DE647692C - Regeleinrichtung fuer einen Waermeaustauscher - Google Patents

Regeleinrichtung fuer einen Waermeaustauscher

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DE647692C
DE647692C DES112068D DES0112068D DE647692C DE 647692 C DE647692 C DE 647692C DE S112068 D DES112068 D DE S112068D DE S0112068 D DES0112068 D DE S0112068D DE 647692 C DE647692 C DE 647692C
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Germany
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pressure
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steam
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DES112068D
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English (en)
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Dipl-Ing Dr-Ing Werner Pontow
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature
    • F22G5/16Controlling superheat temperature by indirectly cooling or heating the superheated steam in auxiliary enclosed heat-exchanger

Description

  • Regeleinrichtung für einenWärmeaustauscher Eine in der Regelungstechnik in ihrer allgemeinen Form immer wieder auftretende Aufgabe, von der auch die Erfindung ausgeht, ist die, die Zufuhr eines zu erwärmenden oder abzukühlenden Mittels zu einem Wärmeaustauscher in Abhängigkeit von dem Druck .dieses Mittels nach dem Austausch und die Zufuhr des wärmezu- oder -abführenden Mittels in Abhängigkeit von der Temperatur des erwärmten oder abgekühlten Mittels selbsttätig zu regeln. Ein solcher Fall liegt beispielsweise bei der Regelung eines Dampferzeugers, eines Dampfkühlers, einer Kondensationsanlage oder ähnlicher Wärmeaustauscher vor. Bei einem Dampferzeuger regelt man häufig die Speisewasserzufuhr in Abhängigkeit vom Dampfdruck hinter dem Dampferzeuger, während man die Wärmezufuhr, also beispielsweise die Zufuhr von Brennöl oder Kohlenstaub, in Abhängigkeit von .der Temperatur des Dampfes steuert. Bei einem Dampfkühler regelt man im allgemeinen die Dampfzufuhr zu dem Kühler in Abhängigkeit vom Dampfdruck hinter dem Kühler, während man die Kühlmittelzufuhr in Abhängigkeit von der Temperatur des aus dem Kühler austretenden Dampfes steuert. Solange sich Änderungen der Zufuhr des zu erwärmenden oder abzukühlenden Mittels innerhalb bestimmter Grenzen halten, arbeiten solche Regeleinrichtungen zufriedenstellend. Schwierigkeiten treten immer dann auf, wenn größere Änderungen in der Zufuhr des zu wärmenden oder abzukühlenden Mittels eintreten, da dann die verhältnismäßig träge Temperaturregelung nicht nachkommt. Erfindungsgemäß wird deshalb vorgeschlagen, in derartigen Fällen bei einer selbsttätig arbeitenden Regelanlage die Einwirkung der Temperaturimpulse auf die üblicherweise durch diese Impulse geregelte Vorrichtung aufzuheben und diese Vorrichtung vorübergehend in Abhängigkeit von den Druckimpulsen zu regeln.
