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Rechenmaschine od. dgl. Es sind Rechen- und Buchungsmaschinen bekannt,
bei welchen die in einen Abschnitt eines Addierwerkes eingeführten Beträge in einem
anderen Abschnitt des gleichen Addierwerkes gezählt werden können. Bisher war es
erforderlich, ein besonderes Zählwerk vorzusehen, wenn in einem einzigen Zählwerk
sowohl die in einem Additions-und Subtraktionswerk addierten als auch die in ihm
subtrahierten Beträge gezählt werden sollten. Sollten vermittels der Tasten, Beträge
in ein Zähl-,verk eingeführt und/oder die in diesem Zählwerk aufgespeicherten Zählungen
zum Abdruckgebracht werden, beispielsweise in dem Augenblick, in welchem die Gesamtsumme
der in das Additions-und Subtraktionswerk eingeführten Beträge gedruckt wird, so
war es bei den bisher bekannten Maschinen erforderlich, diese Zählung mittels eines
von dem Hauptzählwerk unabhängigen besonderen Addierwerkes zu bewirken, das mit
besonderen Einrichtungen versehen ist, um das In- und Außereingriffbringen des Addierwerkes
mit den unterschiedlich einstellbaren Antriebsgliedern entsprechend den Additions-
und Zusammenziehvorgängen sowie anderen Arbeitsvorgängen zu steuern, die in dem
Addierwerk durchzuführen sind.
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Die vorliegende Erfindung macht die Verwendung eines besonderen Zählwerkes
bei solchen Maschinen entbehrlich, bei denen alle oder ein
bestimmter
Teil der in ein Additions- oder Subtraktionswerk eingeführten Beträge gedruckt wird,
so war es bei den bisher bekannten Maschinen erforderlich, diese Zählung mittels
eines von dem Hauptzählwerk unabhängigen besonderen Addierwerkes zu bewirken, das
mit besonderen Einrichtungen versehen ist, um das In- und Außereingriffbringen des
Addierwerkes mit -den unterschiedlich einstellbaren Antriebsgliedern entsprechend
den Addibions- und Summenziehvorgängen sowie anderen Arbeitsvorgängen zu steuern,
die in dem A,ddierwerk durchzuführen sind.
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Die vorliegende Erfindung macht die Verwendung eines besonderen. Zählwerkes
bei solchen Maschinen entbehrlich, bei. denen alle oder ein bestimmter Teil der
in ein Additions- oder Subtraktionswerk eingeführten Beträge gezählt werden soll;
bei solchen Maschinen, bei denen:die Möglichkeit bestehen muß, in das Zählwerk vom
Tastenbrett aus Beträge einzuführen und/oder die in dem Zählwerk aufgespeicherten
Summen zu drucken, besteht dennoch nicht die Notwendigkeit, dass. Zählwerk mit besonderen
Vorrichtungen zu versehen, um das In- und Außereingriffbringen mit den unterschiedlich
wirkenden Antriebsgliedern entsprechend den durchzuführenden Arbeitsvorgängen zu
steuern.
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Die Erfindung betrifft also eine Rechenmaschine od. dgl. mit Druckwerk
und einem Zählwerk, das in Betragsaufrechen- und Postenzählabschnitte unterteilt
ist, deren Zählräder gemeinsam entsprechend der eingestellten Gangart mit den zugehörigen
Antriebsgliedern in und außer Eingriff gebracht werden. Die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Zählräder des Postenzählabschnittes und die Zählräder des
Betragsaufrechenabschnittes, die, wie bekannt, in zwei miteinander kämmenden Sätzen
für Addition und Subtraktion angeordnet sind, in dem Zählwerkhauptrahmen auf gegeneinander
verstellbaren Trägern gelagert sind, um die Additionsräder des Postenzählabschnittes
zum Eingriff mit den Antriebsgliedern bereitzuhalten, und zwar sowohl wenn, die
Subtraktionsräder ats auch wenn die Additionsräder mit den Antriebsgliedern im Eingriff
stehen.
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Derartige . Maschinen sind beispielsweise für Banken besonders geeignet,
die ihre Kunden. für einzelne oder alle Geschäftsvorgänge, wie z. B. Scheckzahlungen,
Belastungen des Kundenkontos, Einzahlungen auf dieses Konto, Scheckeinzahlungen
und andere Vorgänge, belasten.
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Werden alle diese Vorgänge bzw. diejenigen, für die eine Provisionsgebühr
zu entrichten ist, mit dem gleichen Betrag belastet, so ist es nur nötig, die einzelnen
Geschäftsvorgänge zu zählen, und zwar kann dies selbsttätig erfolgen, wenn jeder
belastungsfähige Geschäftsvorgang für sich zur Eintragung gelangt. Entsprechen in
die Maschine eingeführte Beträge einer Mehrzahl belastungsfähiger Vorgänge und/oder
werden verschiedene Arten von belastungsfähigen Geschäftsvorgängen unterschiedlich
berechnet, so kann das Zählen dieser belastungsfähigen Geschäftsvorgänge oder das
Aufaddieren der einzelnen Einheitsbelastungen bzw. der zu belastenden Beträge teils
selbsttätig, teils von dem Tastenbrett aus erfolgen, oder es kann ausschließlich
vom Tastenbrett aus durchgeführt werden. In jedem Fall aber wird die Anzahl der
belastungsfähigen Vorgänge oder der Belastungsbeträge in additivem Sinn in den Zählabschnitt
des Zählwerkes eingeführt, ganz gleichgültig, ob die Beträge der belastungsfähigen
Vorgänge additiv oder subtraktiv in denAdditions- und Subtraktionsabschnitt des
Zählwerkes einsgeführt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
Zeichnung veranschaulicht. Fig. r ist die Seitenansicht einer nach der Erfindung
.gebauten. Rechenmaschine von links gesehen; .das Gehäuse und ein Teil des Seitenrahmens
sind abgenommen, damit die neue Bauart besser erkennbar wird; Fig. z zeigt einen
Teil der Einrichtung nach Fig. z in größerem Maßstab; Fig. 3 ist ein Grundriß der
linken Tastenbrettseite; .das Tastenbrett ist teilweise aufgebrochen, damit die
neue Einrichtung erkennbar wird; Fig. q. zeigt einzelne Teile von Abrechnungsblättern,
in denen verschiedene mit der neuen Maschine durchführbare Arbeitsbeispiele aufgezeichnet
sind; Fig. 5 entspricht etwa der Fig. z und zeigt eine etwas geänderte Ausführungsform;
Fig.6 zeigt die Zählwerkanordnung schaubildlich.
