DE6610222U - Fahrbares spulengestell fuer webmaschinen. - Google Patents
Fahrbares spulengestell fuer webmaschinen.Info
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Description
DIPL.-ING. K. SPARING postkach
Beschreibung
zum Gebrauchsmustersesuch
zum Gebrauchsmustersesuch
Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz
betreffend
"Fahrbares Spulengestell für Webmaschinen"
"Fahrbares Spulengestell für Webmaschinen"
Die Neuerung bezieht sich auf ein fahrbares Spulengestell
für Webmaschinen, bei denen die Schußfadenspulen während des Webvorganges außerhalb des Webfaches verbleiben, insbesondere
solche für den Eintrag von verschiedenartigen Schußräden, wobei die verschiedenen Schußfäden Schuß um Schußj in
einer bestimmten, durch das Webprogramm festgelegten Reihenfolge, über Kopf von den Vorratsspulen abgezogen und nach
Zwischenschaltung eines Schußfadenspeichers, in dem jeweils unmittelbar vor dem Schußeintrag mindestens die für den nächsten
von der webmaschine mit dem betreffenden Faden auszuführenden
Schußeintrag benötigte Fadenmenge bereitgestellt ist, in das Webfach eingetragen werden.
Bei bekannten Webmaschinen ist das Spulengestell für die SehuSfadenspulen ungefähr auf der Höhe der Webebene, an
der Stirnseite bzw. der schußseitigen Wange der Maschine, fest oder um ein seitliches Scharnier schwenkbar angebracht.
Diese Anordnung erschwert die Zugänglichkeit zu wichtigen
Maschinenteilen, so zur unterhalb des Spulentraggestelles befindlichen
Schaftantriebsmaschine, etwa einer Kartenschaft- oder Exzentermaschine, ferner zur Abschußvorrichtung (Schußwerk),
zum Fadengeber, zum Fadenspanner bzw. -rückholer, zur Schaftrückschaltvorrichtung und, insbesondere bei Mehrfarbenwebmaschinen,
zur Umschaltvorrichtung für das programmmäßige Eintragen der verschiedenen Farben.
Es wurde ferner eine weitere Anordnung vorgeschlagen, bei der die Spulen im Bereich oberhalb der Schußvorrichtung
in einem an der schußseitigen Wange der Maschine angebrachten Spulenträger eingesetzt sind. Bei dieser Bauart sind die
Spulen auf einer oder mehreren Ebenen Jeweils etwa kreisförmig um eine im wesentlichen senkrechte Achse herum angeordnet
und an radial nach innen gerichtete, nach außen ausschwenkbare Dorne aufgesteckt. Die über Kopf abgezogenen
Schußfäden werden in der Nähe der Trägerachse diirch Fadenösen
nach unten umgelenkt, durch eine Hohlachse aus dem Spulenträger herausgeführt und durch eine Fadenbremse gezogen.
Der Spulenträger ist an sich drehbar gelagert und während des Betriebes der "Webmaschine durch eine Rasterung
oder durch Anschläge in einer vorbestimmten Ruhelage bzw. einem begrenzten Schwenkbereich festgehalten.
Für große SelmBgescliwiiidigkeifcen ist ferner "bekannt,
an einer Webmaschine zwischen der Sehußfaden-Vorratsspule
und dem SehuBwerk einen Schußfadenspeicher vorzusehen, der
dazu bestimmt ist, jeweils die beim nächsten Schußeintrag innert kurzer Zeit mit großer Geschwindigkeit in das Webfach
einzuführende Schußfadenlänge mit einer gleichmäßigen, mittleren Geschwindigkeit von der Vorratsspula abzuziehen
und für den Eintrag bereitzustellen, ohne die Abzugsgeschwindigkeit an der Vorratsspule über Gebühr erhöhen zu
müssen. Der Einbau von Schußfadenspeichern in den bekannten Webmaschinenausführungen beeinträchtigt - vor allem wenn es
sich um einen nachträglichen Einbau handelt - die Zugänglichkeit zu den wichtigen Teilen an der Schußseite der
Maschine erheblich. Zudem fällt der zusätzliche Platzbedarf, da die Speicher üblicherweise ungefähr auf der Höhe der
Webebene, an der Außenseite der schußseitigen Maschinenwange, angebaut werden, ins Gewicht, und es ist schon aus diesem
Grunde in zahlreichen Maschinensälen wegen der schmalen Webgänge nicht möglich, Schußfadenspeicher an <äie Maschinen
anzubauen.
