DE2557334C2 - Transportkühlanlage - Google Patents
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Description
f) dem Thermostaten (27, 31) Steuermittel (39 bis 42) zugeordnet sind, die bei einer Verschiebung des
Thermostateinstellpunktes (32) bezüglich des Bezugspunktes automatisch den zirkulationsluftauslaßseitigen
Temperaturfühler (28) oder den zirkulationslufteinlaßseitigen Temperaturfühler (29) auf den Ther-
20 mostaten aufschalten,
g) der Thermostat (27,31) einen in Abhängigkeit vom zirkulationsluftauslaßseitigen Temperaturfühler (28)
arbeiienden Signalgeber (34/4,44) aufweist, der, wenn sich die gemessene Temperatur in einem schmalen,
sich nach oben an den Einstellpunkt anschließenden Temperaturbereich befindet, ein zu der Differenz
zwischen dem Einstellpunkt und der gemessenen Temperatur im wesentlichen proportionales
25 Analogsignal zur Analogregelung der Kühlleistung des Kühlaggregats erzeugt, und
h) der Thermostat (27,31) in Abhängigkeit vom zirkulationslufteinlaßseitigen Temperaturfühler (29) arbeitende
Steuermittel (33C, 55, 355, 57) aufweist, welche, wenn die gemessene Lufttemperatur über dem
Einstellpunkt liegt, den Betrieb des Kühlaggregats mit unverminderter Leistung bewirken.
2. Transportkühlaniage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (27,31) in Abhängigkeit
vom zirkulationsluftauslaßseitigen Temperaturfühler (28) arbeitende Steuermittel (33D, 43) aufweist,
die, wenn die gemessene Temperatur nahe oberhalb des Analogregelbereiches der Kühlleistung liegt, eine
stufige Ven ingerung der Kühlleistung des Kühlaggregats herbeiführen.
3. Transportkühlan'age ηε h Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (27) in Abhängigkeit von dem zirkulationsluftauslaßseitigen Temperaturfühler (28) arbeitende Steuermittel (36/4, 46) aufv/eist, die eine im Zirkul tionsluftauslaß angeordnete elektrische Heizeinrichtung betätigen, wenn die Auslaßtemperatur in einem Maße unter den Einstellpunkt abfällt, welches den Temperaturanstieg übersteigt, der durch die von der kontinuierlich arbeitenden Luitumwäizeinriehtung abgegebene Wärme verursacht wird.
3. Transportkühlan'age ηε h Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (27) in Abhängigkeit von dem zirkulationsluftauslaßseitigen Temperaturfühler (28) arbeitende Steuermittel (36/4, 46) aufv/eist, die eine im Zirkul tionsluftauslaß angeordnete elektrische Heizeinrichtung betätigen, wenn die Auslaßtemperatur in einem Maße unter den Einstellpunkt abfällt, welches den Temperaturanstieg übersteigt, der durch die von der kontinuierlich arbeitenden Luitumwäizeinriehtung abgegebene Wärme verursacht wird.
Die Erfindung betrifft eine Transportkühlanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Frische Produkte, beispielsweise Obst, müssen bei Temperaturen transportiert werden, bei welchen sie weder
zu schnell reifen noch gefrieren. Die für die jeweilige Produktart richtige Lagertemperatur muß dabei an dem
Transportkühlaggregat eingestellt werden, wobei die von Hand auszuführenden Einstellvorgänge so einfach wie
möglich und bedienungsfehlersicher sein müssen, um die Gefahr der Beeinträchtigung oder des Verderbens der
Produkte aufgrund menschlichen Versagens möglichst gering zu halten.
Aus der US-PS 36 92 100 ist bereits eine Transportkühlanlage der eingangs genannten Gattung bekannt, die
ein leitungsveränderliches Kühlaggregat, eine Luftumwä'zeinrichtung zur Zirkulation der in der Kühlkammer
befindlichen Luft über den Verdampfer des Kühlaggregats, und eine thermostatische Regeleinrichtung aufweist,
die einen Thermostaten mit regulierbarem Einstellpunkt, einen im Zirkulationsluftauslaß des Kühlaggregats
angeordneten Temperaturfühler und einen im Zirkulationslufteinlaß des Kühlaggregats angeordneten Temperaturfühler
aufweist, wobei oberhalb eines gegebenen Temperatureinstellbezugspunktes, nämlich 32° F (0°C),
der luftauslaßseitige Temperaturfühler und unterhalb dieses Bezugspunktes der lufteinlaßseitige Temperaturfühler
die thermostatische Regelung als Meßwertgeber beeinflussen soll. Ein weiterer Temperaturfühler dient
unabhängig davon der stufenweisen Änderung der Kühlaggregatleistung in Abhängigkeit von der Größe der
jeweiligen Temperaturabweichung von der eingestellten Temperatur.
