DE679990C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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DE679990C
DE679990C DEI56863D DEI0056863D DE679990C DE 679990 C DE679990 C DE 679990C DE I56863 D DEI56863 D DE I56863D DE I0056863 D DEI0056863 D DE I0056863D DE 679990 C DE679990 C DE 679990C
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DE
Germany
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dyes
phthalocyanine
mixture
phthalocyanine series
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Expired
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DEI56863D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Holzach
Dr Fritz Muehlbauer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B47/00Porphines; Azaporphines
    • C09B47/04Phthalocyanines abbreviation: Pc
    • C09B47/08Preparation from other phthalocyanine compounds, e.g. cobaltphthalocyanineamine complex
    • C09B47/20Obtaining compounds having sulfur atoms directly bound to the phthalocyanine skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Es wurde gefunden, daß man wertvolle Farbstoffe der Phthalocyaninreihe mit nach G=rün verschobenem Farbton erhält, wenn man halogenhaltige Phthalocyanine mit aliphatischen oder aromatischen Mercaptoverbindungen erhitzt. Genannt seien ein- und mehrweftige Mercaptane dieser Art, z. B. solche der Benzol-, Naphthalin- und Anthracenreihe und ihre Abkömmlinge. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich gegenüber den bekannten Verfahren zur Erzeugung von Phthalocyaninen mit grünem Farbton durch Einfachheit der Herstellung aus.
  • Man kann die Mercaptoverbindungen auch in Form ihrer Metallverbindungen anwenden, wofür besonders ihre Alkaliverbindung ;n in Betracht kommen. Auch hier gelingt die Umsetzung zuweilen schon durch einfaches Erhitzen des Umsetzungsgemisches. Vorteilhaft ist die Mitverwendung von Verdünnungsmitteln. Als solche kann man einen überschuß der genannten Mercaptoverbindungen oder zweckmäßig Verbindungen benutzen, die nicht an der Umsetzung teilnehmen, z. B. Naphthalin, Alkylnaphthaline oder aromatische Nitrokohlenwasserstoffe. Man kann die Umsetzung auch unter erhöhtem Druck durchführen, wobei man als Verdünnungsmittel vorteilhaft tertiäre Basen, wie Pyridin oder Chinolin oder aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol, Xylol), benutzt. Zweckmäßig setzt man dem Umsetzungsgemisch geringe Mengen von Metallen, z. B. Kupfer, zu, die den Halogenaustausch beschleunigen. Am besten führt man die Umsetzung etwa nach folgender Vorschrift durch: Man mischt z. B. ein Mercaptan oder ein Thiophenol, Thiokresol oder Thionaphthol mit dem halogenierten Phthalocyanin, fügt die dem Halogengehalt entsprechende Menge Kaliumhydroxyd oder -carbonat zu und erhitzt das Gemisch nach Zugabe von etwas Kupferpulver und eines Verdünnungsmittels mehrere Stunden lang, am besten in einem geschlossenen Gefäß. Geht man von einem metallfreien Phthalocyanin aus, so kann man in einem Arbeitsgang zu metallhaltigen Phthalocyaninen gelangen, wenn man entsprechende Mengen von Metallen oder Metallverbindungen zugibt. Zu der Umsetzung eignen sieh beliebige halogenhaltige Phthalocyanine, vorzugsweise solche, deren Halogengehalt r bis 8 Atome je Molekül beträgt. Im Vergleich zu den Ausgangsstoffen ist der Farbton der Endfarbstoffe z: T. sehr stark nach Grün verschoben: Durch Vermahlen mit Kochsalz und Herauslösen mit Wasser oder durch Umlosen aus Schwefelsäure und Wiederausfällen in Wasser kann man die Farbstoffe fein verteilen. Dabei verwendet man vorteilhaft verteilend wirkende Mittel. Die Farbstoffe können als Kärperfarben oder als Ausgangsstoffe für weitere Umsetzungen verwendet werden.
  • Beispiel t Ein Gemisch von 5o Teilen Xylol, 35 Teiien Thiophenol, 17 Teilen Kaliumhydroxyd, r Teil Kupfermehl und 5o Teilen eines etwa 18 % Chlor enthaltenden Kupferphthalocyanins erhitzt man in einem geschlossenen Gefäß etwa 15 Stunden lang auf 350°. Das Umsetzungsgut wird dann zunächst mit Methylalkohol ausgekocht und gewaschen, dann mit Wasser angerührt und nach Zusatz von Salzsäure aufgekocht. Den Farbstoff saugt man ab, wäscht und trocknet ihn. Durch Umlössen aus starker Schwefelsäure erhält man ihn in feiner Verteilung. Sein Farbton ist deutlich nach Grün verschoben.
