DE2163096A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufheizung eines gasstromes, der durch vergasung von kohle bzw. kohlenstaub gewonnen wird - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur aufheizung eines gasstromes, der durch vergasung von kohle bzw. kohlenstaub gewonnen wird

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    • C10K1/00—Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04—Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials
    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description

GUTEHOFFMJNGSHÜTTE
STERKRADE AKTIENGESELLSCHAFT 2163096
PA.LIZ
Ha/Br.- Oberhausen 11, den 17. Dez. 1971
2223
Verfahren und Vorrichtung zur Aufheizung eines Gasstromes, der durch Vergasung von Kohle bzw. Kohlenstaub gewonnen wird
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufheizung eines in einer oder mehreren Stufen verdichteten Gasstromes, der durch Vergasung von Kohle bzw. Kohlenstaub gewonnen wird und der frei von tropfbar flüssigen Bestandteilen ist.
Es ist bekannt, bei mehreren Verdichtungsstufen jeweils den in die folgende Verdichtungsstufe eintretenden Gasstrom nach der Zwischenkühlung mittels einer unabhängigen Dampfaufheizung oder einer elektrischen Aufheizung so weit wieder aufzuheizen, daß der in die folgende Verdichtungsstufe eintretende Gasstrom eine Temperatur aufweist, die knapp über dem Taupunkt liegt. Diese Temperatur ist aus dem Grunde erforderlich, um einen Gasstrom zu-erhalten, der frei von tropfbar flüssigen Bestandteilen ist, wodurch ansonsten innerhalb des Verdichters Erosion und Korrosion hervorgerufen wurden.
309825/0660
Der Nachteil der "bekannten Einrichtungen besteht im wesentlichen darin, daß die Vorrichtung zum Wiederaufheizen sehr kompliziert in der Anordnung und teuer in der Herstellung ist.
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Wiederaufheizen des Gasstromes zu schaffen, die den Nachteilen der oben beschriebenen Vorrichtungen abhelfen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gasstrom vor Eintritt in die folgende Verdichtungsstufe knapp über den Taupunkt aufgeheizt wird, wobei der Gasstrom nach Austritt einer Verdichtungsstufe in zwei leilströme aufgeteilt wird, und der die Hauptmenge des Gases enthaltende erste Teilstrom durch einen Kühler und einen Tropfenabscheider geleitet und sodann mit dem durch eine Bypassleitung geführten ungekühlten zweiten Teilstrom wieder vereinigt wird.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß als Heizgas das am Ausgleichkolben bzw. an den Stoffbüchsen einer nachgeschalteten Verdichtungsstufe anfallende leckgas verwendet werden kann.
309825/0680
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im wesentlichen darin, daß der Gasleitung hinter einem oder mehreren Zwischenkühlern bzw. hinter den Tropfenabscheidern jeweils eine Heizzone nachgeschaltet ist.
Diese Heizzone besteht erfindungsgemäß aus einem oder mehreren in die Rohrleitung mündenden und ein warmes Gas führenden Rohren oder aber die Heizgasleitung ist als Bypassleitung an die Gaszuführung vom Zwischenkühler angeschlossen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und v/erden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine schematisiert dargestellte Verdi chtungs anlage, bei der die Heizgasleitung als Bypassleitung ausgebildet ist und
Eig. 2 eine ebenfalls schematisiert dargestellte Verdichtungsanlage, bei der als Heizgas Leckgas verwendet wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 1 wird der aus der Verdichtungsstufe 1 austretende Gasstrom m„ in zwei Teilströme m„. und m^p aufgeteilt. Der Teil-
- 4 309825/0660
strom Eu1, der die Hauptmenge des Gases führt, wird durch einen Kühler und einen Tropfen- oder Wasserabscheider geführt, wobei das Gas auf eine Temperatur unter dem Taupunkt abgekühlt wird. Der zweite Strom m«2 wird vor dem Eintritt in den Kühler vom Hauptstrom abgespalten und mittels einer Drossel so einreguliert, daß der wiedervereinigte Gasstrom vor Eintritt in die Verdichtungsstufe 2 knapp über den Taupunkt aufgeheizt wird. Durch die Aufheizung des unterkühlten Teilstromes m&1 verdampfen die letzten tropfbar flüssigen Bestandteile dieses Gasstromes und der wiedervereinigte Gasstrom tritt frei von tropfbar flüssigen Bestandteilen in die Verdichtungsstufe 2 ein.
In dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 2 wird der aus der Verdichtungsstufe 1 austretende Gasstrom nu über einen Kühler und einen Tropfen- bzw. Wasserabscheider geleitet. Um den Gasstrom iru nicht im unterkühlten Zu-. stand in die Verdichtungsstufe 2 zu leiten, wird dieser vor Eintritt in die Verdichtungsstufe 2 mittels des an den Stoffbüchsen der nachgeschalteten Verdichtungsstufe 2 anfallenden Leckgases nw gemischt und auf eine Temperatur knapp über den Taupunkt aufgeheizt.
309825/0660
In Anlehnung an die genannten Ausführungsbeispiele kann die den Zwischenkühlern bzw. Tropfenabscheidern jeweils nachgeschaltete Heizzone auch aus einer !Fremdgasbeheizung oder einem Wärmetauscher bestehen, wobei die Premdaufheizung aus einem oder mehreren in die Rohrleitung mündenden und ein warmes Gas führenden Rohren vorgesehen und der Wärmetauscher in Form eines Mantels um die Rohrleitung oder in röhrenartiger Ausbildung innerhalb der Rohrleitung angeordnet sein kann.
309825/0660

