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Selbsttätige Registriervorrichtung für den Straßenverkehr Die Erfindung
betrifft eine selbsttätige Registriervorrichtung zur Feststellung von Zuwiderhandlungen
gegen Verkehrsvorschriften und soll hauptsächlich Anwendung finden bei selbsttätigen
Signalsystemen an Straßenkreuzungen, durch welche jeweils die eine Straße gesperrt
und die andere freigegeben wird.
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Der Erfolg solcher Signalsysteme ist davon abhängig, daß die Signale
streng beachtet werden. Dazu gehört, daß Zuwiderhandelnde nicht damit rechnen können,
unbestraft zu bleiben. Eine solche Bestrafung scheitert aber oft daran, .daß sich
die an Zuwiderhandlungen oder gar an der Entstehung von Unfällen im Ansöhluß an
solche Zuwiderhandlungen schuldige Person der Feststellung entzieht. Um @dies zu
verhindern, benutzt die Erfindung den an sich bekannten Vorschlag, einen einer Verkehrsbestimmung
Zuwiderhandelnden durch eine photographische Vorrichtung zu identifizieren, die
von dem Zuwi.der'handelnden selbst ausgelöst wird. Gemäß der Erfindung wird bei
einer durch eine Signaleinrichtung überwachten Straßenkreuzung der Übergang über
eine bestimmte Wegstrecke photographiert, wenn ein Straßenfühler, der zu dieseln
Zweck durch eine den Verkehr regelnde Signaleinrichtung wirkungsbereit gemacht wird,
überfahren wird, wenn sie den Verkehr auf dieser Wegstrecke sperrt. Ist also diese
Wegstrecke nicht gesperrt, dann kann der Straßenfühler überfahren werden, ohne irgendeine
Wirkung auszuüben. Erfolgt aber der Übergang unter Verstoß gegen das Verkehrssignal,
so werden durch Vermittlung des Straßenfühlers das Bild :des Zuwiderhandelnden bzw.
die Wagennummer und die etwa mit der Zuwiderhandlung zusammenhängenden Vorfälle
photographisch festgehalten.
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Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung der Erfindung ist auf der
Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die allgemeine Anlage der Signalanordnung
für eine Kreuzung der Straßen A und B, Fig. 2 in Seitenansicht eine Säule mit der
Signal- und Registriervorric htung, Fig.3 die selbsttätige Vorrichtung zur photographischen
Registrierung von Zuwiderhandlungen, Fig.4 eine Verschlußeinrchtung für die photographische
Kamera, Fig.5 das allgemeine Schema der Apparateverbindungen, Fig. 5 a eine Stirnansicht
des Kombinators, teilweise im Schnitt, Fig. 6 eine schematische Seitenansicht des
kombinators, Fig. 7 Einzelheiten der Sperräder des Kombinators.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine
Straßensicherung mit
einer an sich bekannten Signalisieranlage (Fig.
i), und zwar, wie es meist der_Fall ist, um die Sicherung der Kreuzung zweier Straßen
A und ß; in welchen die Straßenfühler i angebracht sind, die die Signale 2 steuern.
Die genagelten Übergänge beider Straßen sind mit 3 bezeichnet. -An jeder Signalsäule
ist ein Melde- und Registrier-Apparat 4 angebracht, der unmittelbar von Straßenfühlern
5, die .zwischen dem genagelten Übergang g und .der eigentlichen Straßenkreuzung
bzw. auf der Verlängerung einer der Querstraßen A und 13 liegen, in Tätigkeit gesetzt
wird.
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FinG. 2 zeigt eine Signalsäule 6, an welcher de Signallampen 2 und
2' und der Melde- und Registrierapparat 4 angebracht sind.
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Dieser Melde- und Registrierapparat befindet sich in einem Gehäuse
7 (Fig. 3), in welchem ein starker Scheinwerfer 8, eine photographische oder kinematographische
Kamera 9; eine Meldepfeife fo öder irgendein anderer tönender Apparat mit ihren
Antriebs- und Reglungsorganen untergebracht sind.
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Der Scheinwerfer 8 ist so gerichtet, daß seine Strahlen den zu überwachenden
Teil der Kreuzung stark erhellen, beispielsweise die in Fig. 3 punktiert angedeutete
Fläche 87. Der photographische Apparat ist so angeordnet, daß sein Bildfeld übereinstimmt
mit dein vom Scheinwerfer beleuchteten Teil. Das Objektiv der Kamera liegt hinter
der Öffnung 13, und die Geschwindigkeit des Verschlusses ist nach der Lichtstärke
des Scheinwerfers 8 geregelt. Man kann auch die Apparate einzeln anordnen, ohne
sie in einem gemeinsamen Kasten 7 unterzubringen.
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Der Kasten 7 hat mehrere Öffnungen, von denen die Öffnung 8', 8" vor
dem Scheaiwerfer 8, die Öffnung 9', 9" vor dem Objektiv des photographischen oder
kinematographischen Apparates 9 liegt Lind schließlich aie Öffnung fo', fö' für
den Durchtritt :der Pfeife io dient. 'L\atiirlich kann außerdem eine große, passend
verschlossene Öffnung v orhanden sein, die das Innere des Kastens zuganglich macht
und .das Aufziehen der Federn der Apparate und den Ersatz des Films gestattet.