  • Wie man diesen Grundgedanken verwirklichen kann, soll .das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel, das sich auf eine Steuerung eines Dampfkühlers bezieht, näher zeigen. In welchem Zusammenbange der Dampfkühler Verwendung findet, geht aus Abb. i hervor. Eine Kraftmaschine i wird von einem Hochdrucknetz :2 beispielsweise mit Dampf von 5o atü und 475° C versorgt und gibt ihren Abdampf an das Nie;derdruckverbrauchernetz 3 ab, in welchem ständig ein Druck von beispielsweise 2o atü und 3..1.0° C aufrechterhalten werden soll. Die Kraftmaschine i stellt eine in bekannter Weise geregelte Gegendruckmaschine dar. Fällt die Leistung der Kraftmaschine aus, so wird das Niederdrucknetz 3 über eine Überströmleitung d. mit Dampf aus dein Hochdrucknetz 2 versorgt, der auf seinem Wege das Druckminder- oder Überströmventil5 und den Dampf= kühler 6 durchströmt. Das Ventil 5 sorgt in allen Fällen selbsttätig dafür, daß der Drück in dem Netz 3 immer den gewünschten Wert aufweist, während der Dampfkühler 6 die Aufgabe hat, die Temperatur des Hochdruckdampfes auf den für das Niederdrucknetz vorgeschriebenen Wert herabzusetzen. Auch die Temperaturregelung geschieht selbsttätig, indem das Ventil ; die Kühlmittelzufuhr zu dem Kühler 6 in Abhängigkeit von der Temperatur des aus dein Austauscher in das Niederdrucknetz überströmenden Dampfes regelt. Solange das Ventil ä nur kleine Verstellbewegungen in der einen oder anderen Richtung ausführt, ist der auf das Ventil 7 einwirkende Temperaturregler hinreichend imstande, die vorgeschriebene Temperatur des aus dem Kühler 6 austretenden Dampfes einzuhalten. Erhöht oder erniedrigt sich dagegen der Verbrauch an 1Niederdruckdampf sehr stark oder wird die Kraftmaschine i ein- oder ausgeschaltet, so würde das Ventils zwar unverzüglich eine entsprechende Verstellbewegung ausführen, das Ventil? würde demgegenüber aber zurückbleiben. Diese Erschei-nung soll gemäß der Erfindung beseitigt werden. Wie das beispielsweise erreicht werden kann, zeigt das Schaltbild nach Abb. 2. Mit der 'in dieser Abbildung dargestellten Schaltung werden gleichzeitig noch eine Reihe weiterer Aufgaben gelöst, die auf eine möglichst weitgehende selbsttätige Sicherung des Betriebes der Anlage nach Abb. i hinzielen. Die Forderungen, die die Anordnung nach Abb. 2 noch erfüllt, sind folgende: Die Druck- und Temperaturregelung sollen nur dann immer erst in Wirksamkeit treten, wenn der Druck im Niederdrucknetz unter einen- bestimmten unteren Grenzwert sinkt, sie soll dagegen außer Wirkung bleiben, solange im Niederdrucknetz# nur kleinere -Druckschwankungen um den Sollwert auftreten. Die Anlage soll so arbeiten, daß sie, wenn sie im Betrieb ist, beispielsweise einen Druck von 18.5 atü und eine Temperatur von 340'C selbsttätig einregelt, daß sie aber immer erst in Betrieb treten kann, wenn der Druck im 'Niederdrucknetz auf beispielsweise 17,3 atü gesunken ist. Ferner ist sie so durchgebildet, daß bei einem Druck, der um einen gewissen Betrag über dem Sollwert liegt, die Impulsgeber außer Wirkung gesetzt und beide Ventile selbsttätig in die ganz geschlossene Stellung übergeführt werden. Da eine unzulässig hohe Dampftemperatur den \iederdruckverbrauchern unter Umständen einen erheblichen Schaden zufügen kann, so ist ferner dafür gesorgt. daß beide Ventile ebenfalls selbsttätig schließen, wenn das Kühlmittel nicht in ausreichendem Maße vorhanden ist. Zu diesem Zwecke ist ein Sicherheitsimpulsgeber vorgesehen, der äuf den Kühlmitteldruck anspricht und der auch dafür sorgt, daß die Regler bei Kühlwassermangel gar nicht erst in Wirksamkeit treten können, selbst wenn entsprechende Regelimpulse auftreten.
