DE1710355B2 - Fahrbares spulengestell fuer webmaschinen - Google Patents
Fahrbares spulengestell fuer webmaschinenInfo
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- DE1710355B2 DE1710355B2 DE19671710355 DE1710355A DE1710355B2 DE 1710355 B2 DE1710355 B2 DE 1710355B2 DE 19671710355 DE19671710355 DE 19671710355 DE 1710355 A DE1710355 A DE 1710355A DE 1710355 B2 DE1710355 B2 DE 1710355B2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Spulengestell für Webmaschinen, bei denen die Schiißfadenspulen
während des Webvorganges außerhalb des Webfaches verbleiben, mit einem Schußfadenzwischenspeicher
und einer in letzterem eingebauten Steuervorrichtung zum jeweiligen Bereitstellen mindestens
der für den nächsten Schußfadeneintrag benötigten Fadenmenge.
Bei bekannten Webmaschinen ist das Spulengestell für die Schußfadenspulen ungefähr auf der Hohe der
Webebene, an der Stirnseite bzw. der schußseitigcn Wange der Maschine, fest oder um ein seitliches
Scharnier schwenkbar angebracht (schweizerische Patentschrift 390 X23). Diese Anordnung erschwert
die Zugänglichkeit zu wichtigen Maschinenteilen, so zur unterhalb des Spulentraggeslells befindlichen
Schaftantriebsmaschine, etwa einer Kartenschaft- oder Exzentermaschine, ferner zur Abschlagvorrichtung
(Schußwerk), zum Fadengeber, zum Fadenspanner bzw, -rückholer. zur SchaftrückschaltvorrichUing
und. insbesondere bei Mehrfarbenwebmaschinen, zur Umschaltvorrichtung für das programmäßige hintragen
der verschiedenen Farben.
F.s wurde ferner eine weitere Anordnung vorgeschlagen,
bei der die Spulen im Bereich oberhalb der Schürvorrichtung in einem an der schußseitigen
Wange der Maschine angebrachten Spulenträger eingesetzt sind. Bei dieser Bauart sind die Spulen auf
einer oder mehreren Ebenen jeweils etwa kreisförmig um eine im wesentlichen senkrechte Achse herum
angeordnet und an radial nach innen gerichtete, nach außen ausschwenkbare Dorne aufgesteckt. Die über
.-'opf abgezogenen Schußfäden werden in der Nähe der Trägerachse durch Fadenosen nach unten umgelenkt,
durch eine Hohlachse aus dem Spulenträger herausgeführt und durch eine Fadenbremse gezogen.
Der Spulenträger ist an sich drehbar gelagert und während des Betriebes der Webmaschine durch eine
Rasterung oder durch Anschlage in einer vorbestimmten Ruhelaue bzw. einem begrenzten Schwenkbereich
festgehalten. Dieser Spulenträger isi ein fester Bestandteil der Webmaschine und nicht ohne
ir> weiteres auswechselbar Fr kann im Falle einer Imstellung
auf ein anderes Gewebe nicht im voraus, ohne Unterbrechung ues Webvorganges, mit den
in -.1Ci Schußfac'-nspulen bestückt werden.
Für große Schußgeschwindigkeiten ist es ferner bekannt (französische Patentschrift 1417 754). an einer
Webmaschine zwischen der Schußfadenvorratsspule und dem Schuhwerk einen SehulM'adcn/wischenspeicher
vorzusehen, der dazu bestimmt ist. jeweils die beim nächsten Schußeintrag innerhalb kurzer Zeil
mit siroßer Geschwindigkeit in das Webfach einzuführende
Schußtadenlänge mit einer gleichmäßigen, mittleren Geschwindigkeit von der Vorratsspule abzuziehen
und für den Eintrag bereitzustellen, ohne die Abzugsgeschwindigkeit an der Vorratsspule über
Gebühr erhöhen zu müssen. Der Einbau von Schußfadenzwischenspeichern
in den bekannten W'ebmaschinenausführungen beeinträchtigt — vor allem
wenn es sich um einen nachträglichen Einbau handelt — die Zugänglichkeit zu den wichtigen Teilen
an der Schußseite der Maschine erheblich. Zudem fällt der zusätzliche Plaizbedarf. da die Speicher
üblicherweise ungefähr auf der Höhe der Webebene, an der Außenseite der schußseitigen Maschinenwange,
angebaut werden, ins Gcsvicht. und es ist
schon aus diesem Grunde in zahlreichen Maschinensälen wegen der schmaler. Webt_änge nicht möglich.
