DE686724C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer Raumheizungsanlage - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer Raumheizungsanlage

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DE686724C
DE686724C DE1934N0037315 DEN0037315D DE686724C DE 686724 C DE686724 C DE 686724C DE 1934N0037315 DE1934N0037315 DE 1934N0037315 DE N0037315 D DEN0037315 D DE N0037315D DE 686724 C DE686724 C DE 686724C
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DE1934N0037315
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D19/00Details
    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
    • F24D19/1009Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems for central heating

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer Raumheizungsanlage Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer Raumheizungsanlage in Abhängigkeit von der Außenlufttemperatur mit Änderung der Innentemperatur nach einer bestimmten Kurve.
  • Es gibt bereits Temperaturregler für Heizungsanlagen, bei denen sich die beiden von einem Außen- und einem Innenthermometer ausgebenden Wirkungen überlagern, wobei das Außenthermometer gegebenenfalls derart mit Wärmeträgheit arbeitet daß es den Schwankungen der Außentemperatur mit einer gewissen Verzögerung entsprechend der Wärmeträgheit der Außenwände des zu heizenden Raumes folgt. Bei diesen Einrichtungen sind jedoch die Einflüsse der Wände des zu beheizenden Raumes und der in, letzterem befindlichen Gegenstände bei Änderungen der Innentemperatur infolge ihres Wärmespeichervermögens nichtberücksichtigt. Außerdem erfolgt dabei die Regelung der Heizungsanlage in der Weise, daß eine gleichbleibende Innentemperatur erzielt wird.
  • Sollen die zur Beheizung eines nur zeitweilig benutzten Raumes erforderlichen Wärmeeinheiten auf das Mindestmaß herabgesetzt werden, so ist es zweckmäßig, die behagliche Temperatur nur während der Benutzung des betreffenden Raumes aufrechtzuerhalten und für die übrige Zeit die Temperatur auf ein je nach der Beschaffenheit der Wände festsetzbares Mindestmaß absinken zu lassen. Es sind solche Temperaturregler bekannt mit einem Raumthermostaten, der durch eine Hubscheibe entsprechend eingestellt wird. Da die Außentemperatur und die Ursachen der Abkühlung der Raumluft und der Wände dauernd schwanken, so müssen bei der Regelung der Heizung u. a. auch diese veränderlichen Ursachen berücksichtigt werden.
  • Die Einrichtung, die die Erfindung betrifft, soll den Wärmeflüß einer Raumheizungsanlage selbsttätig regeln in Abhängigkeit von einem vorher bestimmten Heizfahrplan und unter jeweiliger Berücksichtigung der Außentemperatur, wobei das Wärmespeichervermögen und sonstige thermische Eigenschaften der Wände des zu beheizenden Raumes und der in ihm befindlichen Gegenstände mitberücksichtigt werden. Gemäß der Erfindung sind daher ein Außenluftthermometer, das auf Temperaturänderungen zwecks Ausgleichs der von den Raumwänden ausgeübten Wärmespeicherwirkung verzögert anspricht, und eine sich ständig drehende Daumenscheibe, die die Raumlufttemperatur nach einer festgesetzten Kurve einstellt und deren Leitfläche durch entsprechende Ausbildung die Wärmespeicherwirkung der Raumwände sowie der im Raum befindlichen Gegenstände berücksichtigt, vorgesehen, die beide unabhängig voneinander auf die gemeinsame Steuereinrichtung für das Regelglied einwirken.