Die vorliegende Neuerung bezweckt die Überwindung dieser Schwierigkeiten. Sie betrifft ein fahrbares Spulengestell
, auf dem ein Schußfadenspeicher angeordnet ist* vorzugsweise - bezogen auf den Fadenweg - anschließend an
die den Spulen nachgeschalteten Padenbremsen.
Sind in einer Anlage Webmaschinen bekannter Ausführung vorhanden, die nicht mit einem Schußfadenspeieher ausgerüstet
sind, so treten bei gewissen Garnqualitäten, vor allem bei
höheren Schußgeschwindigkeiten und/oder Schußfolgen Schwierigkeiten
auf. Um sie zu überwinden, kann anstelle des normalen Schußfadengestelles der betreffenden Webmaschine, das augeschwenkt
oder abmontiert werden kann, ein neuerungsgemäßes fahrbares Spulengestell eingesetzt werden, das es erlaubt,
den Webauftrag unter optimalen Bedingungen auszuführen.
Während aus Platzgründen oder konstruktiven Gegebenheiten heraus ein nachträglicher Einbau eines Schußfadenspeichers
in eine bestehende Maschine unmöglich oder zum mindesten unwirtschaftlich erscheinen mag - es werden mit dieser Maschine
nämlich nach wie vor noch zahlreiche Gewebe hergestellt werden müssen, für die ein Fadenspeicher nicht be- "
nötigt wird oder sich nicht lohnt - kann der sachgemäße
Einsatz einiger neuerungsgemäßer Spulengestelle mit Speicher in einem Websaal die Wirtschaftlichkeit der Anlage merklich
verbessern.
Dies gilt vor alem für Webmaschinen zum Verarbeiten
von verschiedenartigen Schußfäden im gleichen Gewebe, beispielsweise
bei sogenannten Mehrfarbenmaschinen, bei denen verschiedenfarbige Schußfäden nacheinander, nach einem bestimmten,
vorgegebenen Programm, das von einer Kartensehäft-
oder einer Exzentermaschine gesteuert sein kann, in das Webfach eingetragen werden. Bei den bekannten Mshrfarbenimaschinen
sind jeweils doppelt so viele Schußfadenspulen als Farben eingesetzt. Während der Faden von der einen
Spule einer bestimmten Farbe abgezogen wird, dient eine Zweite gleichfarbige Spule als Reserve. IhT SuSersr* Fadenanfang
ist mit dem inneren Fadenende der ersten Spule verknüpft, so daß nach dem Aufbrauchen des ersten Fadens selbsttätig
der zweite nachgezogen wird und die erste Spule ohne
Unterbruch der Produktion ersetzt werden kann. Dazu wird der Anfang der neuen Spule wieder an das Ende des Fadens
der in Betrieb stehenden Spule angeknüpft usw. Eine Vierfarbenroaschine
weist daher normalerweise mindestens acht Schußfadenspulen auf, die ein erhebliches Gewicht darstellen
können, da vorteilhafterweise möglichst große Spulen verwendet werden, um die Laufzeit jeder einzelnen Spule nach
Möglichkeit zu verlängern.
Bei der Umstellung einer Maschine von der Herst ellung
eines Artikels auf einen anderen müssen im allgemeinen
unter anderem sämtliche Sehußfadenspuleii ausgewechselt werden. Dies bedingt eine Stillstandszeit, die mit zunehmender
Anzahl und Gewicht der Spulen langer ausfällt. Für das neuerungsgemäße Spulengestell ergibt sich damit
eine weitere Einsatzmöglichkeit,, indem die für den neuen
Artikel benötigten Spulen im voraus, noch während des Webvorganges des alten Artikels an einem von der Webmaschine
entfernten Ort, in betriebsbereiter Lage in ein neuerungsgemäßes fahrbares Spulengestell eingebaut und miteinander
verknüpft werden. Das Gestell kann nunmehr, zusammen mit den vorbereiteten Spulen, zu einem durch die Bedürfnisse
des Betriebes bestimmten Zeitpunkt in unmittelbare Nähe der schußseitigen Maschinenwange gefahren werden. Es wird
dann, gegebenenfalls anstelle eines anderen, gleichartigen Gestelles, oder des ursprünglichen Spulengestelles der Maschine,
in die Betriebslage gebracht. Die Betriebsbereitschaft wird durch das wenig Zeit beanspruchende Einführen
der Schußfadenenden in die Fadenzuführungsvorrichtung der Maschine erstellt, deren Stillstandszeit im wesentlichen
nur mehr durch das Einsetzen des Kettbaumes und dieses Einziehen einiger weniger Fäden bestimmt wird.
