DE1710355A1 - Fahrbares Spulengestell fuer Webmaschinen - Google Patents
Fahrbares Spulengestell fuer WebmaschinenInfo
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Description
Belegexemplar]
Darf nicht geändert werden I '1710355
T, 336
Die Erfindung be»itht sieh auf ein fahrbares Spulengestell für Webmaschinen, bei denen die Schussfadenspulen während
des Webvorganges ausaerhalb des Webfaches verbleiben, insbesondere solche für den Eintrag von verschiedenartigen Schussfäden, woboi die verschiedenen Schussfaden Schuss um Schuss, in
einer bestimmten, durch das Webprogrsm» festgelegten Reihenfolge, über Kopf von den Vorratsspulen abgezogen und nach
Zwischenschaltung tines Schmsfadanspaichers, in dem jeweils
unmittelbar vor dem Schusseintrag mindestens die für den nächsten von der Webmaschine mit dem "betreffenden Faden auszuführenden Schusselntrag benötigte Fadenmenge bereitgestellt
ist, in das Webfach eingetragen werden.
Bei bekannten Webnaschinen ist das Spulengestell für
die Schussfadenspulen ungefähr auf der Höhe der V/ebebene, an
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• -
der Stirnseite bzw« der.schüsseltigen Wange der Maschine,
fest oder um ein seitliches Scharnier schwenkbar angebracht.
Diese Anordnung erschwert die Zugänglichkeit zu wichtigen
Maschinenteilen, so zur unterhalb des Spulentraggestelles befindlichen Schaftantriebsmaschine, etwa einer Kartenschaft-
oder Exzentermaschine, ferner zur Abschussvorrichtung (Schusswerk),
zum Fadengeber, zum Fadenspanner bzw. -rUckholer, zur Schaftrückschaltvorrichtung und, insbesondere bei Mehrfarbenwebmaschinen, zur ümschaltvörrlchtung für das programmässige Ein- ·
tragen der verschiedenen Farben.
Ea wurde ferner eine weitere Anordnung vorgeschlagen,
bei der dl· Spulen im Bereich oberhalb der Schussvorrichtung in einem an der echusseitlgen Wange der Maschine angebrachten
Spulenträger eingesetzt sind» Bei dieser Bauart sind die Spulen
auf einer oder mehreren Ebenen jeweils etwa kreisförmig um eine im wesentlichen senkfechte Achse herum angeordnet und an radial
nach Innen gerichtete, nach aussen ausschwenkbare Dorne aufge-'
steckt. Die über Kopf abgezogenen Schussfäden werden in der Nähe der Trägerachse durch Fadenösen nach unten umgelenkt, durch eine
Hohlachse aus dem Spulenträger herausgeführt und durch eine Fadenbremse gezogen. Der Spulenträger ist an sich drehbar gelagert und während des Betriebes der Webmaschine durch eine
Rasterung oder durch Anschläge in einer vorbestimmten Ruhelage
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bzw. einem begrenzten Schwenkbereich festgehalten.
Für grosse Schussgeschwindigkeiten ist ferner bekannt, an einer Webmaschine «wischen der Schussfaden-Vorratsspule
und dem Schusswerk einen Schussfadenspeicher vorzusehen! der
dazu bestimmt ist, jeweils die beim nächsten Schusseintrag innert kurzer Zeit mit grosser Geschwindigkeit in das Webfach
einzuführende Schussfadenlänge mit einer gleichmässigen, .
mittleren Geschwindigkeit von der Vorratsspule abzuziehen und für den Eintrag bereitzustelleni ohne die Abzugsgeschwindigkeit
an der Vorratsspule über Gebühr erhöhen zu müssen· De"*;"~
Einbau von Schussfadenspeichern in den bekannten Webmaschinenausführungen beeinträchtigt — vor allem wenn es sich um einen
nachträglichen Einbau handelt — die Zugänglichkeit zu den wichtigen Teilen an der Schusselte der Maschine erheblich. Zudem
fällt der zusätzliche Platzbedarf, da die Speicher üblicherweise ungefähr auf der Höhe der Webebene, an der Aussenseite
der schusseitigen Maschinenwange, angebaut werden, ins Gewicht, und es ist schon aus diesem Grunde in zahlreichen Maschinensälen
wegen der schmalen Weggänge nicht möglich, Schussfadenspeicher an die Maschinen anzubauen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Ueberwindung
dieser Schwierigkeiten. Sie betrifft ein fahrbares Spulenge-
vorzugsweise stell, auf dem ein Schussfadenspeicher angeordnet ist,/terffc=2s«3;r
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— bezogen auf den Fadenweg — anschliessend an die den
Spulen nachgeschalteten Fadenbremsen.