  • Der eigentliche Temperaturregler ist in Abb. 2 mit T, der eigentliche Druckregler mit P bezeichnet. Der Regler T steuert das Kühlwasserregelventil VT, während der Regler P zur Regelung des Dampfüberström- oder Druckminderventils VP dient. Das Ventil VT entspricht dem Ventil 7, das Ventil VP dem Ventil 5 der Abb. i. Die wesentlichen Bestandteile des Reglers T sind ein Kontaktzeiger ZT, zwei Vorsteuerschütze VST, und VST, sowie ein Hilfsmotor HIRT, der als Nachführungs- oder Rückführungsmotor dient. Der Zeiger ZT stellt beispielsweise den Zeiger eines Quecksilberfernthermometers dar, das die Temperatur an einer Stelle hinter dem Dampfkühler 6 der Abb. i mißt. Die Zeiger ZT, und ZT2 dienen dazu, eine isodrome Regelung herbeizuführen und werden in an sich bekannter Weise von dem Motor HMT bewegt. Die Vorsteuerschütze VST, und VST, dienen zur Steuerung der entsprechenden Hauptschütze HST, bzw. HST, Die Hauptschütze steuern den Antriebsmotor MT, der dazu dient, das Ventil VT zu verstellen. Die entsprechenden Teile für den Druckregler P sind sinngemäß ähnlich bezeichnet. Die Anlage weist ferner ein Grenzkontaktmanometer ZP' auf, das auf den Dampfdruck hinter dem Kühler anspricht, und enthält noch ein zweites Kontaktmanometer ZP", das auf den Kühlwasserdruck anspricht. Das Kontaktmanometer ZP' steuert die Schütze SP', und SP'" während das Kontaktmanometer 7_P" zur Steuerung des Schützes SP" dient. Schließlich sind noch zwei Schütze .S', und S, zu erwähnen, die in Tätigkeit treten, wenn der Kontaktzeiger 8 entweder den zugeordneten Kontaktzeiger 9 oder den zugeordneten Kontaktzeiger io berührt. Der Kontaktzeiger 8 nimmt an den Verstellbewegungen des Ventils VP teil. Die Kontaktzeiger 9 und io können von dem Motor 11 bewegt werden.
  • Die Bedeutung der aufgeführten Teile und das Wesen der Schaltung wird erkennbar, wenn man die Schaltvorgänge im Betrieb verfolgt. Beim üblichen Arbeiten des Druck-und Temperaturreglers sind die Kontaktzeiger ZP und ZT mit der positiven Leitung des Netzes verbunden, und zwar führt für den Zeiger ZP diese Verbindung bei eingeschaltetem Schalter i i über die Leitungen 12, 13, 1.4. die Ruhestrotnkontakte 15 des Schützes SP2 , die Leitung 16, die Arbeitskontakte 17 des angezogenen Schützes SP1', die Leitung 18, die Ruhekontakte 19 des Schützes SP" und die Leitung 2o zu der Anschlußstelle 2i am Zeiger Zn. Hinter den Ruhestromkontakten 19 führt eine Abzweigung 22 von der Leitung 2o über die Ruhestromkontakte 23, die Leitung 24, die Ruhestromkontakte 25, die Leitung 26 zu der Anschlußstelle 27 des Zeigers ZT. Die Zeiger ZP und ZT liegen also beide an der positiven Leitung des Netzes. Voraussetzung dafür ist lediglich, daß die Ruhestromkontaktpaarei5, 19, 23 und 25 sowie das Arbeitsstromkontaktpaar 17 geschlossen sind. Wenn man voraussetzt, daß der Kühlwasserdruck für den Dampfkühler den erforderlichen Mindestdruck von beispielsweise 3o atü aufweist, so befindet sich der Zeiger ZP" in der in der Abbildung ausgezogenen Stellung, so daß also die Spule des Schützes SP" stromlos ist. Desgleichen- sind .die Spulen der Schütze S1 und S2 stromlos, wenn man annimmt, daß der Kontaktzeiger 8 nicht gerade einen der beiden Kontaktzeiger 9 oder io berührt. Die Schütze SP", S1 und S2 befinden sich also tatsächlich in der Ruhestellung. Es war schon an anderer Stelle gesagt worden, daß ein Arbeiten der beiden Regler P und T nur eintreten soll, wenn der Dampfdruck vorher um einen hinreichenden Betrag unter den Sollwert abgesunken ist, wenn er also gemäß dem