Sehußfadenzwischenspeieher an die Maschinen anzubauen. Diese Sehußfadenzwischenspeieher sind fest
mit der Wehmaschine verbunden und können nicht ohne weiteres nach Bedarf von Fall zu Fall von einer
Maschine zur anderen umgestellt werden.
Schließlich ist eine Webmaschine zum Verweben verschiedenartiger Schußfäden bekannt (schweizerische
Patentschrift 4OH 807). bei der die Schußfadenvorratsspulen in mehreren Reihen über- und untereinander
auf einem fahrbaren Spulengestell angeordnet sind. dac neben der schußwerkscitigcn Maschipcnwangc
A ifstelluiiii findet. Die einzelnen Schußfäden
werden aber Kopf von den als Kreuzspulen ausgebildeten
Vorratsspulen abgezogen, durch Fadenösen gezogen und fliegend der Schußeintragsvorrichtung
der Maschine zugeführt. Weder an der Wehmaschine noch am Spulengestell sind jedoch Zwischenspeicher
vorgesehen, so daß sich diese bekannte An Ordnung nicht für einen Betrieb mit hohen Eintrags
geseluvindigkeiten und großen Webbreiten eignet.
Aufgabe der Erfindung ist die Überwindung de bei den bekannten Webmaschinen auftrctcndci
Schwierigkeiten. Die Aufgabe wird bei einem fahrba ren Spulengestell der eingangs genannten Art da
durch gelöst, daß der Scliußfadenzwischcnspeiche auf dem fahrbaren Spulengestell angeordnet ist. I
einer bevorzugten Ausfülirungsform der F.rfindun ist auch die Antriebsvorrichtung ties Schußfadenzw
Seitenspeichers auf dem fahrbaren Spulengestell ai geordnet.
Sind in einer Anlage Webmaschinen bekannt! Ausführune. vorhanden, die nicht mit einem Schußf;
3 4
denzwisehenspeicher ausgerüstet sind, so treten bei anspruchende Einführen der ^chußtadcnenden in
gewissen GanK|ualitätem vor allem bei höheren die Fadenzuführungsvorrichuing der Maschine jr-Schußueschwindiiikeiten
und oder Schußloluen stellt, deren Stillstandszeit im wesentlichen ,.urn ehr
Schwierigkeiten auf. Um sie zu überwirdeii. kann'an durch das Hinsetzen de- Kettbaumes und dieses c.n-Sielle
des normalen Sciiußfadengestells der betreffen- 5 ziehen einiger weniger laden bestimmt wird,
den Webmaschine, das ausgeschwenkt oder abmon- Während des Webbctriehes braucht die geg..·>,votiert werden kann, ein erfindungsgemäßes ''ahrbares tige Lage des fahrbaren Spulengestelles und der Ma-Spulengestcll eingesetzt werden."das es erlaubt, den schine 'nicht mit großer Genauigkeit festgelegt zu >Vcb;tufira<:. unter optimalen Bedingungen auszufüh- sein, da es sich lediglich darum handelt, vahrend des. Ten. Während aus Platzgründen oder'konstruktiven io Webbetriebs eine Anzahl von frei laufenden laden (iegehenheilen hen.iis ein nachträglicher Hinbau aus einer Führungsöse (der Aiisgangsose des Spuleneines Schußfadenzwisehenspcichers in eine beste- gestells) in eine andere (die Lingangsosc der Mähende Maschine unmöglich oder zum mindesten im- schine) überzuführen.