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Die Öffnung 8', 8" ist durch eine Glasscneibe abgeschlossen. Die Öffnung
9', 9", die zum Photographieren dient, ist normalerweise, d. h. während der Ruheperiode,
mittels einer Scheibe i i lichtdicht -abgeschlossen, die auf der Achse 12 drehbar
gelagert ist. Diese Scheibe besitzt Öffnungen 13, .die nacheinander finit der Öffnung
9', g" des Gehäuses 7 in Deckung gebracht werden können. Die Scheibe i i besitzt
am Umfang Vorsprünge 24, und zwar in gleicher Zahl und Anordnung wie die Öffnungen
13 (Fig. 4.) (beim Ausführungsbeispiel sechs). An der -Scheibe i i greift :das eine
Ende einer Spiralfeder 16 an, die in einem Federhaus 16' eingeschlossen ist, ständig
bestrebt, sich in Richtung des Pfeiles 17 (Fig. q.) zu drehen. Das Federhaus 16'
wird beim Aufziehen gedreht. Ein mit ihm verbundenes Sperrad i9 und eine Sperrklinke
2o verhindern die Rückdrehung.. Natürlich könnte man auch eine selbsttätige Aufzielleinriehtung
benutzen, z. B. bei der Anwendung einer kinematographischen Kamera, zu deren Antrieb
ein kleiner Motor dient.
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Im Bereich des Umfangs der Scheibe i i ist an passender Stelle eine
Halteklinke 14 vorgesehen; die um die Achse 14.° schwenkbar ist und mit den Zähnen
14', 14" bei einer Schwingung nacheinander die Vorsprünge 2-i der Scheibe i i erfaßt.
Ein Arm der Klinke 14 bildet den- Anker23 eines Elektro-. magrneten 15. Eine Feder
2i zieht den Anker 23 in die Ruhelage gegen Anschlag 22. Die Achse 14° ist mit Bezug
auf die Scheibe i i so angeordnet; daß, wenn der Anker 23 allgezogen wird, der Zahn
14' in der Bahn der Vorsprünge 24 liegt. Liegt die Scheibe mit einem der Vorsprünge
24 an dem Zahn 14', so befindet sich eine der Öffnungen 13 der Scheibe i i mit der
Öffnung 9', 9" des Kastens 7 in Deckung. Wird darin der Anker 23 frei und kommt
er unter Wirkung der Feder 2 1 in Anlage mit dem Anschlag 22, so liegt der Zähn
14" in der Bahn der VorsprÜnge 24. Derjenige Vorsprung, welcher vorher mit dem Zahn
1q.' in Eingriff war, trifft nun auf den Zahn i I!". In dieser neuen Lage der Scheibe
i r deckt sich keine der Öffnungen 13 mehr mit der Öffnung 9; 9", welche -durch
die Scheibe - lichtdicht abgeschlossen wird. Sobald der Anker 23 von neuem angezogen
wird, gelangt anstatt des "Zahnes i4#' der Zahn-14' wieder in die Bahn der Vorsprünge
24; die Scheibe i i rückt um die Hälfte des zu je zwei Öffnungen 13 gehörigen Winkels
vor> so daß nun wiederum eine dieser Öffnungen mit der Öffnung 9 ; 9" zusammenfällt
usw.
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An dem Rande der Seheibe i i sind Stifte 25 vorgesehen, und zwar in
einer Winkelentfernung gleich der Winkelentfernung der Öffnungen 13. In der Nähe
des Randes der Scheibe i i ist ein Winkelhebel 26 um die Achse 27 schwingbar angeordnet,
so claß sein Arm 28 bei der Drehung der Scheibe ii getroffen und der Hebel um die
Achse 12 in Richtung des Pfeiles 17 geschwenkt wird: Eine Feder 3o sucht den Hebel
in seine Ruhelage am Anschlag 29 zu ziehen. Über eine um den Zapfen 32 drehbare
Scheibe 31 ist eine Kette 33 geführt, welche den Verschluß 34 der photographischen
oder kinematographischen
Kamera 9 mit dem Hebel 26, z. B. an der
Stelle 35, verbindet. Wird also der Hebel 26 von einem der Stifte 25 bewegt, wobei
eine der Öffnungen 13 mit der COffnung 9', 9" zusammenfällt, so wird der Verschluß
34 für eine Aufnahme ausgelöst. Nahe dem Ende 36 des Hebels 26 sind zwei Kontaktfedern
37, 38 vorgesehen, deren Kontaktteile 37', 38' sich berühren, wenn der Hebel 26
um seine Achse 27 unter Wirkung eines der Stifte, der den Finger 28 anstößt, ausschwingt.
Über und unter dem Ende 39 .des Ankers 23 sind ebenfalls je ein Paar Kontaktfedern
4o', _41', 42', 43' angeordnet, so daß diie Federn des einen Paares 40', 41' einander
berühren, wenn der Anker 23 in seiner Ruhelage ist, und die Federn des andern Paares
42', 43' einander nähern, wenn der Anker 23 sich in der Arbeitslage befindet.
