DE677610C

DE677610C - Obstschaeler, insbesondere fuer dickschalige Fruechte, wie z.B. Apfelsinen, Zitronen o. dgl.

Info

Publication number: DE677610C
Application number: DEO22908D
Authority: DE
Inventors: Victor D Schereschewski
Original assignee: Oxyda A G
Current assignee: Oxyda A G
Priority date: 1937-04-08
Filing date: 1937-04-08
Publication date: 1940-03-18

Description

Obstschäler, insbesondere für dickschalige Früchte, wie z. B. Apfelsinen, Zitronen o. dgl. Die Erfindung betrifft einen Obstschäler, insbesondere für dickschalige Früchte, wie z. B. Apfelsinen, Zitronen o. dgl., mit einem in Verlängerung des Handgriffes verlaufenden Abheber und einem quer dazu angeordneten Nutenzieher. Die bekannten Obstschäler dieser Art weisen durchweg klingenartige oder bandartige Abheber auf, welche beim Abheben der Schale leicht in die Frucht oder in die Schale eindringen. Die bandartigen Abheber lassen sich aber schwer oder gar nicht der Fruchtform und Fruchtgröße anpassen. Soweit die Abheber mit Nutenziehmessern vereinigt sind, ist deren Anordnung meist so getroffen, daß die Herstellung und Handhabung der Obstschäler erschwert ,v ird, wobei die Herstellung auch eine unerwünschte Verteuerung erfährt.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Übelstände und die Schaffung eines möglichst einfachen und leicht zu handhabenden Obstschälers. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß der Abheber aus einem Drahtbügel besteht, an dessen Schenkeln die Tragplatte des Nutenziehmessers als Verbindungssteg angebracht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i den Obstschäler in Ansicht, Abb.2 den gleichen Schäler in Seitenansicht und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel des Obstschälers besteht dieser im wesentlichen aus einem bügelartigen Abheber i, dessen Schenkel 2 und 3 in einen Handgriff ,4 übergehen oder in diesem befestigt sind. Das geschlossene Ende 5 des Bügels r ist auf gegenüberliegenden Seiten abgeflacht und leicht gewölbt oder gekrümmt. Auf gegenüberliegenden Seiten einer Tragplatte 6 sind Nutenziehmesser 7, 8 mit entgegengesetzter Schneidrichtung und verschieden großem Abt: Stande von den als Führung dienenden Sehen-` kein z und 3 des Drahtbügels i vorgesehen. Die Schneidkanten oder Nutenziehmesser 7 und 8 sind nach gegenüberliegenden Seiten aus der Tragplatte 6 schräg herausgepreßt, so daß sie einen Kanal 9 zur Ableitung des von ihnen losgetrennten Schalenstreifens bilden und mit ihren von der Tragplatte 6 ausgehenden Seitenstegen 1a und 13 ein [J-Profil bilden. An den gegenüberliegenden Seiten greift die Grundplatte 6 bei io und i i hülsenartig um die Schenkel 2 und 3 des Bügels i und ist durch Klemmwirkung, Schweißung, Lötung o. dgl. mit den Schenkeln 2 und 3 verbunden.
Das Schälen und Abheben der Obstschale von der Frucht mit Hilfe des neuen Schälers geschieht folgendermaßen: Mittels eines der Nutenziehmesser 7 oder 8 wird ein Obstschalenstreifen durch Herumführen des Schälers um die Mitte der Schalenfrucht aus der Obstschale herausgeschnitten, welcher durch den Führungskanal 9 in der Nutenziehvorrichtung nach oben hin abgeführt wird. Alsdann wird der Bügel s als Abheber zwischen den verbleibenden Obstschalenhälften und der Frucht eingeführt und ebenfalls um die Frucht herumgeführt, bis beide Obstschalenhälften von der Frucht gelöst sind. Das Schälen der Frucht kann demnach ohne jegliche Berührung der Frucht mit der schälenden oder haltenden Hand vorgenommen werden. Der aus einem Drahtbügel bestehende Abheber i hat den Vorteil, daß die Frucht beim Eindringen des Abhebers i zwischen Frucht und Schale je nach ihrer Wölbung mehr oder weniger in den Raum zwischen den Schenkeln 2 und 3 des Drahtbügels i eindringen kann und daß der Abheber sich beim Herumführen um die Frucht mit seinen Schenkeln :2 und 3 selbsttätig in einer sein Eindringen in die Frucht verhindernden Lage führt.
Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung kann in den Einzelheiten zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird. Der Handgriff q. kann gleich aus den Enden 2 und 3 als Drahtbügel o. dgl. geformt sein. Er kann flach oder rund ausgeführt werden. Der Schäler kann ganz oder teilweise aus einem Preßstoff bestehen, wobei bei teilweiser Preßstoffherstellung die Preßstoffteile um die anderen Teile herumgepreßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Obstschäler, insbesondere für dickschalige Früchte, wie z. B. Apfelsinen, Zitronen o. dgi., mit einem in Verlängerung des Handgriffes verlaufenden Abheber und einem quer dazu angeordneten Nutenziehmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der Abheber aus einem Drahtbügel (i) besteht, an dessen Schenkeln (2, 3) die Tragplatte (6) des Nutenziehmessers (7, 8) als Verbindungssteg angebracht ist.
2. Obstschäler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Tragplatte (6) ein Nutenziehmesser "(7, 8) mit entgegengesetzter Schneidrichtung und verschieden großem Abstande von den als Führung dienenden Schenkeln des Drahtbügels vorgesehen ist.
3. Obstschäler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Abheber dienendeTeil (5) des Drahtbügels (i) aus einem runden Draht besteht, der auf einer oder beiden Seiten abgeflacht ist.