DE568378C - Antriebsvorrichtung fuer die Bohrer, Fadenleiter u. dgl. einer Mehrnadelstickmaschine - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die Bohrer, Fadenleiter u. dgl. einer Mehrnadelstickmaschine

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Publication number
DE568378C
DE568378C DE1929568378D DE568378DD DE568378C DE 568378 C DE568378 C DE 568378C DE 1929568378 D DE1929568378 D DE 1929568378D DE 568378D D DE568378D D DE 568378DD DE 568378 C DE568378 C DE 568378C
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Germany
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drill
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embroidery machine
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Expired
Application number
DE1929568378D
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English (en)
Inventor
Max Bretschneider
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DR ROBERT REINER
Original Assignee
DR ROBERT REINER
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für die Bohrer, Fadenleiter u. dgl. einer Mehrnadelstickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die Bohrer, Fadenleiter und andere hin und her zu bewegende Teile einer Mehrnadelstickmaschine.
  • Zur Regelung der Einstechtiefe der Bohrer und Stüpfel wurden bereits Kulissen verwendet, die auf einer gleichmäßig hin und her schwingenden Welle befestigt sind und in denen der mit der Antriebsstange der Bohrer und Stüpfel verbundene Stein nach Maßgabe der gewünschten Bohrtiefe verstellt wird. Die Antriebsstange führte dabei größere Hinundherbewegungen aus, wenn der genannte Stein weiter von ihrer Schwingachse entfernt war, und kleinere Bewegungen, wenn ihrer Achse der Stein genähert wurde. Ein solcher Antrieb erfüllt bei der üblichen Stickgeschwindigkeit seinen Zweck. Er versagt aber, wenn die Geschwindigkeit erheblich gesteigert wird, weil sich dann die Massenwirkung der hin und her bewegten Teile, insbesondere der Antriebsstangen sowie der Schwingwelle, nachteilig auswirkt und die Schwingbewegungen dieser Welle auf ein gefährliches Maß erhöht werden.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, muß man die hin und her zu bewegenden Stickwerkzeuge möglichst unmittelbar von umlaufenden Teilen aus antreiben, so daß insbesondere Schwingwellen vermieden werden. Dabei muß natürlich die Regelbarkeit der Antriebswege erhalten bleiben. Diese Bedingungen zu erfüllen ist der Zweck der Erfindung, nach der nicht die Kulissen, sondern in ihnen die Steine zum Zweck der Bewegungsübertragung hin und her bewegt werden, und zwar erfolgt die Verstellung des Hubes einer an dem hin und her zu bewegenden Teil (z. B. an der Bohrerschiene) angreifenden Kuppelstange durch Schrägstellen einer am Maschinengestell während des Betriebes schwenk- und einstellbar gelagerten Kulisse, in welcher der an der Kuppelstange sitzende Gleitbolzen durch eine umlaufende Kurvenscheibe oder einen Kreisexzenter hin und her bewegt wird. Die Kulisse für den Fadenleiterantrieb wird von einer Kurvennutscheibe auf der Bohrtiefenregulierwelle beim Einschalten des Bohrerantriebes in die der Ruhestellung der Fadenleiter entsprechende Stellung gebracht. Die Kulissen verharren während des Arbeitsganges der Maschine in Ruhe und werden nur zum Zweck der Bohrtiefenregulierung verstellt. In einer bestimmten Stellung der Kulissen wird die Bewegung der Antriebsteile nicht auf die Stickwerkzeuge weitergeleitet, so daß man diese Nullstellung der Kulissen zum Stillsetzen der betr. Stickwerkzeuge benutzen kann, ohne deren Antriebsteile abschalten zu müssen.
  • Der in der Kulisse zu verschiebende Stein kann seine Antriebsbewegung auf irgendeine Weise, z. B. mittels einer umlaufenden Kurvenscheibe oder durch einen Kurbel- oder Exzenterantrieb, erhalten. Aus der Hinundherbewegung des Steins ergibt sich dann je nach dem Grad der Schrägstellung der Kulisse eine mehr oder weniger große Bewegung der anzutreibenden Stickwerkzeuge. Die Verstellung der Kulisse erfolgt zweckmäßig stets dann, wenn die Führungsbolzen genau oder angenähert in der Achsenrichtung der Kulissendrehzapfen stehen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i ist die Seitenansicht eines Bohrerantriebes in der Ausschaltstellung.