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Damit die photographische Kamera nur arbeitet, wenn ein Sperrsignal
nicht beachtet wird, d. h. wenn z. B. das rote Signal überfahren wird, ist ein Relais
44 (s. Fig. 3) im Stromkreis der roten Lampe 45 angeordnet. Wird das Relais
bei Einschaltung der roten Lampe erregt, so schließt es durch den Kontakt 47', 48
die Registriervorrichtung an die Stromquelle. Bei Ausschaltung der roten Lampe bringt
eine Feder 49 den. Anker 46 in die Ruhelage am Anschlag 49' zurück. In seiner Ruhelage
schließt er einen Kontakt 117, 118.
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Der Straßenfühler 5 schaltet, wenn er von einem Fahrzeug in Richtung
des Pfeiles 50 überfahren wird, während die rote Lampe 45 leuchtet, den Stromkreis
für einen Elektromagneten 5o eines Schrittschalters in Tätigkeit. Dieser Schrittschalter
ist bei 51 in 1?ig. 5 in Ansicht und in Fi:g. 5 a im Schnitt dargestellt, um die
Arbeitsweise des Apparates verständlicher zu machen; er ist auch aus Fig. 3 zu ersehen.
Dieser Schrittschalter hat die Aufgabe, die Tätigkeit der Regi-striereinric'htung
zu verzögern, um einer Person, die ihren Fehler rechtzeitig erkennt, Gelegenheit
zu geben, ihren Fehler vorher wiedergutzumachen, indem sie z. B. den von ihr gelenkten
Wagen noch rechtzeitig anhält.
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Der Schrittschalter 51 besteht aus zwei aus Isoliermaterial bestehenden
Scheiben 52, 53, die auf einer Buchse 61 sitzen, welch letztere auf einer in Lagern
55, 56 ruhenden Achse gedreht und in Längsrichtung verschoben werden kann. Die Scheiben
52, 53 tragen Nocken, die in bestimmten Lagen .der Scheiben die Enden 57, 58 und
59, 6o der Kontaktfedern 57', 58' und 59', 6o' in Berührung bringen. Der Kontakt
57, 58 liegt in der Ebene der Seheibe 52, der Kontakt 59', 6ö in der Ebene der Scheibe
53. Die Buchse 61 besitzt an beiden Enden seitlich gerichtete Verzahnungen 62, 63,
deren Zähne auf beiden Seiten in ent-1. egengesetzter Richtung geneigt sind. Auch
hat die Buchse eine Ringnut 64, in welche eine um einen Zapfen 66 schwenkbare Gabel
65 eingreift. Diese Gabel 65 bildet einen Arm des Ankers 67 eines Magneten
70. In seiner Ruhelage wird er durch eine Feder 68 gegen den Anschlag 69 gezogen.
Wenn der Magnet 70 erregt wird und seinen Anker 67 anzieht, wird die Gabel
65 um - den Zapfen 66 geschwenkt und infolgedessen die Buchse 61 nach links verschoben.
Gegenüber der V erzahnung 62 ist ein gleicher-seitlich gerichteter Zahnkranz 71
angeordnet, der an einer lose auf der .Achse 54 angebrachten Scheibe 72 sitzt. Diese
kann nicht in der Längsrichtung verschoben werden. Die Scheibe 72 trägt außerdem
einen Schaltzahnkranz 73 mit radial gerichteten Zähnen; deren Anzahl .entspricht
der durch drei teilbaren Anzahl der Zähne 62, 71.
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Iit dem Schaltrad 73 arbeitet eine Schaltklinke 7.I, 7 5 zusammen,
die an dem Anker 76 eines Magneten 5o angelenkt ist. Dieser Anker 76 schwingt um
einen Zapfen 77 und wird von* der Feder 78 in der Ruhelage gegen den Anschlag 79
gezogen. Eine Sperrfeder 8o verhindert eine Rückwärts.drehung des Schaltrades.
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Der Elektromagnet 5o wird von dem Straßenfühler 5 eingeschaltet, wenn
dieser in bestimmter Richtung betätigt wird. Bei jeder Erregung des Magneten 5o
wird das Schaltrad um einen Zahn gedreht, wobei es die Buchse 61 mit den Nockenscheiben
52, 53 vermittels der Zähne 62, 71 mitnimmt. Die Nocken .der Scheiben 52, 53 sind
so angeorditet und ausgebildet, daß bei einer bestimmten Lage des Schaltrades 73
d"e Kontaktfedern 57` und 59' von keinem Nocken angehoben werden und demgemäß die
Kontakte 57, 58 und 59, 6o offen bleiben. Sobald nun der Elektromagnet
50 erregt und das Schaltrad 73 durch die Klinke 74 um einen Zahn geschaltet
wird, hebt ein Nocken der Scheibe 52 die Kontakifeder 57' an, wodurch der Kontakt
57, 58 geschlossen wird, während der Kontakt 59, 6o offen bleibt. Wird nun der Elektromagnet
5ö ein zweites Mal - erregt, so rückt das Schaltrad 73 um einen weiteren Zahn vor,
und die Scheibe 52, deren Nocken in Richtung des Umfangs doppelt so lang sind als
.die Nocken der Scheibe 53, hebt die Kontaktfeder 57' weithin an, während die Scheibe
53 neuerdings die Kontaktfeder 59' anhebt, so daß der Kontakt 59, 6o geschlossen
wird. Wenn dann der Elektromagnet 50 ein drittes Mal erregt wird, so rückt
das Schaltrad 73 noch um einen Zahn vor, und die beiden Kontaktfedern 57', 59' fallen
gleichzeitig in eine Lücke zwischen den Nocken der Scheiben 52, 53. Dann
werden
die Kontakte 57, 58 und 59, 6o gleichzeitig geöffnet. Bei der vierten Erregung dies
Magneten 5o beginnt der Kreislauf von neuere und setzt sich in der beschriebenen
Art fort. Der Kontakt 57, 58 wird immer einen Schritt vor dem Kontakt 59, 6o geschlossen;
und die beiden Kontakte 57, 58 und 59, 6o werden gleichzeitig geöffnet.
