DE679971C - Verfahren zur Gewinnung von Polyglycerinfettsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Polyglycerinfettsaeureestern

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DE679971C
DE679971C DEL88589D DEL0088589D DE679971C DE 679971 C DE679971 C DE 679971C DE L88589 D DEL88589 D DE L88589D DE L0088589 D DEL0088589 D DE L0088589D DE 679971 C DE679971 C DE 679971C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/02Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fatty acids with glycerol
    • C11C3/025Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fatty acids with glycerol with a stoechiometric excess of glycerol

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Polyglycerinfettsäureestern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von im wesentlichen wasserlöslichen, freie Hydroxylgruppen enthaltenden Polyglycerinfettsäureestern mit reinigenden und schäumenden Eigenschaften.
  • Bekanntlich findet beim Erwärmen von Glycerin mit oder ohne einen Katalysator unter geeigneten Bedingungen eine Kondensation statt, wobei die sog. Polyglycerine gebildet werden. Durch teilweise Veresterung der Polyglycerine mit Fettsäuren können die entsprechenden Ester, d. h. Ester, welche unveresterte Hydroxylgruppen enthalten, hergestellt werden. Andere Herstellungsverfahren dieser Ester sind bekannt; beispiels«eise kann man sie erhalten durch Erhitzen von Fetten oder Ölen (Triglyceride) mit Glycerin mit oder ohne Katalysator unter geeigneten Bedingungen, wodurch die Kondensation und Veresterung in einer .einzigen Verfahrensstufe bewirkt wird. Es wurde festgestellt, daß die im wesentlichen wasserlöslichen Ester dieser Art, welche reinigende und schäumende Eigenschaften aufweisen, wenn sie aus Glycerin. oder Polyglycerinen und Fettsäuren oder Triglyceriden (Fetten oder ölen) hergestellt werden, im rohen Zustand mehr oder weniger beträchtliche Mengen von unverändertem Glycerin und bzw. oder Polyglycerin, welche im nachstehenden mit Polyglycerinrückstand bezeichnet werden, enthalten. Der Zweck der Erfindung ist, .die reinigenden und schäumenden Eigenschaften der Ester zu verbessern, und es wurde gefunden, daß dies durch Abscheidung der Verunreinigungen, d. h. im wesentlichen des Polyglycerinrückstandes, aus den Rohestern erreicht werden kann.
  • Polyglycerinfettsäureester mit reinigenden und schäumenden Eigenschaften können aus verschiedenen Polyglycerinen hergestellt werden. Beispielsweise können Mono-, Di- und höhere Ester aus Tri-, Tetra-, Penta- und Hexaglycerin durch Veresterung mit Fettsäuren gewonnen werden. Für Waschzwecke ist es vorteilhaft, die Monofettsäureester herzustellen; wenn aber Polyglycerin und Fettsäuren in Mengenverhältnissen zusammen erhitzt werden, welche dem ,erwünschten Monoester äquivalent sind, wird letzterer keinesfalls ausschließlich gebildet. Selbst wenn nur ein Drittel oder ein Fünftel der berechneten Menge an Fettsäure benutzt wird, werden noch höhere Ester als der Monoester in merklicher Menge gebildet.
  • Es hat- sich nun gezeigt, daß eine wesentliche Trennung der Polyglycerinfettsäureester vom'Polyglycerinrückstand durch ein Verfahren der selektiven Lösung in einer geeigneten Salzlösung bewirkt werden kann. Es wurde gefunden, daß beim Vermischen des rohen Esters mit einer geeigneten Salzlösung Glycerin oder Polyglycerin in Lösung gehen und beim Stehenlassen der Mischung praktisch der gesamte Ester zugleich mit etwas Salzlösung sich abscheidet und eine obere Schicht bildet, die von der wäßrigen Flüssigkeit leicht abgetrennt werden kann. Aus letzterer kann das Glycerin oder Pcilyglycerin zusammen mit etwas gelöstem Ester durch Eindampfen wiedergewonnen und. zur Herstellung weiterer Mengen Ester erneut benutzt werden.
  • Die Erfindung besteht demgemäß in einem Verfahren zur Gewinnung von Polyglycerinfettsäur:eestern, beiwelchen,entsprechende, unveresterte Hydroxy ggruppen enthaltende und im wesentlichen wasserlösliche Rohester mit einem, Gehalt an freiem Glycerin und bzw. oder Polyglycerin mit wäßrigen Lösungen gewisser anorganischer Salze, vorzugsweise Natriumsulfat, die das Glycerin bzw. Polyglycerin besser lösen .als die Ester, bis zur Lösung des Glycerins bzw. Polyglycerins, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, etwa bei 8o bis ioo°, verrührt werden, worauf die wäßrige Lösung vom ungelösten Ester abgetrennt wird.