Die Verwendung zweier Temperaturfühler, die, je nach Lage der Einstelltemperatur obernalb oder unterhalb
einer gegebenen Bezugstemperatur, den Thermostaten alternativ steuern, hat den Zweck, den in verschiedenen
Temperaturbereichen gegebenen Anforderungen gerecht zu werden, nämlich: Bei einer oberhalb des Gefrierpunktes
liegenden Kühltemperatur, beispielsweise für frisches Obst, das zwar gekühlt transportiert werden muß,
aber keinen Frost verträgt, ist die Klimatisierung des Frachtraums insofern kritisch, als die Temperatur nicht
unter den Gefrierpunkt abfallen darf. In diesem Fall findet der auslaßseitige Temperaturfühler Verwendung,
wodurch sichergestellt ist, daß unabhängig von der mittleren Temperatur im Frachtraum auch im Bereich des
Zirkulationsluftauslasses keine den Gefrierpunkt unterschreitende Temperatur entsteht und in diesem Bereich
befindliche Waren nicht geschädigt werden. Bei Tiefkühlgut hingegen, Wo eine tiefe, nach unten aber nicht
kritische Temperatur gehalten werden muß, kommt der einlaßseitige Temperaturfühler zum Einsatz, so daß die
gemessene Temperatur besser der mittleren Frachtraumtemperatur entspricht, die Auslaßtemperatur der Zirkulationsluft
aber bei hoher Kühlleistung niedriger sein kann. Ein Heizbetrieb Findet in dieser Betriebsart nicht
statt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportkühlanlage der eingangs genannten Gattung so
auszubilden, daß bei größtmöglicher Einfachheit und Fehlersicherheit der Bedienung ein günstiges Regelverhalten
und eine wirtschaftliche Betriebsweise erreicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Anordnung gelöst
Damit werden folgende Vorteile erreicht:
Durch die in Abhängigkeit von der jeweiligen Einsteilpunktverschiebung des Thermostaten erfolgende automatische
Umschaltung des jeweils richtigen Temperaturfühlers ist ein absolut narrensicherer Betrieb unter
Ausschluß diesbezüglichen menschlichen Versagens gewährleistet Dies ist wesentlich, weil die Einstelltemperatur
bei Transportkühlanlagen häufig, nämlich in der Regel mit jeder neuen Ladung, entsprechend den betreffenden
Waren verändert werden muß. Durch diese automatische Betriebsweise ist ein Verderben der Ladung durch
vergessene oder falsche Einstellung der Temperaturfühler, wie das bei einer Handbedienung geschehen kann,
ausgeschlossen und durch die lediglich notwendige Einstellung des Einstellpunktes wird automatisch die richtige
Betriebsart herbeigeführt
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der erzielbaren wirtschaftlichen Betriebsweise, da eine teroperaturabweichungsproportionale
Analogregelung der Kühlleistung, die eine höhere Regelgenauigkeit auf Kosten eines geringeren Wirkungsgrades bringt nur innerhalb eines schmalen Temperaturbereiches stattfindet um eine
bestimmte kritische Temperatur zu halten, während im übrigen das Kühlaggregat mit volle «Cühlleistung
betrieben wird. Dies gilt beim Betrieb unter de- Steuerung des zirkulationsluftauslaßseitigen Tempers :urfühiers
im Meßtemperaturbereich deutlich oberhalb des Einstellpunktes und bei der Steuerung durch den zirkulations-Iufteinlaßseitigen
Temperaturfühler im ganzen Kegelabweichungsbereich.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3, wobei nach Anspruch 2
zusätzlich zu der Analogregelung in dem engen Temperaturbereich gerade oberhalb des Einstellpunktes im
Betrieb unter der Steuerung durch den zirkulationsluftauslaßseitigen Temperaturfühler eine stufige Reduzierung
der zuvor vollen Kühlleistung des Kühlaggregats stattfindet, wenn sich die gemessene Isttemperatur dem