Während des Webbetriebes braucht die gegenseitige Lage des fahrbaren Spulengestelles und der Maschine nicht mit
großer Genauigkeit festgelegt zu sein, da es sich lediglich darum handelt, während des Webbetriebes eine Anzahl von freilaufenden Fäden aus einer Führungsöse (der Ausgangsöse des
Spulengestells) in eine andere (die Eingangsöse der Maschine)
überzuführen.
Jeder Spulengruppe gleicher Fadenart im Spulengestell.,
bzw. dem daraus abgezogenen Faden., ist eine der
Führungsöse nachgeschaltete Fadenbremse angeordnet. Die Fadenbremse, die von irgendeiner an sich bekannten Bauart
sein kann., soll dazu dienen, die Spannung des Fadens
beim Abziehen von der Spule konstant zu halten und ferner ein vorzeitiges Abrutschen von Windungen von der Spule
infolge von Trägheitskraft en bei plötzlichem Aufhören des
Abziehens des Fadens zu verhindern.
Bei einer Ausführung weist das fahrbare Spulengestell für jeden im Betrieb an die Schußfaden-Zubringervorrichtung
der Webmaschine übergeführten Schußfaden bzw. für jede Schar von Fäden, die vom Schußeintragsorgan
der Maschine gemeinsam in das Webfach einzutragen ist, einen eigenen, bzw. für die Schar einen gemeinsamen
Schußfadenspeicher auf. Dieser besitzt je eine Ausgangsfadenöse» die derart angeordnet ist, daß sie sich in
der Betriebsstellung des Gestelles an der Wange der Webmaschine örtlich in der Nähe der entsprechenden Eingangsöse der Söhuiifaden-Einführungsvorrichtung der Maschine befindet
.
Die Antriebsvorrichtung(en) der Schußfadenspeicher ist (sind) mit Vorteil in unmittelbarer Nähe der letzteren
am fahrbaren Spulengestell eingebaut, wobei jeder Speicher eine eigene Steuereinrichtung besitzt. Der Antrieb der
Fadenspeicher wird dann während des Webbetriebes in an sich bekannter Weise nach Maßgabe der von der Webmaschine
abgezogenen Fadenmenge selbsttätig gesteuert. Der Antriebsmotor ist mit einer fliegenden Anschlußschnur mit Stecker
versehen, für die an der schußseitigen Maschinenwange oder in unmittelbarer Nähe davon ein Stromanschluß vorzusehen ist
• ^' Λ jj
• ■ ·
Je nach dem zu webenden Muster können von einer
Schußfadenspule eineoder mehrere der Gewebebreite entsprechende
Fadenlängen hintereinander abgezogen werden, bevor der Eintragsmeehanismus auf einen Faden anderer
Art umschaltet. Die durch die Fadenspeicher während des Webvorganges von den dazugehörigen Vorratsspulen abgezogene
totale Fadenmenge ist somit für die verschiedenen Einzelfäden bzw. Fadenscharen nicht dieselbe. Die beschriebene
Anordnung trägt dieser Forderung Rechnung.
Bei einer weiteren Ausführung des Spulengestelles besitzt dieses einen Spulenträger, in dem die Spulen um
eine im wesentlichen senkrechte Achse angeordnet an radial nach innen gerichtete Dorne aufgesteckt sind und der in
der Betriebsstellung des Gestelles sich im Bereich oberhalb der Schußvorrichtung der Webmaschine befindet, wobei
die Fadenspeicher und ihre Antriebe unter dem Spulenträger, etwa auf der Höhe der Eingangsösen der Fadenzubringer
der Maschine, am Spulengestell befestigt sind.
