DE676977C

DE676977C - Vorrichtung zum Abschneiden von an Halteringe angebundenen Gasgluehlichtstruempfen fuer Haengelampen

Info

Publication number: DE676977C
Application number: DEB176387D
Authority: DE
Inventors: Karl Dwuletzki
Original assignee: BERLINER GASGLUEHLICHT WERKE R
Current assignee: BERLINER GASGLUEHLICHT WERKE R
Priority date: 1936-11-26
Filing date: 1936-11-26
Publication date: 1939-06-16

Description

Vorrichtung zum Abschneiden von an Halteringe angebundenen Gasglühlichtstrümpfen für Hängelampen Bisher erfolgte das Abschneiden des überstehenden Randes von an Halteringe angebundenen Glühstrümpfen nach dem Festbinden auf dem Haltering von Hand mittels Schere. Diese Arbeit ist umständlich und zeitraubend und läßt sich auch durch einen geübten Arbeiter nicht gleichmäßig sauber bewirken.
Der Erfinder des vorliegenden Gegenstandes hat sich die neue Aufgabe gestellt, das Abschneiden des überstehenden Randes der an Halteringe angebundenen Glüh- strümpfe mechanisch und infolgedessen schneller und sauberer durchzuführen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Kombination der Anordnung einer Spindel mit um diese Spindel als Achse drehbarer und mechanisch angetriebener überschubhülse nebst daran angeordnetem Haltekopf für den Glühstrumpf und einer neben dem Glühstrumpf in einem Ständer mittels verschiebbaren Halteklotzes höhenverstellbar angeordneten Schere, deren fester Schenkel unterhalb des vorstehenden Randes des Glü'hstrum@pfe.s dicht neben dem Glühstrumpfhaltering angeordnet ist, während ihr oberer beweglicher Schenkel durch ein Getriebe hin und her bewegt wird.
Mechanisch angetriebene Scheren mit einem feststehenden und .einem bewegten Schenkel zum Abschneiden von Stoffstücken oder zum Abschneiden überstehender Geweberänder flacher Webstücke sind zwar an sich bekannt. Sie sind aber für die Lösung der hier ge-_ stellten Aufgabe des mechanischen sauberen und schnellen Abschneidens des überstehenden Randes von an Halteringe angebundenen Glühstrümpfen noch nicht verwendet worden und lassen sich in der bekannten Form ins:-besondere wegen des Mangels der Einstellbarkeit der Schere hierfür nicht verwenden. Ebenso sind Beschn@eidemaschinen für Glühstrümpfe, die nicht mit einem Haltering versehen sind, bekannt. Der Glühstrumpf sitzt bei diesen Maschinen auch auf einer drehbaren Spindel und wird bei seiner Drehung durch ein waagerechtes Schneiderad beschnitten.
Besonders vorteilhaft ist es nach der Erfindung, die Abschneidevorrichtung gleichzeitig mit der sogenannten Härtevorrichtung zu vereinigen, mittels welcher der Glühstrumpf an der Anbindestelle durch Auftragen einer geeigneten Lösung gehärtet wird.
m einer beispielsweisen Ausführungsform ist der Erfindungsgegenstand in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb.2 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles A der Abb. i.
Gemäß der Zeichnung ist auf eine Spindel i eine überschubhüls@e 2 aufgesetzt, die nach dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung um die Achse der Spindel i von Hand gedreht werden kann, die aber. auch mit einem Drehantrieb mechanischer, elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Art versehen sein kann. Die überschubspinde12 weist oberhalb ihrer Schulter einen Führungskopf q. auf, auf welchen der am Haltering angebundene, noch nicht abgeschnittene Glühstrumpf übergeschoben werden kann. Neben diesem Kopf q. ist in geeigneter Höhe eine Schere 5 angeordnet. Diese Schere kann z. B. auf einem in einem Ständer 6 a einstellbar gelagerten Klotz 7 mit ihrem einen unbeweglichen Arm z. B. durch Verschraubung verbunden sein. Der andere Arm der Schere 5, der um das Scherengelenk '8 schwenkt, ist im Beispielsfalle mit einem aus einer Kurbelscheib,,e 9 und einem Kurbelarm io gebildeten mechanischen Antrieb versehen. Dieser mechanische Antrieb läßt sich gemeinsam mit dem Halteklotz 7 für den festen Scherenarm nach Höhe einstellen. Statt des mechanischen Antriebes des beweglichen Armes der Schere 5 kann auch ein elektrischer, pneumatischer oder auch hydraulischer - Antrieb vorgesehen sein.
Der feste Arm der Schere 5 befindet sich in solcher Höhenlage, daß er etwas unterhalb des Bindefadens den hervorstehenden Rand des Glühstrumpfes abschneidet, jedoch dicht an der Umfangsfläche des Halteringes 'anliegt. Wird nun die Spindel -- von Hand oder auch mechanisch gedreht und gleichzeitig die Schere mechanisch angetrieben, so erfolgt-,ein schnelles und glattes Abschneiden des vorstehenden Glühstrumpfrandes, wobei durch den feststehenden Arm der Schere der Bindefaden gleichzeitig dicht an den Haltering gepreßt gehalten wird, so daß er beim Schneiden nicht gelockert wird.
Um nach dem Schnitt ein mechanisches Härten des Glühstrumpfrandes vorzunehmen, ist nach der Einrichtung der Erfindung die Spindel i um ein unteres Gelenk i i verschwenkbar, so daß der Glühstrumpf auf den Kopf q. im Bereiche des Bindefadens auf , eine Rundscheibe 12 aufgelegt wird; die (zu vgl. Abb.2) durch mechanischen Antrieb 13 in Umlauf versetzt wird und dabei aus einem zweckmäßig aus Glas bestehenden Härtebehälter 1q., in den sie taucht, Härteflüssigkeit aufnimmt, welche dann auf den am Rand des Ringes befindlichen Teil des Glühstrumpfgewebes aufgetragen wird.
Die Schwingbewegung der Spindel i und des den aufgeschobenen Glühstrumpf haltenden Kopfes q. erfolgt, wie aus Abb. 2 hervorgeht, in Richtung des Pfeiles 15, also nach der der Schere 5 abgewendeten Seite, so daß der Scherenantrieb durch diese Bewegung nicht gestört wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschneiden von an Halteringe angebundenen Gasglühlichtstrümpfen für Hängelampen, gekennzeichnet durch eine Spindel (i) mit um diese Spindel als Achse drehbarer, von Hand oder mechanisch angetriebener Überschubhülse (2) nebst daran angeordnetem Haltekopf (q.) für den Glühstrumpf und durch eine neben dem Glühstrumpf in .einem Ständer (6) mittels verschiebbaren Halteklotzes (7) höhenverstellbar angeordnete Schere (5), deren fester Schenkel unterhalb des vorstehenden Randes des Glühstrumpfes dicht neben dem Glühstrumpfhaltering angeordnet ist, während ihr oberer beweglicher Schenkel. durch ein Getriebe hin und her bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (i) gleichzeitig um ein waagerechtes Gelenk (i i) nach einer selbsttätig drehbaren Rundscheibe (iz) hin derart verschwenkbar ist, daß der Glühstrumpfmantel im Bereiche des Bindefadens auf die Rundscheibe aufgedrückt wird.