DE67561C

DE67561C - Seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE67561C
Application number: DENDAT67561D
Authority: DE
Original assignee: O. P. CONLEY in Eaton, County of Preble, Ohio, V. St. A
Anticipated expiration: 1912-09-03

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

In Fig. ι der Zeichnung ist diese Kuppelung in perspectivischer Ansicht, in Fig. 2 in der Seitenansicht im Schnitt und in Fig. 3 in der Vorderansicht im theilweisen Schnitt veranschaulicht.

Diese Kuppelung besteht aus an den Fahrzeugen fest anzuordnenden Stutzen 1, welche zum Empfangen eines Kuppelgliedes 2 mit einer an ihrer Mündung trichterförmig erweiterten Bohrung 3 versehen sind und in welchen rechtwinklig und senkrecht zur Bohrung 3 ein Vorstecker 4 Führung erhält, der durch das beim Zusammenfahren zweier Wagen in die trichterförmige Erweiterung 5 der Bohrung 3 und in die Bohrung 3 selbst eindringende Kuppelglied 2, welches bereits einer der Wagen in seinem Stutzen 1 führen mufs, zwecks Zusammenkuppelns zweier Wagen durchzustecken ist. Weiter besteht diese Kuppelung, um dieselbe von der Seite des Fahrzeuges auslösen zu können, aus einem an dem Fahrzeug 6 in einer Gabel 7 beweglich gelagerten Doppelhebel, dessen einer Arm 8 bei 9 mit dem Vorstecker 4 gelenkig verbunden ist, während dessen anderer Arm 10 bis an die Langseite des Wagens reicht, um mittels desselben den Vorstecker 4 von der Seite des Wagens oder Fahrzeuges aus zwecks Entkuppelung aus dem Kuppelglied 2 ausheben zu können. (Fig. 1 und 3). Damit bei gekuppelten oder ungekuppelten Wagen der Vorstecker 4 nicht selbstthätig aus dem Kuppelglied 2 ausgelöst werden bezw. nicht selbstthätig in dasselbe einfallen kann, falls letzteres nicht gewünscht wird, ist eine Einrichtung zum Festhängen des Hebelarmes 10 an einem über diesen greifenden Bügel 11 getroffen.

Damit nun mittels dieser Kuppelung auch das Zusammenkuppeln der Wagen beim Zusammenfahren derselben sich selbstthätig vollziehen kann, ist in der Bohrung 3 eine Spiralfeder 12 untergebracht, bei welcher an dem der Mündung der Bohrung 3 zugekehrten Ende mehrere Gänge mit einem Kern 13 ausgefüllt sind. Auf diese Spiralfeder setzt sich der Vorstecker 4 in nicht kuppelndem bezw. ausgehobenem Zustande, in welchem die Feder 12 sich bis über die obere und untere Führungsöffnung 14 und 15 des Vorsteckers 4 ausgedehnt hat, auf die Spiralfeder 12 auf und fällt, sobald die Feder durch das in die Bohrung 3 eindringende und dabei gegen den Kern 13 in derselben stofsende Kuppelglied 2 zurückgedrängt wird, in das Kuppelglied 2 infolge seines Eigengewichtes, welches noch durch einen Bund 16 vermehrt ist, ein, um es dadurch am Wiederaustritt zu verhindern (Fig. 2).

Patent-Anspruch:

Eine seitlich lösbare Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, bei welcher das selbstthätige Zusammenkuppeln der Wagen dadurch geschieht, dafs der kuppelnde Vorstecker (4) mittels einer in Fangstutzen (1) für ein Kuppelglied (2) untergebrachten Spiralfeder (13), welche an ihrem vorderen Ende mit einem Kern (14) ausgefüllt ist, gehoben gehalten wird, um beim Zurückdrängen der Spiralfeder durch das in den Stutzen (1) eindringende Kuppelglied (2) in dieses einfallen und dasselbe dadurch am Wiederaustritt hindern zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.