Sind in einer Anlage Webmaschinen bekannter Ausführung vorhanden! die nicht mit einem Schussfadenspeicher ausgerüstet
sind, so treten bei gewissen Garnqualitäten, vor allem bei ^ höheren Schussgeschwindigkeiten und/oder Schussfolgen Schwierig-
^ keiten auf. Um sie zu überwinden, kann anstelle des normalen
Schussfadengestelles der betreffenden Webmaschine,, das ausgeschwenkt
oder abmontiert werden kann, ein erfindungsgemösses fahrbares Spulengestell eingesetzt werden, das es erlaubt·,· den
Webauftrag unter optimalen Bedingungen auszuführen. Während aus PlatzgrUnden oder konstruktiven Gegebenheiten heraus ein
nachträglicher Einbau eines Schussfadenspeichers in eine bestehende Maschine unmöglich oder zum mindesten unwirtschaftlich
erscheinen mag — es werden mit dieser Maschine nämlich nach wie vor noch zahlreiche Gewebe hergestellt werden müssen, für
die ein Fadenspeicher nicht benötigt wird oder sich nicht lohnt · kann der sachgemässe Einsatz einiger erfindungsgemässer Spulengestelle
mit Speicher in einem Websaal die Wirtschaftlichkeit der Anlage merklich verbessern.
Dies gilt vor allem für Webmaschinen zum Verarbeiten von verschiedenartigen Schussfäden im gleichen Gewebe, beispielsweise
bei sogenannten Mehrfarbenmaschinen, bei denen verschiedenfarbige Schussfäden nacheinander, nach einem bestimmten, vor-
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gegebenen Programm, das von einer Kartenschaft- oder einer Exzentermaschine gesteuert sein kann, in das Webfach eingetragen
werden. Bei den bekannten Mehrfarbenmaschinen sind jeweils doppelt so viele Schussfadenspulen als Farben eingesetzt.
Während der Faden von der einen Spule einer bestimmten Farbe abgezogen wird, dient eine zweite gleichfarbige Spule als
Reserve. Ihr äusserer Fadenanfang ist mit dem inneren Fadenende der ersten Spule verknüpft, so dass nach dem Aufbrauchen
des ersten Fadens selbsttätig der zv/eite nachgezogen wird und die erste Spule ohne Unterbruch der Produktion ersetzt werden /.
kann. Dazu wird der Anfang der neuen Spule wieder an das Ende des Fadens der in Betrieb stehenden Spule angeknüpft usw.
Eine Vierfarbenmaschine weist daher normalerweise mindestens acht Schussfadenspulen auf, die ein erhebliches Gewicht darstellen
können, da vorteilhafterweise möglichst grosse Spulen verwendet werden, um die Laufzeit jeder einzelnen Spule nach Möglichkeit
zu verlängern.
Bei der Umstellung einer Maschine von der Herstellung eines Artikels auf einen andern müssen im allgemeinen unter
anderem sämtliche Schussfadenspulen ausgewechselt werden. Dies bedingt eine Stillstandszeit, die mit zunehmender Anzahl und
Gewicht der Spulen länger ausfällt. Für das erfindungsgemässe Spulengestell ergibt sich damit eine weitere Einsatzmöglichkeit,
indem die für den neuen Artikel benötigten Spulen im voraus,
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noch während des Webvorganges des alten Artikels an einem von der Webmaschine entfernten Ort, in betriebsbereiter Lage in ein
erfindungsgemässes fahrbares Spulengestell eingebaut und mit-■
.zusammen
einander verknüpft werden. Das Gestell kann nunmehr,'mit den
vorbereiteten Spulen, zu einem durch die Bedürfnisse des Betriebes bestimmten Zeitpunkt in unmittelbare Nähe der schussseitigen
Maschinenwange gefahren werden· Es wird dann, gegebenonfalls anstelle eines anderen, gleichartigen Gestelles, oder des
ursprünglichen Spulengestelles der Maschine, in die Betriebslage gebracht. Die Betriebsbereitschaft wird durch das wenig
Zeit beanspruchende Einführen der Schussfadenenden in die Fadenzuführungsvorrichtung
der Maschine erstellt,, deren Stillstandszeit im wesentlichen nur mehr durch/dieses Einziehen einiger
das Einsetzen dos Kettbaumes und weniger Fäden bestimmt wird.