Claims (5)

  1. .- · Oberhausen 11, den
    2223
    Ha/Br.- · Oberh.au.sen 11, den.
    Patentansprüche:
    Λ./Verfahren und Vorrichtung zur Aufheizung eines in einer oder mehreren Stufen verdichteten Gasstromes, der durch Vergasung von Kohle bzw. Kohlenstaub ge-
    ' wonnen wird, und der frei von tropfbar flüssigen Bestandteilen ist, dadurch gekennzei ch-Ϊ1 e t , daß der Gasstrom (m& ) vor Eintritt in die -folgende Verdichtungsstufe knapp über den Taupunkt aufgeheiz-t wird, wobei der Gasstrom (m«) nach Austritt einer Ve rdi chtungs stufe (1) in zwei Teilströme (m«> und nigo) aufgeteilt wird, und der die Hauptmenge des Gases enthaltende erste Teilstrom (m^-t) durch einen Kühler und einen Tropfenabscheider geleitet und sodann mit dem durch eine Bypassleitung geführten· ungekühlten zweiten Teilstrom (m&2) wieder vereinigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge des zweiten Teilstromes (m&p) in Abhängigkeit von seiner Temperatur so einreguliert wird, daß der v/iedervereinigte Gasstrom vor Eintritt in die folgende Verdichtungsstufe (2) knapp über den Taupunkt aufgeheizt wird.
    " - 7 -30982 5/0660
  3. 3. Verdichteranlage für im Druckbereich der Verdichtung kondensierbare Anteile enthaltende Gase, die mit Zwischenkühlern zwischen den Verdichtungsstufen ausgerüstet ist, dad.ürch g e -
    'kennzeich.net, daß der Gasleitung hinter einem oder mehreren Zwischenkühlern bzw. den Tropfenabscheidern jeweils eine Heizzone nachgeschaltet ist.
  4. 4. Verdichteranlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufheizzone aus einem oder mehreren in die Rohrleitung mündenden und ein warmes Gas führenden Rohren besteht.
  5. 5. Verdichteranlage nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet , daß die Heizgasleitung als Bypassleitung an die Gaszuführung vom Zwischenkühler angeschlossen ist.
    309825/0660
    Leerseite
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