CH111108A - Verfahren zur Herstellung von Spitzengeflechten auf Klöppelmaschinen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spitzengeflechten auf Klöppelmaschinen.

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CH111108A
CH111108A CH111108DA CH111108A CH 111108 A CH111108 A CH 111108A CH 111108D A CH111108D A CH 111108DA CH 111108 A CH111108 A CH 111108A
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CH
Switzerland
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braiding
rollers
mandrel
braid
lace
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English (en)
Inventor
E Henkels G M B H Alb
Original Assignee
Alb & E Henkels G M B H
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/48Auxiliary devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Spitzengeflechten    .auf     Klöppelmaschinen.       Bei der Herstellung von     Spitzengeflechten     auf sogenannten     einfädigen        Spitzenklöppel-          maschinen,    wobei das Geflecht auf einem  Dorn gebildet und auf diesem fortlaufend  abgezogen wird, ist es üblich, die Längs  kanten des     Geflechtes    durch Hilfsfäden zu  einem geschlossenen     Schlauch    zu verbinden.  Die Hilfsfäden werden nachträglich heraus  getrennt und das Geflecht dann flach aus  gebreitet.

   Um das dabei notwendige Zer  schneiden und Ausziehen der     Hilfsfäden    zu  vermeiden, ist es bereits vorgeschlagen worden;  die     Längskanten    des Geflechtes nicht un  mittelbar durch Hilfsfäden zu     verbinden,     sondern sie an Flechtnadeln zu führen, die  ihrerseits durch einen oder     mehrere        Iiilfs-          fäden    derart miteinander verbunden werden,  dass ein geschlossener Schlauch entsteht. Beim  Abziehen des Geflechtes lösen sich die Hilfs  fäden selbsttätig von den Flechtnadeln, so  dass sie     urizerschnitten    wiedergewonnen und  erneut verwendet werden können.     Vergl.    D.  R. Patent Nr. 228309.

   Die Versuche, dieses  Verfahren in die Praxis umzusetzen sind  jedoch bisher gescheitert, weil die Benutzung  des bei     einfädigen        Klöppelmaschinen    üblichen    Abzugswerkes mit zwei von der Flechtstelle  weit entfernten und auf entgegengesetzten  Seiten des     Dornes    nacheinander zur Wirkung  kommenden Abzugswalzen das Spitzengeflecht  beim Abziehen sich verzerrte und deshalb  in seinem Aussehen nachteilig beeinflusst  wurde.  



  Beim Verfahren gemäss der vorliegenden  Erfindung wird die eben geschilderte Schwierig  keit dadurch vermieden, dass das unter Be  nutzung von in die Spitzenränder eingreifenden  Flechtnadeln     zunächst    in Schlauchform auf  einem Dorn hergestellte     (xeflecht    nahe ober  halb des     Flechtringes    an     gegenüberliegenden.     Stellen des Dornes gleichzeitig erfasst und  abgezogen wird. Vorteilhaft erfolgt der Ab  zug durch zwei nahe oberhalb des     Flecht-          ringes    und zu beiden Seiten des im obern  Teil - abgeflachten Dornes einander gegenüber  angeordneten Walzen.

   Dadurch lässt sich,  wie die Versuche ergeben haben, das Geflecht,  das zunächst in bewährter Weise in ge  schlossener Schlauchform     entsteht-und    dann  beim Abstreifen von den Nadeln selbsttätig  geöffnet wird, mit Sicherheit abziehen, ohne  dass eine Verzerrung desselben eintritt.      Die Erfindung gibt zugleich die Möglich  keit, die bisher benutzten Hilfsfäden zur  Bildung eines geschlossenen Schlauches gänz  lich zu vermeiden,     indem    beide Längsränder  des Geflechtes an einer und derselben Nadel  geführt werden.  



