DE1167575B

DE1167575B - Photographische Raumueberwachungsvorrichtung

Info

Publication number: DE1167575B
Application number: DER22042A
Authority: DE
Inventors: Hans Heinrich Berning
Original assignee: Robot Berning & Co
Current assignee: Robot Berning & Co
Priority date: 1957-10-22
Filing date: 1957-10-22
Publication date: 1964-04-09

Description

Photographische Rauinüberwachungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine photographische Raumüberwachungsvorrichtung mittels einer femauslösbaren verdeckt angeordneten Aufnahmekamera. Es ist eine Verkehrsüberwachungsvorrichtung bekannt, bei der eine femauslösbare photographische Kamera in einem Gehäuse an einer Verkehrsampel angebracht ist. Diese Einrichtung dient dazu, einen Verkehrsteilnehmer selbsttätig zu photographieren, wenn er bei Rotlicht einen Übergang überfährt. Eine solche Vorrichtung ist nicht ohne weiteres zur photographischen Überwachung eines geschlossenen Raumes, z. B. eines Schalterraumes, verwendbar. Es ist ferner eine Vorrichtung zum Photographieren von Einbrechern bekannt, bei der neben einer zu überwachenden Tür eine Aufnahmekamera mit einer mechanischen Auslösevorrichtung angebracht ist, wobei die Auslösung durch einen im Schlüsselloch der Tür angeordneten Stift bewirkt werden soll. Diese Einrichtung ist nur bei bestimmten räumlichen Verhältnissen anwendbar und dient nur zur überwachung eines Einganges, während Vorgänge im Raum selbst unbeobachtet bleiben.
Es ist ferner bekannt, zur Raumüberwachung Lichtschranken einzubauen, die beim unbefugten Betreten eines Raumes eine Signalanlage auslösen.
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, mittels einer fernauslösbaren Kamera eine bei allen Raumverhältnissen anwendbare photographische Raumüberwachung vorzunehmen, derart, daß durch die Kamera ein Bild des Raumes und der darin befindlichen Personen festgehalten wird, wobei jedoch die Kamera unsichtbar und für Unbefugte unzugänglich untergebracht ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Unterbringung der Kamera und einer damit zusammenarbeitenden elektromagnetischen Auslösevorichtung ein in eine Wand einzubauender tresorähnlicher Schrank vorgesehen ist. In einem solchen tresorähnlichen Schrank ist die Aufnahmeapparatur nicht allein gegen Verstaubung und Feuchtigkeit geschützt und gegen Sicht verdeckt, sondern auch dem Zugriff eines Unbefugten entzogen.
Um die Rauinüberwachungsvorrichtung allen räumlichen Verhältnissen anpassen zu können, ist der Schrank zweckmäßigerweise so eingerichtet, daß die Kamera wahlweise in zwei um 180' versetzten .Stellungen einsetzbar ist und entweder durch eine in der Tür oder in der Rückwand anzubringenden öffnung aufnimmt. Von besonderer Bedeutung ist es, daß der die Kamera aufnehmende Schrank schallisoliert sein kann, wobei die Kamerahalterung durch nichtmetallische schalldämpfende Verbindungsglieder im Schrank befestigt ist. Dann erfolgt die Aufnahme lautlos und ist im Räume nicht zu hören. Die Bedienung wird wesentlich erleichtert, wenn die Kamerahalterung an der aufschwenkbaren Tür des Schrankes angebracht wird.
Man kann es in weiterer Ausbildung der Erfmdung auch so einrichten, daß der elektromagnetische Fernauslöser an ein Serienschaltrelais angeschlossen ist, das bei Erregung eine mehrfache Auslösung der Kamera in einstellbarer Zeitfolge bewirkt. Ein solches Serienschaltrelais läßt sich ohne weiteres am Kameraträger befestigen und mit in dem Einbauschränk unterbringen. In Ab b. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in zwei verschiedenen Anwendungsfonnen dargestellt; 1 Ab b. 3 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In eine Mauer 1 ist ein tresorähnlicher Stahlschränk 2 mit einer durch ein Sicherheitsschloß verschließbaren Tür 3 eingebaut. Die Tür 3 schließt durch einen Dichtring 4 den Innenraum des Schrankes 2 staub- und feuchtigkeitssicher sowie schalldicht ab.
Im Stahlschrank 2 ist unter Zwischenschaltung einer nichtmetallischen schalldämpfenden Schicht 5 ein Kameraträger 6 befestigt, auf dem eine Kleinbildkamera 7 mit selbsttätigem Filmtransport und Verschlußaufzug sowie ein elektromagnetischer Fernauslöser 8 sitzt. An der Unterseite der vom Kameraträger 6 gebildeten Plattform ist ein Serienschaltrelais 9 bekannter Bauart angebracht, an das der Fernauslöser 8 angeschlossen ist. Das Serienschaltrelais 9 gibt bei einer Erregung Stromstöße in einstellbarer Zeitfolge ab, durch die eine mehrfache Auslösung der Kamera, z. B. eine drei- oder vierfache Auslösung pro Sekunde, bewirkt wird. Wie in Ab b. 1 dargestellt ist, kann die Kamera 7 in den Stahlschrank 2 so eingesetzt werden, daß das Aufnahmeobjektiv 10 nach der Tür 3 hin gerichtet ist. Bei solchem Einbau der Kamera 7 wird in der Tür 3 eine Aufnahmeöffnung 11 mit einem abschließenden Fenster 12 angebracht. Die Kamera 7 photographiert daher durch die Tür 3 den Raum, in dem sich die Tür des Stahlschrankes 2 befindet.
Man kann aber, wie in Ab b. 2 dargestellt ist, die Kamera 7 auch um 180' versetzt im Stahlschrank 2 einsetzen, so daß sie durch eine im Boden des Stahlschrankes 2 anzubringende öffnung 13 den Raum jenseits der Mauer 1 photographiert.
Bei dem in Ab b. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kameraträger 6 unter Zwischenschaltung nichtmetallischer schalldämpfender Unterlagen 5' an der aufschwenkbaren Tür 3 des Stahlschrankes 2 angebracht. Bei aufgeklappter Tür 3 ist die Kamera 7 und der Auslösemechanismus frei zugänglich. Natürlich kann auch in diesem Falle die Kamera 7 um 180' versetzt angebracht werden und durch den Boden des Stahlschrankes 2 hindurch den Nachbarraum aufnehmen. Es kann in solchem Falle der Kameraträger 6' auch am Boden des Stahlschrankes 2 in sinngemäßer Weise angebracht werden.

