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Rechen oder Buchhaltungsmaschine Das Hauptpatent 624022 bezieht sich
auf eine Rechen- oder Buchhaltungsmaschine, bei der durch Drücken einer Endsummenziehtaste
aus dem durch sie - ausgewählten Rechen- oder Addierwerk die Endsumme gezogen wird,
wenn sie allein gedrückt ist, dagegen bei gleichzeitigem Drücken einer allen Rechen-
oder/und Addierwerken gemeinsamen Gangarttaste, z. B. einer Zwischensummenziehtaste,
das durch die Endsummenziehtaste ausgewählte Rechen- oder Addierwerk den durch die
Gangarttaste bestimmten Arbeitsvorgang ausführt.
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Die Verwendung von derartigen Maschinen in gewissen Betrieben macht
es erforderlich, 'die Endsummenabnahme aus allen oder einigen Addierwerken bestimmten
Personen, also z. B. dem Abrechnungsbeamten, vorzubehalten, während es dem jeweiligen
Benutzer ohne weiteres möglich sein soll, aus diesen Addierwerken Zwischensummen
zu ziehen.
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Es sind bereits Registrierkassen bekannt, die diese Förderung erfüllen.
Bei diesen ist die Abnahme von Endsummen aus gewissen oder allen Addierwerken dadurch
unmöglich gemacht, daß der Summenziehhebel durch von Schlössern beherrschte Sperrglieder
an der Überführung in bestimmte Stellungen gehindert wird. Derartige Sperrvorrichtungen
sind bei den Maschinen nach dem Hauptpatent nicht anwendbar, weil die Endsummenziehtasten
auch zum Zwecke des Zwischensummenziehens in Verbindung mit der entsprechenden Gangarttaste_
gedrückt werden müssen.
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Die Erfindung besteht' darin, daß bei verriegeltem Schloß bestimmte
Endsummenziehtasten beim Gedrücktwerden über ein Zwischenglied die Zwischensummenziehtaste
in die wirksame Lage bringen, bei geöffnetem Schloß jedoch auch allein zur Einleitung
eines Endsummenziehvorganges gedrückt werden können. Gegenüber den bekannten Sperrvorrichtungen
unterscheidet sich die Sperrwirkung nach der Erfindung dadurch, daß bei verriegeltem
Schloß eine Endsizmrrienziehtaste nur nach dem vorhergegangenen Drücken der Zwischensummenziehtaste
oder -gleichzeitig mit dieser gedrückt werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt. Fig. i zeigt eine Seitenansicht der Sondertastenreihe und
Fig.2 einen Schnitt entsprechend der Linie VII-VII der Fig. i.
Bei
der als Ausführungsbeispiel dienenden Maschine sind vier Endsummenziehtasten i io
vorhanden, die den vier vorhandenen Addierwerken zugeordnet sind. Die Wirkung dieser
Summenziehtasten i io wird durch ein Schloß 117 überwacht, und zwar in der Weise,
daß bei verriegeltem Schloß 117 zwar jeder Benutzer aus den Addierwerken Nr. 2 und
Nr. ,4 eine Zwischensumme, jedoch keine Endsumme ziehen kann. Eine beliebige Summenabnahme
(End-oder Zwischensumme) aus den Addierwerken Nr.2 und Nr.4 ist nur dem Inhaber
des Schlüssels zu dem Schlaß 117 möglich.
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Die Schäfte der Endsummenziehtasten iio sind in der Tastenfeldplatte
9i und in einer Grundplatte iii geführt. Die Schäfte 112 und 113 der den Addierwerken
Nr. i und Nr. 3 zugeordneten Endsummenziehtasten tragen an ihren unteren Enden Stifte
116, unter die sich bei verriegeltem Schloß 117 eine Sperrschiene 115 legt. Diese
Endsummenziehtasten können also bei verriegeltem Schloß 117 nicht gedrückt
werden. Die Sperrschiene 115 weist zwei Aussparungen 114 auf, die durch Öffnen des
Schlosses 117 unterhalb der Stifte 116 gebracht werden, so daß jetzt die den Addierwerken
Nr. i und Nr. 3 zugeordneten Endsummenziehtasten gedrückt werden können. Bei geöffnetem
Schloß 117 können auch die den Addierwerken Nr. 2 und Nr.4 zugeordneten Endsummenziehtasten
für die Einleitung eines Endsummenziehvorganges gedrückt werden.
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Die den Addierwerken Nr.2 und Nr.4 zugeordneten Endsummenziehtasten
können bei verriegeltem Schloß 117 zwar gedrückt werden, .jedoch nur zur Einleitung
eines Zwischensummenziehvorganges. Zu diesem Zwecke sitzt auf einem Stift 118 eines
Teiles i i 5a der Sperrschiene i i 5 ,ein Hebel i i9, dessen rechter Arm unter zwei
Stifte 122 und 123 (Fig. 2) greift. Von diesen befindet sich der Stift 122 an dem
Schaft 12o der dem Addierwerk Nr. 4 zugeordneten Summenziehtaste und der Stift 123
an einer Platte 124, die an dem Schaft 121 der dem Addierwerk N r. 2 zugeordneten
Endsummenziehtaste befestigt ist. Wird eine der beiden den Addierwerken Nr.2 und
Nr.4 zugeordneten Endsummenziehtasten gedrückt, so dreht der Stift 122 oder
123 den Hebel i i9 im Uhrzeigersinne, dessen Stift iah eine auf einem Zapfen
127 des Teiles i i 5a drehbar angeordnete Klinke ausschwingt. Ein Haken 128 dieser
Klinke greift über einen Stift 12,9 des Schaftes 13o der Zwischensummenziehtaste
und bringt sie bei einer Gegenzeigerschwenkung der Klinke durch den Hebel iig in
die wirksame Lage.
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Wird das Schloß 117 geöffnet, so wird die Sperrschiene i 15 mit dem
Teil i i 5a nach links bewegt und der Hebel iig aus der Bahn der Stifte 122 und
123 entfernt. Es können daher die den Addierwerken Nr. 2 und Nr. 4 zugeordneten
Endsummenziehtasten gedrückt werden, ohne daß die Zwischensummenziehtaste in' die
wirksame Lage gebracht wird.