DE421402C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung flacher Spitzengeflechte auf einfaedigen Kloeppelmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung flacher Spitzengeflechte auf einfaedigen Kloeppelmaschinen

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DE421402C
DE421402C DEH96916D DEH0096916D DE421402C DE 421402 C DE421402 C DE 421402C DE H96916 D DEH96916 D DE H96916D DE H0096916 D DEH0096916 D DE H0096916D DE 421402 C DE421402 C DE 421402C
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DEH96916D
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Alb & E Henkels Fa
Handelsgesellschaft M B H
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Alb & E Henkels Fa
Handelsgesellschaft M B H
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/48Auxiliary devices

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung flacher Spitzengeflechte auf einfädigen Klöppelmaschinen. Bei der Herstellung von Schlauchware aus steifem Fadenmaterial au) Flechtmaschinen ist es bekannt, das aueinem Dorn hergestellte Schlauc'hgcflecht durch zwei unmit:elbar über der Flech:stel:e auf entgegengesetzten Seien des Dorns und in gleicher Höhe angeordnete Walzen abzuziehen, um einem Verzerren des Geflechts vorzubeugen. Dabei sind die Abzugswalzen an ihrem Mantel mit den zylindrischen Dorn teilwehe umgreifenden Rillen von dr.ieckigem (#uers-hri.t versehen, zu dem Zweck, das Geflecht nur punktweise zu erfassen.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung von flachen Spitzengeflechten auf Klöppelmas: hinen, wobei das in Form eines zunächst geschlossenen Schlauches herges:elite Ceflecht die -,Maschine offen verlasen soll. Zu dem Zwecke ist es bereits vorgeschlagen worden, das Geflecht während seiner Hers:ellung dadurch! in Schlauchform zuhalten, daß seine Längskanten an Flech:nadeln geführt werden, die ihrerseits durch einen oder me'l:`rere Hilf,-fäden verbunden sind, welche sich beim Abziehen des Geflechts von den Flechtnadeln selbsttätig lösen. Die Versuche, dieses Verfahren in die Praxis umzusetzen, sind jedoch bisher gescheitert, weil bei Benutzung des bei einfädigen Klöppelmaschinen üblichen Abzugswerks mit zwei von der Flechtstelle verhältnismäßig weit entfernten und auf entgegengesetzten Seiten des Dorns nacheinander zur Wirkung kommenden Abzugswalzen das Spitzengeflecht beim Abziehen sich verzerrte und deshalb in seinem Aussehen naehteiliz beeinflußt wurde.
  • Gemäß der Erfindung ist nun diese Sehwie-, rigkeit dadurch beseitigt, daß das unser Zuhilfenahme von Flechtnadeln und diese führenden Hilfsfäd°n in Schlauchform hergestellte Geflecht dich: über der Flechtstelle an mehreren auf entgegengesetzten S.eLen des Dorns liegenden Stellen, und zwar vorteilhaft nahezu auf seiner vollen Breite gleichzeitig erfaßt und abgezogen wird. Dabei gelangen. ähnlich wie bei dem bekannten Abzugswerk _iir Flcchtmaschincn zur Hers:ci:ung von Schlauchware aus steifen Fäden, zwei unmittelbar über der Flechtstelle auf entgegengesetzten Seiten des Dorns und in gleicher Höhe gelagerte Abzugswalzen zur Anwendung. Diese Walzen sind aber zylindrisch, während gleichzeitig der unten zylindrische Dorn an der Abzugsstelle beiderseits abgeflacht ist und sich nasch oben als flacher Dorn von im wesentlichen rechteckigen Querschnitt fortsetzt. Durch das verbesserte Abzugsverfahren ist eine Verzerrung des beim Abzug nach oben von den Flechtnadeln abgestrneiften und damit an den Kanten nicht mehr geführten Geflechts vermieden, und @es wird eine beim Verlassen der Maschine vollkommen fertige Spitze von gleicher Güte gewonnen wie bei dem bisher allein zur Anwendung kommenden Verfahren, bei welchem die Längsränder der Spitze unmittelbar durch Hilfsfäden verbunden werden und die Spitze die Maschine in Form eines geschlossenen Schlauches verläßt, der nachträglich durch Heraustrennen der Hilfsfäden geöffnet werden muß.