  • Wenn bei Temperaturänderungen der Außenluft sofort entsprechende Änderungen der Wärmezuführung erfolgen, werden Regelschwankungen auftreten, da infolge des Wärmeaufnahmevermögens der Außenwände des zu beheizenden Raumes bei Temperaturänderungen der Außenluft die Raumwandtemperatur sich den veränderten Verhältnissen erst anpassen muß. Es soll deshalb das Außenthermometer in an sich bei anderen Heizungsanlagen bekannter Weise verzögert auf Temperaturänderungen ansprechen. Diese Anzeigewerte des Außenluftthermometers bei Temperaturänderungen der Außenluft, die von den tatsächlichen Außenlufttemperaturen abweichen und sich letzteren nach einem Regelvorgang allmählich nähern bzw. letztere erreichen, werden als virtuelle Außentemperaturen bezeichnet. Sie sollen bei Außenlufttemperaturänderungen den tatsächlichen Temperaturwerten der Außenluft so nacheilen, daß sie bei Änderungen der Außenlufttemperatur die von den Raumwänden ausgeübte Wärmespeicherwirkung, welche Änderungen der Außenlufttemperatur nicht sofort in vollem Umfang auf die Raumtemperatur zur Einwirkung kommen läßt und deren Größe von der Größe der Änderungen der Außenlufttemperatur abhängt, ausgleichen. Hat sich der Wärmedurchfluß durch die Raumwand hindurch der veränderten Außenlufttemperatur angepaßt, ist die virtuelle Außentemperatur identisch mit der tatsächlichen Außeniufttemperatur bzw. nicht mehr vorhanden. Die virtuelle Außentemperatur bei einem Regelvorgang hängt somit ab von der in dem betrachteten Augenblick herrschenden Außenlufttemperatur, von dem Verlauf der wirklichen Außenlufttemperatur vor dem betrachteten Augenblick und von den thermischen Eigenschaften der Wände des zu beheizenden Raumes während der gleichen Zeit. Es soll nun ein der Außentemperatur ausgesetztes Thermometer verwendet werden, dessen Anzeigen stets genau der virtuellen Außentemperatur entsprechen. Nach obigen Ausführungen muß das Thermometer, um dieser Bedingung zu entsprechen, mit Wärmeträgheit arbeiten, deren Größe für den Einzelfall zu berechnen oder durch Versuche zu ermitteln ist. Ferner soll die Raumtemperatur mittels einer sich ständig drehenden Daumenscheibe nach einem vorausbestimmten Heizfahrplan eingestellt werden. Dabei soll mitberücksichtigt werden, daß bei Einstellung der Raumtemperatur auf einen neuen Wert infolge der Wärmespeicherfähigkeit der Raumwände und der Gegenstände in dem Raum zunächst ein Wert eingestellt werden muß, der von dem bisherigen Sollwert ausgehend eine überregelung bedeutet und dann allmählich sich dem tatsächlichen neuen Sollwert angleicht bzw. auf ihn zurückgeht, damit die bewirkte. Temperaturänderung auch der gewollten Temperaturkurve entspricht. Die Größe der Abweichung der eingestellten Temperatur von, der gewollten Temperatur hängt ab von dem Wärmespeichervermögen der Raumwände und der in dem Raum befindlichen Gegenstände sowie von der Größe der Sollwertänderung der Innentemperatur. Dabei sind noch zu berücksichtigen das Wärmespeicherungsvermögen der aufgestellten Heizkörper und die im Raum vorhandene Luft die Leistungsschwankungen der Heizflächen bei den verschiedenen Innentemperaturen, die durch Lüftung entstehenden Wärmeverluste, die sich entsprechend dem Temperaturunterschied zwischen dem Innenraum und dem Außenraum ändern, und jene Wärmemengen, die zu gewissen Stunden durch die sich im Raume aufhaltenden Personen und durch die Beleuchtungskörper beigetragen werden. Die vorübergehende Einstellung der Steuereinrichtung auf eine bei Neueinstellungen der Raumtemperatur die genannten Einflüsse ausgleichende und von der gewollten Temperatur abweichende Raumtemperatur, die als virtuelle Innentemperatur bezeichnet wird, wird durch entsprechende Formgebung der sich ständig drehenden Daumenscheibe erreicht, die für den Einzelfall vorher durch Berechnung und Versuche festgelegt werden muß.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i schematisch ein Schaltbild einer Regeleinrichtung mit der Wheatstoneschen Brücke, Fig. a ein Schaltbild der elektrischen Verbindungen zwischen dem Spannungsmesser der Brücke und dem Elektromotor nach der Fig. i und Fig.3 ein Schaltbild einer Regeleinrichtung mit einem Seilgetriebe.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. z weist die Anordnung zur Steuerung der Wärmeverteilung eine Wheatstonesche Brücke abcd auf, welche von einer an b und d angelegten elektrischen Hilf sstromquelle i gespeist wird. Im Brückenzweig bc sind veränderliche Widerstände A, B, C und D angeordnet.