Analogregelbereich angenähert hat
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben,
in welchem zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein mit einer eriindungsgemäßen Kühlanlage ausgerüstetes Fahrzeug,
F i g. 2 den Zustand der Komponenten der Kühlanlage, wenn der Thermostat auf einen Einstellpunkt von 30° F
(—l,i°C) eingestellt ist und der an der Abströmstelle gelegene Temperaturfühler die Steuerung ausübt und
wobei angenommen ist, daß die die Kühleinrichtung verlassende Luft eine Temperatur von 30° F (—1,1°C) und
die zur Kühleinrichtung zuströmende Luft eine Temperatur von 31c F (—0,55° C) aufweist,
Fig.3 den Zustand der Komponenten des Thermostats, dessen Einsteüpunkt wiederum auf 30°F (—I1I0C)
eingestellt ist, wobei jedoch angenommen ist, daß die abströmende Luft eine Temperatur von 35° F (1,650C) und
die zuströmende Luft eine Temperatur von 43° F (6,1 ° C) aufweist,
Fig.4 de Zustand der Komponenten des Thermostats bei dem Einstellpunkt von 30°F (-1,10C), wobei
angenommen ist, daß die abströmende Luft eine Temperatur von 30,5°F (-0,830C) und die zuströmende Luft
eine Temperatur von 32,5° F (0,28° C) aufweist, und
Fig.5 die Stellung der Komponenten der Anlage, wenn der Einstellpunkt des Thermostaten bei 15°F
(—9,5°C) gewählt ist und der an der Luftzuströmstelle gelegene Temperaturfühler die Steuerung ausübt und
wobei die abströmende Luft eine Temperatur von 17° F (—83° C) und die zuströmende Luft eine Temperatur
von 20° F ( - 6,7° C) aufweist.
F i g. 1 zeigt das Innere eines Fahrzeugs 10, welches durch eine Querwand 11 in eine Lufttemperierzone 12 und
einen Laderaum 13 unterteilt ist. Ein Gebläse 14 wälzt kontinuierlich Luft zwischen der Lufttemperierzone 12
und dem Laderaum 13 um. In der Lufttemperierzone 12 befinden sich ein elektrisches Heizgerät 15 und ein
Verdampfer 16 einer Kompressorkühlanlage. Ein Motor 17 treibt einen Kompressor 18 an, der verdichtetes
Kältemittel durch einen Kondensator 19, einen Sammler 20, einen Trockner 21, ein elektromagnetbetätigtes
Kältemitteüeitungsventil 22, einen Wärmetauscher 23 und ein herkömmliches Expansionsventil EX in den
Verdampfer 16 drängt. Der den Verdampfer 16 verlassende Kältemitteldampf strömt durch eine Saugleitung, die
in zwei Zweigleitungen unterteilt ist und dann sich wieder zu einer einzigen Leitung 24 vereinigt, die zum
Kompressor 18 zurückführt. Eine Zweigleitung der Saugleitung enthält ein elektromagnetbetätigtes Ventil 25
und die andere Zweigleitung enthält ein motorbetätigtes Regelventil 26.
Ein einstellbarer Thermostat 27 mit großem Einstellbereich ist an einer für eine Bedienungsperson gut
zugänglichen Stelle angeordnet. Wenn die Bedienungsperson einen Einstellpunkt des Thermostaten oberhalb
von 20°F (—6,67°C) wählt, so arbeitet der Thermostat in Abhängigkeit von ei"em Temperaturfühler 28, der im
Strömungsweg der aus der Temperierzone 12 abströmenden Luft angeordnet ist. Wird ein Einstellpunkt unterhalb
20° F (-6,670C) gewählt, so arbeitet der -Thermostat in Abhängigkeit von einem Temperaturfühler 29, der
im Strömungsweg der in die Temperierzone einströmenden Luft angeordnet ist.
Eine Energiequelle 30 beliefert das Gebläse 14 kontinuierlich mit Energie, sofern ein Hauptschalter zum
Einschalten der Lufttemperieranlage geschlossen ist. Die Fig.2 bis 5 zeigen die Schaltung zur Zuleitung der
Energie von der Energiequelle 30 (F i g. 1) über den Thermostat 27 zu verschiede tan Steuerorganen der obengenannten
Kühlanlage und zum elektrischen Heizgerät.
