DE686019C - Verfahren zum Verfestigen von reiner hochprozentiger Milchsaeure - Google Patents

Verfahren zum Verfestigen von reiner hochprozentiger Milchsaeure

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DE686019C
DE686019C DEC49447D DEC0049447D DE686019C DE 686019 C DE686019 C DE 686019C DE C49447 D DEC49447 D DE C49447D DE C0049447 D DEC0049447 D DE C0049447D DE 686019 C DE686019 C DE 686019C
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Germany
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lactic acid
pure
solidifying
percentage
starch
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DEC49447D
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Chemisches Werk Dr Klopfer G M
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Chemisches Werk Dr Klopfer G M
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/14Organic oxygen compounds
    • A21D2/145Acids, anhydrides or salts thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verfestigen von reiner hochprozentiger Milchsäure Aus der Patentschrift 533 853 ist ein Verfahren zum Verfestigen von reiner Milchsäure bekannt, das auf dem kalten Verarbeiten von reiner Milchsäure mit Pektinstoffen als Adsorbentien beruht. In dem Zusatzpatent 58 17 78 wurde ein Verfahren zum Verfestigen von reiner Milchsäure beschrieben, das in der Verwendung von pulverförmigen pflanzlichen Schleim- und Quellstoffen als Adsorbentien besteht. Von diesen Schleim- und Quellstoffen sind nur einige wenige in Deutschland erhältlich; der größte Teil dieser Stoffe muß aus dem Ausland bezogen werden. Dadurch verteuert sich nicht nur das Erzeugnis verfestigte Milchsäure, sondern es kann auch dazu kommen, daß der Bezug der genannten Stoffe schwierig oder unmöglich gemacht wird.
  • Es lag daher die Aufgabe nahe, unter Verzicht auf die erwähnten Schleim- und Quellstoffe ein leichter zu beschaffendes Adsorbens zu finden, durch das die in den genannten Patentschriften beschriebene Wirkung ebenfalls erreicht und die reine Milchsäure in einwandfreier Weise verfestigt werden kann. Dieses war um so notwendiger, als sich inzwischen ergeben hat, daß die verfestigte Milchsäure in vielfacher Hinsicht mit großem Vorteil verwendet werden kann, und zwar nicht nur zum Fertigmachen von Webstoffen, sondern auch als Backhilfsmittel bei der Brotbereitung zum gänzlichen oder teilweisen Ersatz des Sauerteiges. Hierbei ist es natürlich doppelt wichtig, daß das Verfestigen von Milchsäure zu einem denkbar günstigen Preis möglich ist. Die nach den oben angegebenen Patentschriften verwendeten Schleim- -und Quellstoffe haben einen höheren Preis als 8o%ige Milchsäure selbst.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zum Verfestigen von reiner Milchsäure auch Stärke verwenden kann, allerdings nicht bei gewöhnlicher Temperatur, sondern nur bei Wärmegraden zwischen t oo und t r o°. Man erhält dann eine verfestigte Milchsäure in Pulver-oder Krümelform, die dieselben Eigenschaften hat, wie die nach den .erwähnten, bekannten Verfahren hergestellten Erzeugnisse.
  • Durch die deutsche Patentschrift 440 09 t »Verfahren zur Herstellung von trockenen Backhilfsmitteln« ist es bekannt, stärkehaltige Mehle durch Zusatz von Eiweißbausteine bildenden Stoffen und Stärke in Zucker umwandelnde Stoffe sowie durch Zusatz und Entwicklung von phosphor- und milchsauren Salzen als die Ernährung der Hefe begünstigenden Substanzen zu behandeln. Durch den Zusatz von phosphor- und milchsauren Salzen wird die die Gärung günstig beeinflussende H-Ionen-Konzentration gefördert. Aus der amerikanischen Patentschrift 1771342 ist es bekannt, Milchsäure auf
    stärkehaltige Röhstöffe -(Meile) einwCkn zu
    lassen, um für die Herstellung .ion# Back-
    pulvern einen säurehaltigen Beslil ..zu
    erhalten, der die Säure langsam a "t,_ - die
    dann aus den kohlensäurehaltigen anderen Bestandteilen des Backpulvers die Kohlensäure frei macht. Zu dem Zweck wird nach der amerikanischen Patentschrift die Stärke oder der stärkehaltige Rohstoff mit q. bis 8 Teilen Wasser verkleistert, dann die Milchsäure hinzugefügt und das Ganze im Vakuum getrocknet. Dadurch wird erreicht, daß die Milchsäure in dem glasigen Erzeugnis eingeschlossen ist, so daß die Milchsäure allmählichaustritt, wenn das verkleisterte Stärke und Milchsäure enthaltende Erzeugnis als Bestandteil von Backpulver verwendet wird. Deswegen wird auch die Granulationsgröße des getrockneten Erzeugnisses geregelt, um gegebenenfalls langsam wirkende Backpulver zu erzielen. Bei dem Verfahren nach der amerikanischen Patentschrift handelt es sich also um die Herstellung von gelbfarbigen, glasigen Eintvirkungsprodukten von Milchsäure auf stärkehaltige Rohstoffe, aus denen die Milchsäure nur langsam entweicht.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren handelt es sich darum, einen freie Milchsäure führenden Stoff zu schaffen, der in Form eines weißen, abgesehen von der sauren Reaktion indif,erenten Pulvers für vielfache Ver«-endungszwecke in Betracht kommt und handlich, @Ieicht transportierbar und gut verteilbar ist. :Bei diesem Erzeugnis kommt die Milchsäure sofort und nicht erst allmählich zur Wirkung. Die so hergestellte verfestigte Milchsäure wirkt also wie freie flüssige Milchsäure.
  • Beispiel Man vermengt 5o Teile pulverförmige trokkene Stärke (Kartoffel-, Weizen-, Roggenstärke) mit 5o Teilen hochprozentiger, reiner Milchsäure, die mindestens 8o o/o Milchsäure enthält. Nachdem die Milchsäure aufgesogen worden ist, wird die Mischung ohne Zusatz von Wasser auf I oo bis I I o° erhitzt, wodurch sich eine gleichmäßige, pulverförmige Masse bildet, die in Papier- oder Stoffsäcke oder in Pappkästen oder Kisten verpackt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verfestigen "von reiner hochprozentiger Milchsäure gemäß Patent 581778, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von pulverförmigen, pflanzlichen Schleim- und Quellstoffen trockene Stärke als Adsorbens veriv.endet, wobei man den Ansatz von reiner hochprozentiger Milchsäure mit Stärke auf 1 oo bis I 1 o° erhitzt.
DEC49447D 1934-07-19 1934-07-19 Verfahren zum Verfestigen von reiner hochprozentiger Milchsaeure Expired DE686019C (de)

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