DE685784C - Verfahren zur Gewinnung von Schwefel oder Schwefelsaeure - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schwefel oder Schwefelsaeure

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DE685784C
DE685784C DEB180400D DEB0180400D DE685784C DE 685784 C DE685784 C DE 685784C DE B180400 D DEB180400 D DE B180400D DE B0180400 D DEB0180400 D DE B0180400D DE 685784 C DE685784 C DE 685784C
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DE
Germany
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hydrogen sulfide
oxygen
sulfur
sulfuric acid
production
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Expired
Application number
DEB180400D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Schroeter
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Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/04Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides
    • C01B17/0404Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by processes comprising a dry catalytic conversion of hydrogen sulfide-containing gases, e.g. the Claus process
    • C01B17/0408Pretreatment of the hydrogen sulfide containing gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schwefel oder Schwefelsäure Die Anreicherung von verdünnten, schwachen Säuren, wie Kohlensäure, Schwefelwasserstoff, Blausäure, schweflige Säure usw., wird in der Weise vorgenommen, daß diese Säuren aus ihrem Verdünnungsmittel mit Wasser absorbiert und aus diesen wäßrigen Lösungen durch Erhitzen wieder ausgetrieben werden. Zur Unterstützung der Absorption kann man unter Druck arbeiten, und/oder man kann dem Wasser die Löslichkeit unterstützende Substanzen, wie organische Basen, Salze von Aminosäuren und andere Substanzen, zusetzen.
  • Der Schwefelwasserstoff nimmt unter den genannten schwachen Säuren eine Sonderstellung dadurch ein, daß er gewöhnlich direkt nach dem Austreiben weiterverarbeitet wird.' Zu diesem Zweck vermischt man ihn mit Luft und verbrennt die Mischung im Clausofen. Man könnte nun daran denken, das Austreiben des Schwefelwasserstoffs aus der Absorptionsflüssigkeit mit Hilfe der für die Oxydation notwendigen Luft direkt vorzunehmen, doch steht dem die große Explosivität von Schwefelwasserstoff-Lu.t-Gemischen entgegen.
  • Bei der Untersuchung dieser Explosionsverhältnisse wurde nun .gefunden, daß Schwefelwasserstoff - Stickstoff - Sauerstoff -Mischungen nicht mehr explodieren, wenn zum Austreiben des Schwefelwasserstoffs ein Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch mit weniger als i z % Sauerstoff benutzt wird. Ein solches Gemisch läßt sich bei diesem Prozeß leicht durch Vermischen .der von Schwefel befreiten Abgase des Clausofens mit einer entsprechenden. Menge Luft herstellen. _.
  • Das Verfahren' wird vorteilhaft kontinuier.-lich in Rieseltürmen durchgeführt, in denen die mit Schwefelwasserstoff beladene erwärmte Absorptionsflüssigkeit herabrieselt,' während ihr das Stickstoff-Sauerstoff-Gemiseh@ der obergenannten Art von unten entgegen-,strömt. Durch Vorwärmen dieses Gasgemisches wird das Auslüften der Flüssigkeit gefördert. Die vöm Schwefelwasserstoff befreite Flüssigkeit wird ständig abgelassen und kehrt in den Absorptionsprozeß zurück. Durch passende Regulierung der Flüssigkeits- und Gaszufuhr kann man leicht dahin gelangen, daß einerseits -der Schwefelwasserstoff die zu seiner Oxydation notwendige Menge Sauerstoff erhält, andererseits eine von Schwefelwasserstoff praktisch völlig freie Flüssigkeit den Turm verläßt. Sollte der Schwefelwasser-
    Stoffgehalt des den Turm verlassenden Gas-
    gemisches zu hoch sein, so daß die zur
    Oxydation erforderliche Sauerstoffmenge nicht
    'vorhanden ist, so kann man diesem Gas-
    gemisch das Fehlende an Sauerstoff nachträg-
    zusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gerinnung von Schwefel oder Schwefelsäure aus verdünntem Schwefelwasserstoff, dadurch ge:zennzeichnet, daß der in bekannter Weise mittels wäßriger Lösungen absorbierte Schwefelwasserstoff mit Stickstoff, der weniger als i 2 ojo Sauerstoff enthält, unter Erwärmen ,ausgetrieben und im Verein mit diesem Gas, gegebenenfalls unter Zugabe von weiteren Mengen Sauerstoff, in ebenfalls bekannter Weise im Clausofen oxydiert wird.
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