Zahlenbeispiel auf 17,5 atü gesunken ist. Solange das nicht der Fall war, bleiben, wie gleich noch gezeigt wird, die eben beschriebenen Zuleitungen zu den beiden Reglern P und T unterbrochen. Sinkt der Dampfdruck bis auf den Druck 17,5 atü, so schlägt der Zeigerdes Grenzkontaktmanometers ZP' nach links aus und nimmt die in der Abbildung gestrichelte linke Stellung ein. Dadurch wird die Spule des Schützes SP,' in einen Stromkreis eingeschlossen, der über die Leitungen 12, 13, 2:8, 29, 30, 34 32, 33 zur negativen Leitung des Netzes führt: Das Schütz SPl zieht an und schließt die Arbeitskofitäktpaare 17, so daß, wie beschrieben, die beiden Zeiger ZP und ZT mit der positiven Leitung des Netzes in Verbindung treten. Da der Regler P so eingestellt werden soll, daß er selbsttätig einen Druck einhält, der höher ist als der, bei dem der Betrieb der ganzen Anlage einsetzt, so wird gleich, nachdem das Arbeitskontaktpaar 17 überbrückt worden ist, der Zeiger ZP einen Regelimpuls im Sinne einer weiteren Öffnung des Ventils TIP liefern. Dadurch wird der Dampfdruck alsbald ansteigen, was zur Folge hat, daß der kontaktgebende Zeiger des Grenzkontaktmanometers ZP' den linken Grenzkontakt wieder verläßt. Damit dadurch nun aber nicht der Betrieb der Regler unterbrochen wird, ist .das Schütz SPi zusätzlich mit einem zweiten Arbeitskontaktpaar 34 ausgestattet, durch das vorher ein Haltestromkreis für dieses Schütz geschlossen wurde. Der Haltestromkreis verläuft von der positiven Leitung des Netzes ausgehend über die Leitungen 12, 13, 14, die Ruhekontakte 15, die Leitung 16, das Arbeitskontaktpaar 34, die Spule des Schützes SPi und die Leitungen 34 32, 33 zurück zur negativen Leitung des Netzes. Die Verstellbewegung des Dampfventils TIP, .die sofort erfolgt, wenn der Zeiger des Grenzkontaktmanometers SP' die linke gestrichelte Stellung erreicht, wird dadurch von dem Regler P eingeleitet, daß der Zeiger ZP in diesem Augenblick auf einen Druck unterhalb des Sollwertes zeigt und bei dieser Stellung-das Kontaktstück des Zeigers ZP2 berührt. Der Zeiger ZP, der zu diesem Zeitpunkt, wie beschrieben wurde, mit der positiven Leitung des Netzes in Verbindung steht, schließt damit einen Stromkreis, der über den Zeiger ZP2, die Leitung 35, die Spule des Schützes VSP2, die Leitung 36, den Schalter 37, -die Leitungen 38, 39, den Druckknopfschalter 4o, die Leitung 41, den Ventilendschalter 42 und die Leitungen 43, 44, 33 zur negativen Leitung des Netzes führt. Das Vorsteuerschütz VSP2 schließt über das Arbeitsstromkontaktpaar 45 einen Stromkreis, in welchem die Spule des Schützes HSP2 liegt. Dabei nimmt der Strom seinen Weg von der positiven Leitung des Netzes ausgehend über die Leitungen 12, .16,_ 47, 48, die Spule des Schützes HSP2, die Leitung 49, das Ruhestromkontaktpaar 5o des Schützes HSPl, die Leitungen 51, 52, 53, das Arbeitsstromkontaktpaar 45 des Schützes VSP2, die Leitungen 54, 36, den Schalter 37, die Leitungen 38, 39, das Kontaktpaar des Druckknopfschalters 4o, die Leitung 44 den Ventilendschalter 42, die Leitungen 43, 44 und 3,3 zurück zur negativen Leitung des Netzes. Das Schütz HSP2 zieht also an und setzt damit den Motor MP im Öffnungssinne des Ventils TIP in Bewegung. Der Verlauf des Motorstromkreises bedarf keiner näheren Erläuterung. Ebenso erübrigt es sich, nachdem der Stromverlauf beim Arbeiten des Druckreglers genauer angegeben wurde, für den Temperaturregler T im einzelnen entsprechende Angaben zu machen für .den Fall, daß der Zeiger ZT den Zeiger ZT2 oder ZTl berührt.
