DE269782C - - Google Patents

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DE269782C
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spindle
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clamping
zugseilbackenklemmäpparat
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/12Cable grippers; Haulage clips
    • B61B12/122Cable grippers; Haulage clips for aerial ropeways

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 269782 KLASSE 20 a. GRUPPE
HEINRICH SCHULTE in DORTMUND.
Zugseiibackenklemmapparat für Drahtseilbahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1912 ab.
Diev" gebräuchlichen Zugseilbackenklemmapparate für Drahtseilbahnen zerfallen im wesentlichen in zwei Gruppen: entweder wird die Anstellung der Klemmbacken durch das Eigengewicht der Last bewirkt oder der Schluß des Klemmenmaules wird auf zwangläufigem Wege erzielt, sei es durch Exzenter, Gewichtshebel o. dgl. Da sich nun die Übersetzung von der wirksamen Kraft auf die
ίο tatsächliche Schlußkraft der Backen wohl theoretisch, dagegen mit Rücksicht auf die bei den in Frage kommenden Kuppelapparaten recht beschränkten Raumverhältnisse praktisch durchaus nicht beliebig vergrößern läßt, so ist auch die auf den Wagen übertragbare Zugkraft nicht unbegrenzt steigerungsfähig, und das Seilbahnlaufwerk kann infolgedessen steile Bahnstrecken nur bis zu einem mäßigen Neigungswinkel befahren. Um nun das Befahren außerordentlich steiler Bahnteile zu ermöglichen, wird bei der vorliegenden Erfin-' dung zur Hervorbringung der Kuppelkraft beider Klemmbacken eine kombinierte Eigen- und Schlaggewichtswirkung verwendet und damit eine Summierung beider Einzelwirkungen erreicht im Gegensatz zu bekannten Vor- s richtungen, die entweder nur das Eigengewicht oder lediglich eine Schlaggewichtswirkung ausnutzen. Demgemäß zerfällt der Kuppelvorgang ganz wesentlich in zwei Perioden. Während der ersten wird das in das offene Maul eingeführte Zugseil erfaßt und entsprechend, der vorhandenen Eigengewichtskraft eventuell unter Zwischenschaltung einer Übersetzung festgehalten; das weitere endgültige Festklemmen erfolgt dann unter dem Druck einer Spindel, die durch Schlaggewichtshebel bewegt wird.
Fig. ι und 2 zeigen die Gesamtanordnung eines zweiräderigen Laufwerkes mit einem Kuppelapparat gemäß der Erfindung. Fig. 3 und 4 veranschaulichen das Ineinandergreifen der beiden Backen, während Fig. 5 die Backe c im Grundriß darstellt.
Die Konstruktion ist folgende: Die von einem einfachen oder doppelten Laufwerk herabkommende Hängewange α ist in ihrem unteren Teile gegabelt und nimmt die beiden Zapfen b der einen unteren Klemmbacke c derart auf, daß diese und mit ihr das gesamte Unterteil um die Zapfen b frei schwingen können. Die obere Klemmbacke d bildet die Lagerung für eine Spindel e, welche in bekannter Weise von einem zweiarmigen Hebel h und einer als Schlaggewicht dienenden Führungsrolle f mit Hilfe eines Leitschienensystems von außen her bewegt wird. Auf dem Tragzapfen der Klemme d ist das Gehänge g lose drehbar aufgesetzt. Die Klemmbacke c faßt mit zwei Zapfen i in Ausbohrungen der Spindelmutter k ein und stützt sich auf diese. Die weitere gegenseitige Führung der beiden Klemmbacken erfolgt durch einen verzahnungsartigen Eingriff der einen in die andere derart, daß das Mittelstück der Backe c an dem Vorderteil der Backe d entlang gleitet, während sich bei entgegengesetzter Kraftrichtung zwei hakenförmige Fortsätze an den Seitenflanken der Backe c von hinten her gegen zwei Ohren legen, die an
die Backe d angegossen sind. Die Backe c Wird dabei so geführt, daß sich ihr unterer Drehpunkt auf einer horizontalen Linie, der Spindelachse, bewegt, dagegen ihr als Klemmenmaul ausgebildetes Oberteil auf einer vertikalen Linie, entsprechend der Schlußbewegungsrichtung des als Seitengreifer ausgebildeten Seilkuppelapparates. Die Klemmbacke d hat nun das Bestreben, sich unter dem Einfluß des an ihr hängenden Wagengewichtes der Backe c zu nähern, und verhindert die zunächst auf Druck beanspruchte Spindel e das Schließen des Maules. Dieses wird dann dadurch eingeleitet, daß die Rolle f angehoben, damit die Spindel β gelüftet wird und das Maul unter der Wirkung des Wagengewichtes bis zum Erfassen des Zugseiles zusammengeht. In diesem Augenblick wechselt die Kraftwirkung und die Spindelbeanspruchung, der Totgang der Spindel wird überwunden, der Gewichtshebel schlägt über und vermehrt die vorerst nur vom Eigengewicht hervorgebrachte Kuppelkraft durch seine Schlagwirkung nach Maßgabe der Spindelübersetzung. Die Spindel selbst erfährt in diesem zweiten Teil der Bewegung eine Zugbeanspruchung. Das Entkuppeln erfolgt umgekehrt, indem zunächst die Spindel gelüftet und damit die von dem Schlaggewicht hervorgebrachte Klemmwirkung aufgehoben wird.
Im weiteren Verlanf der Bewegung erfolgt dann das eigentliche öffnen durch Anheben der oberen Backe und des Wagengewichts.
Es ist naheliegend und für das Wesen der Erfindung belanglos, die Vorrichtung nicht als Seitengreifer, sondern mit entsprechend abgeänderter Backenführung als Ober- und und Untergreifer auszubilden. Die Hängewange kann des weiteren so ausgeführt sein, daß ein vier- oder mehrräderiges Laufwerk bei großen Lasten verwendbar ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Zugseilbackenklemmäpparat für Draht-Seilbahnen, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Klemmen, daß das Festklemmen des Zugseiles in zwei Perioden stattfindet, wobei sich die Klemmbacken (c, d) bei Lüftung der sie bewegenden ^0 Spindel (e) unter dem Einfluß des Wagengewichts so lange nähern, bis sie das eingelegte Seil erfaßt und entsprechend der Eigengewichtswirkung festgepreßt haben, worauf noch eine zusätzliche Klemmwirkung dadurch eintritt, daß der auf der Spindel (e) angebrachte Gewichtshebel (h) durch Einwirkung einer äußeren Kraft umschlägt und beim Anziehen der· Spindel die Backen noch weiter zusammenpreßt.
2. Zugseilbackenklemmäpparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klemmbacke (c) an der Laufwerkswange (α) frei pendelnd aufgehängt ist, während die zweite, mit dem Wagengehänge 6g (g) in Verbindung stehende Klemme (d) unter Wirkung des Wagengewichts das zwischengelegte Seil festklemmt, wobei die Bewegung der Backen durch eine von außen her bewegte Spindel (e) mit Schlaggewicht eingeleitet wird.
3. Zugseilbackenklemmäpparat nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Spindelmutter (k) bewegte Klemmbacke (c) gegen Ende der Bewegung eine Kniehebelstellung einnimmt, um die Übersetzung während der Schlußbewegung zu steigern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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