DE341988C - Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen mit Haupt- und Hilfsstoffschiebern - Google Patents

Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen mit Haupt- und Hilfsstoffschiebern

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DE341988C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements

Description

  • Vorschubvorrichtung für Nähmaschinen mit Haupt- und Hilfsstoffschiebern. Die Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Vorschubvorrichtungen für Nähmaschinen, bei denen zwei unterschiedlich beeinflußten Stoffschiebern synchrone Vor- und Zurückbewegungen von im wesentlichen gleicher Schwingweite erteilt werden, wobei die hebenden und fallenden Bewegungen so eingestellt sind, daß der eine Stoffschieber für eine längere Zeitdauer während seines Vorschubhubes oberhalb der Ebene der Stoffplatte angehoben gehalten wird als der andere Stoffschieber.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer von Hand beeinflußten Steuerung, um die gegenseitigen Bewegungen der Stoffschieber bequem ändern zu können, ohne die Maschine anhalten zu müssen.
  • Die beiden Stoffschieber werden von zwei Vorschubhebeln getragen, die an einem Schwingrahmen aasgelenkt sind, dessen Schwingbewer gang die Vor- und Zurückbewegung der Vorschubhebel bewirkt. Der eine dieser Vorschubhebel erhält seine Auf- und Abbewegungen von einem Exzenter. An diesem Vorschubhebel ist ein Schwinghebel aasgelenkt, dessen eines Ende durch einen Lenker mit einem feststehenden Teil des Maschinengestelles verbunden ist. Dieser Schwinghebel besitzt einen Schlitz, in den ein Klotz eintritt, der auf einem Zapfen gelagert ist, der seinerseits von einer Gleitplatte hervorragt, die in einer Ausnehmung des anderen Vorschubhebels einstellbar ist. Wenn die Lage dieser Gleitplatte in der Nut derart ist, daß der von der Gleitplatte hervorragende Zapfen in Linie mit dem Schwingzapfen des Schwinghebels liegt, bewegen sich beide Vorschubhebel zusammen auf und ab. Durch Verstellung der Gleitplatte in .der genannten Ausnehmung wird der Zapfen außer Linie mit dem Schwingzapfen des Schwinghebels gebracht, und die durch die Vorschubbewegung des ersten Vorschubhebels herbeigeführte Schwingbewegung des Schwinghebels hat alsdann zur Folge, daß der Zapfen mit Bezug auf den Schwingzapfen des Schwinghebels gehoben und gesenkt wird, so daß der zweite Vorschubhebel hebende und fallende Bewegungen ausführt, die ungleich denen des ersten Vorschubhebels sind.
  • Gemäß der Erfindung dient ein von der Arbeiterin gesteuerter Hebel dazu, die einstellbare Gleitplatte während des Arbeitsganges der Maschine zu verschieben.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. x eine Vorderansicht der Vorschubvorrichtung, bei der Teile des Rahmens im Schnitt gezeichnet sind; Abb. 2 ist eine Hinteransicht der in Abb. _ dargestellten Vorrichtung in demselben Zeitpunkt des Vorschubbewegungskreislaufes; Abb. 3 ist eine Draufsicht; Abb. 4 ist eine Hinteransicht der Vorschubvorrichtung ; Die Abb. 5 und 6 veranschaulichen verschiedene Stellungen der Organe der Vorschub-. vorrichtung während eines Arbeitskreislaufes; Abb. 7 zeigt den Trag und Antriebszapfen für den zweiten Vorschubhebel in einer seiner Grenzlagen; Abb. 8 ist eine Draufsicht auf den zweiten Vorschubhebel; Abb. g ist eine Draufsicht auf den ersten Vorschubhebel, und Abb. io ist ein Schnitt nach der Linie io-io der Abb. 3.
  • Die Erfindung ist im Ausführungsbeispiel an einer mit ebener Grundplatte versehenen Maschine veranschaulicht, die aus dem Fuß i und der Stoffplatte P besteht, zwischen der und dem Fuße die Greiferantriebswelle 3 gelagert ist, die einen verjüngten Endteil 4 aufweist.
