anstieg des Asphaltgehaltes Emulsionsbildumg und Triphosphatverluste durch Abschwimmen mit dem Wasser zunehmen, muß man den Asphaltgehalt zur Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Betriebes möglichst unterhalb eines bestimmten Wertes halten, wofür eine regelmäßige Aufbereitung des Triphosphats notwendig wird.
  • Die Verfahren, bei denen man zur Aufbereitung Oleum benutzt, das etwa 2o °'o S O2 enthält, zeigen alle gewisse Nachteile. Denn einmal entsteht hierbei .eine ziemlich starke Entwicklung von S03- und S02-Dämpfen, die zu Belästigungen des mit der Aufbereitung betrauten Personals führen. Weiter entstehen oft schlecht filtrierbare Niederschläge, deren Filtrierbark:eit man durch Zugabe von Calciumcarbonat zu verbessern - versucht. Schließlich werden durch .das Oleum Zersetzungen des Triphosphates verursacht, wodurch. dieses in Di- und Monökresylphosphat oder auch in freie Säuren abgebaut wird. Da diese verschiedenen Phosphate; vor allem das Monophosphat, bedeutend wasserlöslicher sind als das Trikr:esylphosp:hat, geht eine Menge des wertvollen Trikresylphosphates verloren. Es ist auch ein Verfahren. bekannt, die Phenole mit Alkalilaugen aus dem Trikresylphosphat auszuwaschen, da auf diese Weise zugleich auch die teeigen Bestandteile, die durch Destillation nicht entfernt werden können, herausgewaschen werden. Dieses Verfahren ist im Großbetrieb jedoch teuer, und die Versuche, das Natriumhydroxyd mit Ätzkalk aufzubereiten, sind technisch unangenehm und ebenfalls kostspielig: Gemäß der Erfindung werden die Asphaltkörper mit Hilfe solcher Lösungsmittel entfernt, die in der Kälte wenig Triphosphat lösen, in der Wärme jedoch mit Triphosphat ho,rnogene Gemische bilden, und die außerdem die Eigenschaft haben, Asphaltstoffe gar nicht oder nur sehr wenig zu lösen. Das zu reiliigende Triphosphat wird auf eine Temperatur von etwa q.o bis 5o° gebracht und mit den Lösungsmitteln verrührt, wobei die Temperatur so hoch gehalten werden muß, daß eine homogene Mischung eintritt. Die Asphaltstoffe werden hierbei ausgefällt und können, mittels einer überlaufzentrifuge abgeschleudert werden. Durch die darauffolgende Kühlung des Gemisches findet eine Scheidung in Lösungsmittel und lösungsmittelhaltiges Triphosphat statt. Das im Triphosphat noch enthaltene Lösungsmittel wird durch einfache Destillation entfernt, mit dem durch Kühlung abgetrennten Lösungsmittel `vermischt und zu weiteren Reinigungszwecken verwendet. Geeignete Lösungsmittel für dieses Verfahren sind Benzin, Petroläther; Ligroin, Petroleum oder Fraktionen derselben, ferner (51e mit einem - hohen Gehalt an Aliphaten. Nicht geeignet sind dagegen Aromaten oder Benzine mit einem hohen Gehalt an Aromaten.
  • Man kann statt dieser Lösungsmittel auch solche benutzen, die bereits in der Kälte das Triphosphat lösen, die Asphaltstoffe ,aber ungelöst zurücklassen. Diese können dann wieder durch Zentrifugieren entfernt -werden. Das Lösungsmittel wird dann wieder durch nachfolgende Destillation vom Triphosphat getrennt.
  • Das neue Verfahren stellt eine bedeutende Verbesserung für die Triphosphataufbereitung dar, da die Arbeitsweise sehr neinfach und rentabel ist und die unangenehmen Erscheinungen, die bei früheren Verfahren aufträten, vermieden werden. Beispiel Als Reinigungsmittel dient ein 01, dessen Untersuchung folgende Daten ergabi: Siedebeginn.............. 288°; bei 36o° gingen über .... 75 Volumprozent, Viscosität bei 2o° . . . . . . . 2,o E°, spezifisches Gewicht bei 2o° o,885.
  • In ein Rührwerk werden zunächst 459,5 kg des Öles gepumpt und auf i io° erwärmt. Alsdann werden 568,5 kg verschmutztes Trikresylphosphat nach und nach zugeleitet, und es -wird eine halbe Stunde gerührt. Anschließend werden in einer Cberlaufzentrifuge die Rückstände abgeschleüdert; der Ablauf ist .frei von filtrierbaren Rückständen.
  • s werden .erhalten: Ablauf (gereinigtes Trikresyl-- , . - Phosphat -I- Reinigungsmittel) 886,ö kg, abgegchleuderter Rückstand ... x i i, o kg. Der Ablauf wird gekühlt und scheidet sich nach dem Absinken in: 485 kg ölhaltiges Triphosphat, bestehend aus 410,6 kg Triphosphat -r- 74,4 kg Öl, 401 kg triphosphathaltiges Öl, bestehend aus 50,i kg Triphosphät + 350,9 kg Öl. Der Rückstand enthält noch 4.8,2 kg Trikresylphosphat. Durch Aufnahme des Rückstandes mit etwa der gleichen Menge öl und abermaliges Schleudern läßt sich etwa dieser Menge wiedergewinnen, so @daß mit einem Verlust von etwa i2kg Triphosphat, also etwa 20,1o, zu rechnen ist.
  • Das Triphospbat; welches in einer Menge von 9,70/0 in dem für die Reinigung verwendeten Öl - enthalten ist, beläßt man in dem 01, da dieses immer wieder- zur Reinigung benutzt wird. Das im Triplrosphat verbliebene ö1, dessen Menge i9,3 % beträgt, kann durch Vakuumdestillation entfernt werden. Im praktischen Betriebe wird jedoch nicht-,eine besondere Destillation vorgenommen, sondern das ölhaltige Triphosph.at wird einfach wieder in- die Entphenolungsanl.age gegeben. Hier geht es innerhalb von drei Tagen, während deren es etwa achtzehn- bis zwanzigmal umläuft, restlos mit dem Phenolöl und dein Wasser beim Abtreiben des Trikresylphosphates über. Solange noch Reinigungsöl überdestilliert, kann man drei Schichten im Kondensatabscheider beobachten; und zwar unten die Phenolölschicht, darüber das Konzentratwasser und oben aufschwimmend das Öl. Die Dreischichtenbildung kommt dadurch zustande, daß das öl nicht mehr vollständig im Plienolöl löslich ist.

Claims (2)

  1. PATtNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Reinigung von zur Entphenolung benutztem Trikre-sylphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß man das Trikresylphosphat mit solchen hauptsächlich aliphatische Verbindungen enthaltenden Lösungsmitteln, wie z. B. Benzin, Petroläther, Ligroin, Petroleum oder deren Fraktionen; behandelt, die mit dem Trikresylphosphat homogene Gemische bilden, Asphaltstoffe aber gar nicht oder nur sehr wenig lösen, worauf man nach Ab,scheidung der Asphaltstoffe das Trikresylphosphat vom Lösungsmittel trennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Verwendung von in der Kälte das Trikresylphosphat nur wenig lösenden Mitteln die Behandlung bei Temperaturen von q.o bis go vornimmt, die ausgefällten Asphaltstoffe mittels einer überlaufzentrifuge abschleudert, das Lösungsmittel und das lösungsmittelhaltige Trikresylphosphat, durch Kühlung voneinander trennt und das Trikresylphosphat durch Destillation von dem noch darin gelösten Mittel befreit.
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