DE6808154U - Objektivverschluss mit oeffnungs- und schliesssektoren. - Google Patents
Objektivverschluss mit oeffnungs- und schliesssektoren.Info
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Description
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ALFRED GAUTKITER tJfilBH
Calmbach/Schwarzwald 29. März 1968
Ob jektiwerschluß mit öffnungs- und Schließsektoren
Die Erfindung betrifft einen photographischen Gbjektivverschluß mit einem ersten, die Objektivöffnung stets voll freigebenden
Sektorensystem und einem zweiten, von Hand auf eine bestimmte öffnungsweite voreinstellbaren, die Cbjektivöffnung wieder schließenden
Sektorensystem sowie einer elektrischen Zeitsteuervorrichtung, die das zweite Gektorensystera nach einem mit der öffnung
des ersten Sektorensystems beginnenenden Zeitintervall zum Übergang in die Schließstellung veranlaßt.
Verschlüsse mit einem separaten Öffnungssektorensystem und einem separaten Schließsektorensystem haben an sich den Vorteil, daß
mit ihnen sehr kurze Belichtungszeiten erzielbar sind. Bei einem bekannten Verschluß dieser Art sind den öffnungs- und Schließsektoren
als Antrieb je eine luagnetankerspule und je eine Rückholfeder
zugeordnet. Beim Auslösen werden durch die eine Magnetankerspule die Öffnungssektoren gegen die Wirkung ihrer Rückholfeder
in Cffenstellung bewegt, während die Schließsektoren in
Abhängigkeit von einer elektrischen Zeitsteuerschaltung mittels der zweiten Magnetankerspule ebenfalls gegen Federwirkung stets
von der Volloffenstellung in die Schließstellung übergeführt
werden. Anschließend kehren die beiden Lamellensysteme unter dem Einfluß ihrer Federn wieder in die Ausgangslage zurück. Ein Mangel
dieser bekannten Verschlußanordnung liegt darin begründet, daß sie eine Voreinstellung der Blende auf einen gewünschten
V.'ert nicht zuläßt. Vielmehr ergibt sich die bei der Belichtung wirksame Blendenöffnung durch die Überschneidung der Öffnungsund
Schließbewegung der beiden Sektorensysteme. Als nachteilig ist ferner die Art der Antriebsvorrichtung anzusehen, welche einerseits
die Anordnung einer genügend großen Energiequelle in der Kamera voraussetzt, andererseits stets das Mitführen einer oder
mehrerer Reservebatterien erforderlich macht.
Man kennt ferner einen Verschluß mit zwei scherenartig gelagerten Cifnungssektoren und zwei gleichachsig dazu,angeordneten
Schließsektoren, wobei letztere gleichzeitig als Blende wirken. Die Schließsektoren wechseln beim Auslösen von der Schließstellung
in eine Offenlage über, welche durch einen Belichtungsmesser vorgegeben wird. Dieser bestimmt außerdem den Zeitpunkt, zu wel-
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ehern die Blendenlamellen zwecks Beendigung des Belichtungsvorgangs;
wieder in Schließstellung überführt werden. Dieser Verschluß ist durch einen relativ großen Aufwand gekennzeichnet und daher an
sich für Kameras der Spitzenklasse geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußkonzeption
der eingangs genannten Art unter Verwendung eines bewährten einfachen Antriebsprinzips zu schaffen, die sich durch einen
unverwickelten sowie teilesparenden Aufbau, ferner durch eine sichere Funktionsweise auszeichnet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das erste Sektorensystem in an sich bekannter Weise hin- und herschwingend susgebildet ist und
seinem Antriebsmechanismus eine seinen Bewegungsablauf mit Erreichen der Offenstellung der Sektoren blockierende Sperre und
dem Antriebsmechanismus des zweiten Sektorensystems eine diesen zum Ablauf freigebende elektromagnetisch-mechanische, durch die
elektrische Zeitsteuervorrichtung lösbare Verriegelungsvorrichtung zugeordnet ist, und daß ferner am Antriebsmechanismus des
zweiten Sektorensystems Mittel vorgesehen sind, die in der Endphase des Bewegungsablaufs wirksam werdend die Sperre des ersten
Sektorensystems lösen. Damit konnten die Voraussetzungen geschaffen werden, um einen Verschluß mit herkömmlichem, die Sektoren
hin- und herbewegenden mechanischem Antrieb mit einem geringstmöglichen zusätzlichen Aufwand an Bauteilen zu einer solchen
Verschlußanordnung weiterzubilden, mit welcher die durch das Hin- und Herschwingen der Sektoren bedingten Verzögerungen für
den Belichtungsablauf ausgeschaltet und daher extrem kurze Belichtungszeiten
erzielbar sind, ferner eine stetige Regelung der Belichtungszeiten bis zur kürzesten Belichtungszeit ermöglicht
wird. In überraschend einfacher Weise wird ferner eine doppelte Lichtsicherung gegen "Kriechlicht11 zwangläufig erreicht.