F i g. 2 zeigt schematb'h eine elektromechanische Alisführungsform des Thermostaten mit einer Platte 31, die
nach rechts oder links verschiebbar ist, um den gewünschten Einstellpunkt für den Thermostat wählen zu
können. Der obere Teil der Platte kann beispielsweise mit einer Gradskala von —20° F (—29°C) bis 80° F (27°C)
versehen sein. Oberhalb der verschiebbaren Platte befindet sich eine feste Anzeigemarke 32, welche anzeigt, auf
welchen Temperaturwert die Platte 3t eingestellt ist.
Auf der verschiebbaren Platte 31 sind mit dieser zusammen verschiebbare Schleifbahnen angeordnet, nämlich
eine Schfeifbahn 33 mit drei leitenden Abschnitten 33Λ, 335 und 33C, eine Schleifbahn 34 mit nur einem kleinen
leitenden Abschnitt 34/4 in Form eines elektrischen Schleifwiderstandes, eine Schleifbahn 35 mit zwei leitenden
Abschnitten 35 A und 35ß und eine Schleif bahn 36 mit einem leitenden Abschnitt 36A.
Die jeweils im oberen Teil der genannten Schleifbahnen gelegenen leitfähigen Schleifbahnabschnitte, d. h. die
Abschnitte 33/4,33ß, 34Λ, 35A und 36A, sind durch Kabel, die ausreichend viel Spielraum haben, um die seitliche
Bewegung der Platte 31 zu ermöglichen, mit einer Steuerenergiezuleitung 37 verbunden. Die unteren leitfähigen
Schleifbahnabschnitte, d. h. die Abschnitte 33C und 35ß, sind durch Kabel, die ebenfalls genügend Spielraum
haben, um die seitliche Bewegung der Platte 31 zu ermöglichen, mit einer Energiezuleitung 38 verbunden.
Die Energiezuleitungen 37 und 38 sind jeweils über einen Schalter 39 bzw. 40 mit der Energiezufuhr verbunden.
An der Platte 31 sind Stäbe 41 und 42 starr befestigt, die dazu dienen, entweder den Schalter 39 oder den
Schalter 40 offenzuhalten, je nach der seitlichen Stellung der Platte 31. Ist die Platte 31 auf einen Einstellpunkt
oberhalb 20° F (—6,67° C) eingestellt, wie in F i g. 2 dargestellt ist, so verbleibt der Schalter 39 in seiner geschlossenen
Stellung, während der Schalter 40 durch den Stab 42 offengehalten wird. Wird die Platte 31 auf einen
Einstellpunkt unterhalb 20° F (—6,67° C) verschoben, wie in F i g. 5 gezeigt ist, so wird der Schalter 39 durch den
Stab 4J geöffnet, während sich der Schalter 48 beispielsweise aufgrund der Wirkung einer nicht dargestellten
Feder schließt. Folglich sind die oberen leitfähigen Abschnitte der Schleifbahnen nur dann an die Energiezufuhr
angeschlossen, wenn sich die Platte 31 an einem Einstellpunkt oberhalb 20°F (—6,67°C) befindet, und die
unteren leitfähigen Abschnitte der Schleifbahnen sind nur dann an die Energiezufuhr angeschlossen, wenn die
Platte 31 auf einen Einstellpunkt unterhalb 20°F (-6,670C) eingestellt ist. Die Schalter 39 und 40 können zur
gleichzeitigen Betätigung miteinander gekuppelt sein, so daß, wenn ein Schalter geschlossen wird, der andere
Schalter geöffnet wird, und umgekehrt
An einer Schiene 47, welche unter der Steuerung eines Abstromluft-Temperaturfühlerbimetalls 2S seitlich
verschiebbar ist, ist eine Gruppe von Bürsten 43, 44, 45 und 46 starr befestigt, die mit den oberen Teilen der
Schleifbahnen zusammenwirken und bei Bewegungen des BimetilJs zusammen mit der Schiene 47 bewegt
werden. Die Bürste 43 ist über einen starren Leiter 48 mit der Schiene 47 und einem flexiblen Leiter 49
verbunden, der zum Elektromagnet des Saugleitungsventils 25 verläuft; die Bürste 44 ist über einen starren
Leiter 50 mit der Schiene 47 und einem flexiblen Leiter 51 verbunden, der zum motorbetätigten Regelventil 26
führt; die Bürste 45 ist über einen starren Leiter 52 und einen flexiblen Leiter 53 mit dem Motor 17 und dem
Elektromagnet des Kältemittelleitungsventils 22 verbunden; und die Bürste 46 ist über einen starren Leiter 64
und einen flexiblen Leiter 54 mit dem elektrischen Heizgerät 15 verbunden. Der Klarheit und Einfachheit der
Zeichnungen halber sind die Rückleitungen zur Energiequelle nicht dargestellt.
