DE684118C - Selbsttaetiger Streckenblock - Google Patents

Selbsttaetiger Streckenblock

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Publication number
DE684118C
DE684118C DEV32703D DEV0032703D DE684118C DE 684118 C DE684118 C DE 684118C DE V32703 D DEV32703 D DE V32703D DE V0032703 D DEV0032703 D DE V0032703D DE 684118 C DE684118 C DE 684118C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
relay
contacts
relays
signal
Prior art date
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Expired
Application number
DEV32703D
Other languages
English (en)
Inventor
Gotthold Rehschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV32703D priority Critical patent/DE684118C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE684118C publication Critical patent/DE684118C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains
    • B61L23/08Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/14Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
    • B61L23/16Track circuits specially adapted for section blocking
    • B61L23/166Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung nach dem Patent 662 690 bezweckt, unter Wahrung der notwendigen Sicherheiten und Abhängigkeiten eine Anordnung zu treffen, derart, daß nach einer Stromunterbrechung von Seiten der Stromquelle her beim Wiedererscheinen des Stromes die Anlage selbsttätig in den betriebsfertigen Zustand zurückgeführt wird. Erreicht wird dies dadurch, daß an jeder Blockstelle zwei Blockrelais vorgesehen werden, die sich durch entsprechende Kontakte gegenseitig überwachen. Hierbei ist die Einrichtung so getroffen, daß schon das Abfallen eines der Blockrelais das Haltsignal erscheinen läßt, daß aber das Abfallen beider Relais erforderlich ist, um nach dem Freiwerden der zugehörigen Blockstrecke die Relais wieder in die Ursprungslage zurückzuführen, die das Erscheinen des Fahrsignals herbeiführt.
Bei der obigen Schaltung findet zwar eine gegenseitige Überwachung der beiden Blockrelais statt, es liegt aber keine Überwachung der Signalstellung an Ort und Stelle vor. Es kann nun aber z. B. der Fall eintreten, daß bei abgefallenen Gleisrelais der Signalflügel aus irgendwelchen Gründen in der Fahrtlage bleibt oder daß die Haltlampe versagt. Ein Gefahrzustand kann in diesem Falle gemäß dem Patent 662 690 zwar dadurch vermieden werden, daß die Haltanzeige am Signal der rückwärtigen Blockstrecke bestehen bleibt. Jedoch würde das rückwärtige Signal auf Fahrt gehen, sobald die zu dem gestörten Signal gehörige Blockstrecke vom Zuge geräumt und die beiden Blockrelais wieder in die angezogene Lage gekommen sind.
Die Erfindung bezweckt, dies zu vermeiden und die Störung durch ihr Bestehenbleiben kenntlich zu machen. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Speisung der Blockrelais von der Stellung des Signalüberwachungsrelais bzw. des Signalflügels an derselben Blockstelle abhängig gemacht wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. ι bis 5 beispielsweise näher efläutert.
In Fig. ι sind die Kontakte 91 und 92 des Rotlichtüberwachungsrelais 90 in Reihe mit den Kontakten 23 und 13 der Gleisrelais 20 und 10 geschaltet. Es sei angenommen, daß der Blockabschnitt 2 von einem Zug besetzt sei.
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gotthold Rehschuh in Berlin-Charlottenburg.
