DE1601653B1 - Gasturbinenanlage in verbindung mit einem kernreaktor und mit co tief 2 als reaktorkuehl und arbeitsmittel - Google Patents
Gasturbinenanlage in verbindung mit einem kernreaktor und mit co tief 2 als reaktorkuehl und arbeitsmittelInfo
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Description
und wird durch diese auf den Enddruck der Anlage gebracht. Der Kreislauf ist dabei beispielsweise so
ausgelegt, daß das aus dem Kondensator 12 kommende Kondensat bei seiner Druckerhöhung in der
Pumpe 13 den kritischen Druck bereits wieder überschreitet, um einen Rekuperator 14 zuzuströmen, in
dem es durch die Abwärme des entspannten Arbeitsmittels erhitzt wird, ehe es sich an der Stelle 28 wieder
mit der anderen Teilmenge vereinigt.
Diese andere Teilmenge strömt vom Ausgang des MD-Verdichters 3 direkt in den HD-Verdichter 5,
wird dort auf seinen Enddruck gebracht und ebenfalls der Stelle 28 zugeführt.
Von dort aus wird die Gesamtmenge beim Durchströmen des Rekuperators 6 ebenfalls von dem in den
Rückkühler 10 zurückströmenden, entspannten Gas erwärmt und gelangt zur teilweisen Entspannung in
die HD-Turbine 7.
In dem auf die HD-Turbine 7 im Strömungsweg folgenden Kernreaktor 8 wird das CO2 zwischenerhitzt,
ehe es in der ND-Turbine 9 auf den Anfangsdruck entspannt wird und dabei die Nutzleistung erzeugt.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf Anlagen beschränkt, bei denen die Wärmezufuhr von außen
erst und nur von der ND-Turbine 9 erfolgt.
Auf seinem Weg durch die Rekuperatoren 6 und
14 sowie den Rückkühler 10, in dem — ebenso wie in dem Zwischenkühler 2, dem Vorkühler 11 und
dem Kondensator 12 — Wärme mit Hilfe eines Kühlmittels, z.B. Wasser, nach außen abgeführt wird,
wird das entspannte Gas schließlich auf seinen Ausgangszustand vor dem ND-Verdichter 1 zurückgeführt.
Erfindungsgemäß ist eine Leitung 50 vorgesehen, die ein Absperrorgan 51 aufweist. Sie verbindet die
das Kondensat führende Leitung 44 zwischen dem Kondensator 12 und der Pumpe 13 mit dem Gaskreislauf
zwischen der HD-Turbine 7 und dem Reaktor 8. Das Absperrorgan 51 kann als einfaches Auf-Zu-Ventil
oder als stetig steuerbares Ventil ausgebildet sein. Es ist über die Signalleitung 47 vom Druckregler
45 verstellbar, durch dessen Fühler 46 der Druck des Gases vor dem Reaktor 8 gemessen wird.
Die Lastregelung der Anlage erfolgt vom Lastgeber 36 über die Signalleitung 34, die im gezeigten
Beispiel zum Reaktor 8, z. B. zu dem Verstellmechanismus seiner Regelstäbe führt, was nicht weiter dargestellt
ist.
Wie bereits erwähnt, wird durch ein Öffnen des Ventils 51 der Reaktoreingang mit dem Kondensator
verbunden und auf dessen nur relativ geringen, langsamen Schwankungen unterworfenen Druck gebracht
wird. Weiterhin wird dadurch gleichzeitig kaltes CO., in die Reaktoreintrittsleitung eingespeist, was den
ReaktorS zusätzlich vor zu hohen Temperaturen schützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen cot*
Claims (2)
1. Mindestens zweiwellige, geschlossene Gas- schützen. Diese Aufgabe wird im Prinzip dadurch
turbinenanlage in Verbindung mit einem Kern- 5 gelöst, daß der Druck im CO2-Kreislauf im Bereich
reaktor und mit CO2 als Reaktorkühl- und Ar- des Reaktors möglichst weitgehend konstant gehalten
beitsmittel, mit mindestens einem Verdichter und wird.
einer Turbine je Welle und Zwischenkühlung Es sind zwar ähnliche Gasturbinenanlagen in Ver-
zwischen den Verdichtern undZwischenerhitzung, bindung mit einem Kernreaktor als äußerer Wärme-
z. B. durch den Kernreaktor, zwischen den Tür- io quelle bekannt, bei denen die Eintrittsleitung in den
binen, wobei die ND-Turbine die Nutzlast abgibt, Reaktor über eine mit einem Absperrorgan versehene
und wobei ferner ein Teil des Arbeitsmittels aus Kurzschlußleitung mit einer Stelle tiefsten Drucks
dem Gaskreislauf abgezweigt, durch Wärmeentzug verbunden werden kann. Mit HUfe dieser bekannten
verflüssigt, mindestens auf einen Zwischendruck Kurzschlußverbindung ist es jedoch in keiner Weise
verdichtet und dem Hauptkreislauf wieder züge- 15. möglich, den Druck im Bereich des Reaktors auch
führt wird, dadurch gekennzeichnet, nur annähernd konstant zu halten; denn dieser Druck
daß die das Kondensat führende Leitung (44) mit bricht beim Öffnen der Kurzschlußleitung zusammen,
der Eintrittsleitung, in den Reaktor (8) durch eine Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
Leitung (50) verbunden ist, in der ein Absperr- demgegenüber dadurch gelöst, daß die das Kondensat
organ (51) angeordnet ist, das durch einenDruck- 20 führende Leitung mit der Eintrittsleitung in dem
fühler (46) am Reaktoreingang mittels eines Reg- Reaktor durch eine Leitung verbunden ist, in der ein
lers (45) über eine Signalleitung (47) steuerbar ist. Absperrorgan angeordnet ist, das durch einen Druck-
2. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, da- fühler am Reaktoreingang mittels eines Reglers über
durch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (51) eine Signalleitung steuerbar ist. Vorteühafterweise
als Auf-Zu-Ventil oder als stetig steuerbares Ven- 25 kann das Absperrorgan dabei als Auf-Zu-Ventil oder
til ausgebildet ist. als stetig steuerbares Ventil ausgebildet sein.