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Die Bedeutung der Erfindung wird am besten verständlich, wenn zunächst
einige Arbeiten erläutert werden, die beispielsweise von der Maschine ,durchgeführt
werden können. Arbeitsbeispiel Das erste in Fig. q. veranschaulichte Arbeitsbeispiel
besteht aus zwei Reihen von EintragungenA und B. In der ersten Zeile ist ein Übertrag
bzw. ein Saldo von. zoo.oo Mk in die erste Spalte eingetragen. Nach dieser Eintragung
tabuliert der Wagen selbsttätig in die zweite, dann in die dritte und in die vierte
Spaltenstellung, in denen die dendrai Scheckabhebungen von 25.oo Mk entsprechenden
Eintragungen gemacht und von dem alten, Saldo abgezogen werden. Der Wagen tabuliert
dann selbsttätig in die fünfte Spaltenstellung weiter, in der eine Einzahlung von
aoo.oo Mk eingetragen wird. Danach gelangt der Wagen in die sechste Spaltenstellung,
in der das von der Maschine selbsttätig errechnete Endsaldo abgedruckt wird.
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Es soll nun die Zahl der zu berechnenden Geschäftsvorgänge ermittelt
werden; infolgedessen wird beim Abdruck das neuen Saldos in der sechsten Spalte
der Zeile A die Goesambzahl der Scheckauszahlungen links vom Saldo abgedruckt, und
zwar, wie aus. der Zeichnung zu erkennen ist, wird die Zahl 3 gedruckt. Mit anderen
Worten: in dem Zählwerk der Maschine wird selbsttätig in demselben Augenblick wie
in dem Rechenwerk die Summe gezogen. Es ist aber wichtig zu beachten, daß das Zählwerk
bzw. Rechenwerk der Maschine in Subtraktlonsstellung stehen muß, wenn die drei Scheckzahlungen
eingetragen
@#.@°len, da sie abzuziehende Beträge bilden; wenn aber die positive: Summe gezogen
wird, so liegt das Hauptrechen-werk in der Addierstellung. Auf alle Fälle ist aber
die Zahl der zu berechnenden Geschäftsvorgänge immer eine positive Summe, bildet
also weder einen Rest noch eine negative Zahl. Die Zahl der zu belastenden Geschäftsvorgänge
wird in dem Zählwerk der Maschine ermittelt, und zwar ganz gleichgültig, ob sich
das Rechen-,verk in der Addier- oder in. der Subtraktionsstellung befindet.
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Beim Eintragen der einzelnen Vorgänge in Zeile B wird zunächst-der
alte Saldo von 225.00 NZk in die erste bzw. Aufnahmespalte eingeführt, und gleichzeitig
wird dabei auch die Gesamtsumme der zu belastenden Geschäftsvorgänge, nämlich 3,
in das Zählwerk eingeführt. Wenn also die Maschine in Gang gesetzt wird, um in .der
ersten Spalte der Zeile B zu drucken, so wird die Zahl 3 in dem Zählwerk und der
Betrag von 225.oo 1Ik in dem Rechenwerk addiert; danach tabuliert der Papierwagen
selbsttätig in die zweite Spaltenstellung. In dieser zweiten Spaltenstellung wird
eine Scheckzahlung eingetragen und im Rechenwerk subtrahiert; gleichzeitig wird
die Zahl i selbsttätig in dem Zählwerk addiert, worauf die Maschine selbsttätig
in die dritte Spaltenstellung tabuliert. In der dritten Spalte wird ein Betrag von
--oo.oo ?,I1 eingeführt, was 25 zu einem Betrag zusammengefaßten Geschäftsvorgängen
entspricht. Infolgedessen muß die Zahl 25 in dem Zählwerk addiert werden, so daß,
wenn die Summe in der sechsten . bzw. letzten Spaltenstellung zum Abdruck gebracht
wird, das Zählwerk die Summe 29 enthält, d. h. 3 für die in Zeile A -genannten Geschäftsvorgänge,
i für den io.oo-Mk-Schecl: in der zweiten Spalte der Zeile B und 2-5 für die dem
Betrag von 200.00 Mk entsprechende Vorganggruppe in der dritten Spalte der Zeile
B. Die in der dritten Spalte der Zeile B der Fi:g. 4. stehende Zahl wird nicht gedruckt,
da die Druckhämmer für den Zähl.werkabschnitt des Druck-,verkes blockiert sind.
Zusammen mit der Eintragung von 2oo.ooMk in der dritten Spalte wird :der Buchstabe
L abgedruckt, und zwar als Folge des Niederdrückens einer Sondertaste. Der Wagen
tabuliert dann selbsttätig in die vierte Spaltenstellung, in der im vorliegenden
Fall keine Eintragung erfolgt, anschließend in die fünfte Spaltenstellung, in der
eine Einzahlung von ioo.oo Mk eingetragen wird. Danach tabuliert der Wagen in die
sechste Spaltenstellung, in der die Summe von i i5.oo Mk sowie die Gesamtzahl 29
abgedruckt wird, was anzeigt, daß 29 zu belastende Geschäftsvorgänge vorgelegen
haben. Die im Zählwerk ermittelte und in der letzten Zeile des Formblattes abgedruckte
Summe ist also die Gesamtsumme -der in einem bestimmten Zeitabschnitt durchgeführten
zu belastenden Geschäftsvorgänge.
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In den Zeilen C und D ist eine etwas andere Art zum Aufzeichnen der
zu belastenden. Geschäftsvorgänge veranschaulicht. Es wird hier die Gesamtzahl der
zu belastenden Vorgänge, die in der vorausgegangenen Zeile abgedruckt- worden ist,
nicht zusammen mit dem alten Betragssaldo in der ersten Spalte der folgen.deii Zeile
eingetragen. Die in der sechsten Spalte jeder Zeile abgedruckte Zahl gibt lediglich
die Zahl der in: dieser Zeile verzeichneten und zu belastenden Geschäftsvorgänge
an. Bei dieser Art der Aufzeichnung muß die Zahl der in jeder Zeile eingetragenen
zu belastenden Geschäftsvorgänge besonders addiert werden, um die Summe ,der in
einem bestimmten Zeitabschnitt erfolgten Geschäftsvorgänge zu ermitteln. Bei .dieser
Art der Aufzeichnung hat der die Maschine Bedienende die vorher ermittelte Zahl
der zu belastenden Geschäftsvorgänge nicht jedesmal einzutragen, bevor eine neue
Serie von Eintragungen beginnt. Im übrigen spielen sich die Eintragungen in der
gleichen Weise ab wie in den Zeilen A und B.
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In Zeile E ist eine weitere: Art der Aufzeichnung veranschaulicht,
.die mit der Maschine gleichfalls durchführbar ist. Bei diesem Beispiel werden die
Einzahlungen und die Scheckauszahlungen bzw. Abhebungen gleichfalls gezahlt. Die
Einzahlungen werden jedoch nicht selbsttätig gezahlt, sondern sie müssen vom Tastenbrett
aus durch entsprechende Bedienung in das Zählwerk eingeführt werden. In Zeile Eist
in der ersten Spalte ein alter Saldo bzw. ein Übertrag von ioo.oo Mk eingeführt.