Weitere Einzelheiten und Ausführungsbeispiele sind aus den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung
ersichtlich. Es zeigern
Fig. 1 eine Webmaschine mit einem neuerungsgemäßen Spulengestell in Betriebssteilung, von der
Warenseite her gesehen,
Fig. 2 eine Ausführung des in Fig. 1 vorgesehenen
Spulenträgers in größerem Maßstab, teilweise im Querschnitt und
Fig. 3 eine vereinfachte Draufsicht des in Fig. dargestellten Spulenträgers.
661022220.6.73
Analoge Bauteile sind in allen Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeiehen versehen.
In Fig. 1 bezeichnen 1 die schußseitige, 2 die fs>angseitige
Maschinenwange und 5 <3en Warenbaum der Webmaschine.
Der Hauptantriebsmotor 4 treibt über Keilriemen eine als Schwungrad ausgebildete und mit einer Bremse versehene
Kupplung 5 an, die die Drehung auf die Hauptantriebswelle der Maschine überträgt. Mit 6 sind die Webschäfte angedeutet,
mit deren Hilfe das Webfach gebildet wird. Bei 7 befindet sich das Schußwei'k, das das Schußeintragsorgan, beisplelsweise
einen Schützen 9, auf seiner Bahn durch das Webfach
zur Fangvorrichtung 8 absendet, wobei jeweils ein oder (beispielsweise
bei den Doppel- oder Mehrschußwebmaschinen) gleichzeitig mehrere Schußfäden in das Fach eingetragen
werden. Sollen auf der Maschine schmäüere Gewebebahnen hergestellt
werden, so kann die Fangvorrichtung 8 gegen die Schußvorrichtung 7 hin, beispielsweise nach 8a verschoben
und hier wieder in Betrieb gesetzt werden. Nach dem Eintrag und dem Abbremsen des Schützen 9 in der Fangvorrichtung 8
wird der Schützen zum Ausgleich der Streuung im Bremsweg bis zu einer bestimmten Stellung in Richtung des Schußwerkes
6 zurückgeschoben. Der Schußfaden 2j5 wird dabei ebenfalls, und zwar durch den Fadenspanner lo, zurückgezogen, worauf
er von den nicht gezeichneten Randfadenklemmen gefaßt,
schußseitig abgeschnitten, vom Riet in die Fachspitze angeschlagen
und beim nächsten Fachwechsel ins Gewebe eingewoben wird. Die zunächst über den Geweberand vorstehenden Schußfadenenden
werden durch (nicht gezeichnete) Leistenlegernadeln in das nächste Fach eingelegt und zusammen mit dem
nachfolgenden Schuß unter Bildung einer festen Leiste eingewoben. Zur Erzielung verschiedener Gewebebindungen werden
die Webschäfte 6 durch eine Schaftantriebsmaschine 11 (beispielsweise
eine Kartenschaft- oder eine Exzentermaschine) gesteuert, der in bekannter Weise etwa im Falle einer Mehrfarbenwebmaschine
auch die programmäßige Umsteuerung der Fadenzubringer für die verschiedenartigen, von den im
Spulenträger (in Fig. 1 als Ganzes mit 13 bezeichnet) eingesetzten
Vorratsspulen 22 (siehe Fig. 2) abzuziehenden Schußfäden Überbunden sein kann. Je nach der vorgeschriebenen
Farbfolge der Schußfäden kann der Faden für den Schußeintrag entweder mehrmals nacheinander von der gleichen Vorratsspule
22 abgezogen werden, während die übrigen Fäden und Spulen in Wartestellung verbleiben, oder es kann ein
Wechsel von einer Fadenart auf andere erfolgen, wobei die vorher in Betrieb stehende Spule für eine bestimmte Anzahl
von Schüssen außer Betrieb bleibt.
Ferner muß, vor allem bei rasch laufenden Maschinen, der Tatsache Rechnung getragen werden, daß die für den
Schußeintrag zur Verfügung stehende Zeitspanne gegenüber dem Intervall zwischen zwei Schüssen sehr kurz bemessen ist.