den Webmaschine, das ausgeschwenkt oder abmon- Während des Webbctriehes braucht die geg..·>,votiert werden kann, ein erfindungsgemäßes ''ahrbares tige Lage des fahrbaren Spulengestelles und der Ma-Spulengestcll eingesetzt werden."das es erlaubt, den schine 'nicht mit großer Genauigkeit festgelegt zu >Vcb;tufira<:. unter optimalen Bedingungen auszufüh- sein, da es sich lediglich darum handelt, vahrend des. Ten. Während aus Platzgründen oder'konstruktiven io Webbetriebs eine Anzahl von frei laufenden laden (iegehenheilen hen.iis ein nachträglicher Hinbau aus einer Führungsöse (der Aiisgangsose des Spuleneines Schußfadenzwisehenspcichers in eine beste- gestells) in eine andere (die Lingangsosc der Mähende Maschine unmöglich oder zum mindesten im- schine) überzuführen.
wirtschaftlich erscheinen mag — es werden mit die- Jeder Spulengruppe gleicher Fadenart im Spulen-
ser Maschine nämlich nach wie vor noch zahlreiche 15 gestell bzw. dem daraus abgezogenen Laden, is; eine
Gewebe ,-,ergeslelli werden müssen, für die ein Fa- der Führungsöse nachgeschalteie Fadenbremse an-
deuspeieher nicht benötigt wird oder sich nicht lohnt geordnet. Die Fadenbremse, die von irgendeiner an
— kann der sachgemäße Einsatz, einiger erfindungs- sich bekannten Bauart sei., kann, soll dazu dienen,
gemäßer Spulengestelle mit Zwischenspeicher in die Spannung des Fadens bei.η Abziehen von der
einem Websaal die Wirtschaftlichkeit der Anlage 20 Spule konstant zu halten und lerner ein vorzeitiges
merklich verbessern. Abrutschen von Windungen von der Spule infolge
Dies gilt vor allem für Webmaschinen zum Verar- von Trägheitskräften bei plötzlichem Aufhören des
beiten von verschiedenartigen Schußfäden im glei- Abziehens des Ladens zu verhindern,
chen Gewebe, beispielsweise bei sogenannten Mehr- Bei einer insbesondere für Webmaschinen zum farbenmaschinen. bei denen verschiedenfarbige 25 wechselweisen Hintrag von verschiedenartigen Schußfäden nacheinander, nach einem bestimmten. Schubladen nach einer bestimmten, durch ein Webvorgegebenen Programm, das von einer Karten- programm festgelegten Reihenfolge einwickelten schaft- oder einer Exzentermaschine gesteuert sein Ausführungsform der Erfindung sind auf dem lahrkann. in das Webfach eingetragen werden. Bei den baren Spulengestell mehrere, den verschiedenen bekannten Mehrfarbenmaschinen sind jeweils dop- 30 Schußfäden zugeordnete Zwischenspeicher aulgepclt so viele Schußfadenspulen als Farben eingesetzt. baut, die eine gemeinsame Antriebsvorrichtung besit-Während der Faden von der einen Spule einer be- zen. an die jeder Zwischenspeicher mit Hilfe seiner stimmten Farbe abgezogen wird, dient eine zweite Steuereinrichtung selbsttätig an- und abkuppelbar im. gleichfarbige Spule als Reserve. Ihr äußerer Faden- Der Antriebsmotor des Schußfadenspeicliers ist anfang ist mit dem inneren Fadenende der ersten 35 mit einer fliegenden Anschlußschnur l.iit Stecker ver-Spule verknüpft, so daß nach dem Aufbrauchen des sehen, für die an der schußseitigen Maschinenvvange ersten Fadens selbsttätig der zweite nachgezogen oder in unmittelbarer Nähe davon ein Stromanschluß wird und die erste Spule ohne Unterbrechung der vorzusehen ist.
