DE1053001B - Dampfumformstation fuer Dampfkraftanlagen mit sehr hohen Dampftemperaturen - Google Patents

Dampfumformstation fuer Dampfkraftanlagen mit sehr hohen Dampftemperaturen

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DE1053001B
DE1053001B DES51425A DES0051425A DE1053001B DE 1053001 B DE1053001 B DE 1053001B DE S51425 A DES51425 A DE S51425A DE S0051425 A DES0051425 A DE S0051425A DE 1053001 B DE1053001 B DE 1053001B
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DE
Germany
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steam
station
reducing
ferritic
temperatures
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Application number
DES51425A
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English (en)
Inventor
Dr Rupprecht Michel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/002Steam conversion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Dampfumformstation für Dampfkraftanlagen mit sehr hohen Dampftemperaturen Bei neuzeitlichen Dampfkraftanlagen für größte Leistungen geht man mit den Dampftemperaturen am Kesselaustritt bis zu 650° C herauf. In diesem Falle werden dieEndüberhitzer und dieHeißdampfleitungen zur Turbine aus austenitischem Material hergestellt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Dampfumformstation zwischen dem Hoch- und Niederdrucknetz einer Dampfkraftanlage, bei der zwar der Vorüberhitzer aus ferritischem Material, der Endüberhitzer aber und die Heißdampfleitung aus austenitischem Werkstoff hergestellt sind. Soll bei einer solchen Anlage ein Mittel-oder Niederdrucknetz im Parallelstrom zur Turbine über eine Reduzierstation mit Dampf aus dem Hochdrucknetz versorgt werden, so tritt das Problem auf, wie man eine trotz der genannten hohen Temperaturen zuverlässig arbeitende Reduzierstation bauen kann.
  • An sich könnte man daran denken, ein Dampfumformventil aus austenitischem Material zu verwenden, da Austenit bei den genannten hohen Dampftemperaturen ausreichend beständig ist. Es ist aber äußerst zweifelhaft, ob ein solches, in die Verbindungsleiturg zwischen Hoch- und Niederdrucknetz eingeschaltetes Dampfumformventil den enormen Wärmespannungen standhält, die infolge der Wassereinspritzung zwischen den unmittelbar beaufschlagten inneren Ventilzonen und seinen äußeren kälteren Eisentnassen auftreten. Die Spannungen können wegen der bei den hohen Drücken notwendigen großen Wandstärken recht erheblich sein. Hinzu kommt aber noch die unverhältnismäßige Verteuerung der Reduzierstation, die durch die Verwendung austenitischen Materials an Stelle des bisher üblichen ferritischen :Materials entsteht.
  • Gemäß der Erfindung sind diese Nachteile mit einfachen, an sich bewährten Mitteln umgangen. Die Lösung besteht darin, daß zwischen die austenitische Heißdampfleitung und die ferritische Reduzierstation ein von der Reduzierstation getrennter Dampfkühler mit einer Einspritzvorrichtung eingeschaltet ist, der die für ferritisches Material unzulässig hohen Dampftemperaturen auf einen Wert begrenzt, bei dem ferritische Werkstoffe noch ausreichend sind.
  • Es ist an s.i,ch bereits eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der ebenfalls ein Dampfkühler und ein Reduzier- oder überströmventil in der Zuleitung zu einem Niederdruckdampfnetz vorgegeben sind. Bei der bekannten Einrichtung ist aber die Reihenfolge von Dampfkühler und Reduzierventil gerade umgekehrt, wobei es sich um wesentlich niedrigere Frischdampftemperaturen handelt, welche die Verwendung austenitischen Materials für die Reduzierstation nicht notwendig machen. Diese bekannte Einrichtung stammt nämlich aus einer Zeit, bei der man mit niedrigeren Temperaturen gearbeitet hat, so daß demzufolge das der Erfindung vorliegende Problem damals noch nicht bestand.
  • An sich wäre es auch bei der Dampfumformstation nach der Erfindung denkbar, das Reduzierventil entsprechend den heutigen hohen Überhitzungstemperaturen aus austenitischem Material herzustellen und im übrigen di,e durch die erwähnte Einrichtung bekanntgewordene Anordnung.beizubehalten. Daraus würde sich aber eine Reihe erheblicher Nachteile ergeben, von denen vor allem der hohe Preis des austenitischen Materials zu nennen ist. So sind austenitische Ventile um ein Mehrfaches teuerer als die entsprechenden ferritischen Ventile. Abgesehen davon, daß das Dichtungsproblem bei den heutigen hohen Drücken große Schwierigkeiten bereitet und vielfach zusätzliche Maßnahmen, wie z. B. die Zufuhr von Sperrdampf, erforderlich macht, und weiterhin abgesehen davon, daß das Reduzierventil möglichst nicht unter hohen Temperaturen beansprucht werden soll, wäre ein als Dampfumformventil üblicher Bauart ausgebildetes austenitisches Reduzierventil nicht betriebssicher genug und daher als unbrauchbar für neuzeitlicheDampfkraftanlagen anzusehen.