Die Blockrelais ίο und 20 sind dann abgefallen und ihre Kontakte 13 und 23 geschlossen. Die Kontakte der Relais am Anfang der Blockstrecke 2 nehmen dann die gestrichelt gezeicj|| nete Lage ein. Bei betriebsfähiger HaltlamjpsM 71 des Signals 100 muß jetzt das Rotlichtüberwachungsrelais 90 anziehen. Ist aber die Lampe 71 gestört, so bleibt das Relais 90 unerregt, und die Kontakte 91 und 92 sind geöffnet. Bei dieser Sachlage kann selbst dann, wenn der Zug den Blockabschnitt 2 geräumt hat, das Signal 100 nicht auf Fahrt gehen; denn die Speiseleitungen der Hilfswicklungen 14 und 24 der Blockrelais 10 und 20 sind durch die Kontakte 91 und 92 unterbrochen. Die Relais 10 und 20 sind aber so eingerichtet, daß sie mit Hilfe der Gleiswicklungen 15, 25 allein nicht anziehen können. Der Zustand der Haltlampe 71 wird also auf diese Weise überwacht, denn die grüne Lampe 70 kann nunmehr keinen Strom erhalten. Außerdem kann man die Einrichtung gemäß dem Patent 662 690 so treffen, daß in diesem Falle auch das rückwärtige Signal auf Halt liegenbleibt. Die Kontakte 11 und 21 sind Selbstschlußkontakte der Relais 10 und 20. In den Leitungen zu der Haltlampe 71 und der grünen Lampe 70 sind noch Kontakte 16, 17 des ' Blockrelais 10 und Kontakte 26, 28 des Blockrelais 20 vorgesehen. Diesen entsprechen an den Relais 30 und 40 die Kontakte 35, 36 bzw. 45, 46, Ebenso entsprechen die Kontakte 81,-82 den Kontakten 91, 92.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 dargestellt. Hier ist ein -besonderes Hilfsrelais 50 vorgesehen, dessen Kontakte 51 und 52 im angezogenen Zustande des Relais 50 den Stromkreis für die Speisung der Wicklungen 14 und 24 der Gleisrelais schließen, In dem Kreise des Hilfsrelais 50 befindet sich der Kontakt 93 des Rotlichtüberwachungsrelais 90, der im unerregten Zustand des Relais 90 den Stromkreis für das Relais 50 unterbricht. An die Stelle des Kontaktes des Rotlichtüberwachungsrelais tritt bei Flügelsignalen der Signalflügelkontakt. Die Kontakte 51 und 52 können, wenn auf Kontakt- : ersparnis Wert gelegt wird, unter entsprechender Ausbildung der Schaltung auch zu einem Kontakt vereinigt werden. Im übrigen arbeitet die Anordnung nach Fig. 2 in ähnlicher Weise wie die in Fig. 1 beschriebene. Auch die entsprechend bezeichneten Kontakte 11, 12, 16 und 17 bzw. 21, 22, 26 usw. liegen an den entsprechenden Relais 10 bzw. 20.
Ein anderes Ausführungsbeispiel mit einer weiteren wichtigen Ergänzung zeigen die Fig. 3 und 3 a. Hier ist ein besonderes Störungssignal 93 bzw. 103 vorgesehen, das immer dann erscheint, wenn entweder die beiden Gleisrelais eine einander widersprechende Stellung einnehmen oder wenn "bei besetzter Strecke und nach Abfall beider Gleis- :.relais das Haltsignal· nicht erschienen ist. -'■Sas Störungssignal wird im Ausführungsgfejspiel nach Fig. 3 über Kontakte 47 und 37 \-β£ϊ" Blockrelais 30 und 40 gespeist. In dem bezeichneten Fall ist angenommen, daß die Blockstrecke 3 vom Zuge besetzt ist und daß das Blockrelais 40 abgefallen, während Blockrelais 30 fälschlich angezogen geblieben ist. Das Störungssignal 103 erhält in diesem Falle über die Kontakte 37s und 47* Strom. Würden beide Relais die umgekehrte Stellung einnehmen, so würde das Störungssignal über die Kontakte 47" und 37* Strom erhalten. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 a ist die Einrichtung dadurch noch sicherheitstechnisch erweitert, daß das Störungssignal auch leuchtet, wenn beide Relais abgefallen sind, aber das Haltsignal z. B. infolge Durchbrennens der Signallampe nicht erschienen ist. Dann erhält die Störungssignallampe 103 über die Kontakte 47b, Z7h und 83 Strom. Auch bei dieser Anordnung erscheint wieder die Störungslampe, wenn die beiden Relais 30 und4O eine einander widersprechende Stellung einehmen.
Weitere Ausführungsbeispiele zeigen die Fig. 4 und 5.