  • Der erste Stoffschieber 5, der beim Ausführungsbeispiel auch als Hilfsstoffschieber bezeichnet werden kann, hat einen nach unten ragenden Schaft 6, in des-en Schlitz 6' eine Schraube 6" eintritt, die den Schaft 6 in eingestellter Lage in einem Sitz des Kopfes 7 einer geschlitzten Stange 8 hält. Letztere ist durch eine Schraube g in dem Sitz io an dem oberen Vorderende des ersten Vorschubhebels ii festgelegt, dessen hinteres Ende, wie im besonderen aus Abb. g hervorgeht, seitlich verbreitert ist und in einem Abstandjvoneinander stehende ringförmige Naben 12, 12 aufweist. In letztere tritt ein Zapfen 13 ein, der in rohrförmigen Naben 14, 14 gelagert ist, die in einem Abstand voneinander stehen- und von einem H-förmigen Schwingrahmen 15' aufwärts ragen. Der genannte Rahmen besitzt zwei untere in einem Abstand voneinander stehende, rohrförmige Naben 16, 16, in denen die Welle 17 befestigt ist. Letztere ist in Lagerbuchsen 18, 18 gelagert, die in geeigneten Bohrungen des Maschinenrahmens sitzen.
  • Von dem ersten Vorschubhebel ii ragt eine rohrförmige Nabe i9 herab, in deren Bohrung ein Zapfen 2o verschiebbar sitzt, der sich seitlich von einem Bügel 21 aus erstreckt, der das Hubexzenter 22 umfaßt, das seinerseits auf dem verjüngten Teile 4 der Welle 3 befestigt ist.
  • Der Schwingrahmen 15 ist mit einem seitlichen Arm 23 versehen, der an seinem Ende eine rohrförmige Nabe 24 aufweist. In letzterer ist der exzentrische Schaft 25x (s. Abb. 2) eines Zapfens 25 befestigt, der in eine Bohrung einer rohrförmigen Nabe 26 an dem Exzenterbügel 27 eintritt. Letztere umfaßt das Vorschubexzenter 28, das in üblicher Weise einstellbar auf der Welle 3 angebracht ist.
  • Der zweite Stoffschieber 29, der im Ausführungsbeispiel der Hauptstoffschieber ist, hat einen Schaft 3o, der in dem verbreiterten Ende- des zweiten Vorschubhebels 31: sitzt, der seinerseits längs dem ersten Vorschubhebel ii verläuft und nahe seinem hinteren Ende eine quer verlaufende, röhrenförmige Nabe p aufweist. Letztere ist auf dem Zapfen 13 zwischen den Naben 12 des ersten Vorschubhebels befestigt.
  • In einer rohrförmigen Nabe 33, die zwischen den Enden des ersten Vorschubhebels ii in der Querrichtung verläuft, ist ein Schwingzapfen 34 gelagert, der sich seitlich von der einen Seitenfläche eines Schwinghebels 35 aus erstreckt. Letzterer besitzt einen herabhängenden Arm 36, der mittels eines Schraubzapfens mit dem einen Ende einer Lenkstange 37 verbunden ist, deren anderes Ende an dem oberen Ende einer an dem Fuße i befestigten Säule 38 angelenkt ist.
  • Der Hebel 35 besitzt einen im wesentlichen wagerecht verlaufenden Schlitz 39, in dem ein rechteckiger Klotz 4o versch:ebbar ist, der lose an dem Zapfen 41 sitzt. Dieser Zapfen 41 erstreckt sich durch einen Schlitz 42 des zweiten Vorschubhebels von einer Gleitplatte 43 aus, die in einer längsverlaufenden Ausnehmung 44 in der Außenfläche des zweiten Vorschubhebels liegt und in ihrer Lage durch eine Schraube 45 gehalten wird, die durch einen Schlitz 48 der Gleitplatte hindurchgeht und in den zweiten Vorschubhebel eingeschraubt ist.
  • Um die Gleitplatte 43 in der Längsrichtung der Ausnehrnung 44 einzustellen, ohne die Maschine anhalten zu müssen, wird die von der Gleitplatte 43 getragene Schraube 47 von dem gabelartigen Ende eines Winkelhebels 48 umfaßt, der an dem zweiten Vorschubhebel 31 durch einen Schraubzapfen 49 schwingbar angebracht ist. Der andere Arm 5o des Winkelhebels kann während des Nähvorganges entweder von Hand aus oder durch die vom Fuß oder dem Knie beeinflußbare Vorrichtung 52 gesteuert werden. Die Feder 53 hält gewöhnlich das freie Ende des Winkelhebels angehoben.