Claims

Pafentansprüche: 1. Photographische Raumüberwachungsvorrichtung mittels einer fernauslösbaren, verdeckt angeordneten Aufnahmekamera, d a d u r c h g e - kennzeichnet, daß zur Unterbringung der Kamera und einer damit zusammenarbeitenden elektromagnetischen Auslösevorrichtung (8, 9) ein in eine Wand (1) einzubauender tresofähnlicher Schrank (2) vorgesehen ist.
2. Photographische Raumüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank so eingerichtet ist, daß die Kamera (7) wahlweise in zwei um 180' versetzten Stellungen einsetzbar ist und entweder durch eine in der Tür (3) oder in der Rückwand anzubringenden öffnung (11 bzw. 13) aufnimmt. 3. Photographische Raumüberwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kamera (7) aufnehmende Schrank (2) schallisoliert ist und daß die Kamerahalterung (6, 6') durch nichtmetallische schalldämpfende Verbindungsglieder (5, 5') im Schrank befestigt ist. 4. Photographische Raumüberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamerahalterung (5') an der aufschwenkbaren Tür (3) angebracht ist. 5. Photographische Raumüberwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Fernauslöser (8) an ein Serienschaltrelais (9) angeschlossen ist, das bei Erregung eine mehrfache Auslösung der Kamera (7) in einstellbarer Zeitfolge bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 199 127, 683 658; USA.-Patentschrift Nr. 1992 199.