chen Gewebe, beispielsweise bei sogenannten Mehr- Bei einer insbesondere für Webmaschinen zum farbenmaschinen. bei denen verschiedenfarbige 25 wechselweisen Hintrag von verschiedenartigen Schußfäden nacheinander, nach einem bestimmten. Schubladen nach einer bestimmten, durch ein Webvorgegebenen Programm, das von einer Karten- programm festgelegten Reihenfolge einwickelten schaft- oder einer Exzentermaschine gesteuert sein Ausführungsform der Erfindung sind auf dem lahrkann. in das Webfach eingetragen werden. Bei den baren Spulengestell mehrere, den verschiedenen bekannten Mehrfarbenmaschinen sind jeweils dop- 30 Schußfäden zugeordnete Zwischenspeicher aulgepclt so viele Schußfadenspulen als Farben eingesetzt. baut, die eine gemeinsame Antriebsvorrichtung besit-Während der Faden von der einen Spule einer be- zen. an die jeder Zwischenspeicher mit Hilfe seiner stimmten Farbe abgezogen wird, dient eine zweite Steuereinrichtung selbsttätig an- und abkuppelbar im. gleichfarbige Spule als Reserve. Ihr äußerer Faden- Der Antriebsmotor des Schußfadenspeicliers ist anfang ist mit dem inneren Fadenende der ersten 35 mit einer fliegenden Anschlußschnur l.iit Stecker ver-Spule verknüpft, so daß nach dem Aufbrauchen des sehen, für die an der schußseitigen Maschinenvvange ersten Fadens selbsttätig der zweite nachgezogen oder in unmittelbarer Nähe davon ein Stromanschluß wird und die erste Spule ohne Unterbrechung der vorzusehen ist.
Produktion ersetzt werden kann. Dazu wird der An- Je nach dem zu webenden Muster können von
fang der neuen Spule wieder an das Ende des Fadens 40 einer SchulJfadenspule eine oder mehrere der Geweder
in Betrieb stehenden Spu'e angeknüpft usw. Eine bebreite entsprechend Fadei.längen hintereinander
V'.erfarbenmaschine weist daher normalerweise min- abgezogen werden, bevor der Eintragsmechanismus
destens acht Schußfadenspulen auf. die ein erhebli- auf einen Faden anderer Art umschaltet. Die durch
dies Gewicht darstellen können, da vorteilhafter- die Fadenspeicher während des Webvorganges von
weise möglichst girße Spulen verwendet werden, um 45 den dazugehörigen Vorratsspulen abgezogene totale
die Laufzeit jeder einzelnen Spule nach Möglichkeit Fadenmenge ist somit tür die verschiedenen Einzelzu
vei längern. fäden bzw. Fadenscharen nicht dieselbe. Die he-
Bei der Umstellung einer Maschine von der Her- schriebcne Anordnung trägt dieser Forderung Rechstellung
eines Artikels auf einen andern müssen im nung.
allgemeinen unter anderem sämtliche Schußfaden- 50 Weitere Einzelheiten und Ausführungsbeispiele
spulen ausgewechselt werden. Dies bedingt eine Still- sind aus den Zeichnungen und der nachfolgenden
standszeit. die mit zunehmender Anzahl und Gewicht Beschreibung ersichtlich. Es zeigt
der Spulen langer ausfällt. Für das crfindungsgemäßc Fig. 1 eine Webmaschine mit einem crfindungsge-
Spulengestell ergibt sich damit eine weitere Einsatz- mäßen Spulengestell in Betriebsstellung von der Wa-
möulichkeii, indem die für den neuen Artikel benö- 55 rcnseiic her gesehen.
tigten Spulen im voraus, noch während des Webvor- F i g. 2 eine Ausführung des in F i g. 1 voracsolic-
ganges des alten Artikels an einem von der Wcbma- neu Spulenträger ii. größerem Maßstab, teilweise im
schine entfernten Ort, in betriebsbereiter Lage in ein Querschnitt, und
erfindungsgemaßes fahrbares Spulengestell eingebaut Fig..? eine vereinfachte Draufsicht des in F i g. 2
und miteinander verknüpft werden. Das Gestell kann 60 dargestellten Spulenlrägers.