An einer Schiene 59 ist eine Gruppe von mit den unteren Teilen der Schleifbahnen zusammenwirkenden
Burster. 55, 56, 57 und 58 starr befestigt so daß sie zusammen mit dieser Schiene unter der Steuerung eines
Zustromluft-Temperaturfühlerbimetaüs 29 seitlich verschiebbar sind. Die Bürste 55 ist über einen starren Leiter
60 und einen flexiblen Leiter 61 mit dem Elektromagnet des Saugleitungsventils 25 verbunden; die Bürste 57 ist
über einen siarren Leiter 62 und einen flexiblen Leiter 63 mit dem Motor 17 und dem Elektromagnet des
Kältemittelleitungsventils 22 verbunden; und die Bürsten 56 und 58 stehen stets mit einem nichtleitenden
Abschnitt der ihnen zugeordneten Schleifbahnen in Kontakt, so daß irgendwelche Anschlüsse dieser Bürsten
keine Rolle spielen würden und nicht dargestellt sind.
F i g. 2 zeigt einen Betriebszustand, bei welchem der Einstellpunkt bei 30°F (— 1,1°C) gewählt ist und wobei
die die Temperierzone verlassende Luft die gewünschte Temperatur von 30° F (—1,1° C) aufweist Wenn aus
irgendeinem Grund, beispielsweise infolge kalter Witterung, die Temperatur der aus der Temperierzone abströmenden
Luft unter die gewünschte Temperatur von 30° F (—1,1°C) abzufallen beginnt, so beginnen die Bürsten
43, 44, 45 und 46 sich gleichförmig nach rechts zu bewegen. Das elektrische Heizgerät 15 wird nicht sofort
eingeschaltet wenn sich die Bürste 46 nach rechts zu bewegen beginnt da die Bürste 46 vor Erreichen des
leitfähigen Schleifbahnabschnitts 36A über eine nicht leitfähige Fläche mit einer Breite entsprechend 1°F
(0,55° C) passiert. Der Grund für diese Gestaltung liegt darin, daß die von dem kontinuierlich arbeitenoc/i
Gebläse 14 erzeugte Wärme den Temperaturabfall von l°F(0,55oC) ausgleichen kann.
Wenn sich die Bürste 43 infolge eines Abfalls der Abstromlufttemperatur unter den gewünschten Wert nach
rechts bewegt kommt sie mit dem leitfähigen Abschnitt 33S in Kontakt und schaltet dadurch den Elektromagnet
des Saugleitungsventils 25 im Sinne einer Ventilöffnung ein. Das Saugleitungsventil 25 sollte geöffnet sein, wenn
das elektrische Heizgerät 25 eingeschaltet werden soll, da Wärme von diesem Heizgerät die Verdampferspule 15
erreichen könnte und deshalb ein Auslaß für Dampf vorhanden sein muß, der aus irgendwelchem noch in der
Verdampferspule 16 vorhandenen restliehen Kältemittel entsteht
Bei dem in F i g. 2 gezeigten Beispiel ist angenommen, daß die Temperatur der in die Temperierzone einströmenden
Luft 31° F (-0,550C) beträgt, wenn die aus der Temperierzone abströmende Luft eine Temperatur von
30° F (—1,1° C) hat Die Temperatur der in die Temperierzone eintretenden Luft beeinflußt zu dieser Zeit jedoch
die Steuerung nicht weil, da der Einstellpunkt des Thermostaten auf 30° F (— 1,1°C) eingestellt ist die leitfähigen
Abschnitte 33Cund 35ß von der Stromzufuhr getrennt sind.