Die Schützen- und Fadengeschwindigkeit ist also während des Eintrages sehr hoch, in der Zwischenzeit bewegt sieh
jedoch das beim nächsten Schuß vom Schützen zu fassende Fadenende praktisch nicht. Um dieses ruckweise Vorziehen
des Fadens störungsfrei vornehmen zu können., wird nach der
Neuerung am fahrbaren Spulengestell 13, 14, 27 nach tier
Vorratsspule 22 bzw. nach der Fadenöse 24 ein SchuSfadenspeicher
12 an sich bekannter Bauart eingeschaltet,. Dieser zieht den Faden mit einer mittleren, im Falle mehrerer
hintereinander mit dem gleichen Faden ausgeführter Einträge
ungefähr gleichbleibenden Geschwindigkeit von der Vorratsspule 22 (einer Kreuzspule) über Kopf ab und stellt jeweils
- Io -
im im
- Io -
die benötigte Fadenmenge für den nächsten, mit großer Geschwindigkeit auszuführenden Schußeintrag bereit. Eine
zwischen der Pührungsöse 24 und dem Schußfadenspeicher 12 angeordnete Fadenbremse 24a dient dazu, den Faden 23
unter günstigen Bedingungen, unter Bildung eines Fadenballons zwischen der Spule 22 und der Fadenöse 24, abzuziehen und mit praktisch gleichbleibender Fadenspannung
durch den Fadenspeicher 12 und die Ausgangsöse 29 des Spulengestells an die Eingangsöse j5o der Schußfadenzuführung
der Maschine abzugeben. Die Fadenspeicher 12 werden in an sich bekannter Weise von einem gemeinsamen,
am fahrbaren Gestell befestigten Motor 12a angetrieben, dessen Stromzufuhr über ein fliegendes Kabel 12b von einem
an der Maschinenwange 1 angebrachten Stecker 12c her sichergestellt ist. Der Spulenträger 1} ist in Fig. 1 mittels
eines Befestigungsbügels 14 auf dem Fahrgestell 27 aufgebaut und derart angeordnet, daß er in der Betriebsstellung
sich oberhalb der am Schußwerk 7 angebauten Fadenzuführungs-Einrichtungen Io befindet. Der Spulenträger 1J>
ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, als Ganzen in Hochlage, d.h. im Bereich
oberhalb der Webebene, in einem vom Befestigungsirögel
14 des fahrbaren Gestelles in ungefähr vertikaler Lage gehaltenen Axiallager 15 drehbar gelagert. Er weist eine Nabe
16 auf, die in an sich bekannter Weise bei 18, 18a im
Axiallager eingerastert ist, um ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Spulenträgers und damit ein Verwickeln der verschiedenen
abgezogenen Fäden 23 mit Sicherheit zu vermeiden. An der Nabe 16 sind speichenförmige Arme 17 angeordnet, an
deren freiem Ende an zur Trägerachse parallelen Scharnieren 2o je ein Spulenhalter 19, 21 nach außen schwenkbar angebracht
ist. Dieser besteht aus einem im wesentlichen horizontal und tangential zum Spulenträger gerichteten Schwenkarm
19 und einem, an dessen freiemEnde angebrachten, radial
- 11 -
- ii -
gegen die Achse des Spulenträgers hin gerichteten Aufsteckdorn 21, auf dem die Spule 23 aufgesteckt ist. In
Fig. 2 sind je zwei nebeneinanderliegende Spulen 22 zu einer Spulengruppe zusammengefaßt, bei der das innere
Ende der ersten Spule mit dem äußeren Fadenanfang der zweiten verknüpft ist, so daß die Fäden der beiden Spulen
nacheinander ohne Unterbruch durch die Fadenöse 24 abziehbar sind. Die beiden Spulen einer Gruppe befinden
sich im Inneren eines Begrenzungsschirmes 25, der die
Größe des beim über Kopf des Fadens von-der Spule entstehenden
Ballons begrenzt. Zwischen den beiden Spulen einer Gruppe befindet sich je eine Trennwand 26, an deren
oberen Kante ein Stückchen Filz 26a angebracht ist, das "bei dem Verbindungsfaden zwischen den beiden Spulen als
Auflage dient und sein vorzeitiges Abrutschen verhindert. Begrenzungsschirm 25 und Trennwand 26 sind vorteilhafterweise
aus einem durchsichtigen Kunststoff geformt und an den speienerförmigen Armen 17 des Spulenträgers befestigt.