Ein übersichtlicher und einfacher sowie für die Funktion vorteilhafter Aufbau des Verschlusses wird dadurch erreicht, j
daß die mit dem ersten Sektorensystem zusammenwirkende ST)er- [
re als Fanghebei ausgebildet ist und der Antriebsmechanismus
des zweiten Sektorensystems einen entgegen der Wirkung einer
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Feder in Spannlage bewegbaren Ring umfaßt, während als elektromagnetisch-mechanische
Verriegelungsvorrichtung ein mit einer Riegelkante versehener federbelasteter Sperrhebel
dient, der einenends den Anker eines im Schaltkreis der elektrischen Zeitsteuervorrichtung liegenden Elektromagneten trägt,
Um einerseits die beiden Antriebe mit einem einzigen Betätigungsglied,
beispielsweise mittels des Schnellspannhebels in Spannlage überführen zu können, andererseits die Voraussetzungen
für eine besonders einfache Ausbildung der Spannmechanik zu schaffen, ist der Antriebsmechanismus des ersten
Sektorensystems und der des zweiten Sektorensystems einander so zugeordnet, daß beide stets gleichzeitig in Spannlage überführbar
sind. Dies läßt sich in einfacher und sicherer Weise verwirklichen, wenn der Antriebsmechanismus des ersten Sektorensysten.s
mit dem des zweiten Sektorensystems beim Spannen in kraftschlüasiger Wirkungsverbindung steht.
Die Funktionssicherheit der Verschlußanordnung wird noch dadurch erhöht, daß das zweite Sektor-ensystem mit Hilfe eines
kraftschlüssig an ihm angreifenden Betätigungsmechanismus auf
die erwünschte öffnungsweite voreinstellbar ist.
Um mit dem Verschluß auch "B"-Aufnahmen machen zu können, und zwar ohne hierbei die Batterie der elektrischen Zeitsteuer vorrichtung
zu beanspruchen, ist dem zweiten Sektorensystem ein mittels eines Bereichstellers und des Verschlußauslösers
beeinflußbarer, der Erzielung von Zeitaufnahmen dienender Fanghebel und dem Bereichsteller selbst ein Ausschalter
für die Zeitsteuervorrichtung zugeordnet.
In der Zeichnung ist ein nachstehend erläutertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt. Es zeigt:
Fig.1 in einer Draufsicht die dem Antrieb des ersten Sektorensystems
dienende Verschlußmechanik in Spannsteilung,
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Fig.2 das zweite, gleichzeitig die Blendenfunktion ausübende
Sektorensystern, dessen Antriebsring ebenfalls die Spannlage
einnimmt,
Fig. 3 in gleicher D^rstellungsweise wie in Fig.1 das erste
Sektorensystem in Cffenstellung,
Fig.4- das zweite Sektorensystern in der den Belichtungsvorgang
beendenden Schließstellung,
Fig.5 wiederum die Cffnungssektoren in einer Bewegungsphase
während des Schließvorgangs, welcher der Schließbewegung des zweiten Sektorensystems folgt,
Fig.6 das Schaltscbema der elektronischen Zeitbildungseinrichtung,
Fig.7 in einer Teildarstellung die der Durchführung von "B"-Aufnahmen
dienenden Teile.