  • Es sei angenommen, daß während des üblichen Arbeitens der Temperaturregelein.-richtung und des Druckreglers die Kraftmaschine i (vgl. Abb. i) außer Betrieb gesetzt wird oder daß sich der Dampfverbrauch der Niederdruckverbraucher stark steigert. In beiden Fällen wird der Druck im Niederdrucknetz 3 (Abb. z) rasch absinken, so daß der Druckregler P das @ ihm unterstellte Dampfventill`P mit einer betr;ichtlichen Geschltvindigkeit im Üffnungssinne verstellt. Der Temperaturregler wird in diesem Falle infolge seiner Trägheit nicht imstande sein, unverzüglich gleichzeitig das Kühlwasserregelventil 1'T in dem Maße weiter zu öffnen, daß der aus dem Dampfkühler in das Niederdrucknetz überströmende Dampf nach wie vor eine gleichbleibende Temperatur aufweist. Um dennoch einen unzulässigen Temperaturanstieg des Dampfes zu verhindern, wird, wie früher schon angedeutet wurde, das Kühlmittelregelventil VT in diesem Falle vorübergehend der Einwirkung des Temperaturreglers T entzogen und zwangsläufig zugleich mit dem Dampfventil 1% P verstellt. Das wird auf folgende Weise erreicht. Bei größeren Offnungsbewegungen des Dampfventils VP berührt das Kontaktstück 8, nachdem es einen bestimmten zweckmäßig einstellbaren Leerlauf zurückgelegt hat, das Kontaktstück g. Über die Kontakte 8 und.9 wird ein Stromkreis geschlossen, der von der positiven Leitung des Netzes ausgehend über die Leitungen 12, 13, 63, die Kontaktstücke 8 und 9, die Leitung 6d., die Spule des Schützes S" die Leitungen 65, 32, den Schalter i i und die Leitung 33 zurück zum negativen Netz führt. Dadurch wird .der über das Ruhestrornkontaktpaar 23 führende Stromkreis geöffnet, so daß die Verbindung des Zeigers ZT des Temperaturreglers mit der positiven Leitung des Netzes unterbrochen wird. Der Regler T kann infolgedessen keine Steuerimpulse für das Kühlmittelregelventil l' T auslösen. Dieses Ventil wird vielmehr durch die Kontakte und 9 bzw. das Schütz S, direkt esteuert. Diese Steuerung erfolgt mit Hilfe' des Arbeitsstromkontaktpaares 66. Der Stromverlauf führt in diesem Falle unmittelbar über das Schütz HST,, und zwar führt er von der positiven Leitung des Netzes ausgehend über die Leitung 6;, den Schalter 68, die Leitungeri 6-), 70 und ;1, über die Spule des Schützes HST. und nimmt dann weiter seinen @Veg über die Leitung 72, das Kontaktpaar 73, die Leitungen ;d., 7 ,3, das Arbeitskontaktpaar 66 des Schützes S,, die Leitungen ; 6 und 77, die Kontakte des Druckknopfschalters 78, die Leitung 79, die Kontakte des Endschalters So und schließlich die Leitungen Si, 82, den Schalter 68 und die Leitung 83 zurück zur negativen Leitung des Netzes. Zugleich mit dem Kontaktpaar 66 des Schützes S, werden noch zwei Arbeitsstronikontaktpaare S.1_ und 85 geschlossen. Diese beiden Kontaktpaare dienen der Steuerung des NTachführungsmotors i1I, der im vorliegenden Falle die Kontaktzeiger 9 und io so bewegt, daß der entstandene Stromschluß zwischen den Kontaktstücken 8 und !) wieder anfgeliol-@eii wird. Tritt da ein, so fällt (las Schütz .S, wieder ab, der Motor M kommt zum Stillstand und das Ventil VT wird wieder den Steuerimpulsen des Reglers T unterstellt. Das Schütz S2 hat die gleichen Aufgaben wie das Schütz S, und tritt in Tätigkeit, wenn das Kontaktstück R mit dem Kontaktzeiger io in Berührung kommt. In diesem Falle wird der Motor M im entgegengesetzten Sinne in Umlauf gesetzt. Außerdem wird auch dann wieder das Ventil VT der Einwirkung der Impulse des Reglers T entzogen und gewissermaßen parallel zum Ventil VP über das Schütz HST, gesteuert.