  Auf der Zeichnung ist. das neue Verfahren  in Verbindung mit einer zu seiner Ausführung  geeigneten     Vorrichtung        m    einem Ausführungs  beispiel dargestellt, und zwar zeigen       Fig.    1 eine Seitenansicht des teilweise  geschnittenen     Geflechtsaufnehiners    und des  Abzugswerkes,       Fig.    2 eine Ansicht von oben mit teil  weiseni Schnitt nach der Linie     A-A    der       Fig.    1.  



  b ist der bekannte; geschlossene     Flecht-          ring,    in dem die von den nicht gezeichneten       Kltjppeln    kommenden Flechtfäden zusammen  laufen und an dessen Unterkante das Geflecht  entsteht. Der Flechtring b umschliesst, wie üb  lich,     unterBelassung    eines schmalen Zwischen  raumes zum Durchtritt des Geflechtes     c;-    einen  feststehenden     Flechtdorn    c, der     ini    untern  Teil einen kreisenden Querschnitt,     irn    obern  Teil dagegen einen flachen, rechteckigen Quer  schnitt hat.

   Dieser Dorn nimmt das wie  üblich in Schlauchform hergestellte Geflecht       a    auf und leitet es nach oben weiter. Das  Geflecht wird dabei dadurch in Schlauchform  gewonnen, dass die beiden Längskanten des       Geflechtes    an einer gemeinsamen     Flechtnadel          d    geführt sind, die in an sich bekannter  Weise auf einem Flechtteller der     Maschine     befestigt ist und mit ihrem     obern    Ende durch  den Flechtring b greift.

   Die Führung der  Längskanten des Geflechtes an der     Flecht-          nadel    oder dem Flechtdraht ist beispiels  weise dadurch bewirkt, dass abwechselnd  eine Öse     ar    des einen und eine Öse     a",    des  andern Randes um die Nadel d     herumgeführt     ist, so dass letztere das Geflecht in Schlauch  form zusammenhält, während sie selbst durch  das wechselseitige Umschlingen durch die  Randösen des Geflechtes so abgestützt ist,  dass ein seitliches     Ausweichen    nicht statt  finden kann.

      Das     (-refleelit    wird durch die Walzen     h,   <I>h</I>  nach oben abgezogen, wobei die Randösen       ai,        a    von dem Flechtdraht abgestreift und  der Schlauch so geöffnet wird.  



  Damit keine Verzerrung des Geflechtes  eintritt, sind zwei auf entgegengesetzten Sei  ten des     ini        obern    Teile abgeflachten Dornes  in gleicher     Höhe    einander     gegenüberliegende     Abzugswalzen     h.        h    angeordnet, und diese  Walzen     befinden    sich so nahe wie möglich  über dein     Flechtring        b,    so dass das den Dorn       unischlieL')

  ende        (teflecht    bald nach dem Ver  lassen des     Flechtringes    auf zwei gegenüber  liegenden Seiten auf der vollen von ihm ein  genommenen Breite von den beiden Walzen  gleichzeitig     erfasst    und auf diese Weise voll  kommen     gleichmässig    nach oben abgezogen  wird. Der Dorn c ist dabei     ini    Vergleich zu  den bekannten Dornen wesentlich verkürzt,  und seine Breitseiten sind unterhalb der ge  meinsamen     Achsialebene    der     Abzugswalzen          h,   <I>lt.,</I> dein Verlauf der Mantelflächen dieser  Walzen     entsprechend    gekrümmt.

   Sein oberer  abgeflachter Teil braucht auch nicht mehr  die übliche     S-Forin    zu besitzen, sondern er  kann wie gezeichnet oberhalb der Abzugs  walzen     Ir.,        1i.        einfach    nach der Seite abge  bogen     seil].     



  Das obere Ende der Flechtnadel     d    ist       zweckmässig    in der Mittelebene zwischen den  beiden     Walzen        h,        h    angeordnet, so dass es  sich an einer Schmalseite des abgeflachten  Dornteils befindet.