^ Während des Webbetriebes braucht die gegenseitige Lage
des fahrbaren Spulengestelles und der Maschine nicht mit grosser Genauigkeit festgelegt zu sein, da es sich lediglich darum
handelt, während des Webbetriebs eine Anzahl von freilaufenden Fäden aus einer Führungsöse (der Ausgängsöse des Spulengestells)
in eine andere (die Eingangsöse der Maschine) überzuführen.
. Jeder Spulengruppe gleicher Fadenart im Spulengestell, bzw. dem daraus abgezogenen Faden, ist eine der Führungsöse
nachgeschaltete Fadenbremse angeordnet. Die Fadenbremse, die von irgendeiner an sich bekannten Bauart sein kann, soll dazu dienen,
die Spannung des Fadens beim Abziehen von der Spule konstant
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zu halten und ferner ein vorzeitiges Abrutschen von "Windungen
von der Spule infolge von Trägheitskräften bei plötzlichem Aufhören des Abziehens des Fadens zu verhindern·
Bei einer Ausführung weist das fahrbare Spulengestell für Jeden im Betrieb an die Schussfaden-Zubringervorrichtung
der Webmaschine übergeführten Schussfaden bzw. für jede Schar J von Fäden, die vom Schusseintragsorgan der Maschine gemeinsam ^
in das V/ebfach einzutragen ist, einen eigenen, bzw. für die
Schar einen gemeinsamen Schussfadenspeicher auf. Dieser besitzt je eine Ausgangsfadenöse, die derart angeordnet ist," dass
sie sich in der Betriebsstellung des Gestelles an der Wange
der Webmaschine örtlich in der Nähe der entsprechenden Eingangsöse der Schussfaden-Einführungsvorrichtung der Maschine be—
findet.
' ' Die AntriebsvorrichtungCen) der Schussfaden- *
speicher ist (sind) mit Vorteil in unmittelbarer Nähe der '
letzteren am fahrbaren Spulengestell eingebaut, wobei jeder Speicher eine eigene Steuereinrichtung besitzt. Der Antrieb der
Fadenspeicher wird dann während des Webbetriebes in an sich bekannter Weise nach Massgabe der von der Webmaschine abgezogenen
Fadenmenge selbsttätig gesteuert. Der Antriebsmotor- ist mit einer fliegenden Anschlussschnur mit Stecker versehen, für die
an der schusseitigen Maschinenwange oder in unmittelbarer Nähe davon ein Stromanschluss vorzusehen ist.
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Je nach dem zu webenden Muster können von einer Schussfadenspule eine oder mehrere der Gewebebreite entsprechende
Fadenlängen hintereinander abgezogen werden, bevor der Eintragsmechanismus auf einen Faden anderer Art umschaltet. Die durch
die Fadenspeicher während des Webvorganges von den dazugehörigen Vorratsspulen abgezogene-totale-Fadenmenge ist somit für die
fe verschiedenen Einzelfäden bzw. Fadenscharen nicht dieselbe · Die beschriebene Anordnung trägt dieser Forderung Rechnung.
Bei einer weiteren Ausführung des Spulengestelles besitzt • dieses einen Spulenträger, in dem die Spulen um eine im wesentlichen
senkrechte Achse angeordnet an radial nach innen gerichtete Dorne aufgesteckt sind und der in der Betriebsstellung
des Gestelles sich im Bereich oberhalb der Schussvorrichtung der Webmaschine befindet, wobei die Fadenspeicher und ihre Antriebe
unter dem Spulenträger, etwa auf der Höhe der Eingangs- * ösen der Fadenzubringer der Maschine, am Spulengestell befestigt
' sind.
