DE68585C - Spannvorrichtung für Zugdrähte an Signalstellwerken - Google Patents
Spannvorrichtung für Zugdrähte an SignalstellwerkenInfo
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- DE68585C DE68585C DENDAT68585D DE68585DA DE68585C DE 68585 C DE68585 C DE 68585C DE NDAT68585 D DENDAT68585 D DE NDAT68585D DE 68585D A DE68585D A DE 68585DA DE 68585 C DE68585 C DE 68585C
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- 230000011664 signaling Effects 0.000 claims description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/02—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
- B61L7/025—Bracing or compensating arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich besonders auf Drähte zum Bethätigen von
mechanisch bewegbaren Signalen, die eine beträchtliche Strecke von dem Signalwärter abliegen.
Derartige Drähte sind bekanntlich den Temperatureinflüssen, sowie dem auf sie ausgeübten
Zuge unterworfen, und es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die mit den
unbeabsichtigten Längenänderungen der Drähte verknüpften Uebelstände zu beseitigen.
Bei dieser Signaleinrichtung ist es nothwendig, dafs der Draht, welcher den Handhebel
des Signalwächters mit der vorliegenden Signaleinrichtung verbindet, stets in gleichmäfsigem,
gespanntem Zustande erhalten wird. Zu diesem Zwecke wird der Draht, nachdem er eine Scheibe passirt hat, mittels eines genügend
schweren Gewichtes gespannt gehalten. Dieses Gewicht ist jedoch nicht so schwer, um
zu verhindern , dafs das gröfsere Gewicht das Signal oder Zeichen hebt. In dieser Stellung
ist der von dem Sign al Wärter
bethätigte Hebel
nicht mit dem Draht verbunden. Sobald aber der Hebel zum Zwecke des Niederlassens des
Signals umgelegt' wird, tritt er selbstthätig in Verbindung mit dem Draht, welcher daher mit
genügender Kraft eingespannt wird, um das Signalgewicht zu heben und das Signal selbst
niederzulegen. Wenn andererseits der Hebel zurückgebracht wird, wird auch der Draht
zurückgehen und das Signal die gefahranzeigende Stellung einnehmen. Der Draht ist dann frei,
so dafs das daran aufgehängte Gewicht ihn richtig gespannt hält, trotz der durch Temperatur
oder andere Einflüsse verursachten Aenderungen seiner Länge.
Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Oberansicht der
neuen Spannvorrichtung. Fig. 3 bis 11 erläutern Einzelheiten der Vorrichtung.
Die Spannvorrichtung besteht aus einem von zwei mit einander verbundenen Schienen
gebildeten Hebel /, der drehbar in den Lagern d gelagert ist. An dem einen Ende
dieses Hebels ist eine Gleitrolle b angebracht,
über welche eine Kette e geführt ist. Das untere Ende dieser Kette steht mit dem nach
der Signaleinrichtung führenden Draht in Verbindung. Eine zweite Gleitrolle α ist in der
Nähe des Drehpunktes des Hebels f angeordnet, welche sich unabhängig von diesem
letzteren drehen kann. Diese Rolle oder Scheibe α ist auf ihrer Aufsenfläche mit einer
Nuth versehen, in welche sich die Kette e einlegt, so dafs dieselbe nicht über die Rolle
hinweggleiten kann. Das von dieser Rolle a niedergehende Ende der Kette trägt ein Gewicht
i, welches genügend schwer ist, um die Kette und den Draht gespannt zu halten. Das
andere Ende des Hebels f ist mit einem verstellbaren Gewicht g belastet. Der Hebel ist
aufserdem durch eine geeignete Stange c mit dem Umstellhebel des Signalwärters verbunden.
