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Druckwerk für Buchungsmaschinen mit zwei Saldierwerken Die Erfindung
betrifft eine Weiterbildung des Druckwerks für die Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken
nach dem Hauptpatent.
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Bei diesem Druckwerk ist von den den Abdruck auf verschiedene Belege
bewirkenden Druckhämmern in Abhängigkeit von der Arbeitsweise der beiden Saldierwerke
bei bestimmten Maschinengängen nur ein Teil wirksam, während bei bestimmten anderen
Maschinengängen sämtliche Druckhämmer wirksam sind.
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Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent sind jedoch keine Vorkehrungen
getroffen, um die richtige Zusammenarbeit der einzelnen Druckstellen für das Konto
und für das Gegenkonto bei der Durchführung mehrerer verschiedenartiger Buchungsreihen
zur Bebuchung eines Kontos und eines Gegenkontos zu sichern.
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Gemäß der Erfindung ist bei einem Druckwerk gemäß dem Hauptpatent
bei der Durchführung einer aus dem alten Bestand eines Kontos, einem oder mehreren
Umsätzen und dem Ziehen des neuen Bestandes des Kontos sich zusammensetzenden Buchungsreihe
die Druckstelle für das Gegenkonto unwirksam, während bei der Durchführung einer
Konto und Gegenkonto berührenden, den alten Bestand des Kontos und des Gegenkontos,
ein oder mehrerer Umsätze und das Ziehen des neuen Bestandes des Kontos und des
Gegenkontos umfassenden
Buchungsreihe bei der Verbuchung des Gegenkontos
die Druckstelle für das Gegenkonto wirksam ist..
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb. i eine Gesamtansicht der Einrichtung; Abb. 2 einen teilweisen
Grundriß; Abb. 3 und 4 zwei Druckpläne.
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Das Druckwerk der Buchungsmaschine mit zwei Saldierwerken I, II nach
Patent 911 553 umfaßt fünf Druckstellen, und zwar ist je eine Druckstelle für die
Kontokarte B, für die Gegenkontokarte D,
für das Kontobuch A, für die
Quittung C und für den Kontrollstreifen E vorgesehen. Dieses Druckwerk sichert jedoch
nicht die richtige Zusammenarbeit, insbesondere der Druckstellen für das Konto und
das Gegenkonto, bei der Durchführung verschiedenartiger Buchungsreihen. Insbesondere
ist keine Maßnahme dafür getroffen, daß bei einer mit dem Saldierwerk I durchgeführten
Bebuchung des Kontos allein durch Einführen des alten Bestandes eines Kontos, eines
oder mehrerer Umsätze und Ziehen des neuen Bestandes des Kontos die Druckstelle
für das Gegenkonto D unwirksam ist, bei einer mit dem Saldierwerk II durchgeführten
Bebuchung des Gegenkontos allein durch Einführen eines alten Bestandes des Gegenkontos,
eines oder :hehrerer Umsätze und bei dem Ziehen des neuen Bestandes des Gegenkontos
die Druckstelle für das Gegenkonto D jedoch wirksam wird.
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Diese Sicherung wird durch folgende Maßnahmen der Erfindung erreicht:
Für die Druckstelle D der Gegenkontokarte ist ein Druckhammer 8io vorgesehen, der
von den dem Saldierwerk II zugeordneten Einstellmitteln 17, 18, 21 und 22 (Abb.
i und 2) gesteuert wird, wobei die Einstellmittel 21 und 22 bei Nachtrags- oder
Stornobuchungen Verwendung finden. Die Einstellmittel 17, 18, 21 und 22 wirken mittels
ihrer Tastenstifte 47 auf einen unter dem Zuge einer Feder stehenden Schieber 927
ein, dessen Stift 928 eine Stange 9z9 durchdringt, die an einem Hebel 931 angelenkt
ist. Der Hebel 931 ist mit einem unter dem Zuge einer Feder 933 stehenden Hebel
934 verbunden, der auf einer Achse 932 drehbar gelagert ist. Der Hebel 934 trägt
eine Rolle 935, die mit einem auf einer Welle 936 verstifteten Nocken 937 zusammenarbeitet.
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Auf einer Achse 938 ist ein Hebel 939 drehbar gelagert, an welchen
eine Stange 94o angelenkt ist, die mit einem Hebel 941 in Verbindung steht. Der
Hebel 941 ist mit einem auf einer Achse 94z drehbar gelagerten Hebel 943 verbunden.
Ferner ist an dem Hebel 943 eine Zugstange 944 angelenkt, die mit einer unter dem
Zuge einer Feder 945 stehenden Klinke 946 in Verbindung steht. Die Klinke 946 ist
auf einer Achse 947 drehbar gelagert und greift mit ihrer Nase 948 hinter einen
Stift 949, der in dem Fortsatz 8o9 des Druckhammers 8ro eingenietet ist. Der Druckhammer
81o arbeitet mit den Typenrädern 7o3 der Druckstelle D für die Gegenkontokarte zusammen.