  • Der Widerstand A besteht aus einem innerhalb einer von der Außentemperatur beeinflußten Verschalung angeordneten Widerstandsthermometer z, welches die virtuelle Außentemperatur anzeigt. Die das Thermometer umgebende Verschalung, die angeordnet werden muß, damit das Thermometer die virtuelle Außentemperatur so gut wie möglich anzeigt, besteht in bekannter Weise aus mehreren gleichachsigen Hüllen 3, 3', g" aus Stoffen verschiedener Wärmeleitvermögen. Diese Hüllen gleiten fernrohrartig ineinander. Durch eine Reihe von Versuchen wird die Lage des Thermometers 2, der mittleren Hülle 3 und der anderen Hüllen 3', 3" mit Bezug aufeinander in axialer Richtung festgelegt. Die Hüllen 3, 3', 3" können teilweise mit einer kleineren oder größeren Zahl von Bohrungen bzw. Kanälen versehen sein, welche verlegt oder freigelegt werden können, um das Wärmevermögen und die Abkühlungsgeschwindigkeit der Masse und hierdurch die Anzeigen des Thermometers 2 mit Bezug auf ein Thermometer, das unmittelbar von außen beeinflußbar wäre, ändern zu können.
  • Der veränderliche Widerstand B besteht aus einem Pendelring 4, der um die Achse 5 unter der Wirkung des Hebels 6 schwingt. Dieser Hebel stützt sich unter dem Einfluß der Feder 7 an dem Daumen 8 ab, welcher durch Übertragungsglieder 9, io von dem Uhrwerk i i bewegt wird. Der Daumen 8 erhält einen solchen Umriß, daß der veränderlich im Ring 4 angeordnete Widerstand in jedem Augenblick der virtuellen, in der oben angedeuteten Weise berichtigten Innentemperatur entspricht. Die in den Brückenzweig bc eingeschalteten Widerstände C und D ändern sich in Abhängigkeit von Größen, die verschieden von den die beiden Widerstände A und B beeinflussenden sind und die beim Betrieb der Heizungsanlage mitberücksichtigt werden sollen. Ferner ist ein Feineinstellungswiderstand 12 vorgesehen.
  • In den Brückenzweig ab ist ein veränderlicher Widerstand E eingeschaltet, der aus einem in dem Pendelring r 5 angeordneten Widerstandsdraht 14 besteht.
  • Die beiden anderen Brückenzweige bestehen grundsätzlich aus einem festen Widerstand, der sich möglichst wenig mit der Temperatur ändert. In den Brückenzweig cd ist indessen ein Ausgleichswidertan.d 16 zur Feineinstellung der Einrichtung eingeschaltet.
  • In der Brückenschräge ac ist ein Spannungsmesser mit Rahmen 17 angeordnet. Infolge seiner Ablenkungen von der Gleichgewichtslage weg berührt der Rahmen mittels einer Palette i8 entweder eine Schließstelle i9 oder 2o, wodurch mittels eines elektrischen Schützes F und einer Hilfsstromquelle 21 ein Elektromotor 22 in einem oder im anderen Sinn angeworfen wird. Dieser Motor nimmt mittels zweier Schnecken 23, 24 einesteils den den veränderlichen Widerstand 14 (E) enthaltenden Pendelring 15 und anderteils einen Motor 25 mit, welcher den Fernantrieb eines das zu steuernde Glied betätigenden Motors 26 bewirkt.
  • Der Motor 26 ist in bekannter Weise am Ende eines um eine Schneide 28 schwingenden Waagebalkens 27 befestigt, der durch einen Lenker 29 und einen um 31 schwingenden Hebel 30 mit einer Stange 32 verbunden ist, welche ein Ventil 33 verstellt, das den Durchtritt zwischen einer Zuströmleitung 34 beispielsweise für die Verbrennungsluft oder für den Heizdampf und einer Abströmleitung 35 für diese Luft zum Kessel der Sammelheizungsanlage oder für den Heizdampf regelt. Statt des Ventils 33 kann die Stange 32 irgendein anderes Heizregelglied steuern. Der Motor 26 nimmt eine Schraube 36 mit, auf der eine Mutter 37 sitzt, die von einem entlang des Waagebalkens 27 wandernden Schlitten 38 getragen ist; jeder Lage des Schlittens 38 entlang des Balkens 27 entspricht eine bestimmte Lage des Ventils 33.
  • Zur Vermeidung des Pumpens der Regeleinrichtung, bedingt hauptsächlich durch ein Anwerfen des Motors 22, der infolge seiner Trägheit die gesuchte neue Gleichgewichtslage überschreiten würde, ist ein Zeitschalter G vorgesehen, der zeitlich wiederkehrend die Wirkung des Schützes F auf den Motor 22 unterbricht.
