DE202006006392U1

DE202006006392U1 - Orangenschäler

Info

Publication number: DE202006006392U1
Application number: DE200620006392
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: BISCHOF, THOMAS, DE
Priority date: 2006-04-20
Filing date: 2006-04-20
Publication date: 2006-07-13
Anticipated expiration: 2016-04-21

Abstract

Schäler für Orangen und Zitrusfrüchte, mit einem Griff, mit einer an ihm angebrachten, in seiner Längsrichtung sich erstreckenden und nach vorn sich verjüngenden und gekrümmten Trennplatte zum Einritzen und Abheben der Schale, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderseite des Griffs (4) eine im wesentlichen senkrechte Klinge (5) mit einer seitlichen Schneide (7, 8) angebracht ist, an deren unterem Ende sich die Trennplatte (6) anschließt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schäler für Orangen und Zitrusfrüchte mit einem Griff, einer an ihm angebrachten, in seiner Längsrichtung sich erstreckenden und nach vorne sich verjüngenden und gekrümmten Trennplatte zum Einritzen und Abheben der Schale.
Derartige Schäler sind bereits bekannt. Bei einer Lösung ist an der Vorderseite eines Griffes eine längliche, nach vorn sich verjüngende und nach oben gebogene stumpfe Klinge vorgesehen, an deren Oberseite ein Haken angeordnet ist. Mit dem letzteren kann die Orangenschale zunächst eingeschnitten werden und dann in einem zweiten Arbeitsgang von dem Fruchtfleisch abgehoben werden.
Das Problem bei den bekannten Schälern besteht darin, daß Orangen eine sehr unterschiedliche Schalendicke und Schalenkonsistenz besitzen. So wird oft beim Einritzen bzw. Einschneiden die Schale nicht tief genug oder aber auch zu tief eingeschnitten und das Fruchtfleisch selbst mit eingeritzt und die Oberfläche der Innenfrucht beschädigt. Auch muß nach dem Entfernen der Außenschale häufig nachträglich die weiße Faserschicht mit einem scharten Messer abgeschabt oder mit den Fingern abgezupft werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Orangenschäler vorzuschlagen, bei dem die Funktionen Schneiden und Abheben gleichzeitig in einer einzigen, vorzugsweise einer linear gerichteten, Bewegung durchgeführt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nun darin, dass an der Vorderseite des Griffs eine im wesentlichen senkrechte Klinge mit einer seitlichen Schneide angebracht ist, an derem unteren Ende sich die Trennplatte anschließt.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Klinge mit der Griffvorderseite einen Winkel größer 90 Grad, vorzugsweise etwa 110 Grad, einschließt Eine andere, ebenfalls bevorzugte Weiterbildung, die insbesondere Anwendung in Kombination mit der vorgenannten finden kann, besteht darin, dass sich die Trennplatte in einem Winkel größer 90 Grad, insbesondere etwa 100 Grad, an die Klinge anschließt.
Um den Orangenschäler sowohl für Rechtshänder wie für Linkshänder benutzen zu können, ist gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Klinge an ihren beiden Außenseiten mit Schneiden versehen und die Trennplatte besitzt an ihren beiden Außenseiten abgerundete Seitenflächen.
Noch weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den anderen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden.
Es zeigen:
1 eine Ausführung nach dem Stand der Technik
2 die Erfindung in einer Ansicht von der Seite
3 die Erfindung in einer Ansicht von oben
4 die Erfindung in perspektivischer Ansicht Bei dem bekannten Schäler gemäß 1 ist an einem Griff 1 eine Trennplatte 2 angeordnet, deren Seitenflächen gebogen und nach vom sich verjüngend ausgebildet sind. An der Oberseite befindet sich ein Haken 3 zum Einritzen der Schale.
In 2 ist die Erfindung in Seitenansicht dargestellt. An der Vorderseite eines Griffes 4 sind eine Klinge 5 und eine sich daran anschließende Trennplatte 6 angeordnet, die aus gleichem Material sein können. Wichtig ist, dass die Klinge und die Trennplat- te Winkel von ungleich 90 Grad mit dem Griff4 bzw. untereinander einschließen. So beträgt der Winkel a etwa 110 Grad, der Winkel b etwa 100 Grad. Durch diese Winkelanordnung wird das Schälergebnis besser, als es bei Winkeln von 90 Grad oder weniger sein würde.
Aus den 3 und 4 ist ersichtlich, dass die Klinge 5 an ihren Seiten zwei Schnei-den 7 und 8 besitzt. Die Trennplatte 6, die nach unten gekrümmt ist, ist an ihren Seitenflächen 6a, 6b gebogen und läuft, dabei sich verjüngend in eine als Schneide ausgebildete Spitze 6c aus. Durch die symmetrische Anordnung der Schneiden 7 und 8 und der Seitenflächen 6a und 6b ist der Orangenschäler für Rechts- und für Linkshänder zu gebrauchen. Die Schneiden müssen seitlich weiter nach außen stehen wie die Trennplatte 6, damit zunächst der Schneidvorgang und dann erst der Abhebevorgang beim Schälen vor sich geht. Der Griff läuft in eine Verbreiterung 9 an seinem vorderen Ende aus, um ein versehentliches Berühren der Schneiden 7 und 8 zu verhindern. An der Unterseite besitzt der Griff eine Auswölbung 10 um eine gute Anlage desselben beim Schälvorgang an der Orange zu gewährleisten.
Wenngleich im vorstehenden immer von Orangen die Rede war, ist der Schäler im Sinne der Erfindung auch zum Schälen anderer Zitrusfrüchte wie Grapefuit, Mandarinen, Zitronen und dergl. geeignet.

Claims

Schäler für Orangen und Zitrusfrüchte, mit einem Griff, mit einer an ihm angebrachten, in seiner Längsrichtung sich erstreckenden und nach vorn sich verjüngenden und gekrümmten Trennplatte zum Einritzen und Abheben der Schale, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderseite des Griffs (4) eine im wesentlichen senkrechte Klinge (5) mit einer seitlichen Schneide (7, 8) angebracht ist, an deren unterem Ende sich die Trennplatte (6) anschließt.
Schäler nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (5) mit der Griffvorderseite einen Winkel größer 90 Grad, vorzugs-weise etwa 110 Grad, einschließt.
Schäler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trennplatte (6) in einem Winkel größer 90 Grad, insbesondere etwa 100 Grad, an die Klinge (5) anschließt.
Schäler nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sich die Klinge (5) von der Griffoberseite nach unten trapezartig verjüngt.
Schäler nach den Ansprüchen 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (5) in ihrem oberen Bereich höchstens so breit ist, wie der Griff (4).
Schäler nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (6) im Bereich des Anschlusses so breit ist wie die Klinge (5)
Schäler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (5) an ihren beiden Außenseiten Schneiden (7, 8) hat.
Schäler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (6) an ihren beiden Außenseiten (6a, 6b) abgerundete Seitenflächen besitzt.
Schäler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (6a, 6b) der Trennplatte (6) gebogen sind und sich zu einer Spitze (6c) nach vorn verjüngen.
Schäler nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze (6c) als Schneide ausgebildet ist.
Schäler nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennplatte (6) in ihrer Ebene nach unten gekrümmt ist.