  • Abb.2 zeigt den gleichen Bohrerantrieb nach dem Einschalten.
  • Abb. 3 ist die Vorderansicht der wichtigsten Teile des Bohrerantriebes.
  • Abb. 4 stellt die Kurvenscheibe dar, die zur Verstellung der Kulisse für den Bohrerantrieb dient.
  • Abb.5 zeigt einen Fadenleiterantrieb in Seitenansicht.
  • Abb. 6 ist die Vorderansicht zu Abb. 5.
  • Die aus mehreren Einzelschienen bestehende Bohrerschiene i ist gemäß den Abb. i und 2 mittels ihrer Schuhe 2 auf den vom Maschinengestell getragenen Führungsstangen 3 verschiebbar gelagert. An jedem Führungsschuh 2 greift mittels des Bolzens 4 ein Hebelgelenk 5, 6 an. Der eine von den beiden Hebeln 6 ist an einem Exzenterring 7 befestigt, der den auf der Hauptwelle 8 befestigten Exzenter 9 umschließt.
  • Der Gelenkbolzen io des Hebelgelenkes 5, 6 trägt an seinen beiden Enden je einen Stein ii, die beide in den Kulissen oder Kurvenstücken 12 geführt sind (Abb. 3). Letztere sind durch einen Bügel 13 fest miteinander verbunden und mittels der Lagerbolzen iq: am Maschinengestell schwenkbar gelagert. Die Kurvenstücke i2 sind derart gestaltet, daß sie aus der in Abb. i ersichtlichen Stellung einen Kreisbogen um den Gelenkbolzen 4 des Hebels 5 bilden, so daß beim Umlauf des Exzenters 9 der Gelenkbolzen io des Hebelgelenkes 5, 6 auf einem Kreisbogenstück um den Bolzen 4 hin und her geschwenkt wird, ohne dabei auf letzteren und damit auf die Bohrerschiene i irgendeine Bewegung zu übertragen.
  • Sämtliche Bohrerantriebsteile werden somit hierbei bis auf die Bohrerschienen i selbst dauernd bewegt, wodurch vermieden wird, daß sich die Bohreinrichtung bei längerem Nichtgebrauch festsetzt und beim erneuten Einschalten Brüche entstehen.
  • Wenn dagegen die Kurvenstücke 12 in die aus Abb. 2 ersichtliche Bohrstellung geschwenkt werden, so wird der Bolzen io beim Umlauf des Exzenters 9 auf einem solchen Wege geführt, daß sich daraus eine entsprechende Schubbewegung der Bohrerschiene 2 ergibt, ohne daß es hierzu noch eines besonderen Schaltvorganges wie bei den bekannten Stickmaschinenantrieben bedarf. Das selbsttätige Verschwenken der Kurvenstücke 12 erfolgt durch den Automaten zweckmäßigerweise-immer dann, wenn der Bolzen io in oder angenähert in der Achsenrichtung der Bolzen 14 steht, so daß die Umstellung mit nur geringem Widerstand ausführbar ist.
  • Zur Bohrtiefeneinstellung dient eine Kurvenscheibe 15, in die ein am Kurvenstück 12 vorgesehener Führungsbolzen 16 eingreift. Diese Kurvenscheibe 15 ist derart gestaltet, daß sie ein rasches Heranbewegen der Bohrer an den Stoff mit nur vier Schaltschritten ermöglicht, so daß für das Einstellen der Bohrtiefe acht der üblichen zwölf Schaltstufen übrigbleiben. Alle Kurvenscheiben 15, die zur Bohrtiefenregulierung längs der Stickmaschine angeordnet sind, sitzen auf einer Stellwelle 17, die parallel zur Welle 8 angeordnet ist und alle Bohrerantriebsvorrichtungen einheitlich bewegt. Die Welle 17 wird in an sich bekannter Weise von einem Automaten verstellt.