Anschließend werden in die zweite, dritte und vierte Spalte Abhebu.ngen oder Scheckauszahlungen
von a5.oo Mk, 5.oo Mk und i5.oo Mk eingetragen. In der vierten Spalte ist eine Einzahlung
von 125.00 M1 vermerkt, die sich aus fünf Geschäftsvorgängen zusammensetzt.
Infolgedessen hat der die Maschine Bedienende die Zahl 5 in das Rechenwerk einzuführen,
und zwar durch Niederdrücken einer Taste. Die Zahl 5 wird dann in dieser Spalte
abgedruckt. Anschließend wird die Gesamtsumme von iSo.oo Mk in der sechsten Spalte
abgedruckt, und zwar mit der Ziffer 8, die: die Summe der drei Scheckauszahlungen
zuzüglich der fünf Einzahlungen angibt. Die Gesamtsumme der zu belastenden Geschäftsvorgänge
gelangt zum Abdruck, ganz gleichgültig, ob es sich um Einzahlungen oder Auszahlungen
oder beides handelt. Allgemeine Merkmale der Maschine Die Erfindung ist in ihrer
Anwendung auf eine Burroughs-Rechenmaschine veranschaulicht. Die allgemeine Bauart
einer solchen Maschine ist bekannt und braucht daher nur kurz beschrieben zu werden.
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Die Maschine weist eine Reihe von Betragstasten auf, an denen die
einzelnen Geschäftsvorgänge eingestellt werden können, Maschinen, die für Bankarbeiten
verwendet werden, weisen für gewöhnlich 17 Tastenreiben auf und sind daher als »17-Reihen«-Maschinen
bekannt. Die ersten drei Tastenreihen von links, von der Vorderseite der Maschine
gesehen, werden im allgemeinen zur Eintragung der Daten benutzt und der diese drei
Tastenreihen enthaltende Abschnitt des Tastenbrettes wird daher als »Datumab:schnitt«
bezeichnet. Die Tastenreihen von diesem Datumabschnitt an dienen dazu, die Beträge
irgendwelcher
Gesch-äftsvärgänge einzuführen; weswegen, dieser Teil
des Tastenbrettes als B-et.ragsabschnitt bezeichnet wird. Häufig werden drei oder
vier Tastenreihen unmittelbar rechts von dem Datumabschnitt verwendet, um die Buchnummern
des Kontos einzutragen.
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Wenn eine der Betragstasten; i (Fig. 2) nieder= gedrückt wird, so
wird hierbei der kleine Doppelhebel 2 geschwenkt, der den Anschlagdraht 3 in eine
solche Stellung überführt, daß die Abwärtsbewegung des zugehörigen Antriebssegmentes
4 unterbrochen wird, wenn die Schulter 5 auf den Anschlagdraht trifft. Entsprechend
den einzelnen Reihender Betragstasten sind mehrere solcher Antriebszahnsegmente
vorgesehen. Wird eine Taste i niedergedrückt, so bewegt,der Doppelhebel 2 außerdern
einen Tastenverriegelungsschieber 6 nach hinten. In dieser Stellung wird der Schieber
durch einen Riegel 7 (Fig. i) so lange gehalten, bis er kurz vor Beendigung des
Arbeitsspiels der Maschine wieder freigegeben wird. Die Antrieb:ssegmente 4 derjenigen
Tastenreihen, in denen lceine Taste niedergedrückt worden ist, werden: während eines
Addier-, eines Subtraktions- oder Eintragung svorganges mittels eines Nullanschlagriegels
8 an einer Abwärtsbewegung gehindert. Diese Riegel weisem Ansätze io auf, die mit
den oberen Enden der Antriebssegmente zusammenwirken und dabei die Abwärtsbewegung
dieser Segmente verhindern. Wird :der Tasitenverriegelungsschieber 6 irgendeiner
Tastenreihe nach hinten bewegt, so, stößt der Ansatz 9 gegen den Nullarnschlagriegel
8 der zugehörigen Tastenreihe und schwenkt diesen im Uhrzeigersi.nn so weit, @daß
das Antriebssegment 4 dieser Tastenreihe freigegeben ist.
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Währenddes auf das Niederdrücken eines oder mehrerer Tasten folgenden.
Arbeitsspiels der Maschine; bewegen, sich die Segmente 4 nach unten, bis sie .durch
die Anschlagdrähte 3 angehalten werden. Anschließend kehren die Segmente 4 wieder
in ihre Ausgangsstellung, (Fig. i) zurück.
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Die Antriebssegmente 4 sind mit den vorderen Enden von Armen 15 verbunden,
die um einte Achse 1511 schwenkbar sind. Während eines Arbeitsspiels der Maschine
werden Druckhämmer 17 gegen Drucktypen 16 geschnellt, die von den anderen Enden
der Arme 15 (Fig. i) getragen werden. Auf diese Weise wird ein Abdruck auf dem Papier
gemacht, das um die Druckwalze 18 herumgelegt ist. Die Druckwalze wird von einem
verschiebbaren Papierwagen i9 getragen, der bei der Bedienung der Maschine von Spalte
zu Spalte quer über diese Maschine @tabuliert. Der Wagen kann mittels irgendeiner
bekannten, selbsttätig wirkenden Wagenrückführungseinrichtung 2i wieder in die Ausgangsstellung
zurückgeführt werden.
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Die Maschine -weist ein Hauptzählwerk auf, das addiert und subtrahiert
und positive sowie negative Summen speichern kann.
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Das Zählwerk besteht aus mehreren Zählrädern 25, die der Einfachheit
halber als Additionsräder bezeichnet seien. Diese Räder werden von einem Schwenkrahmen:
26 getragen, der um Zapfen 27 an den Seitenarmen 28 des Hauptrahmens schwenkbar
ist; diese seitlichen Arme sind um Achsen2g auf jeder Seite der Maschine schwenkbar.
Die gesamte Zählwerkeinrichtung, die als Hauptrechenwerk bezeichnet wird, kann um
die Achse 29 geschwenkt werden, um die Räder mit den. Antriebssegmenten 4 in und
außer Eingriff zu bringen.
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Beim Durchführen einer Addition bewegen sich die Segmente, 4 nach
unten in verschiedene, durch die Anschlagdrähte 3 bestimmte Stellungen; diese Drähte
werden durch die niedergedrückten Tasten eingestellt. Anschließend werden die Zählräder
25 mit den Segmenten 4 in Eingriff gebracht, bevor diese in die Ausgangsstellung
zurückkehren. Die Segmente werden darauf nach oben zurückbewegt und drehen die Zählräder
in der Additionsrichtung, so daß der an den Tasten eingestellte Betrag in das Zählwerk
eingeführt wird.