An den Stift 949 ist eine Zugstange 793 angelenkt, die unter dem Einfluß einer Feder
791 steht, welche sich an einer ortsfesten Platte 794 abstützt. Die Zugstange
793 steht mittels eines Zapfens 799 mit einem auf einer Achse 8oo drehbar
gelagerten Rollenhebel 8oi in Verbindung, dessen Rolle 8o2 mit einer auf einer Welle
804 verstifteten Kurvenscheibe 803 zusammenwirkt.
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Der Hebel 943 ist bei 95o klinkenartig ausgebildet und arbeitet mit
der Nase 95 i eines auf einer Achse 952 drehbar gelagerten, unter dem Zuge einer
Feder 953 stehenden Klinke 954 zusammen. Ein Klinkenhebel 955, dessen Nase 956 auf
die Klinke 954 einwirkt, ist an einem auf einer Achse 957 drehbar gelagerten und
unter dem Zuge einer Feder 958 stehenden Hebel 959 angelenkt, dessen Rolle 96o von
einem auf einer Achse 961 verstifteten Nocken 962 beeinflußt wird. An dem Klinkenhebel
955 ist eine Zugstange 963 angelenkt, deren anderes Ende durch einen Zapfen 964
mit einem Schieber 965 verbunden ist. Der Schieber 965 wird mittels eines Tastenstiftes
47 von dem Einstellmittel 13 zum Ziehen des neuen Bestandes aus dem Saldierwerk
II gesteuert.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wird
eine Buchungsreihe durchgeführt, die sich aus dem alten Bestand eines Kontos und
eines Gegenkontos, einen oder mehreren Umsätzen und dem Ziehen des neuen Bestandes
des Kontos und des Gegenkontos zusammensetzt, so wird das Gegenkonto in dem Saldierwerk
II errechnet. In diesem Falle muß die Druckstelle D an der die Gegenkontokarte bedruckt
wird, wirksam sein, was dadurch erreicht wird, daß beim Drücken einer der Freigabetasten
17, 18, 21 oder 22 der Hebel 931 in die Bahn des Hebels 941 gelangt. Unmittelbar
nach Auslösen des Maschinenganges dreht sich der Nocken 937 im Gegenzeigersinne,
wobei über die Teile 935, 934, 931, 941> 943. 944 die Klinke 946 von dem Stift 949
entfernt wird und diese somit den Druckhammer 8io freigibt. Das klinkenartige Ende
95o des Hebels 943 ist hierbei von der Nase 951 der Klinke 954 erfaßt worden, so
daß die Klinke 946 nicht wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren kann.
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Es können jetzt beliebig viele Umsatzbuchungen vorgenommen werden,
ohne daß der Druckhammer 8io wieder gesperrt wird. Erst beim Ziehen des neuen Saldos
aus dem Saldierwerk II durch Drücken der Taste 13 wird nach beendigtem Abdruck die
Klinke 946 und damit die Sperrung des Druckhammers 8io wieder wirksam, indem durch
den Nocken 962 über die Teile 96o, 959, 955 die Klinke 954 im Gegenzeigersinne ausgeschwenkt
wird, wobei die klinkenartige Ausbildung 95o des Hebels 943 freigegeben wird und
die Feder 945 wirksam werden kann.
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Um beim Ziehen einer End- oder einer Zwischensumme aus den den Tasten
17, 18, 21 und 22 zugeordneten, jedoch nicht dargestellten Addierwerken die Druckstelle
D auch zum Bedrucken einer Abrechnungskarte verwenden zu können, ist die Klinke
955 durch eine zweite Zugstange 966 mit einem Schieber 967 mittels eines Zapfens
968 verbunden.
Auf den Schieber 967 wirken die Tastenstifte 47 der
Tasten 29 und 30 zum Ziehen einer Zwischen- oder einer Endsumme ein. Durch
das Drücken einer Taste 29 oder 30 wird die Klinke 955 in den Bereich der
Klinke 954 gebracht, so daß unmittelbar nach jedem Abdruck einer Zwischen- oder
einer Endsumme durch das Auslösen der Klinke 954 eine Sperrung des Druckhammers
8io im Gegensatz zu den »Alten Bestands-und Umsatzmaschinengängen« eintreten kann.
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Der in der Abb. 3 dargestellte Druckplan veranschaulicht die Steuerung
der einzelnen Druckstellen bei der Durchführung einer aus dem alten Bestand eines
Kontos, ein oder mehreren Umsätzen und dem Ziehen eines neuen Bestandes sich zusammensetzenden
Buchungsreihe, während der in Abb.4 dargestellte Druckplan die Steuerung der einzelnen
Druckstellen bei der Durchführung einer aus dem alten Bestand eines Kontos und des
Gegenkontos, einen oder mehreren Umsätzen und dem Ziehen eines neuen Bestandes des
Kontos und des Gegenkontos sich zusammensetzenden Buchungsreihe zeigt.