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Gegenüber ,der seitlichen Verzahnung 63 ist in passendem Abstand eine
Verzahnung 8i angeordnet, deren Körper mittels zweier Lappen 82,83 so befestigt
ist, daß er sich weder drehen noch verschieben kann. Ein kleiner Zwischenraum 84
trennt die Zähne 63, 81. Diese Verzahnung ist derart ausgebildet und angeordnet,
daß; wenn sich die Scheiben 52, 53 in einer Winkellage befinden, bei welcher die
Kontäkffedern 57', 59' Je in einer Lücke ruhen, d. h. die Kontakte 57, 58 und 59,
6o offen sind, sich die Zähne 63, 81 in der Stellung a der Fig. 7 befinden (in dieser
Figur sind der Einfachheit halber die. Nut 6q., die Scheiben 5?, 53 und .die Lappen
82, 8.3 weggelassen): Wenn in diesem Zeitpunkt die Buchse 61 unter Wirkung des erregten
Elektromagneten 7o nach links verschoben wird, passen die Zähne 63 genau in die
Lücken 81 ', wie bei a und b in Fig. 7 dargestellt ist. Eine Drehbewegung der Buchse
61 findet dabei nicht statt.
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Wenn dagegen das Schaltrad 73 um einen Schritt vorgerückt ist, wurde
die Kontaktfeder 57' von einem Nocken der Scheibe 52 angehoben und der Kontakt
57, 58 geschlossen; die Zähne 63, 81 befinden sich dann in der Lage c von
Fig. 7. Wenn in diesem Zeitpunkt die Buchse 61 durch den Elektromagneten
70 nach links verschoben wird, befinden sich die Zähne 63 nicht mehr genau
gegenüber den Lücken der Verzahnung 81, d. h. in der Lage c oder d von Fig. 7, und
die Verschiebung der Buchse 61 hat die Wirkung, daß durch das Aufeinandergleiten
der geneigten Flächen der Zähne 63, 8 i die Buchse 61 um einen Schritt in Richtung
des Pfeiles 85 zurückgedreht wird, der gleich einem Schritt des Schaltrades 73 ist,
und die Buchse nimmt wieder ihre Anfangslage ein, die Kontaktfeder 57 #,',leitet
wieder in die Lücke zurück, und der Kontakt 57, 58 wird geöffnet. Natürlich ist
die Breite der Scheiben 52, 53 so gewählt, daß sie nicht aus dem Bereich der zugehörigen
Blattfedern 57', 59' kommen. Derselbe Vorgang spielt sich ab, wenn das Schaltrad
73 zwei Schaltschritte gemacht hat. Aucli ist ersichtlich, daß die Teilung der Verzahnung
63, 81 .dreimal so groß sein muß als wie die Teilung der Verzahnung 6a und des Schältrüdes
73.
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Die photographische oder kinematographische Kamera 9 besitzt einen
Verschluß 88, dessen Auslösevorrichtung 34 mit dem Hebel 26 verbunden ist, ferner
ein Objektiv 89, eine Filmkammer 9o, wie es bei photographischen Apparaten bekannt
i-st. Der Filmgi wird von der Spule 9r' abgewickelt und auf die Spule 91" aufgewickelt.
Diese wird gedreht durch eine Spiralfeder 92, die durch eine Vorrichtung 93 aufgezogen
wird.
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Auf der Welle 94 der Spüle 9i" ist ein Zahnrad 95 aufgesetzt, das
mit einem größeren bei 97 gelagerten Zahnrad 96 kämmt. Dieses Rad trägt einen Anschlag
98. In der Nähe des Rades 96 ist an einem Zapfen ioo eine Klinke 99 gelagert,
die einen Arm ioi hat, der den Ankereines Elektromagneten 102 bildet. Durch eine
Feder 104 wird der Anker gegen den Anschlag 103 bezogen, solange der Elektromagnet
tot nicht erregt ist. Dabei ist der Zähn 99' der Klinke in Eingriff mit dem Anschlag
98 und hindert- die Drehbewegung des Rades 96. Wenn der Anker iöi vom Elektromagneten
io2 angezogen wirdi, gibt der Zahn 99' den Anschlag 98 frei; und das Rad 96 setzt
sich unter Wirkung der Spiralfeder 92 in- Drehung: Der Anschlag 98 trifft dann aber
auf den Zahn 99" der Klinke 99, und das Rads 96 wird von neuem angehalten. Wird
der Magnet io2 aberregt, so gelangt sein Anker unter Wirkung der Feder 104 wieder
in seine Ruhelage; der Zahn 99" gibt den Anschlag 98 frei; das Rad 96 dreht sich
we?-ter; bis der Anschlag 98 von neuem wieder auf .den Zähn 99' stößt.. Durch ein
einmaliges Erregen des Magneten Io2 wird also dem Rad 96 eine Umdrehung ermöglicht.