nunmehr, zusammen mit den vorbereiteten Spulen. Gleiche Bauteile sind in allen Zeichnungen mit
zu einem durch die Bedürfnisse des Betriebes be- den gleichen Bezugsz'ichen versehen,
stimmten Zeitpunkt in unmittelbare Nähe der schuß- In Fig.! bezeichnen! die schußseitigc. 2 die
scitigen Maschine-wange gefahren werden. Hs wird fangseitige Maschinenvvange und 3 den Warenbaum
dann, gegebenenfalls an Stelle eines anderen, gleich- 65 der Webmaschine. Der Hauptaniriebsmotor4 treibt
artigen Gestelles, oder des ursprünglichen Spulenge- über Keilriemen eine als Schwungrad ausgebildete
steiles der Maschine, in die Betriebslage gebracht. und mil einer Bremse versehene Kupplung 5 an. die
Die Betriebswirtschaft wird durch das wenig Zeit be- die D/ehung auf die Llauptantriebsvvellc der Ma-
schine überträgt. Mit 6 sind die Webschafte angedcu- dient dazu, den Faden 23 unter günstigen Bedinguntet,
mit deren Hilfe das Webfach gebildet wird. Bei 7 gen, unter Bildung eines Fadenballons zwischen der
befindet sich das Schußwerk, das das Schußeintrags- Spule 22 und der Fadenöse 24. abzuziehen und mit
organ, beispielsweise einen Schützen 9, auf seine praktisch gleichbleibender Fadenspannung durch den
Bahn durch das Webfach zur Fangvorrichtung 8 ab- 5 Fadenspeicher 12 und die Ausgangsöse 29 des Spusendet,
wobei jeweils ein oder (beispielsweise bei den lengcstells an die Eingangsöse 30 der Sehußfadenzu-Doppel-
oder MehrschuUwcbmaschinen) gleichzeitig führung ö.zr Maschine abzugeben. Die Zwischenspeim
ehre rc Schußfäden in das Fach eingetragen werden. eher 12 werden in an sich bekannter Weise jeder für
Sollen auf der Maschine schmälere Gewebebahnen sich durch ein darin eingebautes Steuerorgan nach
hergestellt werden, so kann die Fangvorrichtung 8 io Bedarf an einen gemeinsamen, am fahrbaren Gestell
gegen dl·: Schußvorrichtung 7 hin, beispielsweise befestigten Motor 12 a angekoppelt und wieder abgenach
8« verschoben und hier wieder in Betrieb ge- trennt, dessen Stromzufuhr über ein fliegendes Kabel
setzt weiden. Nach dem Eintrag und dem Abbrem- 12/; von einem an der Maschinenwange 1 angesen
des Schützens 9 in der Fangvorrichtung 8 wird brachten Stecker 12 c her sichergestellt ist. Der Spuder
Schützen zum Ausgleich der Streuung im Brems- 15 lcnlrägcr 13 ist in Fig. 1 mittels eines Befestigungsweg bis zu einer bestimmten Stellung in Richtung des bügeis 14 auf dem Fahrgestell 27 aufgebaut und dei-Schußwcrkes
6 zurückgeschoben. Der Schußfaden 23 art angeordnet, daß er in der Bctriebsstcllung sich
wird dabei ebenfalls, und zwar durch den Faden- oberhalb der am Schußwerk 7 angebauten Fadenspanner
10. zurückgezogen, worauf er von den nicht Zuführungs-Einrichtungen 10 befindet. Der Spulengezeichneten
Randfadenklemmen gefaßt, schußseitig 20 träger 13 ist. wie aus F i g. 2 hervorgeht, als Ganzes
abgeschnitten, vom Webeblatt in die Fachsp'tze an- in Hochlage, d. h. im Bereich oberhalb der Webgeschlagen
und beim nächsten Fachwechsel ins Ge- ebene, in einem vom Befestigungsbügel 14 des fahrbawebe
eingewoben wird. Die zunächst über den Gewe- ren Gestelles in ungefähr vertikaler Lage gehaltenen
berand vorstehenden Schußfadenenden werden durch Axiallager 15 drehbar gelagert. Er weist eine Nabe
(nicht gezeichnete) Leistenlegernadeln in das nächste 25 16 auf. die in an sich bekannter Weise bei 18. 18 a
Fach eingelegt und zusammen mit dem nachfolgen- im Axiallager eingerastert ist. um ein unbeabsichtigden
Schuß unter Bildung einer festen Leiste eingewo- tes Verdrehen des Spulenträgers und damit ein Verben.
