DE679645C - Verfahren zum Entleeren von Gaerbottichen unter Mitverwendung von Gaergasen - Google Patents

Verfahren zum Entleeren von Gaerbottichen unter Mitverwendung von Gaergasen

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DE679645C
DE679645C DEM137423D DEM0137423D DE679645C DE 679645 C DE679645 C DE 679645C DE M137423 D DEM137423 D DE M137423D DE M0137423 D DEM0137423 D DE M0137423D DE 679645 C DE679645 C DE 679645C
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DEM137423D
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Ernst Malenke
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/58Reaction vessels connected in series or in parallel
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/14Pressurized fluid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M33/00Means for introduction, transport, positioning, extraction, harvesting, peeling or sampling of biological material in or from the apparatus
    • C12M33/12Means for introduction, transport, positioning, extraction, harvesting, peeling or sampling of biological material in or from the apparatus by pressure

Description

  • Verfahren zum Entleeren von Gärbottichen unter Mitverwendung von Gärgasen Die Verwendung der Gärungskohlensäure zum Mischen und Fortbewegen von Gärungsflüssigkeiten ist bekannt, und ihre Anwendungsmöglichkeiten sind in der deutschen Patentschrift ais 133 wiedergegeben. Gemiß dieser Erfindung wird die Gärungskohlensäure unter Mitbenutzung einer bestimmten Vorrichtung zum Bewegen und Mischen von dünnen Gärflüssigkeiten verwendet. Es ist jedoch eine Erfahrungstatsache, daß die ausschließliche Verwendung der Gärungskohlensäure ein Bewegen und Mischen zäher und dickflüssiger Maischen nicht gestattet, da in diesem Falle zu hohe Überdrücke angewendet «erden müßten. Deshalb wird z. B. in Brennereibetrieben, welche sehr zähe und dickflüssige Maischen zu bewegen haben, diese Bewegung nur mit Pumpen (entweder Kolben-oder Zentrifugalpumpen) durchgeführt, deren Leistung von der Zähflüssigkeit der Maischen abhängig ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Absinken der Förderleistung der Pumpen behoben werden kann, wenn die Gärungskohlensäure aus einem in der Hauptgärung befindlichen ,anderen Gärbottich dazu verwendet wird, in dem zu entleerenden Bottich einen LTberdruck zu erzeugen. Das Verfahren gestattet die Entleerung der Gärbottiche in einer wesentlich kürzeren Zeit und unter erheblicher Kraft-und Dampfersparnis. Der Fortschritt des Verfahrens gegenüber dem bisherigen Stand der Technik beruht darin, daß in all den Fällen, in denen keine der bisherigen bekannten Möglichkeiten, also entweder Bewegung der Maischen ausschließlich mit Gärgasen oder mit Pumpen, zum Erfolg führt, ohne weiteres eine glatte Entleerung der -Bottiche möglich wird.
  • Die praktische Durchführung dieses Verfahrens wird folgendermaßen gehandhabt: Drei Gärbottiche, welche mit Maische befüllt sind, die sich ein, zwei bzw. drei Tage in Gärung befindet, sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zusammen mit einem leeren Reservebottich zu je zweien mit einer Iiohlensäurewäsche verbunden. Die bei der Gärung entstehenden Gase entweichen nach Durchgang durch das Kohlensäurewaschwasser unter normalen Umständen ins Freie. Beide Kohlensäurewäschen sind durch eine Leitung miteinander verbunden. In der Zeit, in der die Kohlensäure als Druckmittel zur Erhöhung der Pumpenleistung benötigt wird, befindet sich die eintägige Maische in der Hauptgärung, wobei z. B. ioool einer gärenden Kartoffelmaische mit einer Ausgangskonzentration von 2o° Balling stündlich 4 bis 5 cbm Kölilensäure entwickeln. In die Kohlensäurerohrleitungen sind Absperrventile eingebaut, so daß die bei der Gärung aus einem Bottich entweichende Kohlensäure als Druckmittel aufjeden anderen beliebigen Bottich geleitet werden kann. Der dabei entstehende Druck beträgt im allgemeinen o,2 bis 0,3 Atm. Eine Erhöhung des Druckes darüber hinaus ist nicht zweckmäßig. Die überschüssige Kohlensäure wird durch teilweises öffnen des Absperrhahns, welcher an der in das Freie führenden Kohlensäureleitung angebracht ist, entfernt.
  • Beispiel Vier geschlossene eiserne Gärbottiche zu je loco 1 Inhalt und zwei Gärbottiche in je 45001 Inhalt sind mit zwei Kohlensäurewäschen zu je 1201 Inhalt verbunden. Die Kohlensäurewäschen stehen unter sich ebenfalls miteinander 11i Verbindung. Sämtliche Kohlensäureleitungen sind mit Absperrhähnen kurz vor Eintritt in die Wäsche versehen. Die Bottiche stehen in gleicher Ebene mit der Dampfmaischpumpe. Die Maischeleitung vom Boden der Gärbottiche zur Pumpe hat 6o mm -lichte Weite. Als Maische wird z. B. eine a:üs getrockneten Zuckerrübenschnitzeln hergestellte verwendet, welche außerordentlich ' flüssig ist. Ohne Verwendung von Druck d ick mußten die Maischen mit Wasser verdünnt werden, um überhaupt eine Bewegung durch die Sauermaischepumpe zu erzielen. Die Gesamtpumpdauer in diesem Falle betrug 6 Stunden, und der Kohlenverbrauch während des Arbeitsvorgangs einschließlich Alkoholerzeugung durch Destillation der Maischen betrug 4oo kg. Bei Anwendung eines Druckes von o,25 Atin. Kohlensäuredräck konnte die Maische in 31/, Stunden in den Destillierapparat gepumpt werden, wobei der Kohlenverbrauch sich auf 3oo kg verringerte.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCII Verfahren zum Entleeren von Gärbottichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleistung der üblichen Maischepumpe euch den auf die Maische wirkenden Druck der Gärgase aus einem anderen Gärbottich unterstützt wird.
DEM137423D 1937-03-09 1937-03-09 Verfahren zum Entleeren von Gaerbottichen unter Mitverwendung von Gaergasen Expired DE679645C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186821B (de) * 1962-08-18 1965-02-11 Ziemann G M B H A Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der bei Gaerungen and er Oberflaeche der Gaerfluessigkeit gebildeten Kraeusen aus geschlossenen Gaergefaessen
EP0241865A2 (de) * 1986-04-14 1987-10-21 Diessel GmbH & Co. Vorrichtung zur Kultivierung von Zellkulturen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1186821B (de) * 1962-08-18 1965-02-11 Ziemann G M B H A Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der bei Gaerungen and er Oberflaeche der Gaerfluessigkeit gebildeten Kraeusen aus geschlossenen Gaergefaessen
EP0241865A2 (de) * 1986-04-14 1987-10-21 Diessel GmbH & Co. Vorrichtung zur Kultivierung von Zellkulturen
EP0241865A3 (de) * 1986-04-14 1988-10-19 Diessel GmbH & Co. Vorrichtung zur Kultivierung von Zellkulturen

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