Die F i g. 3 und 4 zeigen zwei Darstellungen der Platte 31 im bezüglich der F i g. 2 doppelten Maßstab. Ebenso
wie in F!g.2 ist die Platte 31 in den Fig.3 und 4 auf eine gewünschte Einstelltemperatur von 30°F (—1,1°C)
eingestellt F i g. 3 zeigt jedoch die Stellungen der Bürsten, wenn die Abstromlufttemperatur bei 35° F (+1,65° C),
also um 5° F (2,75° C) oberhalb der gewünschten Temperatur liegt, und F i g. 4 zeigt die Stellungen der Bürsten,
wenn die Abstromluft auf eine Temperatur von 30,50F (-0,830C), d.h. auf 0,5°F (0,280C) oberhalb der gewünschten
Temperatur heruntergekühlt worden ist. Auf dem oberen Teil der Schleifbahn 33 befindet sich ein
nicht leitfähiger Abschnitt, der einen einer Temperaturdifferenz von 3° F (1,650C) entsprechenden Schleifbahnabschnitt
überdeckt. Die Schleifbahn 34 weist einen als elektrischen Schleifwiderstand ausgebildeten oberen Teil
auf, der einen I0F (0,550C) entsprechenden Bereich überdeckt. Der deutlicheren Darstellung wegen sind diese
3° F (1,65°C) und l°F(0,55°C) entsprechenden Schleifbahnabschnitte übertrieben groß gezeichnet, weisen also
nicht den gleichen Maßstab wie die am oberen Rand der Platte 31 aufgetragene Gradskala auf.
In Fig.3 sollten sich die Bürsten 43,44,45 und 46 in einem 5°F(2,75°C) entsprechenden Abstand nach links
vom EjnJtellpunkt befinden; wenn dies jedoch im richtigen Maßstab der am oberen Rand der Platte 31 aufgetragenen
Grädskala gezeichnet wäre, wäre dieser Abstand sehr klein. Deshalb sind die Bürsten in übertriebenem
Maße nach links vom Einstellpunkt verschoben dargestellt, wobei der Verschiebungsmaßstab dem zur Darstellung
des 3° F (1,65° C) entsprechenden nichtleitenden oberen Abschnitt der Schleifbahn 33 und dem 1°F (0,550C)
entsprechenden Widerstandsabschnitt 34Λ der Schleifbahn 34 verwendeten Maßstab entspricht.
In F i g. 3 ist angenommen, daß die Zustromlufttemperatur 43° F (6,1 °C) beträgt und die Bürsten 55,56,57 und
58 weisen von der durch den Einstellpunkt gehenden vertikalen Linie einen Abstand auf, der wiederum im
Maßstab des 3°F (1,65°C) entsprechenden nichtleitenden Schleifbahnabschnittes und des 1°F (0,550C) entsprechenden
Widerstandsabschnittes 34/4 gezeichnet ist. Jedoch ist hier in Fig.3, in welcher der Einstellpunkt
oberhalb 2O0F (-6,670C) liegt, die Position der Bürsten 55, 56, 57 und 58 unbedeutend, da sie mit keinen
Schleifbahnabschnitten Kontakt haben, die spannungsführend sind.
Mit zunehmender Abkühlung werden die Bürsten 43,44,45 und 46 durch den Temperaturfühler nach rechts
bewegt. Wenn die Bürste 43 den leitfähigen Abschnitt 33/4 verläßt und sich auf den 3° F (1,65° C) entsprechenden
nichtleitenden Abschnitt 33Dder Schleifbahn 33 bewegt, so wird der Elektromagnet des Saugleitungsventils 25
abgeschaltet, wodurch dieses Ventil geschlossen wird, was eine Verringerung der Leistung der Kühleinrichtung
um einen Schritt bewirkt. Folglich kann, nachdem die Luft bis auf 3°F (1,65°C) oberhalb des Einstellpunktes
abgekühlt worden ist, Kältemitteldampf aus der Verdampferspule 16 nur noch durch das Regelventil 26 strömen,
welches danach die Verringerung der Leistung der Kühleinrichtung aufgrund seiner steuerbaren Drosselung
steuert.
