DE25276C - Verfahren und Vorrichtung zum selbstthätigen Drahtziehen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum selbstthätigen Drahtziehen

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DE25276C
DE25276C DENDAT25276D DE25276DA DE25276C DE 25276 C DE25276 C DE 25276C DE NDAT25276 D DENDAT25276 D DE NDAT25276D DE 25276D A DE25276D A DE 25276DA DE 25276 C DE25276 C DE 25276C
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DE
Germany
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wire
drum
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decoiler
iron
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Application number
DENDAT25276D
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Original Assignee
H. KÜHNE in Hagen
Publication of DE25276C publication Critical patent/DE25276C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/12Regulating or controlling speed of drawing drums, e.g. to influence tension; Drives; Stop or relief mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7: Blech- und Drahterzeugung.
Fatentirt im Deutschen Reicrie vom 16. März 1883 ab.
Die in beiliegender Zeichnung dargestellten Constructionen bezwecken, die bisher beim Drahtziehen erforderlichen Handleistungen des Arbeiters, bestehend im Schmieren des Drahtes, sowie im Ausrücken der Drahtaufwickeltrommel beim Verschlingen des Drahtes auf dem Abwickelhaspel, sowie beim Reifsen und nach dem Durchziehen des Drahtendes in Wegfall zu bringen, somit das Drahtziehen vollständig selbsttätig zu gestalten, welches die Bedienung mehrerer Drahtzüge durch einen und denselben Arbeiter zuläfst.
In beiliegender Zeichnung stellen dar:
Fig. ι die Gesammtanordnung des neuen Drahtzuges im Längenschnitt,
Fig. 2 die obere Ansicht desselben;
Fig. 3 und 4 Details desselben.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist der Abwickelhaspel d nicht, wie sonst üblich, auf eine feste, sondern auf eine um b drehbare Achse c gesteckt, welche an dem einen Ende des Gestelles F passend gelagert ist. Die Achse c ist nach unten verlängert, und durch eine Kette p oder sonstiges Zugkraftorgan ist diese Verlängerung k mit dem gabelförmigen, unterhalb der Grundplatte η und der Drahttrommel D um ο drehbar gelagerten Hebel a verbunden; Letzterer ist an seinem gabelförmigen Ende bei λ2 mit den beiden Hebebolzen a1 verbunden, welche, sobald an der Kette / ein Zug nach links in der.Richtung des Pfeiles eintritt, vermittelst Hebels α die Drahttrommel heben und auf diese Weise ausrücken. Die Drahttrommel D nämlich ist lose auf die Achse q gesteckt und wird durch den auf q festgekeilten
Mitnehmer q1, Fig. 3, welcher gegen die beiden vierkantigen Stifte ^2 stöfst, welche in dem Boden der Drahttrommel D, Fig. 1, festgeschraubt sind, in Umdrehung versetzt. Wird nun durch Hebel α und Hebebolzen β1 die Drahttrommel so hoch gehoben, dafs die Stifte q2 aufser Eingriff mit q1 kommen, so ist die Trommel ausgerückt und steht still. Beim Herunterlassen der Trommel kommen q' und q2 wieder in Eingriff und die Trommel rotirt weiter. Dieses Ausrücken der Drahttrommel D tritt automatisch ein, sobald der Draht sich auf dem Abwickelhaspel festgeklemmt und derselbe durch den sich abwickelnden Draht nach rechts gezogen wird, wodurch die Verlängerung k der Achse c nach links geht und den Hebel α durch Kette/ nach abwärts zieht. Achse c und Hebel α nehmen alsdann die punktirte Mittelstellung ein. Damit der Abwickelhaspel d sonst in verticaler Stellung bleibe, ist an k ein Arm m angebracht, welcher mit einem Gewicht / belastet ist.