  • Die Erfindung macht sich die Vorteile des in ferritischer Bauweise hergestellten Dampfumformventils, welche vor allem baulicher und regeltechnischer Art sind, zunutze, indem das Reduzierventil, in Strömungsrichtung gesehen, hinter den Heißdampfkühler geschaltet wird. Während der Heißdampfkühler aus austenitischem Material leicht aufgebaut werden kann, daß er durch die Einspritzung keinen Schaden nimmt, ist es ohne weiteres möglich, das Reduzierventil bzw. das Dampfumformventil aus den üblichen ferritischen Materialien aufzubauen. Dadurch ergibt die Erfindung den Vorteil, ohne nennenswerten Mehraufwand die Vorteile bekannter Anlageteile für neuzeitliche Problemstellungen des Dampfkraftwerksbaues nutzbar zu machen, dhne die Betriebssicherheit zu beeinträchtigen.
  • Es sei noch erwähnt, daß eine Einrichtung zur Regelung der Temperatur des überhitzten Dampfes in Dampfkraftanlagen bekanntgeworden ist, bei der mit einer Kreiselpumpe Einspritzwasser für den Dampfkühler zugeführt wird. Bei dieser bekannten Einrichtung ist aber der Heißdampfkühler nicht etwa in die Zuleitung zu einem Niederdruckdampfnetz eingeschaltet, sondern nur in die Zuleitung zur Dampfturbine. Es handelt sich also nicht um eine Dampfumformstation im Sinne der Erfindung, so daß auch die ihr zugrunde liegenden Probleme bei der bekannten Einrichtung nicht auftreten.
  • Schließlich ist noch eine Einrichtung zur Heißdampfkühlung durch Wassereinspritzung bekanntgeworden, bei der der zu kühlende Dampf vor seiner Verwendung ebenfalls gedrosselt werden muß. Bei dieser Einrichtung geht es darum, eine bauliche Einheit herzustellen, welche in sich eine Wassereinspritzung mit einem Drosselventil vereinigt. Das der Erfindung zugrunde liegende Problem, ein Umformventil vor der Einwirkung außerordentlich hoher Heißdampftemperaturen zu schützen, liegt hier nicht vor. Die durch die bekannte Einrichtung gebildete bauliche Einheit ist als einziges Dampfumformventil aufzufassen, welches in ferritischer Bauweise ausgeführt ebenfalls eines Schutzes im Sinne der Erfindung in Gestalt eines vorgeschalteten austenitischen Dampfkühlers bedürfte.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Der Heißdampfkühler 1 ist zwischen die austenitische Heiß dampfleitung 2 des Hochdrucknetzes und die ferritische Reduzierstation 3 in den Zug der zum Mitteldrucknetz 4 führenden Verbindungsleitung 5 eingeschaltet. Er arbeitet mit einer Einspritzvorrichtung zusammen, die aus dem Einspritzventil 6 und der Einspritzleitung 7 besteht.
  • Der Heißdampf tritt mit einer Temperatur von etwa 650° C aus dem in dem strichpunktiert umrandeten Feld 8 angedeuteten Kessel aus und gelangt über den Heißdampfschieber 9, das Schnellschlußventil 10 und das Regelventil 11 in die Turbine 12, die in das Mitteldrucknetz 4 entspannt. Dieses steht mit der Verbindungsleitung über den Wasserabscheider 13 in Verbindung. Die Verbindungsleitung wird also als Anfahrleitung mitbenutzt und weist dementsprechend in ihrem verlängertenTeil das Wasserablaufventi114 auf.
  • Der Kessel ist durch die Speisewasserpumpe 15, das Mengenregelventi116, den Speisewasservorwärmer 17, den Verdampfer 18, den Vorüberhitzer 19 und den Endüberhitzer 20 schematisch angedeutet. Wegen der hohen Frischdampftemperatur ist der Endüberhitzer 20 aus austenitischem Material, dagegen der Vorüberhitzer 19 aus ferritischem Material hergestellt.
  • Der gemäß der Erfindung vor die Reduzierstation 3 geschaltete Heiß dampfkühler 1 ist zweckmäßig in einer Entfernung von 4 bis 5 Metern vor der Reduzierstation einzubauen. Unter der Voraussetzung, daß die Reduzierstation 3 völlig dicht schließt, ist sie praktisch nur der Sattdampftemperatur des Hockdrucknetzes ausgesetzt. Will man sich auch für den Fall sichern, daß die Reduzierstation nicht völlig abdichtet, so empfiehlt sich die Einleitung von kühlerem Sperrdampf von etwa 500°C vor die Reduzierstation.
  • Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck die Sperrdampf leitung 21 mit Absperrschieber 22 vorgesehen. Sie ist im Bereich zwischen dem fer ritischen Vorüberhitzer 19 und dem austenitischen Endüberhitzer 20 an das Durchflußsystem des Kessels angeschlossen und mündet zwischen dem Heißdampfkühler 1 und der Reduzierstation 3 in die Verbindungsleitung 5 ein. Die Sperrdampfleitung 21 hat etwa 10 mm Durchmesser, führt also im Betrieb eine verhältnismäßig kleine Dampfmenge. Diese ist aber so bemessen, daß sie einerseits die Umformstation kühlt und andererseits verhindert, daß sich vor der geodätisch tiefer liegenden Reduzierstation Heißdampfkondensat ansammelt. Würde dieses nicht verdampft, so würde die Reduzierstation beim Öffnen zunächst mit kühlem Wasser und anschließend plötzlich mit Heißdampf beaufschlagt. Das soll aber gerade durch die Erfindung vermieden werden.
  • Um eine wirksamere Dampfkühlung zu erreichen, steht bei der Anordnung gemäß der Erfindung das Einspritzventil 6 in Steuerabhängigkeit von der Reduzierstation 3, so daß bei deren Ansprechen auch die Einspritzung erfolgt. Diese Steuerabhängigkeit ist in der Zeichnung durch die gestrichelt eingezeichnete Einflußlinie 23 angedeutet. Ferner sind Vorkehrungen getroffen, daß bei Versagen der Einspritzung die Reduzierstation sofort wieder schließt.
  • An Stelle eines gewöhnlichen Reduzierventils kann selbstverständlich auch ein Dampfumformventil aus ferritischem Material verwandt werden, das den vorgekühlten Hochdruckdampf weiter abkühlt und auf den Druck des Mitteldrucknetzes entspannt.