  • Die Gesamtanordnung, bestehend aus dem Spannungsmesser 17, dem Umkehrschütz F, dem Zeitschalter G und dem Motor 22, kann beispielsweise gemäß dem Schaltbild nach der Fig. 2 gebaut sein.
  • DiePalette i8 des Spannungsmessers 17 ist über efg und die Stromquelle 21 an eine gemeinsame Klemme h zweier Elektromagnete 39, 4o angeschlossen, deren andere Klemmen mit den beiden Schließstellen 19, 2o des Spannungsmessers 17 verbunden sind. Der Elektromagnet 39 zieht, wenn er erregt ist, einen Anker 41 an, der durch einen Unterbrecher 42 den Hilfserregungsstromkreis ijklirtza eines Schalters 43 schließt. Ist dieser Schalter geschlossen, so verbindet er die drei Phasen 44, 45, 46 mit den drei Klemmen 47, 48, 49 des Motors 22, wodurch die Drehung des Motors in einer bestimmten Richtung verursacht wird. Ist der Elektromagnet 40 erregt, so zieht er einen Anker 5o an, welcher mittels eines Unterbrechers 42' den Hilfsstromkreis ijkopystrz eines Schalters 5i schließt. Ist dieser Schalter geschlossen, während der Schalter 43 offen ist, so verbindet er die drei Phasen 44, 45, 46 mit den drei Klemmen 48, 47, 49 des Motors 22, wodurch die Drehung des Motors 22 in der anderen Richtung verursacht wird. Die in .die beiden Hilfsstromkreise eingezeichneten Kreise stellen die Elektromagneten für die beiden Schalter 43 und 5 i dar. Ferner sind die Haltestromkreise für die beiden Schalter 43 und 51 gezeichnet, deren Unterbrecher derart miteinander verbunden sind, daß der jeweils geschlossene Haltestromkreis für einen Schalter beim Schließen des anderen Schalters geöffnet wird.
  • In dem gemeinsamen Teil jk der Erregungsstromkreise der Schalter 43, 51 ist ein Unterbrecher 52 mit der Feder 53 und dem Stößel 54 angeordnet (G). Auf diesen Stößel 5.1 wirkt- ein Daumen 55@ der durch einen Zeitschalter oder einen Asynchronmotor angetrieben wird. Unter Wirkung des Zeitschalterwerks 56 wird der Speisestromkreis des Motors 22 bei jeder Umdrehung des Daumens 55 unbeschadet der jeweiligen Umlaufrichtung des Motors 22 unterbrochen.
  • Die Wirkungsweise der gesamten Anordnung ist folgende: Bei Änderungen des Widerstandes A des in der Hülle 2 befindlichen Leiters unter dem Einfluß von außen und des veränderlichen Widerstandes B in Abhängigkeit von dem aufgestellten Heizfahrplan, ferner gegebenenfalls der bei C und .D abgezweigten Widerstände aus zusätzlichen, zu berücksichtigenden Gründen wird das Gleichgewicht der Brücke gestört, wodurch Strom in den Spannungsmesser geleitet wird und dieser nach einer oder anderer Richtung ausschlägt. Durch diese Bewegung wird der =Motor 22 in der einen oder anderen Richtung angeworfen und der Widerstand E des anderen Brückenzweiges geändert, wobei zugleich die Lage des Schlittens 38 des Reglers der Anlage beeinflußt wird.