Weitere Einzelheiten und Ausführungsbeispiele sind aus
den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Webmaschine mit einem erfindungsgemässen
Spulengestell in Betriebsstellung, von der Waren- ■ seite her gesehen,
Fig. 2 eine Ausführung des in Fig. 1 vorgesehenen Spulenträgers in grösserem Massstab, teilweise im
Querschnitt und
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Fig· 3 eine vereinfachte Draufsicht des in Fig· 2
dargestellten Spulenträgers·
Analoge Bauteile sind in allen Zeichnungen mit den
gleichen Bezugszeichen-verseben.
In Fig· 1 bezeichnen t die schusseitige, 2 die fangseltige Maschinenwange und 3 den Warenbaum der Webmaschine«
Der Hauptantriebsmotor 4 treibt über Keilriemen eine als Schwungrad ausgebildete und mit einer Bremse versehene Kupplung
an, die die Drehung auf die Hauptantriebswelle der Maschine'
überträgt. Mit 6 sind die Webschäfte angedeutet, mit deren
Bllfe das Webfach gebildet wird. Bei 7 befindet sich das Schusswerk, das das Schusseintragsorgan, beispielsweise einen Schützen
9, auf seiner Bahn durch das Webfach zur Fangvorrichtung 8 absendet, wobei jeweils ein oder (beispielsweise bei den Doppeloder Mehrschusswebmaachinen) gleichzeitig mehrere Schussfäden "
in das Fach eingetragen werden« Sollen auf der Maschine schmälere Gewebebahnen hergestellt werden, so kann die Fangvorrichtung 8 gegen die Schussvorrichtung 7 hin, beispielsweise nach 8a verschoben und hier wieder in Betrieb gesetzt
werden· Nach dem Eintrag und dem Abbremsen des Schützen/in der
Fangvorrichtung 8 wird der Schützen zum Ausgleich der Streuung im Bremsweg bis zu einer bestimmten Stellung in Richtung des
Schusswerkes 6 zurückgeschoben· Der Schussfaden 23 wird dabei ebenfalls, und zwar durch den Fadenspanner 10, zurückgezogen,
worauf er von den nicht gezeichneten Randfadenklemmen gefasst,
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schüsseltig abgeschnitten, vom Riet in die Fachspitze angeschlagen
und beim nächsten Fachwechsel ins Gewebe eingewoben wird« Die zunächst Über den Geweberand vorstehenden Schussfadenenden
werden durch (nicht gezeichnete) Leistenlegernadeln in das nächste Fach eingelegt und zusammen mit dem
nachfolgenden Schuss unter Bildung einer festen Leiste eingewoben. Zur Erzielung verschiedener Gewebebindungen werden die
Webschäfte 6 durch eine Schaftantriebsmaschine 11 (beispielsweise eine Kartenschaft- oder eine Exzentermaschine) gesteuert,
der in bekannter Weise etwa im Falle einer Mehrfarbenwebmaschine auch die programmässige Umsteuerung der Fadenzubringer
für die verschiedenartigen, von den im Spulenträger (in Fig. als Ganzes mit 13 bezeichnet) eingesetzten Vorratsspulen 22
(siehe Fig.2) abzuziehenden Schussfäden Uberbunden sein kann.
Je nach der vorgeschriebenen Farbfolge der Schussfäden kann der Faden für den Schusseintrag entweder mehrmals nacheinander
von der gleichen Vorratsspule 22 abgezogen werden, während die Übrigen Fäden und Spulen in Wartestellung verbleiben, oder es
kann ein Wechsel von einer Fadenart auf andere erfolgen, wobei die vorher in Betrieb stehende Spule für eine bestimmte
Anzahl von Schüssen ausser Betrieb bleibt.