F i g. 4 zeigt die Stellungen der gleichen Komponenten wie in F i g. 3, nachdem die die Temperierzone verlassende
Abstromluft auf 30,50F (-0,830C) abgekühlt worden ist. Die Bürste 43 befindet sich noch auf dem 30F
(1,65"C) entsprechenden nichtleitenden Schleifbahnabschnitt 33D, was bedeutet, daß das Saugleitungsventil 25
geschlossen bleibt. Die Bürste 44 bewegt sich über den Widerstandsabschnitt 34/4, wodurch die dem Regelventil
26 zuführte Energie von 0 aus erhöht wird und dadurch das Regelventil aus seiner voll geöffneten Stellung in
Richtung seiner voll geschlossenen Stellung bewegt wird, und zwar in einem dem am Widerstandsabschnitt 34/4
abgegriffenen Potential proportionalen Ausmaß. Dies führt zu einer weiteren, jedoch allmählichen Reduzierung
der Anlagenleistung, die auf den Leistungsverringerungsschritt aufgrund des Schließens des Saugleitungsventils
25 folgt. Wenn die Abstromluft auf die gewünschte Temperatur von 300F (-1,10C) abgekühlt worden ist, so
befinden sich die Bürsten 43,44,45 und 46 in der in F i g. 2 gezeigten Stellung.
F i g. 5 zeigt die Platte 31 nach einer von Hand vorgenommenen Verschiebung nach rechts auf einen gewünschten
Einstellpunkt von 15°F (—9,5°C), wodurch der Stab 41 den Schalter 39 geöffnet hai und sich der
Schalter 40 in der oben beschriebenen Weise geschlossen hat. Nunmehr liegen nur die leitfähigen Schleifbahnabschnitte
33Cund 35S an der Speisespannung und die Anlage wird nur vom Temperaturfühler 29 gesteuert, der
an der Zuflußstelle der Luft in die Temperierzone 12 angeordnet ist. Da die Zustromluft gemäß F i g. 5 eine
Temperatur von 2O0F (—6,67°C) aufweist, befindet sich die Bürste 55 in Kontakt mit dem leitfähigen Schleifbahnabschnitt
33C und die Bürste 57 befindet sich in Kontakt mit dem leitenden Schleifbahnabschnitt 35.0.
Folglich ist der Elektromagnet des Saugleitungsventils 25 über die Leitungen 60 und 61 eingeschaltet und der
Motor 17 und der Elektromagnet des Kältemittelleitungsventils 22 sind über die Leitungen 62 und 63 eingeschaltet,
d. h. beide Ventile 22 und 25 sind geöffnet und die Anlage kühlt. Mit fortschreitender Abkühlung der
Zustromiuft bewegt der Temperaturfühler 29 die Bürsten 55 und 57 nach rechts, bis sie die leitenden Schleifbahnabschnitte
33Cund 355 verlassen, wodurch der Elektromagnet des Kältemittelleitungsventils 22 und der Elektromagnet
des Saugleitungsventils 25 abgeschaltet werden und die Kühltätigkeit der Anlage beendigt wird. Es ist
zu bemerken, daß keine stufenweise Verringerung oder Regelung der Kühlleistung stattfindet, wenn der Thermostat
auf einen Einstellpunkt von 200F (—6,67°C) oder darunter eingestellt ist und in Abhängigkeit vom
Zustromluft-Temperaturfühler 29 arbeitet
Die Tafel am Schluß der Beschreibung gibt die Betriebszustände der Steuerungskomponenten bei verschiedenen
Thermostateinstellungen und für verschiedene Funktionen an.
In den F i g. 2 bis 5 sind der Abstromluft-Temperaturfühler 28 und der Zustromluft-Temperaturfühler 29
jeweils als Bimetalle dargestellt Diese Fühler können selbstverständlich in Abwandlung dazu auch als Flüssigkeitsthermometer
oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein, um eine Bewegungskraft oder ein geeignetes
Steuersignal in Abhängigkeit von Temperaturänderungen zu erzeugen.
Oben wurde eine elektromagnetische Ausführungsform eines thermostatischen Schalters beschrieben, der
einen weiten Einstellbereich zur Herstellung eines breiten Arbeitsbereiches aufweist. Bei einer praktischen
Ausführungsform der Erfindung kann auch eine elektronische thermostatische Schalteinrichtung Anwendung
finden, deren Einzelheiten nicht zur Erfindung gehören und welche logische Festkörperschaltkreise zur Ermöglichung
der gewünschten Schaltfunktionen zur Wahl entweder des Zustrom- oder Abstrom-Festkörperfühlerelements,
je nach dem gewünschten Einstellpunkt, und zur Ermöglichung der entsprechenden oben beschriebenen
Funktionen der Steuerung des Saugleitungs-Regelventils und der Steuerung des Stufenverringerungsventils in
der Saugleitung sowie der Kompressor- und Heizgerätsteuerung aufweisen. Foigiich kann eine geeignete
Wirkungsweise für die Gradeinstellungen des Thermostats auf einer annehmbaren Gradskala erreicht werden,
welche der in den F i g. 2 bis 5 in Verbindung mit der elektromechanischen Ausführungsform des Thermostaten,
die hauptsächlich zum Zwecke der Klarheit der Beschreibung herangezogen worden ist, dargestellten übertriebenen
Gradskala entspricht.