   Infolgedessen kann die  Nadel sich bis zur gemeinsamen     Acbsial-          ebene    der Abzugswalzen in den Zwischen  raum der beiden Abzugswalzen     h,        h.    er  strecken, so dass das Geflecht, wenn es von  den Walzen     erfasst    und mitgenommen wird,  noch durch die Flechtnadel     d    in der Schlauch  form     zusammengehalten    und damit an den  Längskanten geführt ist, was eine Verzerrung  vollständig     ausschliefet.     



  Natürlich ist die Erfindung nicht auf das  dargestellte Beispiel     beschränkt,    vielmehr  sind auch andere Ausführungen möglich. Bei  spielsweise k     önnte    an Stelle der gezeich  neten     Abzugswalzenanordnung    auch ein an  deres Abzugswerk zur     Ausführung    des neuen      Verfahrens benutzt werden, sofern dadurch  das Geflecht in Nähe des Flechtringes und  auf gegenüberliegenden Seiten gleichzeitig  erfasst wird.

   Ferner     könnte    die Führung der  Längskanten des     Creflechtes    statt durch eine  gemeinsame Flechtnadel auch ähnlich wie in  der deutschen Patentschrift 228309 durch  zwei Flechtnadeln erfolgen, die ihrerseits  durch einen oder mehrere Hilfsfäden gegen  einander abgestützt sind und so das Geflecht  auf dem untern Teil des Dornes in Schlauch  form zusammenhalten. Auch in diesem Falle  werden die Flechtnadeln vorteilhaft so ange  bracht, dass die     Längskanten    des Geflechtes  sich an einer Schmalseite des abgeflachten  Teils des Dornes befinden.

   Das neue Ver  fahren kann endlich auch zur gleichzeitigen  Herstellung zweier, je nur mehr oder weniger  genau über den halben Umfang des Dornes sich  erstreckender     Geflechtstreifen    benutzt wer  den, wobei zwei Flechtnadeln ohne Hilfs  fäden oder zwei Gruppen von Flechtnadeln  mit Hilfsfäden benutzt werden, welche die  einander gegenüberliegenden Längskanten der       Geflechtstreifen    führen und beide Geflecht  streifen vorübergehend zu einem Schlauch       verbinden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Spitzen geflechten auf Klöppelmaschinen, wobei das Geflecht in Schlauchform auf einem Dorn gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das unter Benutzung von in die Spitzen ränder eingreifenden Flechtnadeln zunächst in Schlauchform hergestellte Geflecht nähe oberhalb des Flechtringes an gegenüberliegen den Stellen des Dornes gleichzeitig erfasst und abgezogen wird.
    <B>UNTERANSPRUCH</B> 1 Verfahren zur Herstellung von Spitzen geflechten nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Geflecht an seinen beiden Längsrändern mittelst derselben Flecht- nadel geführt und durch diese Nadel bis zur Abzugsstelle in Schlauchform geschlossen ge halten wird. PATENTANSPRUCH 1Z: Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch ein Abzugswerk, welches mit zwei nahe oberhalb des Flechtringes und zu bei den Seiten des abgeflachten Dornes einander gegenüber angeordneten Abzugswalzen ver sehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch" II, da durch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Abflachungen des Flechtdornes unterhalb der gemeinsamen Achsialebene der Abzugswalzen den Man telflächen dieser Walzen entsprechend ge krümmt sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II zur Ausführung des Verfahrens nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der zur gemeinsamen Füh rung der beiden Geflechts-Längskanten bestimmten Flechtnadel am Dornumfang in der Mittelebene zwischen den Abzugs walzen angeordnet und bis zu deren ge meinsamer Achsialebene hochgeführt ist.
CH111108D 1924-09-03 1924-09-03 Verfahren zur Herstellung von Spitzengeflechten auf Klöppelmaschinen. CH111108A (de)

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