  • Abgesehen von den notwendigen, durch den Zeitschalter G bedingten Unterbrechungen setzt sich die Bewegung fort, bis in der Brücke das Gleichgewicht wieder hergestellt und der Spannungsmesser auf Null zurückgeführt ist. Unter diesen neuen Bedingungen besitzen die Brückenzweige ab und cb eine neue Widerstandseinstellung, bis eine der die Erwärmung beeinflussenden Ursachen sich ändert.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 wirkt das äußere in seiner Hülle 3, 3', 3 angeordnete Dehnungsthermometer 2 innerhalb eines Zylinders 57 auf einen Kolben 58, der in jedem Zeitpunkt eine von der virtuellen Außentemperatur abhängige Lage einnimmt. Dieser Kolben ist an das Ende eines bei 6o schwenkbaren Hebels 59 angelenkt, an dessen anderes Ende ein biegsamer Draht 61 angeschlossen ist. Dieser Draht ist über zwei Rollen 62, 63 mit festen Achsen sowie über eine Zwischenrolle 64 eines Flaschenzuges geführt. Das zweite Ende des Drahtes 61 ist bei 65 an einen Hebel 66 angeschlossen, der bei 67 schwenkbar und durch einen Lenker 68 mit einem Hebel 69 verbunden ist. Dieser Hebel 69 bildet das Zeiger- bzw. Einstellglied eines selbsttätigen üblichen Reglers der Temperatur oder des Druckes im Kessel. In bekannter Weise wirkt dieser Regler durch irgendeine entsprechende Übertragung auf einen durch eine Feder 72 beeinflußten Hebel 7 i, welcher das zu steuernde Glied, z. B. das Ventil 73, für den Einlaß von Verbrennungsluft in den Kessel 74 der Sammelheizungsanlage trägt.
  • Auf der Achse,75 der Flaschenzugrolle 64 ist ein Lenker 76 aufgehängt, der an einen bei 78 schwenkbaren Hebel 77 angeienkt ist. Auf diesen wirkt ein Daumen 8, der dem Daumen der Ausführungsform nach der Fig. r gleich ist und durch ein Uhrwerk i i angetrieben wird.
  • Die Wirkungen, die durch das Thermometer 2 und den Daumen 6 bedingt sind, setzen sich summarisch zusammen und beeinflussen so die Lage des Endes 65 des Drahtes 61 und infolgedessen die Lage des Ventils 73.
  • Die Einrichtung gemäß,der Erfindung kann zusätzlich mit einem Sicherheitsleistungsbegrenzer ausgestattet sein z. B. in Gestalt eines Wärmefühlers in einem gewählten Teil der Anlage, der die Heizungsanlage abstellt, sobald die vorgesehene Innentemperatur Überschritten wird. Diese Sicherheitsvorrichtung kann derart beschaffen sein, daß der Läufer des Wärmefühlers selbsttätig in eine entsprechend der Zeit veränderliche Lage gebracht werden kann, welche der in dem betrachteten Zeitpunkt erwünschten Höchsttemperatur entspricht.
  • Eine solche Sicherheitsvorrichtung ist beispielsweise in Fig.3 dargestellt. Sie ist in einem der Räume (Raum 95) angeordnet, die von der Heizungsanlage erwärmt werden sollen. Eine drehbare Daumenscheibe 96 wird unter Vermittlung einer Übertragung 79, 80 von einem Uhrwerk 97 angetrieben. Die Daumenscheibe entspricht der Kurve der in dem Raum 95 in Abhängigkeit von der Zeit erwünschten Höchsttemperatur. An dieser Daumenscheibe 96 stützt sich ein Hebel 81 ab, auf dessen Achse ein an seinen Schwingungen teilnehmendes Zahnrad 82 angeordnet ist, das mit einer Zahnstange 83 kämmt deren Fortsätze in Führungen 84 gleiten. Einer dieser Fortsätze trägt eine elektrische Schließstelle 85, deren Lage in jedem Zeitpunkt von dem mit dem Hebel bi in dem betrachteten Zeitpunkt sich berührenden Halbmesser der Daumenscheibe 96, d. h. von der in diesem Zeitpunkt erwünschten Temperatur, abhängt. Gegenüber der Schließstelle 85 ist ein Wärmefühler 86 angeordnet, der aus einem Doppelstreifen besteht, der diese Schließstelle berührt, sobald die höchste in. dem gegebenen Zeitpunkt erwünschte Temperatur erreicht ist. Die Schließstelle 85 und der Wärmefühler 86 sind in dem Stromkreis einer elektrischen Stromquelle 87 und der Wicklung 88 eines Elektromagneten angeordnet, dessen Erregung durch den Stromschluß 85, 86 bewirkt wird. Der Kern 89 dieses Elektromagneten ist unter Vermittlung eines bei 9i schwingenden Hebels 9o und eines Lenkers 92 mit einem Hilfsventil bzw. einer Hilfsklappe 93 verbunden, das bzw, die in der Leitung der Verbrennungsluft für den Kessel 74 angeordnet ist.