Claims (3)

  1. PATE\'Ta\Sl'l;l'C11l?. 1. Dampfumformstation zwischen dem Hoch-und Niederdrucknetz einer Dampfkraftanlage, dessen Vorüherhitzer aus ferritischem Material und dessen Endüberhitzer mit der Heißdampfleitung aus austenitischem Material hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daB zwiscihen die Heißdampfleitung (2) und die Reduzierstation (3) ein von. der Reduzierstation getrennter Dampfkühler (1) mit einer Einspritzvorrichtung (6, 7) eingeschaltet ist, der die für ferritisches Material unzulässig hohen Dampftemperaturen auf einen Wert herabsetzt, bei dem ferritisches Material noch ausreiohend ist.
  2. 2. Dampfumformstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrdampfleitung (21) vorgesehen ist, die im Bereich zwischen dem austenitischen und ferritischen -Überhitzer an das Kesselsystem. angeschlossen ist und Sperrdampf zwischen den Dampfkühler (1) und, die Reduzierstation (3) einspeist.
  3. 3. Dampfumformstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Einspritzvorrichtung (6, 7) in Steuerabhängigkeit von der Reduzierstatio:n (3) steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 647 692, 851499; deutsche Patentanmeldung S 26292 I a/ 13 d (bekanntgemacht am 21. 5. 1953).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200325B (de) * 1961-12-29 1965-09-09 Escher Wyss Gmbh Zwei hintereinandergeschaltete Verschlusskoerper aufweisendes Bypassventil einer Dampfturbinen-anlage

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE647692C (de) * 1933-12-12 1937-07-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Regeleinrichtung fuer einen Waermeaustauscher
DE851499C (de) * 1951-04-19 1952-10-06 Klein Einrichtung zur Regelung der Temperatur ueberhitzten Dampfes in Dampfkraftanlagen unter Verwendung einer Kreiselpumpe

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