  • Es wäre nun noch zti zeigen, welche Schaltvorgänge ausgelöst werden, wenn entweder der Zeiger des Grenzdruckmanorneters ZP' in die in der Abbildung gestrichelt dargestellte rechte Lage übergeht oder der Zeiger des Kühlwassergrenzmanometers ZP" entgegen dem Uhrzeigersinne in die gestrichelte Lage ausschwenkt. Beide Kontaktzeigerbewegungen haben gemeinsam, daß die Verbindung sowohl des Zeigers ZP wie auch die des Zeigers ZT mit der positiven Leitung des Netzes unterbrochen wird und gleichzeitig die beiden Ventile VP und 1'T über ihre Hauptschließschütze im Schließsinne gesteuert werden. Dadurch, daß der Zeiger des Manometers ZP' in die rechte gestrichelte Lage oder der Zeiger ZP" in die linke gestrichelte Lage übergeht, wird entweder durch das Ruhestromkontaktpaar 15 oder das Ruhestromkontaktpaar i9 die Verbindung der Zeiger ZP und ZT mit der positiven Netzleitung unterbrochen. jedes der Schütze SP" und SP=' weist noch zwei Arbeitsstromkontaktpaare auf, von denen jeweils das eine, wenn es überbrückt wird, das Schütz HSP, und das andere das Schütz HST, mit dem Netz verbindet. Die Ventile VP und T,; T werden damit durch ihre Antriebsmotoren JIP bzw. iIIT im Schließsinne in Bewegung gesetzt. Dabei erfolgt die Stromzufuhr zu diesen beiden Hauptschließschützen über die Endschalter ihrer 'Motoren, so daß sich die Motoren, wenn die Ventile die ganz geschlossene Stellung erreichen, ausschalten. f'blicherweise wird der Kontaktzeiger des GrenzkontaktinanometersZP' kaum in die rechte gestrichelte Lage kommen. Den letzten Grenzkontakt soll er beispielsweise erst bei einem Druck von 19,5 atü berühren. Da der Regler P selbsttätig einen Solldruck von beispielsweise 18,5 atü aufrechterhalten soll, ist die Steuerung über den erwähnten Grenzkontakt lediglich als eine Sicherheitsmaßnahme anzusehen. Falls es erforderlich erscheint, kann man schließlich noch eine weitere Sicherung schaffen, indem man den Druckregler P oder auch den Druck- und den Temperaturregler ebenfalls mit einem Grenzkontakt 86 bzw. 87 versieht. Wenn der Zeiger ZP den Kontakt 86 oder der Zeiger ZT den Kontakt 8.7 :berührt, so hat es dieselbe Wirkung, als wenn der Zeiger des Grenzkontaktmanometers ZP' in die rechte gestrichelte Lage oder der Zeiger ZP" in die linke gestrichelte Lage übergeht. Auch in diesem Falle werden wieder die beiden Ventile VP und VT ohne weiteres in die ganz geschlossene Stellung übergeführt. Falls es für erforderlich gehalten wird, das Bedienungspersonal auf diesen Zustand noch besonders aufmerksam zu machen, können die verschiedenen Grenzkontakte noch dazu herangezogen werden, eine Alarmvorrichtung irgendwelcher Art in Betrieb zu setzen.