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Die seitlichen Arme 2,8 des Zählwerkrahmens werden, um die Zählräder
mit den Segmenten 4 in und außer Eingriff zu bringen, während - des Arbeitsganges
der Maschine mittels eines Hebels 31 bewegt (Fig. i), der an den mittleren Arm eines
dreiarmigen Hebels 32 angreift. Der Hebel 31 ist gabelförmig ausgebildet: Beide
Zinkenenden 33 dieser Gabel haben Aussparungen,die wahlweise mit einem Paar Zapfen
33" in Eingriff gebracht werden können. Diese Zapfen sitzen auf den Rahmenarmen
28 .des Zählwerkes. Die beiden äußeren Arme des Hebels 32 weisen je einen Zapfen
34 bzw. 35 auf, die zudem Schwenkpunkt des Hebels auf entgegengesetzten Seiten liegen,
und zwar in der Bahn einer Klinke 36, die auf einem Arm 37 sitzt. Der Arm 37 ist
auf der Hauptantriebsachse 39 der Maschine befestigt. Vollführt die Maschine ein
Arbeitsspiel, so wird die Achse 39 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und im Uhrzeigersinn
wieder zurückbewegt; unter Vermittlung der Klinke 36 wird hierbei der Zählwerkrahmen
geschwenkt und die Zählräder beim Vorwärtshub der Maschine mit den Segmenten 4 außer
Eingriff gebracht, während ,diese Segmente sich nach abwärts bewegen. Beim Rückhub,
d. h. wenn die Segmente wieder nach oben in ihre Ausgangssitellung zurückbewegt
werden, werden die Zählräder mit den Segmenten in Eingriff gebracht.
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Während des Summiervorganges sind die Verhältnisse umgekehrt. Wird
die Summentaste T niederbedrückt, so wird der Hebel 31 mittel, der Stange 4o so
weit nach unten bewegt, bis das die Aussparung aufweisende untere Gabelende 33 über
den unteren Zapfen 33" greift; dieser Zapfen. liegt unterhalb der Schwenkachse
29 der Rahmenarme 28; es wird. daher die Bewegung des Zählwerkrahmens umgekehrt
und erreicht, d:aß die Zählräder beim Vorwärtshub der Maschine mit den Segmenten
in Eingriff kommen,, d. h. wenn diese Segmente ,sich nach unten bewegen. Andererseits
werden die Zählräder mit den Segmenten während des ganzen nach oben gerichteten
Rückhubes der Segmente außer Eingriff gebracht.
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Um eine Subtraktion unmittelbar durchführen zu können, ist ein Satz
Zwischenräder 25a vorgesehen,
die mit den cntsprecheu-den Aclclierräd2-rn
25 kärninen und der Einfachheit halber als Subtraktionsräder bezeichnet seien. Beim
Subtraktionsvorgang stehen diese Subtraktionsräder 2.511 mit den Antriebssegmenten
.l im Eingriff, Und zwar während derselben Zeitdauer des :Maschinenganges wie die
Addierräder 25 während des Additionsvorganges. Kämmen die Subtraktionsräder 25d
an. Stelle der Additionsräder 25 mit den Segmenten .4, so «erden die Additionsräder
in entgegengesetzter Richtung gedreht, als wenn sie selbst mit den Segmenten kämmen.
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Um entweder die Additionsräder 25 oder die Subtralltionsräder 25a
mit den Segmenten in Eingriff zu bringen, wird der beide Räder 25 Und 2'5a tragende
Rahmen 26 um die von den Armen 28 getragenen Zapfen 27 güscliweiil:t. Der
Rahmen 26 wird also gegenüber den Armen 28 geschwenkt, so daß, wenn diese bewegt
werden, um Lias Zählwert: mit den Autriebssegment.en in Eingriff zu bringen, entweder
die- Additions- oder die Subtraktionsräder in Eingriff gelangen, und zwar je nachdem.
«-elche Stellung der schwenkbare Raliin:n 26 einnimmt.
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Die Stellung des Schwenkrahmens 26 ist mittels eines Additions-Sulitral;tionäheliels
S steuerbar, und zwar wie folgt: Der sowohl die Additionsräder 25 als auch die Subtraktionsräder
25a tragende Rahmen26 weist einen nach hinten gerichteten Arm .i6 auf, der durch
Zapfen und Schlitz .17 mit einem Arm .I8 (Fig. i) verbunden ist. Dieser Arm ist
mittels eines Zapfens .49 an dem linken Seitenrahmen der Maschine schwenkbar gelagert.
Der Hebel .48 trägt einen Zapf:n 5o, der in einen Steuerschlitz 5 i eines Hebels
52 eingreift. Dieser Hebel 52 ist an seinem einen Ende um einen Zapfen 53 des Maschinenrahmens
schwenkbar. Der Hebel 52 ist mit einer Stange 54 gelenkig verbunden, deren anderes
Ende gabelförmig ausgebildet ist. Das gabelförmig.- Ende der Stange kann mit einem
d"er Zapfen 55.56 zusammenwirken, die auf einer auf der Hauptachse 39 fest angeordneten
Platte 57 sitzen. Die Verstellung der Stange 5.1 von dem Additions- und Subtraktionshebel
S erfolgt unter Vermittlung eines Zwischenstückes 58, das an einen Arin 59 des Steuerliebls
S angreift (Fig. i). Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn der Steuerhebel S
wie die voll ausgezogenen Linien in Fig. i zeigen, sich in der Additionslage befindet
und die Maschine in Gang gesetzt wird, der Rahmen 26 entgegen dem Uhrzeigersinn
in die Additionsstellung geschwenkt und in dieser festgehalten wird, so daß die
Additionsräder 25 mit den Segmenten im Eingriff stehen. Ist dagegen der Steuerhebel
S in die vordere mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage überführt und wird
di-e Maschine in Gang gesetzt, so wird der Rahmen 26 im Uhrzeigersinn in die Subtraktionsstellung
geschwenkt und in dieser Stellung, in, der die Subtraktionsräder -25a mit den Segmenten
im Eingriff stehen, festgehalten.
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Wie schon erwähnt, wird die Surnmiervorrichtungr -durch die Summentaste
T gesteuert. Durch Niederdrücken dieser Summentaste werden die Segmente .l von den
Nullanschlagriegeln. 8 in bekannter Weise freigegeben. Beim Summenziehen steht das
Zählwerk mit den Antriebssegmenten q. im Eingriff, bevor diese ihre Abwärtsbewegung
lwginnen. Die Segmente bewegen sich dann nach unten, und zwar von den Zählwerkrädern
gesteuert. die in bekannter Weise in ihren Nullstellungen angehalte en werden.