In der Zeichnung ist mit 1 die Grundplatte eines Gbjektivverschlusses
und mit 1a dessen Belichtungsöffnung bezeichnet. Dieser wiederum ist ein erstes Sektorensystem 2 zugeordnet, welches
mit Hilfe eines koaxial gelagerten Rings 5 in Offen- und anschließend
wieder in Schließstellung überführbar ist. Der Antrieb des ersten Sektorensystems 2 kann mittels eines Schubkurbeltriebs
erfolgen, welcher in an sich bekannter Weise aus einer Spannachse feiner drehfest darauf angeordneten Antriebsscheibe 5
und einer an dieser angelenkten Treibklinke 6 gebildet ist ο Zur
Arretierung des unter der Wirkung einer Treibfeder 7 stehenden Schubkurbeltriebs ist ein Sperrhebel 3 vorgesehen, der gemäß
Darstellung in der Zeichnung mit einem Ende vor einer Kante 5a
der Antriebsscheibe 5 liegt, während das andere Ende mit einem Auslösehebel 9 zusammenarbeitet«Letzterem ist ein Auslöser 10
zugeordnet, welcher in dem nur schematisch angedeuteten Kameragehäuse 12 verschiebbar geführt ist. Beim Niederdrücken des Auslösers
10 wird durch Verschwenken des Sperrhebels 8 im Uhrzeigersinn die Antriebsscheibe 5 freigegeben, die hierauf anläuft und
das erste Sektorensystem 2 in Offenstellung überführt. Mit Er-
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• «
reichen dieser Stellung läuft die Antriebsscheibe 5 mit der Kante
5a an einem ortsfest gelagerten I'anghebel 15 an, welcher den
Sektorenantrieb in seiner weiteren Ablaufbewegung zunächst blockiert.
Der Verschluß weist ferner ein zweites Sektorensystem 15 auf, das die Funktion einer Blende ausübt, ferner dazu vorgesehen ist,
die Objektivöffnung vor Rückkehr des ersten Sektorensystems 2 in die Ausgangslage vorzeitig zu schließen. Das zweite Sektorensystem
15 befindet sich unter der Verschlußgrundplatte 1. Der besseren Übersicht wegen ist es in Fig.2 jedoch gesondert veranschaulicht.
Gemäß Darstellung ist das zweite Sektorensystem 15 auf einer Tragplatte 16 angebracht, welche mit einer zur Belichtungsöffnung
1a koaxialen öffnung 16a versehen ist. Die Sektoren 15 sind mit einem um die öffnung 16a drehbar gelagerten Betätigungsring
17 in bekannter Weise formschlüssig verbundene Der Ring 17 seinerseits ist mittels eines in der Zeichnung der einfacheren
Darstellung wegen als Schieber veranschaulichten Stellers 13 von Hand auf eine gewünschte öffnungsweite (Blendenöffnung)
voreinstellbar. Die Einstellung erfolgt anhand einer Blendenskala 18a und einer Marke 18b. Zwischen Steller 18 und Betätigungsring
17 besteht eine kraftschlüssige Verbindung. Hierzu kann vorzugsweise ein ortsfest gelagerter zweiarmiger Winkelhebel
19 Anwendung finden. Einer der Arme dieses Hebels arbeitet mit einer am Steller 18 ausgebildeten Steuerkurve 18c, der andere
Arm mit einem auf dem Betätigungsring 17 angeordneten Stift 17a zusammen. In Anlage miteinander gehalten werden diese Teile
mittels einer auf den Betätigungsring 17 einwirkenden Feder 20» Die Anordnung ist dabei als Ganzes so getroffen, daß bei einer
Verschiebung des Stellers 18 mit Bezug auf Fig.2 nach links der Ring 17 eine Drehung im Uhrzeigersinn erfährt, was eine Verkleinerung
der von dem Sektorensystem 15 gebildeten Polygonöffnung zur Folge hat. Wird der Steller 18 in der entgegengesetzten
Richtung bewegt, so folgt der Betätigungsring 17 unter der Einwirkung
der Feder 20 dieser Bewegung nach, wobei das Sektorensystem 15 öffnet. Dementsprechend ist auch die aus Blendenwerten
gebildete Skala 13a ausgerichtet.