Ferner muss, vor allem bei rasch laufenden Maschinen,
■ der TatsachaRechnung getragen werden, dass die für den
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Schusseintrag zur Verfügung stehende Zeitspanne gegenüber dem
Intervall zwischen zwei Schüssen sehr kurz bemessen ist. Die Schützen- und Fadengeschwindigkeit ist also während des Eintrages
sehr hoch» in der Zwischenzeit bewegt sich jedoch das beim nächsten Schuss vom Schützen zu fassende Fadenende praktisch
nicht. Um dieses ruckweise Vorziehen des Fadens störungsfrei vornehmen zu könnenj wird nach der Erfindung am fahrbaren Spulengestell
13, 14, 27 nach der Vorratsspule 22 bzw. nach der Fadenöse 24 ein Schussfadenspeicher 12 an sich bekannter Bauart
eingeschaltet. Dieser zieht den Faden mit einer mittleren, im Falle mehrerer hintereinander mit dem gleichen Faden ausgeführter
Einträge ungefähr gleichbleibenden Geschwindigkeit von der Vorratsspule 22 (einer Kreuzspule) Über Kopf ab und stellt
Jeweils die benötigte Fadenmenge für den nächsten, mit grosser Geschwindigkeit auszuführenden Schusseintrag bereit. Eine
zwischen der Führungsöse 24 und dem Schussfadenspeicher 12 angeordnete Fadenbremse 24a dient dazu, den Faden 23 unter
günstigen Bedingungen, unter Bildung eines Fadenballons zwischen der Spule 22 und der Fadenöse 24, abzuziehen und mit praktisch
gleichbleibender Fadenspannung durch den Fadenspeicher 12 und die Ausgangsöse 29 des Spulengestells an die Eingangsöse 30 der
Schussfadenzuführung der Maschine abzugeben. Die Fadenspeicher werden in an sich bekannter Weise von einem gemeinsamen, am
fahrbaren Gestell befestigten Motor 12a angetrieben, dessen Stromzufuhr über ein fliegendes Kabel 12b von einem an der
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Maschinenwange 1 angebrachten Stecker 12c her sichergestellt
ist. Der Spulenträger 13 ist in Fig. 1 mittels eines Befestigungsbügels
14 auf dem Fahrgestell 27 aufgebaut und derart angeordnet, dass er in der Betriebsstellung sich oberhalb
der am Schusswerk 7 angebauten Fadenzuführungs-Einrichtungen 10 befindet. Der Spulenträger 13 isti wie aus Fig. 2 hervorgeht,
als Ganzes in Hochlage, d.h. im Bereich oberhalb der Webebene, in einem vom Befestigungsbügel 14 des fahrbaren Gestelles in
ungefähr vertikaler Lage gehaltenen Axiallager 15 drehbar gelagert. Er weist eine Nabe 16 auf, die in an sich bekannter
Weise bei 18, 18a im Axiallager eingerastert ist, um ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Spulenträgers und damit ein Verwickeln der
verschiedenen abgezogenen Fäden 23 mit Sicherheit zu vermeiden. An der Nabe 16 sind speichenförmige Arme 17 angeordnet, an deren
freiem Ende an zur Trägerachse parallelen Scharnieren 20 Je
ein Spulenhalter 19, 21 nach aussen schwenkbar angebracht ist. " Dieser besteht aus einem im wesentlichen horizontal und tangential
" zum Spulenträger gerichteten Schwenkarm 19 und einem, an dessem
freien Ende angebrachten, radial gegen die Achse des Spulenträgers hin gerichteten Aufsteckdorn 21, auf dem die Spule. 23
aufgesteckt ist. In Fig. 2 sind Je zwei nebeneinanderliegende Spulen 22 zu einer Spulengruppe zusammengefasst, bei.der das
innere Ende· der' ersten Spule mit dem äusseren Fadenanfang der
zweiten verknüpft ist, so dass die Fäden der beiden Spulen nach-
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einander ohne Unterbruch durch die Fadenöse 24 abziehbar sind· Die beiden Spulen einer Gruppe befinden sich im Innern
eines Begrenzungsschirmes 25» der die Grosse des beim über
Kopf des Fadens von der Spule entstehenden Ballons begrenzt· Zwischen den beiden Spulen einer Gruppe befindet sich je
eine Trennwand 26, an deren oberen Kante ein Stückchen Filz 26a angebracht ist, das dem Verbindungsfaden zwischen den beiden ^j
Spulen als Auflage dient und sein vorzeitiges Abrutschen ver- | hindert· Begrenzungsschirm 25 und Trennwand 26 sind vorteilhafterweise
aus einem durchsichtigen Kunststoff geformt und an den speichenförmigen Armen 17 des Spulenträgers befestigt. ·