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Pc;sitive Summen werden ermittelt, wenn das Zählwerk mit den in derAddierstellung
befindlichen Seginen ten in Eingriff gebracht wird, cl. 1i. die Räder a5 kommen
mit den Segmenten d in Eingriff, bevor diese sich nach unten bewegen.
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Wahre negative Summen können gezogen werden, wenn, die Segmente und
das. Zählwerk in Subtraktionslage in Summiereingriff gelangen, d. h. die Subtraktionsräder
25a -werden mit den Antriebszahnsegmenten in Eingriff gebracht, bevor diese sich
nach unten bewegen. Damit die ermittelte Summe auch der wahren negativen Summe entspricht,
muß eine sogenannte »flüchtige Einer«-Einrichtung vorgesehen sein. Die Einrichtung
ist teilweise bei 6o {Fig. 2) veranschaulicht. Sie entspricht einer bekannten: Bauart.
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Für das Hauptzählwerk ist eine Zehnerschaltvorrichtung bekannter Art
vorgesehen. Teile dieser Zehnerschaltvorrichtung sind in der Zeichnung veranschaulicht
und werden nachstehend noch erörtert.
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Die Maschine kann ferner mit einem weiteren Zählwerk 61 versehen sein,
das, wie bekannt, entweder aus einem einzigen Zählrad oder aus mehreren Zählrädern
besteht. Selbsttätige Zählvorrichtung Bei der dargestellten Ausführungsform werden
die ersten vier Tastenreihen unmittelbar rechts neben dem Datumabschnitt des Tastenbrettes
für die Zählzwecke benutzt. Sie- werden daher nachstehend als der »Zählabschnitt«
des Tastenbrettes bezeichnet.
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Der »Zählabschnitt« des Zählwerkes, d.li. der Teil des Zählwerkes,
der zum Zählen der zu belastenden Geschäftsvorgänge benutzt wird, ist mit Addierrädern-25
versehen und mit einer Zehnerschalteinrichtung 62; er weist jedoch keine Subtraktionsräder
auf. Die Zehnerschaltvorrichtung wird daher nur von den Addierrädern gesteuert.
Die A ddierräder 25 des Zählabschnittes des Hauptzähliverkes sind nicht in dem schwenkbaren
Rahmen 26 gelagert, sondern «erden von einem besonderen Rahmen getragen, der aus
den Platten 63 gebildet ist (Fig. 2), die fest an dem Hauptzählwerkrahmen 28- angeordnet
sind und die Achse 6.4 der Addierräder -des Zählabschnittes tragen. Die Platten
63 sind mit dem Rahmen 28 beweglich, und werden von einer Achse 66 getragen, die
sich quer über das ganze Zählwerk erstreckt und von den Seitenarmen des Rahmens
z8 getragen wird. Die Achse 66 wirkt mit den unteren gabelförmigen Enden der Platte
63 zusammen. Zwei Achsen. 67,
67a erstrecken sich quer über den Zählabschnitt
des Zählwerkes und halten die- Platten 63 in Abstand voneinander. Der Zapfen 27
der linken Seite des
Rahmens 26 (Fig. i und 6) ragt durch die an
der linken Seite des _ Betragszählabschnittes liegenden Platte 63; ein, zweiter
Zapfen 27 (Fig. 2) ragt an der rechten Seite @dieses Zählabschnittes durch die Platte
63 sowie durch eine Zwischenplatte des Rahmens 26. Während also der Rahmen 26 innerhalb
des Rahmens 2,8 geschwenkt werden kann, um entweder die Räder 25 oder die
Räder 25a mit den Segmenten. 4 in Eingriff zu bringen, wenn der Rahmen in Richtung
auf die Segmente bewegt wird, werden die Platten '63, die. mit und von ihnen fortbewegt
werden, die Räder 25 des Zählabschnittes mit den Segmenten jedesmal in Eingriff
bringen, wenn der Rahmen 28. auf die Segmente zu bewegt wird, und zwar gleichgültig,
ob die Addierräder 215 oder die Subtraktionsräder 25a des übrigen Zählwerkes mit
den Segmenten 4 in Eingriff gebracht werden.
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Es sind ferner besondere Mittel vorgesehen, um eine Drehung der Räder
25 des Zählabschnittes zu verhindern, wenn :diese mit den Segmenten 4 außer Eingriff
sind. Zu diesem Zweck sind Riegelfinger 68 (Fig. 2) auf einer Querachse
69 befestigt, die in ,den Platten 63 drehbar gelagert ist. Auf der Achse
69 sitzt ferner ein zweiter Arm 71, der durch Zapfen unid Schlitz
72 mit dem oberen Arm eines dreiarmigen Hebels 73 der Riegeleinrichtung verbunden
ist, mit deren Hilfe das Zählwerk in oder außer Eingriff mit den Segmenten 4 gehalten
wird; die Anordnung ist so, getroffen, daß die Finger 68 mit den, Zahlrädern 25'
zusammenwirken und deren Drehung verhindern, wenn die Räder mit den Segmenten; 4
außer Eingriff gebracht worden sind. Die Riegelfinger wirken mit den Rädern zusammen,
schön bevor diese vollständig mit den Segmenten 4 außer Eingriff gebracht worden
sind. Selbsttätiges Zählen. Wie schon weiter oben in Zusammenhang mit dem in FIg.4
veranschaulichten Arbeitsbeispiel erläutert worden ist, ist die Maschine so ausgebildet,
daß .Jn dem Zählabschnitt des Zählwerkes eine Einheit jedesmal gezählt wird, wenn
ein zu belastender Geschäftsvorgang in bestimmten Spaltenstellungen des Wagens am
Tastenbrett eingestellt und die Maschine in Gang gesetzt wird, ohne daß der die
Maschine Bedienende hierauf besondere Aufmerksamkeit zu richten braucht. Eine Vorrichtung,
mit deren Hilfe diese Einheit selbsttätig eingeführt -wird, soll jetzt beschrieben
werden.
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Jeder der Tastenverriegelungsschieber 6 (Fig. 2), der unter einer
Reihe von Betragstasten liegt und von diesen nach hinten verschiebbar ist, weist
einen nach unten ragenden Ansatz 8o. auf, der mit einer Oüerachse 81 zusammenwirkt,
die sich quer über die ganze Breite des: Betragsabschnittes des Tastenbrettes erstreckt.
Die Achse wird von Armen 82 getragen, die auf einer Welle 83 sitzen. Auf die Achse
8-i und die Arme 82- wirkt eine Feder 84, die bestrebt ist, ,diese beiden Teile
im Uhrzengersinn zu bewegen. Wird in dem Betragsabschnitt irgendeine Betragstaste
niedergedrückt und infolgedessen der Schieber 6 nach hinten bewegt, so trifft der
nach unten gebogene Ansatzdes Schiebers auf die Achse 8i und bewegt diese nach hinten.