Wie aus Figo2 weiter ersichtlich, ist dem zweiten Sektorensystem 15 ein Antriebsring, 2Z zugeordnet, der unter der Wirkung einer
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Antriebsfeder 23 steht, die das Bestreben hat, den Ring, bezogen
auf die Darstellung aus der hierin gezeigten Gespanntlage im Uhrzeigersinn zu drehen. Am Antriebsring 22 ist ein Ansatz
22a vorgesehen, der, sofern der Ring die Gespanntlage verläßt, am Lappen 17b des Betätigungsrings je nach Voreinstellung des
Stellers 18 früher oder später anläuft und damit den Ring 17
unter gleichzeitiger Schließung des Sektorensystems 15 mitnimmt.
Zur Arretierung des Antriebsrings 22 in seiner Ausgangslage ist eine elektromagnetisch-mechanische Verriegelungsvorrichtung -vorgesehen.
Diese umfaßt im wesentlichen einen auf einem ortsfesten Stift 25 gelagerten Sperrhebel 26, der einenends einen mit einem
Elektromagnet 27 zusammenarbeitenden Anker 28 trägt. In der in Pig,1 gezeigten Lage des Sperrhebels 26, in der der Anker 28 am
Elektromagnet 27 bereits zur Anlage gebracht ist, befindet sich eine Riegelkante 26a des Sperrhebels im Bewegungsweg eines Lappens
22b des Antriebsrings 22. Um den Anker 28 beim Spannen des dem Antrieb des ersten Sektorensystems 2 dienenden Schubkurbeltriebs
4, 5, 6 zwangsläufig am Elektromagnet 2? in Anlage zu
bringen, ist eine Uberzugsklinke 30 vorgesehen, die gleichachsig zum Sperrhebel 26 gelagert ist. Die Überzugsklinke 30 ist gegenüber
dem Hebel federnd abgestützt und ferner so ausgebildet, daß sie in die Bewegungsbahn eines en der Antriebsscheibe 5 vorgesehenen
Vorsprungs 5b zu liegen kommt. Die Antriebsscheibe 5 des
Schubkurbeltriebs weist ferner einen radial gerichteten Arm 5c
auf, der mit einem am Antriebsring 22 vorgesehenen Lappen 22c in der Weise zusammenarbeitet, daß beim überführen der Antriebsscheibe
5 in Gespanntlage der Antriebsring 22 mitgenommen und damit ebenfalls in Spannstellung gebracht wird. Dort angekommen
wird die Antriebsscheibe 5 durch den Sperrhebel 8 des Auslösemechanismus
und der Antriebsring 22 durch den Sperrhebel 26 verriegelt. Am Antriebsring 22 ist ferner ein Lappen 22d ausgebildet,
dessen Aufgabe darin besteht, den Panghebel 13 aus der das
erste Sektorensystem 2 in Offenstellung haltenden Sperrlage herauszuschlagen.