Zur hrzieiung verschiedener Gewebeb'mdungcn wickeln der verschiedenen abgezogenen Fäden 2-3
werden die Webschäfte 6 durch eine Schaftantriebs- mit Sicherheit zu vermeiden. An der Nabe 16 sind
maschinell (beispielsweise eine Kartenschaft- oder 30 speichenförmige Arme 17 angeordnet, an deren
eine Exzentermaschine) gesteuert, die in bekannter freiem Ende an zur Trägerachse parallelen Scharnie-Weise
etwa im Falle einer Mehrfarbenwebmaschine ren 20 je ein Spulenhalter 19. 21 nach außen
auch die programmäßige Umsteuerung der Fadenzu- schwenkbar angebracht ist. Dieser besteht aus einem
bringer für die verschiedenartigen, von den im Spu- im wesentlichen horizontal und tangential zum Spulenträger
(in Fig. 1 als Ganzes mit 13 bezeichnet) 35 lenträger gerichteten Schwenkarm 19 und einem, an
eingesetzten Vorratsspulen 22 (s. Fig.2) abzuziehen- dessem freien Ende angebrachten, radial gegen die
den Schußfäden durchführt. Je nach der vorgeschrie- Achse des Spulenträgers hin gerichteten Aufsteckbenen
Farbfolgc der Schußfäden kann der Faden für dorn 21. auf dem die Spule 23 aufgesteckt ist. In
den Sehußeintrag entweder mehrmals nacheinander Fig. 2 sind je zwei nebeneinanderliegende Spulen 22
von der gleichen Vorratsspule 22 abgezogen werden, 40 zu einer Spulengruppe zusammengefaßt, bei der das
während die übrigen Fäden und Spulen in Wartestel- innere Ende der ersten Spule mit dem äußeren Falung
verbleiben, oder es kann ein Wechsel von einer denanfang der zweiten verknüpft ist. so daß die Fä-Fadenart
auf andere erfolgen, wobei die vorher in den der Ixiden Spulen nacheinander ohne Unterbre-Betrieb
stehende Spule für eine bestimmte Anzahl chung durch die Fadenöse 24 abziehbar sind. Die
von Schüssen außer Betrieb bleibt. 45 beiden Spulen einer Gruppe befinder sich im Innern
Ferner muß. vor allem bei rasch laufenden Ma- eines Begrenzungsschirmes 25. der die Größe des
schinen, der Tatsache Rechnung getragen werden, beim über Kopfabziehen des Fadens von der Spuk
daß die für den Sehußeintrag zur Verfügung stehende entstehenden Ballons begrenzt. Zwischen den beider
Zeitspanne gegenüber dem Intervall zwischen zwei Spulen einer Gruppe befindet sich je eine Trennwand
Schüssen sehr kurz bemessen ist. Die Schützen- und 50 26, an deren oberer Kante ein Stückchen Filz 261
Fadengeschwindigkeit ist also während des Eintrages angebracht ist. das dem Verbindungsfaden zwischer
sehr hoch, in der Zwischenzeit bewegt sich jedoch den beiden Spulen als Auflage dient und sein vorzei
das beim nächsten Schuß vom Schützen zu fassende tiges Abrutschen verhindert. Begrenzungsschirm 2ί
Fadenende praktisch nicht. Um dieses ruckweise und Trennwand 26 sind vorteilhafterweise aus einen
Vorziehen des Fadens störungsfrei vornehmen zu 55 durchsichtigen Kunststoff geformt und an den spei
können, wird nach der Erfindung am fahrbaren Spu- chenförmigen Armen 17 des Spulenträgers befestigt
lengesteil 13, 14. 27 nach der Vorratsspule 22 bzw. Nach dem Durchtreten des Fadens durch die in de
nach der Fadenöse 24 ein Schußfadenzwischenspci- Verlängerung der Dorne 21 im Begrenzungsschirn