  • Beispiel z Man erhitzt ein Gemisch von 5o 'Teilen eines chlorierten Kupferphthalocyanins, das 3 bis 4 Atome Chlor im Molekül enthält, 38,5 Teilen p-Thiokresol, 17 Teilen Kaliumhydroxyd, t Teil Kupfermehl und 5o Teilen Xylol 15 Stunden lang in einem geschlossenen Gefäß auf 35o°. Man erhält so 48 Teile eines stark grünstichigen Farbstoffs.
  • Beispiel 3 Eine Mischung von 5o Teilen des in Beispie1 z benutzten chlorierten Kupferphthalocyanins, 5o Teilen ß-Thionaphthol, 17 Teilen Kaliumhydroxyd, r Teil Kupfermehl und 5o Teilen Xylol erhitzt man etwa 15 Stunden lang auf 35o°. Man erhält so 72 Teile eines grünen Farbstoffs, der sich durch Umlosen aus starker Schwefelsäure in feine Verteilung bringen läßt.
  • An Stelle von Xylol kann man auch andere Verdünnungsmittel benutzen, z. B. Naphthalin oder Methylnaphthalin. ' Beispiel 4 . In 5o Teilen Dodecylmercaptan (erhalten durch Umsetzen von Dödecylbromid mit primärem Natriumsulfid in Alkohol) löst man 3,5 Zeile Natrium, bereitet mit Hufe vöri 75 Teilen r-Methylnaphthalin aus dem so erhaltenen Natriumdodecylmercaptid einen Teig, gibt zo Teile Tetrachlorkupferphthalocyanin und o,5 Teile Kupfermehl zu und erhitzt das Gemisch etwa 15 Stunden lang in einem geschlossenen Gefäß auf a75°. Man erhält nach dem.Aufarbeiten 4ö Teile eines blauen Farbstoffs von blaugrünem Strich, der in aromatischen Lösungsmitteln mit grünblauer Farbe löslich ist.
  • An Stelle von Dodecylmercaptan kann man beispielsweise auch niedriger molekulare Mercaptane verwenden. Diese sind im Vergleich zum Ausgangsstoff ebenfalls grüner gefärbt, lösen sich jedoch wesentlich weniger gut in aromatischen Lösungsmitteln: Einen in hochsiedenden Lösungsmitteln gut löslichen Farbstoff erhält man, wenn man das den Palmkernfettsäurenentsprechende Mercaptan, gemisch statt des Dodecylmercaptans verwendet. Das genannte Mercaptangemiscli erhält man, wenn man die den Palmkernfettsauren entsprechenden Alkylbromide mit primärem Natriumsulfid in Alkohol umsetzt.
  • Beispiel 5 Man löst z Teile Natrium in 56 Teilen des im letzten Absatz des vorigen Beispiels beschriebenen Mercaptangemisches entsprechend den Palmkernfettsäuren, gibt 25 Teile Chinolin, r o Teile eines Kupferphthalocyanins mit einem Gehalt von etwa 46% Chlor und o,5 Teile Kupfermehl zu. Dieses Gemisch erhitzt man unter Rühren so lange auf 25o bis 27o°, bis sich der entstandene Farbstoff in Benzol, Toluol oder Chlorbenzfll usw. löst. Darauf löst man das Chinolin entweder mit Alkohol heraus oder entfernt es mit Wasserdampf, wäscht den Farbstoff mit Alkohol aus und trocknet ihn. Er ist in Benzol, Toluol; Xylol, Halogenbenzolen und anderen aromatischen Lösungsmitteln mit grüner Farbe löslich: Er kann z. B. zum Färben von Nitrocelluloselacken benutzt werden.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man statt des erwähnten Mercaptangemisches Dodecylmercaptan verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man halogenhaltige Farbstoffe der Phthalocyaninreihe mit aliphatischen oder aromatischen Mercapto# verbindungen oder deren Metallverbindungen, zweckmäßig in Gegenwart von Verdünnungsmitteln und unter Zusatz von Metall, erhitzt.
DEI56863D 1937-01-16 1937-01-16 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Expired DE679990C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913216C (de) * 1950-09-25 1954-06-10 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von metallfreiem ª‰-Phthalocyanin und von metallhaltigen ª‰-Phthalocyaninen in dispergierbarer Form

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE913216C (de) * 1950-09-25 1954-06-10 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von metallfreiem ª‰-Phthalocyanin und von metallhaltigen ª‰-Phthalocyaninen in dispergierbarer Form

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