DE678698C

DE678698C - Verfahren zum Herstellen stabilisierter Gummifaeden

Info

Publication number: DE678698C
Application number: DEK142241D
Authority: DE
Original assignee: KOELNISCHE GUMMIFAEDEN FABRIK
Current assignee: KOELNISCHE GUMMIFAEDEN FABRIK
Priority date: 1936-05-19
Filing date: 1936-05-19
Publication date: 1939-07-20

Description

Verfahren zum Herstellen stabilisierter Gununifäden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Nerstellen stabilisiert-er Gummifäden durehUmspinnen einer aus ungedehnten Gummifäden und undehnbaren Beilauffäden besteh-enden Fadenseele.
Es ist bekannt, Gummifäden zusammen mit Beilauffäden mit einem Textilfaden zu umspinnen und dadurch die Längendehnung des Gummifadens während des Verwebens oder Wirkens zu begrenzen; beispielsweisehat man vorgeschlagen, einen Gununifaden, von rechteckigern Querschnitt, in. dem jeweils gewünschten Maße gedehnt, je an den heiden Längsseiten des Querschnitts mit einem Beilauffaden zu versehen und das Ganze mit einem dünnen Textilfaden zuumwickeln.
Gummifä,den in ungedehntem Zustand können jedoch durch den Zug des Umspinnfadens leicht in sich verwunden oder gegenüber den Beilauffäden verschoben werden.
Zweck der Erfindung ist, diesen Mangel zu beseitigen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Umspinnfaden vor dem eigentlichen Umspinnen der Fadenseele auf zwei oder mehr der Umspinnstelle schräg zulaufende, undehnbare Beilauffäden aufgebracht wird, die den Gummikernfaden vor den beim Umspinnenauftretenden seitlichen Beanspruchungen schützen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Fig. i zeigt die eine Ausführungsform, Fig. -- zeigt die Urrspinnstelle vergrößert, Fig. 3 stellt die zweite Ausführungsform dar. Der GummikernfadenA wird zwischen den beiden Stabilisierungsfäden B -und C durch die hohle UmspinnspindelD hindurchgeführt. Auf dem UmspinntellerE, der durch eine Schnur seinen Antrieb erhält, ist die Umspinnmaterialspule F befestigt, von der der Umspinnfaden G abläuft. Der GummikernfadenA sowie die beiden Stabilisi-erungsfädenB und C werden durch den feststellenden Umspirmkopf H - so hindurchgeführt, daß der GummifadmA in der Mitte, die Stabilisierungsfä.denB und C dagegen außen lieg-en. Dadurch, daß die beiden Stabilisierungsfäden unter Spannung gehalten -werden, muß der UmspinnfadenG diese Spannung überwinden, um die Umspinnung# auf den Gummifaden legen zu können.
Fig. 2 zeigt vergrößert, wie der Umspirmfaden G die beiden Stabilisierungsfäden B und C an der Umspinnstelleeinknickt undan den GurnmifadeTiA legt. Auf diese Weisie wird der Umlauf-weg des UmspiwifadensG etwas vergrößert, -und die Umspü-mung legt sich daher loser um die drei Fäden A, B und C. Infolgedessen unterbleibt einerseits die seitliche Beanspruchung. des Gummifadens, andererseits wirdauf diese Weisie der Gummikernfaden an der Umspinnungsstelle spannungslos.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung wird dieser Vorgang durch die kegelförmige Zuspitzung J des f eststehenden Kopfes H noch unterstützt und eine, besonders lose Umspinnun-- erzielt. Der Teil J des Kopfes ist hier C in schlanker Form so ausgebildet, daß sieh der UmspinnfadenG zunächst um die Spitze dieses Kopfes legt und dann erst von den StabilisierungsfädenB und C abgezogen wird, um auf den GummifadenA zu gelangen.
Konische Laufteller sind bereits vorgeschlagen worden, um die zur Fadenseele g-eh#örenden Effektfäden lose auf einen undelmbaren Kernfaden zu legen, wobei der #eigentliche Umspinnfaden straff aufgekgt wurde. Bei dem vorstehend beschriebenen Umspinnungsverfahren -nach der Erfindung wird aber der Umspinnfaden dem besonderen Zweck des Stabilisierens entsprechend über den konischen Ablaufteller zugeführt. Hierdurch wird eine besonders lose Umspinnung hervorgerufen.
In jedem Fall verhindern also die Stabilisierungsfäden ' während des Transportes eine Beanspruchung des spannungslosen Gummifadens. Das Entstabilisieren erfolgt spät-er nach dem Bearbeiten des stabilisierten Gummifadens in bekannter Weise.
Es steht nichts im Wege, für das vor, lieg-ende Verfahren einen bereits umsponnenen Gummifaden zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen stabilisierter Gummifäden durch Umspinnen einer aus ungedehnten Gummifäden und undehnbaren Beilauff ä#den bestehenden Fadenseele, dadurch gekennzeichnet, daß der Umspinnfaden vor dem eigentlichen Umspinnen der Fadenseele auf zwei oder mehr der Umspinnstelle schräg zulaufende, undehnbare Beilauffäden aufgebracht wird, die den Gummikernfaden vor den beim Umspinnen auftretenden seitlichen Beanspruchungen schützen.