Nach dem Durchtreten des Fadens durch die in der Verlängerung der Dorne 21 im Begrenzungsschirm 25
eingelassene Führungsöse 24 wird der Faden durch die Hohl= achse 15 nach unten zur Fadenbremse 24a und weiter zum
Fadenspeieher 12 und der Ausgangsfadenöse 29 des Spulengestells
geführt. Mit 12a ist der Antrieb der Fadenspeicher angedeutet. Das Spulengestell 1~5, 14, 27 kann mit Hilfe
einer Kupplung 28 an sich bekannter Bauart an die Maschinenwange 1 befestigt werden. Da die einzigen zwischen Spulenträger
und Maschine wirkenden Kräfte von der Fadenspannung , der abzuziehenden Fäden herrühren und daher vernachlässigter
sind, ist es Jedoch bei weiteren Ausführungsformen möglich, auf die Kupplung 28 zu verzichten und mit Hilfe
einer Bremse 31 an sieh bekannter Bauart, die Rollen des
Fahrgestelles 27 zu blockieren.
- 12 -
661022220.6.73
-'AS'
Die Neuerung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind noch weitere Ausführungsformen
denkbar. So kann der Spulenträger 13 auf seinem Axiallager 15, statt von unten, von oben her gehalten
und beispielsweise an einer Kranbahn oder dergleichen fahrbar aufgehängt sein. Ferner können bei einer weiteren Ausführungsform
mehrere Spülenträger 1J> auf einer verlängerten
HuiiSc 15 g'xeluhaTjhsig übereinander angeordnet -sein-. £h2hiiei3—
lieh können die Spulen 22, statt in einem in Hochlage angeordneten Spulenträger IjJ, in einem fahrbaren Gestell niedrigerer
Bauart, ungefähr auf der Höhe der Webebene, in Fig. 1 links vom Fadenspeicher 12, angebracht sein.
Schütsansürüche:
Claims (4)
1. Fahrbares Spulengestell für Webmaschinen, bei denen
die Schußfadenspulen während des Webvorganges außerhalb des Webfaches verbleiben, insbesondere solche für den Eintrag von
verschiedenartigen Schußfäden, wobei die verschiedenen Schußfäden Schuß um SchuE, in einer bestimmten, durch das Webprogramm
festgelegten Reihenfolge, über Kopf von den Vorratsspulen abgezogen und nach Zwischenschaltung eines Schußfadenspeichers, in dem jeweils unmittelbar vor dem SchußeintEag
mindestens die für den nächsten von der Webmaschine mit dem betreffenden Faden auszuführenden Schußeintrag benötigte Fadenmenge
bereitgestellt ist, in das l-Jebfach eingetragen werden,
dadurch gekennzeichnet, dafä der Schußfadenspeicher (12) auf
dem fahrbaren Spulengestell (13, 14, 27), vorzugsweise - bezogen auf den Fadenweg - anschließend an die den Spulen (22)
nachgeschalteten Fadenbremsen (24a) angeordnet ist.
2. Fahrbares Spulengestell (13, 14, 27) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß für jeden an die Schußfaden-Zubringervorrichtung (Jo) der Webmaschine übergeführten Faden (23)
bzw. jede Schar von Fäden, die vom Schußeintragsorgan (9) der Maschine gemeinsam in das Webfach einzutragen ist, einen eigenen
bzw. für die Schar einen gemeinsamen Schußfadenspeicher (12) aufweist.
3· Spulengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung(en) (12a) der Schußfadenspeicher in unmittelbarer Nähe der letzteren am fahrbaren
Spulengestell (13, 14, 27) eingebaut ist (sind), wobei jeder
Speicher eine eigene Steuereinrichtung besitzt, die ihn während des Webbetriebes in an sich bekannter Weise nach Maßgabe der
von der Webmaschine abgezogenen Fadenmenge selbsttätig steuert.
14 -
4. Spulengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Spulenträger (13) besitzt, in dem die Spulen (22)
um eine im wesentlichen senkrechte Achse angeordnet an radial nach innen gerichtete Dorne (21) aufgesteckt sind und der in
der Betriebsstellung des Gestelles sich im Bereich oberhalb der Schußvorrichtung (7) der Webmaschine befindet, wobei die
Fadenspeicher (12) und ihre Antriebe (12a) unter dem Spulenträger (13), etwa auf der Höhe der Eingangsösen (3°) der Fadenzubringer
der Maschine, am Spulengestell befestigt sind.
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