  • Es ist ersichtlich, daß, wenn der Winkelhebel 48 sich in der einen Grenzlage seiner Bewegung befindet, der Zapfen 41 und der Schwingzapfen 34 in einer Linie liegen. In dieser Stellung der Teile bewegen sich der erste und zweite Vorschubhebel zusammen wie ein einziger Vorschubhebel.
  • Zweckmäßig kommt ein Drückerfuß mit unabhängig beweglichen Sohlenteilen 54 und 55 zur Anwendung. Der- vordere Sohlenteil 54 ist schwingbar bei 56 an einer Stange 57 angebracht, die bei 58 an dem hinteren Sohlenteile 55 angelenkt ist. Eine Feder 59 dient dazu, die den Sohlenteil 54 tragende Stange 57 nachgiebig niederzudrücken. Der hintere Sohlenteil 55 wird von der üblichen unter Federwirkung stehenden Drückerstange 66 getragen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn sich die Welle 3 in der in den Abb. x und 2 dargestellten Lage der Teile in der angegebenen Pfeilrichtung dreht, beginnen die Stoffschieber von ihren untersten Stellungen ihre Aufwärtsbewegung. Zu derselben Zeit schwingt das Exzenter4 8 den Rahmen i5 nach links (s. Abb. 2), wodurch den Stoffschiebern Zurückbewegungen erteilt werden. Zu dieser Zeit liegt der erste oder Hilfsstoffschieber 5 etwas höher als der Hauptstoffschieber 29. Wenn nun die Vorschubhebel sich in die in Abb. 5 dargestellte Lage bewegen, wird der Hebel 35 ausgeschwungen, um den Zapfen q.= genügend weit anzuheben, so daß der Stoffschieber 29 im wesentlichen in die Ebene des Stoffschiebers 5 emporgehoben wird, in welcher Stellung die Stoffschieber über die Oberfläche der Stoffplatte P durch die Wirkung des Exzenters 22 gehoben und in die in der Abb. 5 dargestellte Lage verschoben werden.
  • Sowie die Stoffschieber in der Vorschubrichtung von der Stellung der Abb. 5 in die in der Abb. 6 dargestellte Lage bewegt werden, wird der Hebel 35 nach hinten ausgeschwungen und wirkt somit dahin, den Zapfen 41: mit Bezug auf den Zapfen 34. zu senken, wodurch der Stoffschieber 29 unter die Oberfläche der Stoffplatte P gesenkt wird, bevor der Stoffschieber 5 das Ende seiner Vorschubbewegung erreicht hat. Die Folge hiervon ist, daß der hintere Sohlenteil 55 des Drückerfußes den durch den Stoffschieber 29 vorgeschobenen Teil des Stoffes an der Stichplatte festhält, während der vordere Stoffschieber 5 bei Beendigung seines Vorschubhubes den Stoff um einen gewissen Betrag zusammendrängt oder aufkraust. Die gegenseitige Lage der Stoffschieber 5 und 29 voreinander kann natürlich auch umgekehrt werden, wodurch der Stoff beim Vorschub gestreckt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorschubvorrichtung für Nähmaschinen mit von schwingbar miteinander verbundenen Vorschubhebeln getragenen Haupt-und Hilfsstoffschiebern, die entsprechend der Einstellung eines durch den einen Vorschubhebel getragenen Organs (Gleitplatte 44) unterschiedliche hebende und fallende Bewegungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand gesteuertes Glied (Winkelhebel 48, 5o) dazu dient, das genannte einstellbare Organ während des Ganges der Maschine zu verschieben.
DE1919341988D 1919-08-08 1919-10-01 Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen mit Haupt- und Hilfsstoffschiebern Expired DE341988C (de)

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GB341988X 1919-08-08

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DE1919341988D Expired DE341988C (de) 1919-08-08 1919-10-01 Vorschubvorrichtung fuer Naehmaschinen mit Haupt- und Hilfsstoffschiebern

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