Zur Steuerung der vorbeschriebenen elektromagnetisch-mechanischen Verriegelungsvorrichtung, die den antreibend auf das zweite
Sektorensystem 15 einwirkenden Ring 22 in Oxespanntlage blokkiart,
dient eine in an sich bekannter Weise als Transistor-
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Kippschaltung ausgebildete elektronische Schalteinrichtung. Außer den Transistoren T., T0 und T, weist die die Funktion
der Zeitsteuerung ausübende Schalteinrichtung ein aus einem Photowiderstand 32 und einem Kondensator C gebildetes RC-Glied
p.uf. Die Berücksichtigung der mit dem zweiten Sektorensystem 15
voreingestellten öffnungsweite und gegebenenfalls der Filmempfindlichkeit
erfolgt mit Hilfe einer dem Photowiderstand 32 vorgeschalteten
veränderbaren Abschattungsblende 33· Mittels eines .ich,?.lters c, wird die elektronische Zeitsteuereinrichung beim
Betätigen des Auslösers 1C an eine Batterie E angeschlossen. Außerdem
sind zwei in ihrer Kontaktlage durch den Sektorenring 3
beeinflußbare Wechselschalter G0 und 3, vorgesehen, von denen
der erstgenannte in der gezeigten Kontaktlage den Kondensator C /.Ursschließt und in der anderen Kontaktlage einen Farallelochluß
zum Einschalter 3„ herstellt. Der Wechselschater S-, ver-
I 3
bindet in der Ruhestellung des Verschlusses den Hiotowiderstand
52 mit einem Drehspulmeßwerk 35, das die zu erwartende Belichtungszeit
voranzeigt. Wechselt der Schalter S, beim Anlaufen des Sektorenrings 3 in die andere Kontaktlage über, ist der Photowiderstand
dem Kondensator C zugeordnet. Das Umschalten der iVechselschalter S^ und Sx geschieht im dargestellten Ausführungsbeispiel mittels ζ ν; ei er· &ω Sektürenririg 3 angeordneter Schaltet
if te 3a und 3b.
Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Objektiwerschlusses ist
im einzelnen wie folgt:
In der Gespanntlage nehmen alle Teile die in Figd und 2 gezeigte
Stellung ein. Beim Betätigen des Auslösers 10 wird zunächst durch Schließen des Schalters S. die elektronische Schaltung an
Spannung gelegt, wobei die Transistoren T-, und T-, durchsteuern,
während Transistor T^ gesperrt bleibt. Die Folge ist, daß der
Elektromagnet 27 vom Strom durchflossen wird, was bewirkt, daß
der Sperrhebel 26 gegen die Wirkung der Feder 36 in der Riegelstellung gehalten wird. Im weiteren Verlauf der Auslösebewegung
erfolgt zunächst die Freigabe der Antriebsscheibe 5· Diese läuft
im Uhrzeigersinn an und bringt das erste Sektorensystem 2 in
Cffenstellung. Mit Erreichen derselben trifft die Kante 5a der
Antriebsscheibe 5 au£ den Fanghebel 15, der nunmehr das ganze
System blockiert und damit die Sektoren 2 an einer sofortigen
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8 -'
Rückkehr in die Schließstellung hindert.
Mit dem Anlaufen des Sektorenrings 3 sind die Schalter S2 und
S, in die nicht, gezeigte Arbeitsstellung übergewechselt, was die Aufladung des Kondensators C über den Photowiderstand 32
zur Folge hat. Gleichzeitig ist mittels des Wechselschalters S2
ein Parallelkreis in Bezug auf den Schalter S^ hergestellt und .
somit der Funktionsablauf der elektronischen Zeitsteuervorrichtung gesichert. Hat der Kondensator C das Basispotential des
Transistors T. erreicht, steuert die Schaltung durch und sperrt
den Stromfluß zum Elektromagnet 27. Der aus der Riegelstellung heraustretende Sperrhebel 26 gibt den Antriebsring 22 frei. Dieser
läuft an und nimmt schließlich den Betätigungsring 17 des zweiten Sektorensystems 15 mit, um dieses aus der voreingestellten
Offensteilung heraus in die in Fig.M- veranschaulichte Schließstellung zu überführen, womit der durch das erste Sektorensystem
2 eingeleitete Belichtungsvorgang wieder beendet worden ist. In der Endphase der AbIaufbewegung des Antriebsrings
läuft dieser mit dem Lappen 22d am Fanghebel 13 an und schlägt diesen aus der bisher eingenommenen Sperrlage heraus. Die Antriebsscheibe
5, die über Treibklinke 6 und Sektorenring 3 die Sektoren 2 in Offenstellung bewegt hat, vermag nunmehr unter
dem Einfluß der Treibfeder 7 die Drehbewegung fortzusetzen und damit das Sektorensystem 2 wieder in Schließstellung zu überführen.