Der neben der Einertastenreihe des Zählabschnittes liegende Arm 82- weist einen
seitlichen Ansatz 86 auf, um .den Anschlagdraht 3 für die Taste »i« der Einertastenreihe
des, Zählabschnittes einzustellen, so daß in dem Zählabschnitt des Zählwerkes bei
jedem Arbeitsgang der Maschine, bei welchem eine Betragstaste niedergedrückt wird,
eine i addiert wird. Zu diesem Zweck bewegt die »i«-Taste ia in der Einerbmtenreihe
des Zählabschnittes einenHebel2a. Der Hebel 2a ist abweichend von den anderen Hebeln
z an seinem unteren Ende nicht mit einem Anschlagdraht versehen, sondern trifft
auf den Ansatz go eines Hilfshebels gi, an dem der Anschlagdraht 3 für diese Taste
befestigt ist. An dem Hilfshebel gi ist eine Klinke g2 angelenkt, auf die für gewöhnlich
entgegen dem Uhrzeigersinn eine Feder 93 einwirkt. Die Klinke g2 trägt einen Zapfen
94, der mit einem Steuernocken 96 zusammenwirkt. Dieser Steuernocken sitzt
auf einem Schieber 97,
der auf der unteren Tastenbrettplatte angeordnet ist.
Die Klinke 92 weist an ihrem vorderen Rand eine Aussparung 98 auf, die unter
bestimmten Verhältnissen mit :dem Ansatz 86 des Armes 82 zusammenwirkt.
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Wird beispielsweise der Schieber 97 nach vorn bewegt, so trifft
der Steueransatz 96 auf den Zapfen 94, so daß die Klinke g2 im Uhrzeigers
inn um ihren Zapfen geschwenkt wird, und zwar -in eine Stellung, in der die Aussparung
98 mit dem Ansatz 86 zusammenwirkt. Unter diesen Umständen wird die Bewegung
der . Querachse 8i, des Armes 82 und des Ansatzes 86 durch den Tastenverriegelungsschieber
6, der durch Niederdrücken einer Betragstaste in den Betragsabschnitt des Tastenbrettes
bewegt worden ist, den Hilfshebel gi unter Vermittlung der Klinke 92 schwenken.
Auf diese Weise wird der Anschlagdraht 3 für die » i «-Taste der Einertastenreihe
des Zählabschnittes eingestellt. Auf diese Weise wird selbsttätig in den Zählabschnitt
des Zählwerkes beim Niederdrücken irgendeiner Betragstaste in dem Betragsabschnitt
eine i eingeführt, wenn der Schlitten 97 in der vorderen-- Endstellung liegt und
die Maschine in Gang gesetzt wird.
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Während des selbsttätigen Zähleis wird die »i«-Taste I a der Einertastenreihe
des Zählabschnittes -des Tastenbrettes -nicht bewegt. Infolgedessen wird auch ihr
Schieber 6 und damit auch der Nullanschlagrie@gel8 dieser Tastenreihe nicht bewegt,
um das zugehörige Antriebssegment freizugeben. Infolgedessen ist eine besondere
Einrichtung getroffen, um den Riegel 8 derart zu bewegen, daß das Segmenit4 freigegeben
wird. Zu diesem Zweck ist der Riegel 8 der Einertastenreihe des Zählabschnittes
mit einem nach unten gerichteten Arm ioo versehen, der so, weit nach unten ragt,
daß er von dem hinteren umgebogenen Ende des Anschlagdrahtes 3 der »i«-Taste dieser
Tastenreihe erfaßt wird. Wird dieser Anschlagdraht nach hinten gezogen, so wird
der Arm ioo und damit der Riegel 8
im Uhrzeigersinn um seinen Zapfen
geschwenkt, so daß das Segment 4 freigegeben wird.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß, wenn der Schieber
97 seine vordere Stellung einnimmst urrd irgendeine Taste in dem Betragsabschnitt
:des Tastenbrettes niedergedrückt worden ist, und zwar gleichgültig, ob in einer
oder in mehreren Reihen Tasten niedergedrückt wurden, der Anschlagdraht 3 für die
» i «-Taste der Einertasten-reihe des Zählabschnittes so eingestellt wird, daß bei
Ingangsetzen der Maschine in den Zählabschnitt des Zählwerkes eine Einheit eingeführt
wird; diese Einheit wird addiert, gleichgültig, ob der an den Betragstasten eingestellte
Wert in dem Betragsabschnitt :des Zählwerkes addiert oder subtrahiert wird.
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Aus :der vorstehenden Beschreibung geht ferner hervor, daß es von
der Stellung des Schlittens 97 abhängt, ob die Zahl i selbsttätig oder nicht selbsttätig
eingeführt wird; der Schlitten 97 muß in. seine vordere Endstellung bewegt sein,
um die Klinke 92 in die Bahn des Ansatzes 86 zu bringen und den Anschlagdraht3 zu
bewegen. Anderenfalls wird bei dem nachfolgenden, Maschinengang keine selbsttätige
Zählung erfolgen. Die Bewegung des genannten Schlittens überwacht also den selbsttätigen
Zählvorgang. Der Schlitten wird in Abhängigkeit von der Spaltenstellung des Papierwagens
gesteuert, wie nachstehend beschrieben ist. Steuerung des Zählvorganges durch den
Papierwagen Wie schon hervorgehoben, ist es nicht erwünscht, daß jeder an den Betragstasten
eingestellte Geschäftsvorgang gezählt wird. Tatsächlich hat das Niederdrücken von
Betragstasten im Betragsakischnitt die Addition einer Einheit in dem Zählabschnitt
nur dann zur Folge, wenn der Schlitten 97, wie zuvor beschrieben, in der Bahn des
Armes 82 liegt. Um selbsttätig die zu zählenden Vorgänge zu bestimmen, findet eine
Steuerung des Zählvorganges durch den Papierwagen statt.