  • Wenn auch die Verwirklichung des eingangs erläuterten Erfindungsgedankens durch eine elektrische Steuerung besonders einfach ist, so können die einzelnen notwendig werdenden Steuervorgänge aber auch durch eine hydraulische Steuerung bewirkt werden. Bei dem gegenwärtigen Stande der Technik ergibt auch eine sinngemäße Ausbildung einer hydraulischen Steueranlage keine Schwierigkeiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für einen Wärmeaustauscher, bei dem die Zufuhr des zu erwärmenden oder abzukühlenden Mittels durch eine selbsttätig in Abhängigkeit vom Druck dieses Mittels nach dem Austausch gesteuerte Vorrichtung und die Zufuhr des wärmezu- oder -abführenden Mittels durch eine selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur des erwärmten oder abgekühlten Mittels gesteuerte Vorrichtung geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellbewegungen der druckabhängig gesteuerten Vorrichtung (5, VP) um eine bestimmte Strecke in der einen oder anderen Bewegungsrichtung die temperaturabhängig gesteuerte Vorrichtung (7, VT) selbsttätig vorübergehend der Einwirkung des ihr zugeordneten Reglers (T) entzogen und in Abhängigkeit- von den Verstellbewegungen der druckabhängig gesteuerten Vorrichtung (VP) gesteuert wird. z. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von der unabhängigen. auf die vorübergehend abhängige Steuerung der beiden Regelvorrichtungen (VP, VT) und umgekehrt sowie die Steuerung der vorübergehend abhängigen Regelvorrichtung (VT) während der Abhängigkeit durch Zusammenwirken eines an den Verstellbewegungen der druckabhängig gesteuerten Vorrichtung (VP) teilnehmenden Schaltgliedes (8) mit dein einen oder an-.deren zweier zugeordneter und mit einer Nachführungseinrichtung (M) verbundener Schaltglieder (9, io) herbeigeführt wird. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch i ,oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Steuerung beider Regelvorrichtungen (VP, VT) immer nur dann wirksam werden. kann, wenn der Druck des zu envärmendenoder abzukühlenden Mittels einen bestimmten Mindestwert erreicht hat. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig von der Einschränkung nach Anspruch 3 die selbsttätige Steuerung beider Regelvorrichtungen (VP, VT) immer nur dann wirksam werden kann, wenn es eine Sicherheitseünrichtung (ZP") zuläßt, die das ausreichende Vorhandensein des wärmezu- .oder -abführenden Mittels überwacht. 5. Die Anwendung der Regelung nach den vorangehenden Ansprüchen i bis, 4 auf eine Dampfkraftanlage, bei der die eine Regelvorrichtung von einem überström- oder Druckminderventil (VP bzvv. 5 ) gebildet wird; das in die Umgehungsleitung (4) einer ein Niederdrucknetz (3) mit Dampf versorgenden Kraftmaschine (i) eingesetzt ist und die über einen Dampfkühler (6) überströmende Dampfmenge regelt, und .die andere Regelvorrichtung ein Ventil (7) ,ist, das in Abhängigkeit von der Temperatur des gekühlten Dampfes den Kühlmitteldurchfluß durch den Dampfkühler (6) regelt (Abb. i). 6. Regeleinrichtung nach Anspruch 2 und 5 mit durch je ein Kontaktzeigerinstrument elektrisch gesteuertem überström- oder Druckminderventil und Kühlmittelregelventil, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Überström- io-der Druckminderventil (VP bzw. 5) ein Kontaktstück (8) trägt, das bei größeren Verstellb:ewegungen dieses Ventils durch Berühren mit dem einen oder anderen ,zweier finit eimer Nachführungseinrichtung (M) verbundener Gegenkontakte (9, io) das der Steuerung des Kühlmittelregelventils (VT) die- nende Kontaktzeigerinstrument (ZT) abschaltet und den Antriebsmotor (M) für die Nachführungseinrichtung und den Verstelhnotor (MT) für das Kühlmittelventil (VT) in der einen oder anderen Drehrichtung in Betrieb setzt. 7. Regeleinrichtung nach Anspruch .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Dampfdruck hinter dem Dampfkühler (6) ansprechendes Kontaktmanometer (ZP' ) vorgesehen ist, das die Stromzufuhr zu den Kontaktzeigerinstrumenten (ZP, ZT) beider Ventile (VP, VT) immer erst dann freigibt, wenn es einen einem Mindestdruck zugeordneten Grenzkontakt berührt. ä. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Steuerung des liühlmittelregelventils (VT) dienende Temperaturimpuls von einer Stelle des Niederdruckdampfnetzes (31 entnommen wird, an welcher ständig Dampf strömt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053001B (de) * 1956-11-29 1959-03-19 Siemens Ag Dampfumformstation fuer Dampfkraftanlagen mit sehr hohen Dampftemperaturen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1053001B (de) * 1956-11-29 1959-03-19 Siemens Ag Dampfumformstation fuer Dampfkraftanlagen mit sehr hohen Dampftemperaturen

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