  • Auf der Zeichnung ist das neue Verfahren und eine zu seiner Ausführung geeignete Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht und Abb. a eine Ansicht von oben im Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i.
  • a ist das Spitzengeflecht, welches in bekannter Weise auf einem an der Flechtstelle angebrachten und unter Belassung eines schmalen Spalts von einem Flechtring b umgebenen Dorn c gebildet wird. Das Geflecht wird in an sich bekannter Weise dadurch in Schlauchform hergestellt, daß seine Längskanten an Flechtnadeln d gefizhrt sind, die ihrerseits durch einen Hilfsfaden f verbunden und gehalten sind. Der Hilfsfaden ist wie üblich so eingetragen, daß er mit den Fäden des Spitzengeflechts keine unmittelbare Verbindung eingeht, so daß er beim Abziehen des Geflechts von den Nadeln d frei wird und auf - einer Spule g wieder aufgewickelt werden kann.
  • Der in seinem unteren Teil zylindrische Flechtdorn ist dicht oberhalb des Ringes b auf beiden Seiten abgeflacht, und er setzt sich dann nach oben in Form eins flachen Dorns von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt fort. In die Abflachungen, die vorteilhaft in übereinstimmung mit den Mantelflächen der Abzugswalzen kreisbogenförmig gekrümmt sind, greifen die beiden auf entgegengesetzten Seiten des Dorns c auf gleicher Höhe gelagerten zylindrischen Abzugswalzen h ein. Wie ersichtlich, ziehen diese Walzen das Geflecht schon ab, solange es noch seine Schlauchform besitzt, und sie erfassen das Geflecht gleichzeitig auf zwei entgegengesetzten Seiten und nahezu auf seiner vollen Breite. Auf diese Weise wird das Geflecht von den Flechtnadeln d gelöst und weitergeleitet, ohne daß eine Verzerrung eintritt.
  • Der Dorn d braucht nicht mehr wie bisher lang und S-förmig gekrümmt zu sein. Es kann vielmehr, wie dargestellt, ein kurzer Dorn zur Anwendung kommen, der oberhalb der Abzugswalzen h nach der Seite, an welcher die Spitze die Maschine verlassen soll, einfach umgebogen ist.
  • Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das Beispiel, vielmehr könnte an Stelle des dargestellten auch ein anderes Abzugswerk zur Ausführung des neuen Verfahrens bcnutzr werden, sofern nur das Geflecht in unmittelbarer Nähe des Flechtringes und auf gegenüberliegenden Seiten des Dorns gleichzeitig erfaßt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung flacher Spitzengeflechte auf einfädigen Klöppelmaschin.en, bei welchem das in Form eines zunächst geschlossenen Schlauches hergestellte Geflecht die Maschine offen verläßt. dadurch gekennzeichnet, daß bei der an sich bekannten Führung -der Längskanten des Geflechts an durch Hilfsfäden verbundenen Flechtnadeln das Geflecht dicht über der Flechtstelle an mehreren auf entgegengesetzten Seiten des Dorns liegenden Stellen gleichzeitig erfaßt und abgezogen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Geflecht dicht über der Flechtstelle nahezu auf seiner ganzen Breite gleichzeitig erfaßt und abgezogen wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des V erfahrens nach Anspruch i und z mit einem im unteren Teil zylindrischen und im oberen Teil flachen Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über dem Flechtring auf entgegengesetzten Sehen des flachen Dornteiles zwei zylindrische Abzugswalzen in gleicher Höhe gelagert sind. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen des Dorns am Lbergang aus dem runden in den flachen Querschnitt entsprechend den Mantelflächen der Abzugswalzen kreisbogenförmig gekrümmt sind.
DEH96916D 1924-04-12 1924-04-12 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung flacher Spitzengeflechte auf einfaedigen Kloeppelmaschinen Expired DE421402C (de)

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