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Wie schon hervorgehoben, ist der Schlitten 97 auf der unteren Tastenbrettpla,tte
verschiebbar gelagert, wie besonders aus Fig. 3 zu erkennen ist. Der Schlitten.
ist durch Zapfen und Schlitz iöi mit dem einen: Ende eines Hebels 102 verbunden,
der um eine Achse 103 schwenkbar ist und an seinem anderen Ende durch Zapfen und
Schlitz mit einer Stange 105 in Verbindung steht. Die Stange io5 ist gleichfalls
auf der unteren Tastenbrettplatte verschiebbar angeordnet und weist zwischen ihren
Enden einen Schlitz auf, in den das obere Ende eines Doppelhebels i07 (Fig. i) .
hineinragt. Der Doppelhebel ist um die Achse 1511 schwenkbar und an seinem anderen
Ende mit einer Stange; io8 gekuppelt. Durch !die Stange io8 wird der Doppelhebel
mit einem Hebel log verbunden, der um eine Achse i i i des Maschinenrahmens schwenkbar
ist und sich nach hinten erstreckt, wo er mit dem gabelförmigen Ende eines Armes
i 12 des Joches i 13 zusammenwirkt. Sollen die in die Maschine eingeführten
Geschäftsvorgänge selbsttätig. gezählt werden, wenn sich der Papierwagen in einer
bestimmten Spaltenstellung befindet, so wird eine an dem Wagen angeordnete Rolle
114 in dieser Spaltenstellung des Wagens mit einem Arm 116 des Joches
113 zusammenwirken; das Joch wird verstellt, so daß der Hebel log im Uhrzeigersinn
(Fig. i) geschwenkt wird. Dies hat ein Schwenken des Doppelhebels 107 zur Folge,
:der seinerseits,den Schlitten 97 nach vorwärts bewegt, so daß sein Nockenansatz
96 auf den Zapfen 94 einwirken und das Zählwerk so einstellen kann, daß es, wie
schon erörtert, selbsttätig wirksam wird. Soll in. zwei oder mehreren benachbarten
Spalten ein selbsttätiger Zählvorgang erfolgen, so kann selbstverständlich für jede
Spalte eine Rolle 114 vorgesehen sein; es ist aber auch möglich, eine einzige, hinreichend
große Rolle anzuwenden oder eine Kufe vorzusehen, die sich über zwei Spaltenstellungen
erstreckt.
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Werden: :die in Zeile B der Fig. 4 veranschaulichtem Eintragungen
gemacht, so muß der Rechner eine 3-Taste in der Einerreihe des Zählabschnittes niederdrücken,
um den Übertrag bzw. den Saldo 3 einzuführen; der in der ersten Spalte des Beispiels
B zu sehen ist. Anschließend wird der Zählvorgang in den Spalten 2, 3 und 4 selbsttätig
in den Zählabschnitten durchgeführt, da mehrere Rollen oder eine große Rolle bzw.
eine in den drei Spalten wirksame Kufe vorgesehen sind. Überall dort, wo in einer
bestimmten Spalte eine Zählung nicht erfolgen soll, ist .die Rolle fortgelassen.
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Soll die Summe der Zählung gedruckt werden, so -wird die Summentaste
niedergedrückt; die Gesamtzählung wird :dann abgedruckt. Die Summe ist immer eine
positive, ganz gleichgültig, ob sich der Betragsabschnitt des Zählwerkes beim Drucken
der Betragssumme inAdditions- oder Subtraktionsstellung befindet. Für gewöhnlich
wird der Zählvorgang in den Spalten 2, 3 und 4 nicht abgedruckt, da Druckhämtnersperrungen
Verwendung finden, die verhindern, daß das Zählergebnis in diesen Spalten zum Abdruck
gelangt, d. h. die Zählung wird im Zählabschnitt des Zählwerkes beim Hindurchtabulieren
des Papierwagens durch diese Spaltanstellungen zwar addiert, aber nicht abgedruckt.
Normalisiereinrichtung für die Zählvorrichtung Es .ist häufig erwünscht, die Maschine
für gewöhnliche Buchhaltungsarbeiten zu verwenden, hierbei aber das Zählwerk nicht
zu benutzen oder bei der Benutzung dieses Zählwerkes mehr als » i « in dem Zählabschnitt
des Zählwerkes zu addieren, und zwar wenn in den Betragsabschnitt des Zählwerkes
ein Betrag eingeführt wird, der sich aus mehr als einem zu belastenden Geschäftsvorgang
zusammensetzt. Zu diesem Zweck ist eine Normal;isierungsvorrichtung vorgesehen.
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Es wurde schon hervorgehoben, daß, wenn ein Betrag in die Maschine
eingeführt -wird, der sich aus mehreren zu belastenden Geschäftsvorgängen
zusammensetzt,
wie beispielsweise der in der dritten Spalte der Zeile B der Fig. i veranschaulichte
Betrag, so drückt der die Maschine Bedienende eine Sondertaste nieder, damit rechts
neben dem Betrag. der Buchstabe L abgedruckt wird. In diesem Augenblick muß der
Rechner in den Zählabschnitt des Tastenbrettes ,die Zahl der in dem Betrag enthaltenen.
zu belastenden Geschäftsvorgänge einführen. Es .isst klar, daß in diesem Augenblick
die selbsttätige Zählvorrichtung unwirksam gemacht werden muß ; denn anderenfalls
würde beim Einführen eines Betrages in den Betragsabschnitt der Anschlagdraht 3
der »i«-Taste in der Einerreihe des Zählabschnittes bewegt werden, und zwar in eine
Stellung, in der er mit dem Antriebssegment ¢ der Einerreihe des Zählabschnittes
zusammenwirkt, so daß in dem Zählabschnitt des Zählwerkes die Zahl i addiert wird
anstatt, wie es richtig wäre, die Zahl 2-,5; d. h. das Einerreihensegment 4 des
Zählabschnittes sollte. die Möglichkeit haben, sich in die »5«-Stellung zu bewegen
anstatt in, der »i«-Stellung festgehalten zu -,ierden. Soll .das Zählergebnis ro,
2o oder 30 eingetragen werden, so sollten die Einerreihensegmente 4 des Zählabschnittes
durch ihre Nullanschlagriegel 8 in der »o«-Stellung festgehalten wenden anstatt
freigegeben zu werden, um sich in die »i«-Stellung zu bewegen. Zählungen größer
als i werden -durch Niederdrücken der Tasten in dem Zählabschnitt von Hand addiert.
Das Normalisieren der Zählvorrichtung, d. h. das Unwirksammachen der selbsttätigen
Arbeitsweise dieser Zählvorrichtung erfolgt folgendermaßen: Die Maschine ist mit
einer besonderen Taste L versehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel in
der oberen linken Ecke des Tastenbrettes angeordnet ist. Wird diese Taste niedergedrückt,
so wind eine Buchstabendrucktype eingestellt, so daß der Buchstabe L rechts von
dem eingeführten. Betrag zum Ab-druck gelangt. Das untere Ende ;des Schaftes L ist
mittels eines in einen Schlitz dieses Schaftes eingreifenden Zapfens i2o in senkrechter
Richtung verschiebbar gelagert. Der Tastenschaft weist außerdem einen Zapfen i2:1
auf, der in der Mitte zwischen den beiden Schaftenden. angeordnet ist und mit einem
Doppelhebel 122 zusammenwirkt, der an dem seitlichen Maschinenrahmen schwenkbar
gelagert, ist. Der andere Arm des Hebels 12,2 trägt einen Zapfen 123, der mit einem
Hebel 124 zusammenwirken kann. Dieser Hebel 124 besitzt ein Steuernockenende io5,
das mit einem seitlich an der Stange io8 sitzenden Zapfen i26 zusammenwirken kann.