eher 12 an sich bekannter Bauart eingeschaltet. Die- 25 eingelassene Führungsöse 24 wird Jer Fadei
ser zieht den Faden mit einer mittleren, im Falle 60 durch die Hohlachse 15 nach unten zur Fadenbremse
mehrerer hintereinander mit dem gleichen Faden 24 α und weiter zum Schußfadenzwischenspeicher 1
ausgeführter Einträge ungefähr gleichbleibenden Ge- und der Ausgangsfadenöse 29 des Spulengestells ge
schwindigkeit von der Vorratsspule 22 (einer Kreuz- führt. Mit 12 α ist der Antrieb der Fadenspeicher an
spule) über Kopf ab und stellt jeweils die benötigte gedeutet. Das Spulengestell 13. 14. 27 kann mit Hilf
Fadenmenge für den nächsten, mit großer Geschwin- S5 einer Kupplung 28 an sich bekannter Bauart an di
dißkeit auszuführenden Sehußeintrag bereit. Eine Maschinenwange 1 befestigt werden. Da die einzige
z%vischen der Führungsöse 24 und dem Schußfaden- zwischen Spulenträger und Maschine wirkende
zwischenspeicher 12 angeordnete Fadenbremse 24 a Kräfte von der Fadenspannung der abzuziehende
Fäden herrühren und daher vernachlässigbar sind, ist es jedoch bei weiteren Ausführungsformen möglich,
auf die Kupplung 28 zu verzichten und mit Hilfe einer Bremse 31 an sich bekannter Bauart, die Rollen
des Fahrgestells 27 zu blockieren.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt. Vielmehr sind noch wei-
tcre Ausführungsformen denkbar. So kann der Spulenträger 13 auf seinem Axiallager 15 statt von unten,
von oben her gehalten und beispielsweise an einer Kranbahn od. dgl. fahrbar aufgehängt sein.
Ferner können bei einer weiteren Ausführungsform mehrere Spulenträger 13 auf einer verlängerten
Achse 15 gleichachsig übereinander angeordnet sein,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 511
Claims (2)
1. Fahrbares Spulengestell für Webmaschinen, bei denen die Sehußfadenspulen während 'les
Webvorganges außerhalb des Webfaches verbleiben, mit einem Sehußfadenzwischenspeieher und
einer in let/ierem eingebauten Steuervorrichtung
zum jeweiligen Γ^reiisicllen mindestens der für
den nächsten SeluiBfadeneinirag benötigten Fadenmenge,
d a d u i" c h g e k e η η / e i c Ii η e ι.
daß der Sehußfadenzwischenspeieher (12) au!"
dem fahrbaren Spulengestell (13. 14. 27) angeordnet ist.
2. Fahrbares Spulengestell nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daB die Antriebsvorrichtung
(12 c) des Schußfadenzwischenspeichers (12) aiff dem fahrbaren Spulengestell (IX 14. 27)
angeordnet ist.
.i. Fahrbares Spulengestell nach Anspruch 1
oder 2. für Wehmaschinen zum wechselweisen F.intraii von \erschiedenarfmen Schußfaden nach
einer bestimmten, durch ein Webprogramm festgelegten
Reihenfolge, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, den verschiedenen Schußfäden (23)
zugeordnete Zwischenspeicher (12) eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (12«) besitzen, an die
jeder Zwischenspeicher mit Hilfe seiner Steuereinrichtung selbsttätig an- und ",!"»kuppelbar ist.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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