DE374553C - Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia aus Hartsalz - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia aus HartsalzInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D5/00—Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D5/06—Preparation of sulfates by double decomposition
- C01D5/10—Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium
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Description
- Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia aus Hartsalz. Das Hauptpatent betrifft die Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia direkt aus Hartsalz, also unter Umgehung der Zwischenherstellung von reinem Chlorkalium und reinem Kieserit.
- Gemäß dem Hauptpatent geschieht der Aufschluß des Hartsalzes durch eine abwechselnde Behandlung -desselben mit Chlorkaliumlösung und Wasser.
- Es wurde nun weiter gefunden, daß der Aufschluß des Hartsalzes auch durch eine mehr oder weniger konzentrierte Bittersatzlösung gut erreicht werden kann. Diese Bittersatzlösung bewirkt ebenso wie eine Chlorkaliumlösung, daß der Kieserit des Hartsalzes Wasser aufnimmt, daher zerfällt, und sich sofort mit Chlorkalium des Hartsalzes in schwefelsaurem Kali bzw. schwefelsaurer Kalimagnesia umsetzt. Die kompakte Masse des Hartsalzes zerfällt also gewissermaßen in ihre einzelnen Bestandteile, und es gelingt durch Absieben der Salzmasse unter Flüssigkeit, einen gröberen Salzanteil abzusondern, der der Hauptsache nach nur aus Steinsalz besteht mit einem geringen Prozentsatz von KCl und MgS04. Der der Menge nach vorwiegende feine Anteil des zerfallenen Hartsalzes besteht aus einem Gemisch von KZ S04, K Cl, Mg S04 mit i bis 7 Mol. Wasser und nur wenigen Prozenten NaCl.
- Die aus der angewendeten Bittersälzlauge entstehende Lauge enthält nach genügender Ausnutzung pro Liter 6o bis 8o g K Cl, 6o - 9o 9 M9S04, ioo - i4o g NaC1, 10o - 13o 9 M9C12; sie kann also ohne weiteres im Chlorkaliumbetriebe als Löselauge gute Verwendung finden.
- Der Aufschluß des Hartsalzes durch Bittersalzlauge erfolgt naturgemäß leichter und schneller, wenn sowohl das Hartsalz wie auch die Bittersalzlauge auf 6o bis ioo° angewärmt werden, jedoch ist der Aufschluß des Hartsalzes auch ohne jede Anwendung von Wärme bei genügend langer Zeit zu erreichen.
- Das feine erhaltene Salzgemisch wird, nachdem es durch Abnutschen möglichst laugenfrei gemacht ist, durch Verrühren mit einer konzentrierten K Cl-Lösung in bekannter Weise auf schwefelsaure Kalimagnesia verarbeitet, wobei erfahrungsgemäß der relativ geringe Gehalt der Salzmasse an Na Cl nichts schadet.
- Selbstverständlich kann man aber auch das durch die Behandlung des Hartsalzes mit Bittersalzlauge erhaltene feine Salzgemisch als Zusatz bei der bis jetzt auf den Kaliwerken allgemein geübten Herstellungsweise von schwefelsaurer Kalimagnesia an Stelle des festen Bittersalzes benutzen. Bekanntlich wird schwefelsaure Kalimagnesia so hergestellt, daß man in eine konzentrierte Bittersalzlösung unter beständigem Rühren festes Chlorkalium einträgt und zum Schluß zwecks Erreichung einer möglichst guten Ausbeute noch eine gewisse Menge festes Bittersalz hinzufügt. Dieser Zusatz kann, wie oben erwähnt, durch das nach vorliegendem Zusatzpatent erhaltene Salzgemisch ersetzt werden.
- Ein kleiner Anteil dieses Salzgemisches dient im übrigen zur Herstellung der Bittersalzlauge, welche zum Aufschluß des Hartsalzes gebraucht wird.
- Die Vorteile vorliegenden Verfahrens sowie sein großer technischer Fortschritt gegenüber den bekannten und gebräuchlichen Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia sind in der Hauptpatentschrift angeführt.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia aus Hartsalz gemäß Patent36gio8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschluß des Hartsalzes durch eine mehr oder weniger konzentrierte $ittersalzlösung geschieht, und zwar entweder bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK72483D DE374553C (de) | 1920-03-27 | 1920-03-27 | Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia aus Hartsalz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK72483D DE374553C (de) | 1920-03-27 | 1920-03-27 | Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia aus Hartsalz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE374553C true DE374553C (de) | 1923-04-25 |
Family
ID=7232258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK72483D Expired DE374553C (de) | 1920-03-27 | 1920-03-27 | Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Kalimagnesia aus Hartsalz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE374553C (de) |
-
1920
- 1920-03-27 DE DEK72483D patent/DE374553C/de not_active Expired
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