  • Sobald die Höchsttemperatur in dem Raum 95 erreicht ist, gelangt der Doppelstreifen 86 in Berührung mit der Schließstelle 85, deren Lage diese Temperatur bestimmt, und das Ventil 93 wird auf seinen Sitz angedrückt, wo es verbleibt, bis die Erwärmung aufgehört hat und die Temperatur in dem Raume 95 wieder unter dem Höchstwert liegt. In diesem Zeitpunkt rückt der Doppelstreifen 86 von der Schließstelle 85 weg, und das Ventil 93 wird durch die Feder 94 abgehoben.
  • Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen, Regelung einer Raumheizungsanlage in Abhängigkeit von der Außenlufttemperatur mit Änderung der Innentemperatur nach einer bestimmten Kurve, dadurch gekennzeichnet, daß ein Außenluftthermometer (2), das auf Temperaturänderungen zwecks Ausgleichs der von den Raumwänden ausgeübten Wärmespeicherwirkung verzögert anspricht, und eine sich ständig drehende Daumenscheibe (8), die die Raumlufttemperatur nach einer festgesetzten Kurve einstellt und deren Leitfläche durch entsprechende Ausbildung die Wärmespeicherwirkung der Raumwände sowie der im Raum befindlichen Gegenstände berücksichtigt, vorgesehen sind, die beide unabhängig voneinander auf die gemeinsame Steuereinrichtung für das Regelglied einwirken.
  2. 2. Einrichtung nach dem Anspruch i mit einer Wheatstoneschen Brücke und einem die Steuerung der Heizungsanlage auslösenden Spannungsmesser in der Brückenschräge, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Brückenzweig (b, c) von dem mit Wärmeträgheit arbeitenden Außenluftthermometer (2) und der entsprechend dem Heizfahrplan sich drehenden Daumenscheibe (8) beeinflußte Widerstände (A, B) angeordnet sind und in einen anschließenden Brückenzweig (a, b) ein Ausgleichswiderstand (1d.) eingeschaltet ist, auf den ein von dem Spannungsmesser (17) in der Brückenschräge (a, c) über ein Laufrichtungswechselschütz (F) gesteuerter und die Steuerung der Heizungsanlage bewirkender Motor (22) einwirkt, um bei einem Regelvorgang die Gleichgewichtslage in der Wheatstoneschcn Brücke wieder herzustellen.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speisestromkreis des Motors (22) ein. an sich bekannter Zeitschalter (G) angeordnet ist, der den Strom zeitlich wiederkehrend unterbricht.
  4. Einrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuereinrichtung ein nicht dehnbares Seilgetriebe (6i bis 68) angeordnet ist, auf das die virtuellen Außen- und -Innentemperaturen - bzw. das Außenthermometer und die Daumenscheibe mechanisch einwirken und das die zu steuernden Regelglieder unmittelbar betätigt.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen ist, die in jedem Zeitpunkt den Höchstwert der Erwärmung eines Raumes durch die Heizungsanlage selbsttätig begrenzt.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Begrenzungsvorrichtung einen an sich bekannten Wärmefühler (86) aufweist, der auf ein die Erwärmung der Heizungsanlage begrenzendes Glied (93) einwirkt und im voraus in Abhängigkeit von der Zeit eingestellt wird.
  7. 7. Einrichtung nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmefühler (86) aus einem Doppelstreifen besteht, der eine der Schließstellen eines Unterbrechers bildet, der in den Stromkreis eines das zu steuernde Glied (93) beeinflussenden Elektromagneten (88) eingeschaltet ist, während die andere Schließstelle (85) des Unterbrechers beweglich und in bezug auf seine Lage durch eine Daumenscheibe (96) beeinflußbar ist, deren verschiedene Halbmesser den in den verschiedenen Zeitpunkten erwünschten Höchsttemperaturen verhältnisgleich sind.
DE1934N0037315 1933-12-07 1934-10-26 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung einer Raumheizungsanlage Expired DE686724C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038342B (de) * 1954-12-11 1958-09-04 Gerhard Goebel Dipl Ing Waermemotor zur Betaetigung von Hilfseinrichtungen an Feuerungsanlagen und Verfahren zu seinem Betrieb
DE1105584B (de) * 1953-12-22 1961-04-27 Erich Kieback Dr Ing Selbsttaetige, elektrische Regelvorrichtung fuer Sammelheizungsanlagen
DE1135151B (de) * 1958-03-26 1962-08-23 Glanzstoff Ag Selbsttaetige Temperaturregeleinrichtung fuer Sammelheizungsanlagen

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