Beim nachfolgenden Spannvorgang wird mittels der Kante 5b der Antriebsscheibe 5 der Sperrhebel 26 mechanisch am Elektromagnet
27 in Anlage gebracht, ferner mittels des Arms 5c der
Antriebsring 22 in Spannlage bewegt»
Fig.7 zeigt eine Weiterbildung des vorbeschriebenen Objektivverschlusses,
der außer Aufnahmen mit selbsttätig gesteuerter Belichtungszeit auch die Durchführung von "!/'-Aufnahmen ermöglichen
sol"1.. Hierzu ist dem die Antriebsscheibe 5 in Gespanntlage
haltenden Sperrhebel 8 ein zusätzlicher ortsfest gelrgerter Fanghebel 38 wirkungsmäßig zugeordnet. Dieser Hebel wiederum arbeitet
mit auf die beiden Einstellagen "Auto" und "B" einstellbaren Bereichsteller 4C zusammen. Diesem wiederum ist ein im
Schaltbild gemäß Fig.6 gestrichelt dargestellter Kontaktschalter S^ zugeordnet, welcher in Einstellage "Auto" geschlossen bleibt.
+ ei r.c.'a
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In Einstellage "Auto" wird der zusätzliche Fanghebel 38 durch den Bereichsteller 40 in der in Fig.7 gezeigten Lage gehalten,
wobei sich die Nase 38a dieses Hebels außerhalb der Bewegungsbahn des Lappens 22b des Antriebsrings 22 befindet. Dieser Ring
läuft daher in gleicher Weise, wie vorstehend bereits beschrieben nach einem durch die elektronische Zeitsteuervorrichtung bestimmten
Zeitintervall ungehindert ab und bewegt dabei das zweite Sektorensystem in Schließstellung, dem das erste Sektorensystem
2 nachfolgt.
Wird der Bereichsteller 40 jedoch auf "B" eingestellt, so steht
dem Arm 38b des Fanghebels 38 eine Aussparung 40a des Stellers
gegenüber. Außerdem ist in dieser Einstellage der Schalter S^,
durch einen Stift 40b des Bereichstellers 40 in Offenstellung gehalten, was bedeutet, daß die Stromzufuhr sowohl zur elektronischen
Zeitsteuervorrichtung als auch zum Elektromagnet der elektromagnetisch-mechanischen Verriegelungsvorrichtung unterbrochen
ist. Beim Auslösen dreht sich der Sperrhebel 8 im Uhrzeigersina und gibt die Antriebsscheibe 5 frei= Diese läuft an,
um nach Erreichen der Offenstellung des ersten Sektorensystems wiederum durch den Fanghebel 13 blockiert zu werden. Der Drehbewegung
des Sperrhebels 8 folgt der Fanghebel 38 nach, dessen Nase 38a sich hierbei vor den Lappen 22d legt und infolgedessen
den Antriebsring 22 in der Gespanntlage verriegelt. Die Folge davon ist, daß der Verschluß solange offenbleibt, als der Auslöser
der Kamera niedergedrückt wird. Beim Entlasten des Kameraauslösers wird der Fanghebel 38 durch den zurückkehrenden Sperrhebel
8 aus der Sperrstellung herausbewegt, so daß nunmehr der Antriebsring 22 anlaufen und die ihm zugedachte Funktion ausführen
kann.