Man bemißt_ die Übersetzung der Räder 95, 96 so, daß der Filmstreifen 9i um eine
Bildteilung weiterrückt. Es kann also jedesmal- nach einer Erregung des Magnettee,
io2 ein Bild aufgenomtuen werden. In seiner Anzugslage bringt der Anker i o l zwei
Kontaktfedern i i 9, i 2o in Berührung; so daß der Kontakt i i 9', i 2o' geschlossen
wird.
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Innerhalb der Öffnung io', io" ist eine Pfeilfe io angebracht, bestehend
-aus einem Körper io5, der durch eine Wandung io6 abgeschlossen ist, in der sich
ein Ventil io7 befindet. Dieses Ventil wird durch eine Feder io8 auf seinen Sitz
gedrückt, so daß die Druckluft der Leitung iog nicht durch -die Pfeifenaustri-ttsöffnung
iio entweichen kann. Das Ende der Ventilspindel i i i liegt vor .dem Anker 112 eines
Elektromagneten 113. Wenn der Anker angezogen wird, öffnet er das Ventil 107, so
daß dann .die Pfeife io ein Signal gibt, solange der Magnet .113 erregt ist.
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Die beschriebenen Teile der Registriervorrichtung sind in folgender
Weise miteinander verbunden. Bei der Anordnung gemäß Fig. 5 ist eine Akkumulatorenbatterie
116 als Stromduelle angenommen worden; es kann
auch irgendeine andere
Stromquelle benutzt werden. Einer der Pole der Batterie 116 ist durch .den Draht
121 mit dem Anker 46 und durch die Leitung 122 mit den Kontaktfedern 41, 42 verbunden.
Der andere Pol der Batterie i 16 wird verbunden durch den Draht i23 mit dem einen
der Kontakte 5' des Straßenfühlers 5, durch den Draht 124 mit der Kontaktfeder 120,
durch den Draht 125 mit der Kontaktfeder 37, durch den Draht 126 mit den beiden
Kontaktfedern 57', 59'.
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Die rote Lampe 45 ist in Reihe mit dein Elektromagneten 44 vermittels
der Drähte 139, 140, 127 geschaltet; die Pfeile 140' und 127' sollen die
Verbindung mit dem Signalgeber der Lampenanlage anzeigen, d# h. wenn durch den Signalgeber
die rote Lampe eingeschaltet wird, dann bewirkt der Magnet ,44, daß die Steuereinrichtung
der Registrieranlage an die Stromquelle geschaltet wird, Der Kontakt 48 ist verbunden
durch den Draht 128 mit der Kontaktfeder 43 und mit .dem einen Wicklungsende des
Elektromagneten 15, durch den Draht 129 mit der Lampe 86 des Scheinwerfers 8, durch
den Draht 130 reit dem einen Wicklungsende des Elektromagneten 5o, durch den Draht
131 mit dem einen Wicklungsende des Elektromagneten 113 und. schließlich durch den
Draht 132 mit dem einen Wicklungsende des Elektromagneten i o2.
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nie Kontaktfeder 117' ist durch den Draht 133 an das andere
Wicklungsende des Elektromagneten 70 und die Kontaktfeder i 18' an die Kontaktfeder
4o durch den Draht 134 angeschlossen.
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Durch den Draht 135 ist die Kontaktfeder 58' des Schrittschalters
51 einerseits mit dem Elektromagneten 70 und andererseits mit der Lampe 86
des Scheinwerfers 8 verbunden.
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Durch den Draht 136 ist der Kontakt 5" des Straßenfühlers 5 einerseits
an die Kontaktfeder iig und andererseits an das andere Wicklungsende des Elektromagneten
5o angeschlossen.
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Der Draht 137 verbindet die Kontaktfeder 6o' des Schrittschalters
mit dem zweiten Wicklungsende des Elektromagneten 15.
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Durch den Draht 138 ist die Kontaktfeder 38 an die zweiten Wicklungsenden
der Elektromagnete 113 und 102 angeschlossen.
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Wenn alle Verbindungen so wie angegeben vorgesehen sind und wenn man
annimmt, daß die Spiralfedern 16 und 92 vollständig aufgezogen sind, ferner claß
das Filmmagazin 9o mit frischem Film versorgt ist und claß der Schrittschalter 5.1
in Ruhe ist, d. h. daß die Kontaktfedern auf keinem Nocken der Scheiben 52, 53 aufruhen,
dann gestaltet sich die Arbeitsweise wie folgt: Ist die rote Signallampe 45 erloschen,
so können die Wagen über den Straßenfühler 5 hin-wegfahren, weil der Anker 46 sich
in der Ruhelage befindet, wodurch der Speisestromkreis an dem Kontakt ¢7, 48-unterbrochen
wird.