Tafel A
Zustände der Steuerorgane
Jetriebsart der Anlage
elektromagn. betätigtes Saugleitungsventil 25 zur stufigen Leistungsverminderung
Saugleitungsregelventil
elektromagn.
betätigtes
betätigtes
Kältemittelleitungsventil 22
Kompressor- Verdampfer- Heizgerätschütz gebläse- schütz
schütz
schütz
Einstellpunkt oberhalb 20° F (-6,670C) Abstromluftregelung
a) volle Kühlung
b) Teilkühlung
c) geregelte Teilkühlung
d) Null
e) Heizen
Offen (Ein) Offen (Aus) Offen (Ein) Ein Ein Aus
Geschlossen (Aus) Offen (Aus) Offen (Ein) Ein Ein Aus
Geschlossen (Aus) Offen bis Offen (Ein) Ein Eiff Aus
"Geschlossen
über 1° F (0,55°C)l
über 1° F (0,55°C)l
Offen (Ein) Geschlossen Geschlossen (Aus) Aus Ein Aus
Offen (Ein) Geschlossen Geschlossen (Aus) Aus Ein Ein
2. Einstellpunkt unterhalb 20°F(-6,67°C) Zustromluftregelung a) Volle Kühlung b) Teilkühlung |
Offen (Ein) Offen (Ein) |
Offen (Aus) Offen (Aus) |
Offen (Ein) Offen (Ein) |
Ein Ein |
Ein Ein |
Aus Aus |
c) Geregelte Teilkühlung |
Offen (Ein) | Offen (Aus) | Offen (Ein) | Ein | Ein | Aus |
d) Null | Offen (Ein) | Offen (Aus) | Geschlossen (Aus) | Aus | Ein | Aus |
e) Heizen | Offen (Ein) | Offen (Aus) | Geschlossen (Aus) | Aus | Ein | Aus |
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen |
Saugleitungsventil 25 bewirkt eine stufige Leistungsverminderung Regelventil 26 läuft
vom voll geöffneten zum voll geschlossenen Zustand und vermindert die Kühlleistung weiter
Kühlung ausgeschaltet, Verdampfergebläse läuft kontinuierlich Heizgerät und Gebläse
eingeschaltet
Teilkühlungsbetriebsart unterhalb 20eF(-6,67°C)
nicht wirksam
geregelte Teilkühlungsbetriebsart unterhalb 20° F(—6;67°C) nicht wirksam Kühlung abgeschaltet, Verdampfergebläse läuft Heizbetriebsort unterhalb 20°F(-6,67°C)geperrt
geregelte Teilkühlungsbetriebsart unterhalb 20° F(—6;67°C) nicht wirksam Kühlung abgeschaltet, Verdampfergebläse läuft Heizbetriebsort unterhalb 20°F(-6,67°C)geperrt
Claims (1)
1. Transportkühlanlage mit
5 a) einem leistungsveränderlichen Kühlaggregat,
b) einer Luftumwälzeinrichtunfc zur Zirkulation der in der Kühlkammer befindlichen Luft über den Verdampfer
des Kühlaggregats,
c) einem das Kühlaggregat steuernden Thermostaten mit regulierbarem Einstellpunkt,
d) einem am Zirkulationsluftauslaß des Kühlaggregats befindlichen Temperaturfühler zur Thermostatbeeinfassung
bei einer Einstellung des Thermostateinstellpunktes oberhalb eines gegebenen Bezugspunktes,
und
e) einen am Zirkulationslufteinlaß des Kühlaggregats angeordneten Temperaturfühler zur Thermostatbeeinfiussung
bei einer Einstellung des Thermosiateinstellpunktes unterhalb des Bezugspunktes,
15 dadurch gekennzeichnet, daß
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