  • Zur Herstellung der erforderlichen wäßrigen Salzlösung können verschiedene Salze benutzt werden. Manche Salze geben gute Erfolge bei" dem einen Rohester, jedoch nicht bei dem anderen. Die Sulfate des Natriums, Aluminiums, Magnesiums und Ammoniums und Di-Natriumphospbat erwiesen sich beispielsweise in Lösungen von 2o Teilen Salz in ioo Teilen Wasser als zufriedenstellend für die Behandlung verschiedener Rohester, wobei die besten Ergebnisse im allgemeinen mit Lösungen von Natriumsulfat erzielt wurden: Zinksulfat, Mononatriumphosphat (Na H2 P O4), Natriummetaphosphat, Lithiumsulfat, Kaliumsulfat, Natriumthiosulfat und Natriumsulfit lieferten mit gewissen rohen Estern zufriedenstellende Ergebnisse.
  • lm Falle irgendeines gegebenen Rohesters ist es leicht, durch einen einfachen Laboratoriumsversuch festzustellen, welche Salzlösungen für die Zwecke der Erfindung geeignet sind. Der Versuch -wird wie folgt ausgeführt 5o g des Esters und 200 CCM einer Lösung von 2o Teilen des betreffenden Salzes in ioo Teilen Wasser werden in ein Glasgefäß gebracht und- auf etwa 8o bis ioö unter gelegentlichem Rühren erwärmt. Man läßt dann die Mischung stehen, worauf, falls die benutzte Salzlösung für die Zwecke der Erfindung geeignet ist, erstens eine rasche Trennung in zwei deutlich erkennbare Schichten eintritt und zweitens im wesentlichen die gesamte Menge der in den Sog Rohester vorhandenen gebundenen Fettsäure in der ,oberen Schicht durch Analyse feststellbar ist.
  • Die für die Reinigung des Rohesters . am besten geeignete Konzentration der betreffenden Salzlösung hängt in gewissem Maße von der Zusammensetzung des Rohesters ab, aber im allgemeinen liefert -eine Konzentration von etwa 2o Gewichtsteilen Salz in ioo Teilen heißem Wasser zufriedenstellende Ergebnisse. Ausführungsbeispiel Der für das Verfahren benutzte rohe Ester war aus i oo Gewichtsteilen Polyglycerin (nach dem Hydroxylgehalt angenähert dem Hexaglycerin entsprechend) und i o Gewichtsteilen Cocosnußöl hergestellt. Er enthielt angenähert a3% Ester und 770!o unverestertes Polyglycerin. Der rohe Ester (i oo Gewichtsteile) wurde mit .einer Lösung von q.o Teilen Natriumsulfat (Na2 S 04) in zoo Teilen Wasser vermischt; die Mischung wurde verrührt und auf etwa 8o bis ioo° erhitzt und :dann stehengelassen, worauf eine Trennung in zwei deutlich erkennbare Schichten .eintrat. Die obere Schicht, 'welche praktisch aus den gesamten Estern, verunreinigt mit etwas Polyglycerin und Natriumsulfatlösung, bestand, wurde von der wäßrigen Unterschicht abgetrennt. Die obere Schicht wurde dann einer weiteren Behandlung mit einer frischen Lösung von q.o Teilen Natriumsulfat in zoo Teilen Wasser unterzogen, wobei sich wiederum eine obere Schicht bildete, die fast gänzlich aus Estern und etwa 3o% Natriumsulfatlösung bestand und zur weiteren Verwendung abgelassen wurde. Die erstgenannte Unterschicht wurde eingedämpft, bis praktisch das gesamte Natriumsulfat aus der Lösung ausgeschieden war. Der flüssige Teil, welcher aus einer hochkonzentrierten Lösung von wiedergewonnenem Polyglycerin bestand, wurde ,abfiltriert und für die Herstellung einer weiteren Menge Ester erneut benutzt.
  • Falls der Rohester mit einer beträchtlichen Wassermenge vermischt ist, ist es unter Umständen nicht notwendig, das Salz zum Rohester in Form einer Lösung zuzufügen, sondern es kann genügen, das Salz als solches zuzugeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Polyglycerinfettsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechende, ünveresterte Hydroxylgruppen enthaltende und im wesentlichen wasserlösliche Rohester mit einem Gehalt an freiem Glycerin und bzw. oder Polyglycerin mit wäßrigen Lösungen gewisser anorganischer Salze, vorzugsweise Natriumsulfat, die das Glycerin bzw. Polyglycerin besser lösen als die Ester, bis zur Lösung des Glycerins bzw. Polyglycerins, gegebenenfalls bei erhöht-er Temperatur, etwa bei 8o bis ioo°, verrührt, worauf die wäßrige Lösung vom ungelösten Ester abgetrennt wird.
DEL88589D 1934-09-04 1935-08-07 Verfahren zur Gewinnung von Polyglycerinfettsaeureestern Expired DE679971C (de)

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