Die Stange io8 wird bekanntlich nach unten bewegt, wenn bei der Überführung des
Papierwagens in eine Spaltenstellung, in der ein selbsttätiger Zählvorgang durchgeführt
werden soll, eine Rolle 114 mit dem Arm zusammenwirkt. Ist die Taste L niedergedrückt
und der Doppelhebel 122 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so trifft der Steueransatz
125 auf den Zapfen 126. und hebt damit die Stange io8 an, so daß die Zählvorrichtung
durch Verschieben des Schlittens 97 nach hinten .in die Normalstellung übergeführt
wird. Auf diese Weise wird durch Niederdrücken der Taste L die selbsttätige Arbeit
der Zählvorrichtung während des nachfolgenden Arbeitsganges der Maschine verhindert.
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In vielen Fällen ist es erwünscht, ein selbsttätiges Zählen während
mehrerer Arbeitsvorgänge zu verhindern und anschließend für einen, oder mehrere
Arbeitsvorgänge wieder durchzuführen, z. B. bei Eintragungen auf einem Hauptbuchblatt
und einemAuszugsbogen,ohnedaß dabei dieBeträge zweimal gezählt werden, nämlich einmal,
wenn sie auf das Hauptbuchblatt und das andere Mal, wenn sie auf den Auszugsbogen
gedruckt werden; häufig ist es auch erwünscht, dieselbe Maschine zu benutzen, ohne
daß überhaupt eine selbsttätige Zählung erfolgt. Die Taste L wird in niedergedrücktem
Zustand durch eine. Riegelvorrichtung gehalten, die ebenso wie die Riegel für die
Betragstasten beim Arbeitsgang der Maschine betätigt wird; die Taste L wird daher
kurz vor Beendigung des Maschinenhubes wieder freigegeben; um die Notwendigkeit
zu vermeiden, die Taste L vor jedem einzelnen mehrerer aufeinan:derfolgender Arbeitsgänge
der Mäschine, in denen eine selbsttätige Zählung erfolgen soll, niederdrücken zu
müssen, ist eine Normalisiertaste N (Fig. i) vorgesehen, die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel gleichfalls in der linken oberen Ecke des Tastenbrettes angeordnet
ist. Auch die Normalisiertaste,N ist mittels des Zapfens i2o in senkrechter Richtung
verschiebbar gelagert und weist an ihrem unteren Ende einen Zapfen 13o auf, der
mit dem Hebel 124 zusammenwirkt, so daß der Steueransatz 125 dieses Hebels mit dem
Zapfen 126 in Eingriff gebracht werden und die Msaschine in der schon beschriebenen
Weise auf den Normalbetrieb umgestellt werden kann. Ist die Taste .IV niedergedrückt,
so wirkt eine Aussparung im Tastenschaft mit der unteren Tastenbrettplatte zusammen,
so daß die Taste während aufeinanderfolgender Arbeitsvorgänge so lange in niedergedrückter
Stellung gehalten wird, bis sie von Hand wieder gelöst wird. Einstellung der Zählvorrichtung
derart, daß sie beim Rückhub des Wagens arbeitet Bei bestimmten Buchhaltungsarbeiten
;ist es erforderlich, Beträge in. den Betragsabschnitt einzuführen, während der
Papierwagen tabuliert und oder quer über die Maschine zurückgeführt wird. Dadurch
wird die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht, da der Buchhalter nicht abzuwarten braucht,
bis die volle Rückhubbewegung des Wagens beendet ist, bevor er einen Betrag an den
Tasten einzustellen beginnt. Handelt es sich bei dem unter diesen Umständen eingeführten.
Betrag um einen solchen, der von der Zählvorrichtung gezählt werden muß, so ist
es, nötig, diese Vorrichtung so einzustellen, daß sie während der Wagenbe"vegung
bzw. beim Rückhub .des Wagens arbeitet.
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Um dies zu erreichen, wird eine etwas andere Ausführungsform verwendet,
die in Fig. 5 der Zeichnung veranschaulicht ist. In .diesem Fall ist
der
Hilfshebel 9i mit einem Zapfen 115 versehen, der so angeordnet ist, daß er mit dem
hinteren Ende eines Hebels 136 zusammenwirken kann, der an dem vorderen Ende
eines weiteren Hebels 137 frei schwenkbar angeordnet ist. Dieser Hebel
137
wird von einer Achse 138 getragen. Der Hebel 137 weist einen Zapfen 139
auf, der so angeordnet ist, daß er mit dem Nockenansatz 96 des Schlittens 97 zusammenwirken
kann. Die, Arbeitsweise dieser Einrichtung wird in Zusammenhang mit der Rückhubbewegung
des Papierwagens beschrieben. Es wird dann die Arbeit der Einrichtung beim Tabulieren
und beim Sprungtabulieren klar.
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Wird .in den Betragsabschnitt des Tastenbrettes ein Betrag eingeführt,
während sich der Wagen zurückbewegt, so wird die Achse 81 beim Niederdrücken der
Betragstaste nach hinten bewegt und unmittelbar unter die untere nockenartige Kante
des Hebels 136 gebracht. Wenn, also der Wagen in der Spaltenstellung anlangt, in
der selbsttätig eine Zählung erfolgen muß und in der der Schlitten 97 nach vorn
bewegt wird, so wird der Arm 137 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Die untere Nocken,-kante
des Hebels 136 bewegt sich nach unten gegen die Achse 81. Dies hat zur Folge, daß
der Hebel 136 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird und auf d--ti Zapfen 135 trifft.
Der Hebel g1 wird daher im Uhrzeigersinn geschwenkt und der Anschlagdraht 3 der
»i«-Taste der Einertastenreihe des Zählabschnittes in die wirksame Stellung bewegt.
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Aus dem Vorstehenden geht hervor, .daß die Form und :die Anordnung
des Nockenhebels 136 zuläßt, daß :die Achse 81 nach hinten bewegt wird, bevor die
vom Wagen bewegte Steuervorrichtung in wirksame Stellung gelangt.
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Ist der Wagen vor der Einführung eines Betrages am Tastenbrett richtig
eingestellt worden, so wird der Hebel 136 bei der Einführung eines Betrages am Tastenbrett
nach unten in die Bahn der nach hinten bewegten Achse 81 übergeführt. Ist der Betrag
am Tastenbrett eingestellt worden, so schwenkt die Achse 81 den Hebel 136 im Uhrzeigersinn
und bewegt hierbei den Anschlagdraht 3 für die » i «-Taste der Einertastenreihe
des Zählabschnittes in die richtige Stellung.