Es ist klar, dafs, wenn der letztgenannte Hebel umgelegt wird, das äufsere Ende des Hebels/
in die Höhe geht, ohne die Stellung des Zugdrahtes zu ändern. Sobald aber die Scheibe a
mit dem Hebel f gedreht wird, so wird die Kette e zurückgezogen. · Der Zugdraht wird
demgemäfs angezogen und das abliegende Signal niedergelassen. Das Gewicht i wird sich
um eine entsprechende Entfernung senken.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer neuen Methode, die Nuthscheibe a mit
dem Hebel f zur rechten Zeit zu verbinden oder zu lösen. Die Lager d des Hebels /
und die Nuthscheibe α sind zu diesem Zwecke entsprechend verlängert (Fig. i), so dafs Nuthscheibe
und Hebel etwas angehoben werden können. An dem Hebel f ist ferner ein die
Scheibe α umfassendes Bogenstück Z beweglich bei m und η befestigt. Bei m, Fig. 3, ist der
Ausschnitt ebenfalls verlängert, so dafs das Bogenstück / ebenfalls eine gewisse, vom Hebel
f unabhängige Bewegung ausführen kann. Die untere Kante des Bogenstückes / ist so
gewählt, dafs, wenn letzteres angehoben ist, genannte Kante concentrisch zur Scheibe a
liegt. Diese untere Kante des Bogenstückes Z ruht auf einer Rolle h. Die obere Kante des
Bogenstückes / ist mit einem Bremsband oder Reibung erzeugenden Einschnitten ρ versehen
oder es kann an dem Bogenstück / ein Ansatz r vorgesehen werden, der in die Nuth
der Scheibe α eingreift (s. Fig. 5 und 6). Ebenso können auch gewellte oder bogenförmige
Einsätze und Vertiefungen auf dem Scheibenrand α bezw. dem Bogenstück vorgesehen
sein (Fig. 7 und 8).
Das Bogenstück / ist an seinem äufseren Ende von geringerer Dicke, so dafs, wenn der
Hebel f sich in seiner Normalstellung befindet, dieser dünnere Theil auf der Rolle h aufliegt.
Die Rolle h ist dann frei von der Scheibe α und die Drehzapfen des Hebels /
und der Scheibe α liegen in der in Fig. 1. 7
und 10 gezeigten Weise in ihren Lagern. Wenn nun der Signalhebel umgelegt wird,
geht das äufsere Ende des Hebels / nach oben, und der verstärkte Theil des Bogenstückes / legt sich auf die Rolle h, so dafs das
gegen die Scheibe α gedrückte Bogenstück diese Scheibe und den Hebel / etwas in ihren
Lagern hebt, so dafs ihr ganzes Gewicht auf der Bremskante liegt. Wird nun die Bewegung
des Handhebels fortgesetzt, so dreht sich die Scheibe α mit dem Hebel f und zieht
die Kette e mit sich, während der verstärkte concentrische Theil des Bogenstückes / sich
auf der Rolle h bewegt, wie dies in Fig. 11 veranschaulicht ist. Wird der Handhebel
zurückgelegt, . so wird die Scheibe α ebenfalls
sich zurückbewegen, bis der schwächere Theil des Bogenstückes I wieder auf der Rolle h
aufliegt', wodurch die Bremsung aufgehoben wird und die Scheibe α und der Hebel / in
ihre Lage zurückfallen können. Die Scheibe a ist dann wieder unabhängig von dem Hebel/
und gestattet, dafs das Gewicht i die Kette e und den Zugdraht spannt. Das Bogenstück Z
ist zum Durchlassen der Kette mit einem Ausschnitt (Fig. 2 und 4) versehen.
Um seitliche Verschiebungen zu verhindern, empfiehlt es sich, die Drehzapfen der Scheibe a
und des Hebels / nur so lang zu machen, dafs sie nicht seitlich hervorstehen, und dann
Schutzbleche t, Fig. 9, anzubringen, welche sich gegen die Endflächen dieser Drehzapfen
legen und dadurch jedwede Verschiebung derselben in ihren Lagern verhindern (s. t, Fig. 9,
und b\ Fig. 1 und 2).
Claims (2)
1. Eine Spannvorrichtung für Zugdrähte an Signal - Stellvorrichtungen, gekennzeichnet
durch einen Hebel ffJ mit einem losen Kettenrad (a), welches beim Umlegen des
Stellhebels der Signalvorrichtung durch ein an dem Hebel ff) angebrachtes Bogenstück
(I), welches auf eine Rolle fhj aufläuft,
in seinen Lagern (d) gehoben und festgestellt wird, so dafs die am Zugdraht
befestigte, mit Gewicht fij belastete Kette (e)
nicht über das Rad (α) gleiten kann, und der Zugdraht eine gleichmäfsige Spannung
beibehält.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung von Schutzplatten
(b1 bezw. t), welche das seitliche Verschieben
der Drehzapfen des Hebels (f) und .des Kettenrades (a) in ihren Lagern
verhindern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68585C true DE68585C (de) |
Family
ID=342117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68585D Expired - Lifetime DE68585C (de) | Spannvorrichtung für Zugdrähte an Signalstellwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68585C (de) |
-
0
- DE DENDAT68585D patent/DE68585C/de not_active Expired - Lifetime
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