Nach dem Durchtreten des Fadens durch die in der Verlängerung der Dorne 21 im Begrenzungsschirm 25 eingelassene Führungsöse
wird der Faden durch die Hohlachse 15 nach unten zur Fadenbremse 24a und weiter zum Fadenspeicher 12 und der Ausgangsfadenöse
29 des Spulengestells geführt· Mit 12a ist der Antrieb i der Fadenspeicher angedeutet. Das Spulengestell 13, 14, 27 kann |
mit Hilfe einer Kupplung 28 an sich bekannter Bauart an die Maschinenwange 1 befestigt werden· Da die einzigen zwischen
Spulenträger und Maschine wirkenden Kräfte von der Fadenspannung der abzuziehenden Fäden herrühren und daher vernachlässigbar sind,
1st es jedoch bei weiteren Ausführungsformen möglich, auf die Kupplung 28 zu verzichten und mit Hilfe einer Bremse 31 an
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sich bekannter Bauart, die Rollen des Fahrgestelles 27 zu blockieren«
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind noch weitere Ausführungsformen
denkbar. So kann der Spulenträger 13 auf seinem Axiallager 15,
^ statt von unten, von oben her gehalten und beispielsweise an t einer Kranbahn oder dergleichen fahrbar aufgehängt sein. Ferner
können bei einer weiteren Ausführungsform mehrere Spulenträger 13 auf einer verlängerten Achse 15 gleichachsig übereinander
angeordnet sein. Schliesslich können die Spulen 22, statt" in "
einem in Hochlage angeordneten Spulenträger 13, in einem fahrbaren Gestell niedrigerer Bauart, ungefähr auf der Höhe der
Webebene, in Fig. 1 links vom Fadenspeicher 12, angebracht sein.
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2 0 9 U Π / 0 1 8 2
Claims (4)
1 Darf nicHJ«22ÄSj[ 710355
' Patentansprüche
1, Fahrbares Spulengestell für Webmaschinen, bei denen
die Schussfadenspulen während des Webvorganges ausserhalb des Webfaches verbleiben, insbesondere solche für den Eintrag von
verschiedenartigen Schussfäden, wobei die verschiedenen Schussfäden
Schuss um Schuss, in einer bestimmten, durch das Web- % programm festgelegten Reihenfolge, über Kopf von den Vorrats- \
spulen abgezogen und nach Zwischenschaltung eines Schussfadenspeichers, in dem jeweils unmittelbar vor dem Schusseinträg
mindestens die für den nächsten von der Webmaschine mit dem betreffenden Faden auszuführenden Schusseintrag benötigte Fadenmenge
bereitgestellt ist, in das V/ebfach eingetragen werden, dadurch gekennzeichnet , dass der Schussfaden—
Vorzugs^
speicher (12) auf dem fahrbaren Spulengestell (13, 14, 27), und
weise ,
fiWfl? - bezogen auf den Fadenweg - anschliessend an die den \
Spulen (22) nachgeschalteten Fadenbremsen (24a) angeordnet ist. {
2. Fahrbares Spulengestell (13, 14, 27) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden an die Schussfaden=
Zubringervorrichtung (30) der Webmaschine übergeführten Faden (23)
bzw. jede Schar von Fäden, die vom Schusseintragsorgan (9) der Maschine gemeinsam in das Webfach einzutragen ist, einen eigenen
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bzw. für die Schar einen gemeinsamen Schussfadenspeicher (12) aufweist.
3. Spulengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung(en) (12a) der Schussfadenspeicher
in unmittelbarer Nähe der letzteren am fahrbaren Spulengestell (13, 14, 27) eingebaut ist (sind), wobei jeder
Speicher eine eigene Steuereinrichtung besitzt, die ihn während des V/ebbetriebes in an sich bekannter Weise nach Massgabe der
von der Webmaschine abgezogenen Fadenmenge selbsttätig steuert.
4. Spulengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Spulenträger (13) besitzt, in dem die Spulen (22) um eine im wesentlichen senkrechte Achse angeordnet an radial
nach innen gerichtete Dorne (21) aufgesteckt sind und der in der Betriebsstellung des Gestelles sich im Bereich oberhalb der
Schuss vorrichtung' (7) der V/ebmaschine befindet, wobei die Fadenspeicher (12) und ihre Antriebe (12a) unter dem Spulenträger
(13), etwa auf der Höhe der Eingangsösen (30) der Fadenzubringer der Maschine, am Spulengestell befestigt sind.
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