Es tritt nun häufig bei Drahtzügen der Fall ein, dafs der Draht im Zieheisen reifst, in welchem Falle ebenfalls ein Ausrücken der Drahttrommel erfolgen mufs, um ein Verschlingen und ein Verkuppeln des Drahtes auf der Trommel zu verhüten. Um auch hierfür die Ausrückung der Trommel automatisch zu machen, ist der Theil der Grundplatte n, welcher das Zieheisen M enthält, in Gestalt einer nach unten sich öffnenden Klappe i um i1 drehbar mit der Grundplatte 11 verbunden und mit einem Hebelarm e versehen, an dessen unterem Ende eine Kette/'angreift, welche, über Rollen/2 gehend, mit Kette p verbunden ist. Die Klappe oder der Tisch i wird in seiner horizontalen Lage nur
durch den durch das Zieheisen gehenden Draht gehalten, und fällt sofort herunter, wenn ein Reifsen des Drahtes eintritt; hierbei wird dann der mit ihm fest verbundene Hebelarm e sich nach rechts in die punktirte Mittelstellung drehen und infolge dessen durch Ketten p l und / den gegabelten Hebelarm α nach abwärts ziehen, wodurch die Drahttrommel D mittelst der Hebebolzen a1 a1 ausgerückt wird.
Es sei noch bemerkt, dafs in dem Tisch i das Zieheisen M verstellbar befestigt ist und vor demselben das ebenfalls verstellbare Schmiergefäfs JV, durch welches der Draht hindurchgeht, angebracht ist.
Da beim Reifsen des Drahtes der beabsichtigte Zweck, nämlich die Verschlingung des Drahtes auf der Drahttrommel zu verhüten, durch das Ausrücken der Trommel allein nicht erreicht würde, wenn nicht gleichzeitig das gerissene Ende festgehalten würde, so ist für den letztgenannten Zweck noch folgende Vorrichtung getroffen.
An dem Tisch i ist ein kurzer Arm h befestigt, auf welchem ein in der Grundplatte η auf- und abbewegbarer Stempel g ruht, Fig. ι und 4, welcher, wenn er hochgehoben ist, gegen den auf η befestigten Winkel / stöfst. Unter diesem Winkel / geht der Draht von d nach D fort, und es ist klar, dafs, wenn beim Reifsen des Drahtes in M der Tisch i nach unten fällt, der Stempel g, durch Arm h gezwungen, sofort nach oben geht und das gerissene Drahtende gegen f festklemmt, vermöge des Druckes, welchen, das Gewicht des Tisches i auf h und g ausübt.
Dasselbe geschieht, wenn der Draht vollständig durch 'M durchgezogen ist.
Beim Beginn des Drahtziehens mufs der Draht von Hand durch N und Zieheisen M geführt werden, um in der Zange der Trommel D befestigt zu werden. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, den Tisch i mit seinem Zubehör in horizontale Stellung zu bringen, was durch Drücken auf den seitwärts aus dem Gestell hervorragenden Handhebel r geschieht. Unter dem Winkel / legt sich dann der Draht von selbst, sobald seine Aufwickelung auf der Trommel beginnt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei Drahtzügen:
    ι. Anordnung eines kippbaren Abwickelhaspels in Verbindung mit einer ausrückbaren Drahttrommel.
  2. 2. Die Combination des gabelförmigen Hebels a mit der um b drehbaren Achse c des Abwickelhaspels d mittelst Kette ρ zum Zwecke der Ausrückimg der Drahttrommel D bei eintretender Verschlingung oder dem Festklemmen des Drahtes während des Drahtziehens.
  3. 3. Die Combination des gabelförmigen Hebels a mit dem herunterklappbaren Tisch i vermittelst des Hebels e zum Zwecke der Ausrückung der Drahttrommel D beim Reifsen des Drahtes im Zieheisen JI/und nach Durchzug des letzten Drahtendes durch dieses Zieheisen.
  4. 4. Die Fangvorrichtung für den gerissenen Draht oder für das durch das Zieheisen gezogene 1 Drahtende, bestehend aus dem festen Winkel f und dem beweglichen Stempel g, welcher beim Herunterfallen des Tisches durch dessen Gewicht mittelst Hebelarmes h gehoben wird und so den Draht festklemmt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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