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Claims (6)
1) Photographischer Objektivverschluß mit einem ereten, die Objektivöffnung
stets voll freigebenden Sektorensystem und einem zweiten, von Hand auf eine bestimmte öffnungsweite voreinstellbaren,
die Objektivöffnung wieder schließenden Sektorensystem sowie einer elektrischen Zeitsteuervorrichtung,
die das zweite Sektorensystem nach einem mit Öffnung des ersten Sektorensystems beginnenden Zeitintervall zum 'Obergang
in die Schließstellung veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sektorensystem (2) in an sich bekannter Weise
hin- und herschwingend ausgebildet ist und seinem Antriebsmechanismus (4 bis 7) eine seinen Bewegungsablauf mit Erreichen
der Cffenstellung der Sektoren blockierende Sperre (13) und dem Antriebsmechanismus (22, 23) des zweiten Sektorensystems
(15) eine diesen zum Ablauf freigebende elektromagnetisch-mechanische, durch die elektrische Zeitsteuervorrichtung lösbare
Verriegelungsvorrichtung (26) zugeordnet ist, und daß ferner am Antriebsmechanismus des zweiten Sektorensystems Mittel (22d)
vorgesehen sind, die in der Endphase des Bewegungsablaufs wirksam
werdend die Sperre des ersten Sektorensystems lösen.
2) Photographischer Cbjektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem ersten Sektorensystem (2) zusammenwirkende Sperre (13) als Fanghebel ausgebildet ist und der
Antriebsmechanismus des zweiten Sektorensystems (15) einen entgegen der Wirkung einer Feder (23) in Spannlage bewegbaren
Ring (22) umfaßt, während als elektromagnetisch-mechanische Verriegelungsvorrichtung ein mit einer Riegelkante (26a) versehener
federbelasteter Sperrhebel (26) dient, der einenends den Anker (28) eines im Schaltkreis der elektrischen Zeitsteuervorrichtung
liegenden Elektromagneten (27) trägt.
3) Photogrephischer Objektivverschluß nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (4 bis 7) des ersten Sektorensystems (2) und der des zweiten Sektorensystems
(15) einander so zugeordnet sind, daß beide
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stets gleichzeitig in Spannlage überfuhrbar sind.
4) Photo-graphischer Objektiwerschluß nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (4 bis
7) des ersten Sektorensystems (2) mit dem des zweiten Sektorensystems (15) beim Spannen in kraftschlüssiger Wirkungsverbindung steht.
5) Photographischer Objektivverschluß nach einem der Ansprüche
1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Sektorensystem (15) mit Hilfe eines kraftschlüssig an ihm angreifenden
Betätigungsmechanismus (17 bis 19) auf die erwünschte
öffnungsweite voreinstellbar ist.
6) Photographischer Objektiwerschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Sektorensystem
(15) ein mittels eines Bereichstellers (40) und des Verschlußauslösers (io) beeinflußbarer, der Erzielung von
Zeitaufnahmen dienender Fanghebel (38) und dem Bereichsteller selbst ein Ausschalter (S^) für die Zeitsteuervorrichtung
zugeordnet ist.
Zum Stand der Technik wurde in der Beschreibungseinleitung auf die DAS 1 260 298 und die britische Patentschrift
905 765 Bezug genommen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19686808154 DE6808154U (de) | 1968-04-03 | 1968-11-22 | Objektivverschluss mit oeffnungs- und schliesssektoren. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT325468A AT280775B (de) | 1968-04-03 | 1968-04-03 | Photographischer Objektivverschluß |
DE19686808154 DE6808154U (de) | 1968-04-03 | 1968-11-22 | Objektivverschluss mit oeffnungs- und schliesssektoren. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6808154U true DE6808154U (de) | 1972-11-23 |
Family
ID=33565497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19686808154 Expired DE6808154U (de) | 1968-04-03 | 1968-11-22 | Objektivverschluss mit oeffnungs- und schliesssektoren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6808154U (de) |
-
1968
- 1968-11-22 DE DE19686808154 patent/DE6808154U/de not_active Expired
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