In der Schaltung nach Fig. 3 wird das Rotlichtüberwachungsrelais 80 sowohl bei Abfall beider Blockrelais als auch im Störungsfall beim Abfall nur eines Blockrelais erregt.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei der das Uberwachungsrelais 80 nur dann ansprechen kann, wenn beide Blockrelais 30 und 40 abgefallen sind und ihre Kontakte 38, 48 geschlossen haben. Bleibt eines der Blockrelais hängen, so ist einer der Kontakte nicht geschlossen, und das Relais 80 kann seinen Anker nicht anziehen.
Um zu erreichen, daß bei ordnungsmäßigem Arbeiten der Blockrelais der rückwärtige Blockabschnitt gespeist wird, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 in die Leitung des Blockspeisetransformators 5 Kontakte 19 und 29 der Blockrelais 10 und 20 angeordnet, die den Stromkreis nur dann sehließen, wenn beide Blockrelais entweder angezogen oder abgefallen sind. Nehmen die no beiden Blockrelais aber einander widersprechende Stellungen ein, so würde der rückliegende Blockabschnitt stromlos sein.
Es sei bemerkt, daß bei den dargestellten Ausführungsformen die Zahl der Kontakte, an der Schaltung so gewählt ist, daß der Erfindungsgedanke möglichst klar dargestellt werden kann. Bei der praktischen Ausführung wird man im allgemeinen, ohne an dem Erfindungsgedanken etwas zu ändern, eine weit- ;ehende Zusammenfassung der Kontakte vornehmen können.
- Desgleichen könnte man auf das Rotlichtüberwachungsrelais verzichten, indem .man z. B. in an sich bekannter Weise die Rot-· lampen in Reihe mit den Hilfswicklungen der S Blockrelais schaltet.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Selbsttätiger Streckenblock mit zwei ίο Blockrelais am Anfang jeder Blockstrecke, die sich gegenseitig überwachen, nach Patent 662 690, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Blockrelais von der Stellung des Signalüberwachungsrelais bzw. des Signalflügels an derselben Blockstelle abhängig gemacht wird.
2. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Speisestromkreis der Wicklungen (z. B.
14 und 24) der Blockrelais (10 und 20) in Reihe mit den Kontakten (13 und 23) der Blockrelais zwei Kontakte (92 und 91) des Rotlichtüberwachungsrelais (90) angebracht sind, die im abgefallenen Zustand des Relais eine Speisung der Wicklungen (14 und 24) verhindern.
3. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Hilfsrelais (50) in Reihe mit den Blockrelaiskontakten (12 und 22) sich ein Kontakt (93) des Rotlichtüberwachungsrelais bei Lichtsignalen bzw. des Signalflügels bei Flügelsignalen befindet, so daß bei abgefallener Lage des Rotlicht-Überwachungsrelais (90) bzw. bei Fahrtlage des Signalflügels ein Ansprechen des Relais (50) verhindert wird.
4. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Kontakte (11 und 21) der Block- <\o relais durch die Kontakte (51 und 52) des Hilfsrelais (50) überbrückt werden.
5. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Störungssignal (93 bzw. 103) angeordnet ist, das über die Kontakte (37 und 47) der Blockrelais stets dann gespeist wird, wenn die Blockrelais (30 und 40) verschiedene Lage haben oder wenn beide Gleisrelais abgefallen sind und so das Signal noch nicht die Haltstellung eingenommen hat.
6. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotlichtüberwachungsrelais (80) über die Kontakte (38 und 48) der Blockrelais von der Stellung der Blockrelais derart abhängig gemacht wird, daß stets dann, wenn ein Blockrelais nicht abgefallen ist, das Relais (80) abgefallen bleibt, obwohl unter Umständen die Haltanzeige erschienen ist (Fig. 4).
7. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rückliegende Blockabschnitt über die Kontakte (19 und 29) der Blockrelais (10 und 20) nur gespeist wird, wenn diese beiden Relais die gleiche Stellung haben (Fig. S)-
8. Selbsttätiger Streckenblock nach An-Spruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotlichtlampen sinngemäß in Reihe mit den Hilfswicklungen der Blockrelais geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV32703D 1936-04-01 1936-04-01 Selbsttaetiger Streckenblock Expired DE684118C (de)

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