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Wenn die rote Lampe 45 aufleuchtet, dann wird. der Anker 46 mit einer
gewissen einstellbaren Verzögerung angezogen, damit die schon im Gang befindlichen
Wagen über den Straßenfühler wirkungslos hinwegfahren können, da in diesem Augenblick
noch kein Unglücksfall zu befürchten ist. Sobald der Kontakt 47, 48 geschlossen
wird, ist die Registriervorrichtung wirkungsbereit. Die Verzögerungsvorrichtung
für den Anker 46 ist, um die Zeichnung nicht zu komplizieren, nicht dargestellt.
Sie kann in mannigfach bekannter Weise ausgeführt werden.
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überfährt. ein Fahrzeug den Straßenfühler 5 bei rotem Signal 45 in
Richtung des Pfeiles 50, dann wird oder Kontakt 5', 5" zuerst durch die Vorderräder,
dann durch die Hinterräder des Fahrzeugs vorübergehend geschlossen.
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Sobald,ie Vorderräder den Straßenfühler 5 überfahren, erhält der Elektromagnet
5o auf folgendem Stromwege einen Impuls: ---Pol der Batterie, Leitung123, Kontakt
5', 5", Leitungz36, Elektromagnet 5o, Leitungen 13o, 129, 128, Kontakt 48, 47, Anker
46, Leitung 121 und -Pol der Batterie.
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Der Anker 76 des Magneten 5o wird angezogen, und die Klinke 7¢ bewirkt
ein Vorrücken des Schaltrades 73 um einen Zahn, wodurch zugleich die beiden Noclenscheiben
52, 53 mitgenommen werden. Der Kontakt 59, 6o bleibt offen, aber der Kontakt 57,
58 wird geschlossen und schließt den Stromkreis der Scheinwerferlampe 86 auf folgende
Weise: +-Pol der Batterie, Leitungen 123, 125, 126, Kontakt 57, 58, Leitung 135,
Lampe 86, Leitungen 129, 128, Kontakt 48, 47, Anker 46, Leitung 121 und -Pol der
Batterie.
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Wenn ein Fahrer sein Fahrzeug anhält, bevor noch die Hinterräder den
Straßenfühler 5 überfahren haben, bleibt alles in diesem Zustand, bis die Fahrtrichtung
durch das Erlöschen der roten Lampe 4.5 wieder frei wird, was das Abfallen des Ankers
46 zur Folge hat. Dadurch wird Gier Stromkreis des Schrittschaltermagneten 5o unterbrochen
und sein Arbeiten verhindert.
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Wenn der Anker 46 seine Ruhelage erreicht, schließt er den Kontakt
117, 118 im Stromkreis des Elektromagneten 70, der wie folgt verläuft: --Pol der
Batterie, Leiter 123, 125, 126, Kontakt 57, 58 Leiter 135, Elektromagnet
7o,
Leiter 133, 117, 118, 134, Kontakt 40, 41, Leiter z22, 121 und -Pol der Batterie.
Der Anker 67 wird angezogen und bewirkt die Verschiebung ,der Buchse61 nach links,
so daß durch die Zähne 6,3, 81 eine Rückdrehung,der Buchse um einen Winkel erfolgt,
der einer Zahnteilung des Schaltrads 73 entspricht; wi:e dies früher erläutert wurde.
Das Schaltrad,' 73 bleibt dabei in seiner Lage unbeeinfiußt, weil ja der
Eingriff der Zähne 62, 71 gelöst ist.
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Die Scheibe 52 läßt bei der Rückdrehung der Buchse 61 die Kontaktfeder
57' von denn Nocken abgleiten, von dem sie angehoben wurde, wodurch der Strom am
Kontakt 57, 58 unterbrochen und der Elektromagnet 7o aberregt wird, so daß der Anker
6,9 unter Wirkung der Feder68 gegen den Anschlag69 gezogen wird. Dabei führt die
Gabel 65 die Buchse 61 nach rechts in ihre Grundstellung zurück, und die
Zähne 62, 71 sind von neuem in Eingriff: Der Schrittschalter ist jetzt wieder in
seine Anfangslage zurückgekehrt, und der Scheinwerfer 86 ist erloschen.
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Wird die rote Lainpe 45 aufs neue eingeschaltet, dann gelangt die
Registriervorrichtung infolge Erregung des Magneten 44 von neuem in Bereitschaft.
Halten die Fahrzeuge vorschriftsmäßig, so bleibt die Registriervorrichtung untätig.
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Sobald aber ein Fahrer bei rotem Licht 45 weiterfährt, so setzen zuerst
die Vorderräder seines Fahrzeuges den Straßenfühler 5 in Tätigkeit mit der bereits
beschriebenen Wirkung. Der eingeschaltete Scheinwerfer 8 beleuchtet stark das zuwiderhandelnde
Fahrzeug. Fahren nun auch die Hinterräder des Fährzeugs über den Straßenfühler 5
hinweg, so schaltet der Elektromagnet 5o durch den zweiten Stromstoß das Schaltrad
73 um einen weiteren Zahn vor, was zur Wirkung hat, daß der Kontakt 57, 58 geschlossen
bleibt wegen der Länge des Nockens der Scheibe 52; dann aber hebt auch ein Nocken
d er Scheibe 53 die-Kontaktfeder 59' an, wodurch der Kontakt 59, 6o und damit der
Stromkreis des Elektromagneten 15 in folgender Weise geschlossen wird: ---Pol
der Batterie, Leiter 123, 125, 126; Kontakt 59, 6o, Leiter 137, Elektromagnet 15,
Leiter i 28, Kontakt 48; 47, Anker 46 Leiter 121 und -Pol der Batterie. Der Elektromagnet
15 zieht seinen Anker 23 an, wodurch der Vorsprung 24' der Scheibe i i von dem Finger
14" der Klinke 14 freigegeben wird und der Finger 1¢' der Klinke in die Bahn des
Vorsprungs 24" gelangt; das Ende 39 des Ankers 23 gibt den Kontakt 40', 4z' zum
Öffnen frei und schließt den Kontakt 42', 43'.