  • Statt die in den Kurvenstücken 12 gleitenden Steine ii durch einen Exzenterantrieb 6, 7, 9 hin und her zu bewegen, kann man sie auch unmittelbar durch eine Kurvenscheibe in ihrer Führung verschieben, wie an dem Beispiel eines Fadenleiterantriebes gezeigt sei.
  • Die Fadenleiter 18 sind gemäß den Abb. 5 und 6 auf der Fadenleiterschiene i9 befestigt, die von den Hebeln 2o getragen wird. Letztere sind auf der Welle 21 befestigt, auf der außerdem die Antriebshebel 22 sitzen. An jedem von diesen greift eine Kuppelstange 23 an. An dem freien Ende der letzteren sitzt je ein Bolzen 24, der mit seinem einen Ende in die auf der Hauptwelle 8 sitzende Kurvenscheibe 25 und mit seinem anderen Ende in die Kulisse 26 eingreift. Infolgedessen wird der Bolzen 24 beim Umlauf der Kurvenscheibe 25 in der Kulisse 26 auf und nieder bewegt. Letztere ist an ihrem oberen Ende um den am Maschinengestell gelagerten Bolzen 27 schwenkbar. Bei dem Bolzen 28, der an ihrem unteren Ende vorgesehen ist, greift die Stellstange 29 an, deren anderes Ende an der zur Verstellung des Bohrerantriebes benutzten Welle i7 gelagert und geführt ist und durch eine auf dieser sitzenden Kurvenscheibe 30 verstellt wird, so daß beim Ein- und Ausschalten des Bohrerantriebes ohne weiteres auch der Fadenleiterantrieb in entsprechender Weise verstellt wird. Das Verstellen der Welle 17 erfolgt in bekannter Weise vom Automaten aus.
  • Die Kulisse 26 hat die Gestalt eines Kreisbogens, dessen Halbmesser der Triebstange 23 entspricht. Wird die Kulisse 26 in die aus Abb. 5 ersichtliche Stellung gebracht, in der sie einen Kreisbogen um das untere Ende des Hebels 22 bildet, so erfolgt bei den Auf- und Abwärtsbewegungen des Bolzens 24 keine Bewegungsübertragung auf die Fadenleiter 18. Wird aber die Kulisse 26 schräg eingestellt, indem die Welle 17 und die Kurvenscheibe 30 gedreht werden, so ergibt sich aus der Bewegung des Bolzens 24 längs der Kulisse 26 eine Schwenkbewegung der Fadenleiter 18, deren Größe von der Einstellung der Kurvenscheibe 3o abhängig ist. Die Verstellung der Kulisse 26 erfolgt am besten immer dann, wenn der Bolzen 2q. genau oder angenähert in der Achsenrichtung des Lagerbolzens 27 der Kulisse 26 steht, um den Verstellwiderstand möglichst klein zu halten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für die Bohrer, Fadenleiter und andere hin und her zu bewegende Teile einer Mehrnadelstickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Hubes einer an dem hin und her zu bewegenden Teil angreifenden Kuppelstange (5 bzw.23) durch Schrägstellen einer am Maschinengestell während des Betriebes schwenk- und einstellbar gelagerten Kulisse (i2 bzw. 26) erfolgt, in welcher der an der Kuppelstange (5 bzw.23) sitzende Gleitbolzen (io bzw. 2q.) durch eine umlaufende Kurvenscheibe (25) oder einen Kreisexzenter (6 bis 9) hin und her bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (26) für den Fadenleiterantrieb von einer Kurvennutscheibe (3o) auf der Bohrtiefenregulierwelle (r7) beim Einschalten des Bohrerantriebes in die der Ruhestellung der Fadenleiter (i8) entsprechende Stellung gebracht wird.
DE1929568378D 1929-11-24 1929-11-24 Antriebsvorrichtung fuer die Bohrer, Fadenleiter u. dgl. einer Mehrnadelstickmaschine Expired DE568378C (de)

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ID=6568085

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DE (1) DE568378C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH691688A5 (de) * 1997-02-11 2001-09-14 Franz Laesser Ag Stickmaschine.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH691688A5 (de) * 1997-02-11 2001-09-14 Franz Laesser Ag Stickmaschine.

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