Durch die erfindungsgemäße Leitung kann die Eintrittsleitung in den Reaktor mit dem Kondensator
verbunden werden, der während des Normalbetriebs
30 etwa den gleichen Druck wie der Reaktoreintrittt aufweist
und darüber hinaus als Puffer gegen Druckschwankungen dient. Im Kondensator bleibt der
Die Erfindung betrifft eine, mindestens zweiwellige, Druck, der im wesentlichen von der Temperatur des
geschlossene Gasturbinenanlage in Verbindung mit ihn durchströmenden Kühlwassers bestimmt ist, weit-
einem Kernreaktor und mit'CO2 als Reaktorkühl- 35 gehend konstant bzw. ändert sich allenfalls nur lang-
und Arbeitsmittel, mit mindestens einem Verdichter sam. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird
und einer Turbine je Welle und Zwischenkühlung daher der Druck des Gases am Reaktoreintritt weit-
zwischen den Verdichtern und Zwischenerhitzung, gehend stabilisiert. Weiterhin bewirkt die Einspeisung
z. B. durch den Kernreaktor, zwischen den Turbinen, relativ kalten Kondensats in den Gasstrom vor dem
wobei die ND-Turbine die Nutzlast abgibt, und wo- 40 Reaktor, wenn notwendig, eine rasche Abkühlung
bei ferner ein Teil des Arbeitsmittels aus dem Gas- des Gasstroms.
kreislauf abgezweigt, durch Wärmeentzug verflüssigt, Die Erfindung wird in nachfolgender Beschreibung
mindestens auf einen Zwischendruck verdichtet und eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-
dem Hauptkreislauf wieder zugeführt wird. beispiels näher erläutert.
Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 3 324 652), die 45 Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
in einem Kernreaktor erzeugte Wärme in einer ge- eine erfindungsgemäße Gasturbinenanlage mit einem
schlossenen Gasturbinenanlage, in der das als Reak- Kernreaktor und den Elementen für die Einhaltung
torkühlmittel dienende CO2 direkt als Arbeitsmittel eines weitgehend konstanten Drucks am Reaktorverwendet
wird, in elektrische Energie umzuformen. eintritt. Dabei sind mechanische Antriebe in der
Die Wärmezufuhr von dem Reaktor her erfolgt dabei 50 Zeichnung als Doppellinien, gasförmiges CO2 fühvorzugsweise
in einem mittleren Druckbereich der rende Leitungen als einfache Linien, Kondensat füh-Gasrurbinenanlage,
in dem das CO2 bereits in einer rende Leitungen gestrichelt und Signalleitungen
Hochdruck-(HD-)Turbine teilweise entspannt wor- strichpunktiert gezeichnet.
den ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Der Niederdruck- (ND-)Verdichter 1, der mit dem
Kühhnittelleitungen im Reaktor für niedrigere Drücke 55 Generator 15 auf der ND-WeUe 16 der Anlage sitzt,
bemessen werden können. saugt aus dem Rückkühler 10 kaltes, entspanntes Gas
Weiterhin ist es bekannt (schweizerische Patent- an und verdichtet es auf einen Zwischendruck. Über
schrift 269 599), das CO2 in Gasturbinenanlagen so den Zwischenkühler 2 gelangt das Gas dann in den
zu führen, daß ein Teil davon aus dem Gasstrom Mitteldruck-(MD-)Verdichter 3, der von der Hochabgezweigt,
gekühlt -und verflüssigt wird. Bei einem 60 druck-(HD-)Turbine 7 über die HD-Welle 17 angederartigen
Prozeß wird das verflüssigte CO2 dann, trieben wird. Auf dieser Welle 17 sind weiterhin der
vorzugsweise mit einer Pumpe, auf einen höheren HD-Verdichter 5 und die Kondensatpumpe 13 an-Druck
gebracht, anschließend erwärmt und mit dem geordnet. Diese kann jedoch auch auf der ND-Welle
Gaskreislauf wieder vereinigt. Diese Prozeßführung 16 sitzen,
dient der; Carnotisierung des CO2-Kreislaufs. 65 Am Ende des MD-Verdichters 3 wird der Gas-
dient der; Carnotisierung des CO2-Kreislaufs. 65 Am Ende des MD-Verdichters 3 wird der Gas-
Der Erfindung liegt die "Aufgabe zugrunde, bei strom in ,zwei Teilströme etwa hälftig aufgeteilt. Die
Gasturbinenanlagen der eingangs genannten Art den eine Teilmenge fließt durch den Vorkühler 11, den
Reaktor im Teillastbetrieb vor unzulässigen Tempe- Kondensator 12 und die Leitung 44 zur Pumpe 13
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