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Unter Wirkung der Spiralfeder 16 dreht sich die Scheibe i i in Richtung
:des Pfeiles 17, wodurch sofort eine ihrer Öffnungen 13 zur Deckung gelangt mit
der Öffnung 9', 9" des Gehäuses 7, so daß das Objektiv der Kamera zur Aufnahme frei
wird. Der Stift 25' schlägt an den Arm 28 des Hebels 26 an und bewirkt sein Ausschwingen
um die Achse 27, wobei er vermittels rler Kette 33 den Verschluß 88 auslöst, der
sich gerade in dem Augenblicke öffnet, wo sich -das Fahrzeug in dem Bereich 87 befindet,
hell beleuchtet von dem Scheinwerfer S. Das Fahrzeug wird von hinten so photographiert,
daß seine Polizeinummer auf der Photographie erscheint.
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Außerdem schließt das Ende 36 .des Hebels 26 den Kontakt 37', 38 und
durch ihn den Stromkreis der Elektromagneten 102 und 113 in folgender Art: +-Pol
der Batterie, Leiter 123, 125, Kontakt 37', 38', Leiter 138, Elektromagnet
1o2; Leiter 132, 131, 130, 129, 128, Kontakt 48, .47, Anker 46, Leiter 121
und --Pol der Batterie, wobei zwischen den Stellen 138' und IV' des beschriebenen
Stromkreises der Elektromagnet 113 liegt.
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Der Elektromagnet 113 zieht seinen Anker 112 an, wodurch das Ventil
107 geöffnet und die Pfeife 1o in Tätigkeit gesetzt wird, so daß die Aufmerksamkeit
des Zuwiderhandelnden erregt wird. Der Elektromagnet io2 zieht seinen Anker loi
an; der Zähn 99' ,der Klinke 99 gibt den Anschlag 98 frei; :der Arm 9,9" stellt
sieh in die Bahn dieses Anschlages und hält ihn fest, so lange der Anker ioi angezogen
bleibt: Der Anker loi schließt den Kontakt l i9', 120', wodurch von neuem der Stromkreis
des Elektromagneten 5o geschlossen wird: Der Filmstreifen 91 wird, wie früher erläutert
wurde, durch die Erregung und Aberregung des Magneten 102 weitergeschaltet. -Der
Stromkreis des Elektromagneten 5o verläuft hierbei wie folgt: ---Pol der Batterie,
Leiter 123, 124, Kontakt 12o', 119', Leiter 136, Elektromagnet 50; Leiter 130,
129, 128, Kontakt 48, 47, Anker 4.6, Leiter 121 und --Pol ,der Batterie. Der Elektromagnet
5ö zieht von neuem seinen Anker an, der durch die Klinke 74 das Schaltrad 73 und
demgemäß auch die Scheiben 52, 53 um einen Zahn vorrücken läßt: Die Kontaktfedern
57' und 59' fallen dann gleichzeitig in einen Ausschnitt jeder der Scheiben 52,
53, wodurch zugleich die Kontakte 57, 58 und 59, 6o geöffnet werden. Damit wird
der Stromkreis des Elektromagneten 15 unterbrochen und der Scheinwerfer 8 ausgelöscht.
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Ist der Elektromagnet 15 aberregt, so öffnet sein Anker 23 ,den Kontakt
42', 43' und schl:@eßt den Kontakt 4ö , 41'. Der Zahn 14' gibt den Vorsprung 24"
frei, und der Zahn 1.4" legt sich in den Wegdieses Vorsprungs 24". Unter Wirkung
der Feder 16 dreht sich die
Scheibe i i in Richtung des Pfeiles
17, und zwar um einen Winkel gleich der Hälfte des Winkels, ,der zwischen den Öffnungen
13 liegt; so wird die Öffnung 9', g" von neuem verschlossen. Der Vorsprung a5' gibt
den Arm 28 frei; die Feder 30 führt dien Hebel 26 in seine Ruhelage wieder
zurück, so daß sich der Kontakt 37', 38' öffnet und den Stromkreis der Elektromagneten
113 und 102 unterbricht.
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Der in die Ruhelage zurückkehrende Anker i 12 gibt das Ventil der
Pfeife io frei, so daß es sich schließt. Das Pfeifensignal hört damit auf.
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Wenn der Anker ioi in die Ruhelage zurückgekehrt ist, gibt der Arm,
99" ,der Klinke 99 den Anschlag 98 frei und stellt den Zahn gy' in
die Bahn dieses Anschlages. Der Kontakt iig', 120' wird geöffnet und dadurch der
Stromkreis des Elektromagneten 5o ebenfalls, dessen Anker in die Ruhelage zurückkehrt.
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Unter Wirkung,der Feder 92 und des Zahngetriebes 95 vollendet das
Rad 96 seine Umdre#liung; der Anschlag 98 trifft auf den Zahn 99'. Der Film rollt
sich ab und bringt ein unbelichtetes Feld vor das Objektiv. Die 'feile der Registri:ervorrichtung
sind in den Bereitschaftszustand zurückgekehrt und eine neue Aufnahme erfolgt, wenn
ein weiteres Fahrzeug den Straßenfühler 5 bei dem noch leuchtenden roten Licht überfährt.
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Sobald der Magnet 15 erregt worden ist, setzen sich die damit zusammenhängenden
Vorgänge unter allen Umständen fort, auch wenn das rote Signal 45 nun erlischt,
weil ja der Kontakt 42', 43, , der parallel zu dem Kontakt 4.7, .a.8 liegt, durch
den Anker 23 geschlossen gehalten wird.
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Man kann in den Stromkreis 128, der durch den Kontakt 47, .1 .8 gesteuert
wird, einen zweiten Kontakt legen, dessen Schaltmagnet in Reihe geschaltet ist mit
dem Stromkreis der Rotsignallampe der Querstraße, wobei der Kontakt bei erregtem
Schaltmagnet den Stromkreis 128 unterbricht. In diesem Falle muß der Kontakt 4.2',
43' auch die Wirkung dieses zweiten Kontakts aufheben, im Falle der photographische
Apparat durch das Überfahren des Straßenfühlers 5 der gesperrten Straße ausgelöst
worden sein sollte.
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Die Straßenfühler können von beliebiger Art sein, mit mechanischer,
pneumatischer oder photoelektrischer Steuerung der Schaltvorgänge, die aber vorzugsweise
nur in einer lZ?chtung wirksam sind, damit die in der freigegebenen Straße laufenden
Fahrzeuge in keinem Falle die Registriervorrichtung in Tätigkeit setzen können,
da diese nur bei rotem Licht wirksam werden soll.
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Ferner kann ein an sich bekanntes Verzögerungssystem hinzugefügt werden,
das in Wirkung tritt, wenn der Straßenfühler in Gegenrichtung überfahren wird, so
daß dann die Wirkung dieses Straßenfühlers 5 während einer kurzen Zeitdauer aufgehoben
wird und die Fahrzeuge der freien Straße die Möglichkeit haben, den Straßenfühler
beim Einbiegen in die gesperrte Straße zu überfahren, ohne die Registriervorrichtung
auszulösen..
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Ferner können die vier Registrierapparate ein und derselben Kreuzung
so verbunden werden, daß sie zugleich ausgelöst werden, wenn ein Zuwiderhandelnder
einen Straßenfühler :der gesperrten Straße überfährt.
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Ferner kann mit den Registriervorrichtungen ein Zeitschreiber -verbunden
werden, durch den der Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Registriervorrichtung aufgezeichnet
wird.
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Dabei kann auf diesen Streifen die Nummer des Straßenfühlers, der
die Registrierv orrichtung in Tätigkeit gesetzt trat, aufgedruckt werden, und zwar
für den Fall, daß die vier Registriervorrichtungen einer Straßenkreuzung zugleich
und nacheinander durch Straßenfühler der gesperrten Straße in Tätigkeit gesetzt
werden.
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Ferner kann im Falle der Verwendung einer kinematographischen Kamera
die Artordnung so getroffen werden, daß eine Bildreihe des Zuwiderhandlungsvorganges
in den gefährlichen, Fällen aufgenommen wird, dagegen nur ein oder zwei Bilder aufgenommen
werden, wenn der Fall weniger gefährlich erscheint. Die gefährlichen Fälle beruhen
fast ausschließlich auf einer übermäßigen Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die man
dann nicht rechtzeitig anhalten kann. Zur Beurteilung der Geschwindigkeit des zuwiderhandelnden
Fahrzeuges benutzt man den Zeitraum zwischen,dem Impuls, der durch die Vorderräder,
und .dem Impuls, der durch die Hinterräder des Fahrzeuges gegeben wird, oder auch
bei Verwendung zwe?er hintereinander liegender Straßenfühler clen Zeitrauen zwischen
dem Überfahren beider Straßenfühler. Es genügt also, -der Anlage ein an sich bekanntes-
besonderes Relais hinzuzufügen, welches den kinematographischen Apparat für Zeiträume
von verschiedener Dauer in Tätigkeit setzt, die von der Geschwindigkeit des zuwiderhandelnden
Fahrzeuges abhängt, d. h. die nur von einer bestimmten Geschwindigkeit ab, die als
gefährlich angesehen wird, die Kinoeinrichtung der photographischen Kamera auslöst,
z. B. für i o Sekunden, während unter dieser Geschwindigkeit nur Einzelaufnahmen
gemacht werden.
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Die Pfeife kann so arbeiten, daß sie einen einfachen Pfiff in demselben
Augenblick ertönen läßt, in welchem der Straßenfühler überfahren oder der Scheinwerfer
8 entzündet wird. -