DE6751292U - Einrichtung zum zufuehren von leim zu einer leimauftragvorrichtung einer tabakverarbeitenden maschine, insbesondere einer zigarettenmaschine - Google Patents

Description

BA.487653-17.8.68

werke korber & co. kg. Hamburg Bergedorf, den 12· Auguist 1968

Stichwort; ZM-Leimapparat-Vordruek-gesteuert

Einrichtung zxtm Zuführen von Leim zu einer le imauf trag vorrichtung einer tabakverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Zigarettenmaschine

Die Neuerung "betrifft eine Einrichtung zum Zuführen von Leim zu einer Leimauf tr ag vorrichtung einer tabakverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Zigarettenmaschine, mit einem geschlossenen Druckbehälter für einen Leimvorrat und einem Leimförderer in dem Weg des Leimes zwischen dem Druckbehälter und einer Leimauftragvorrichtung.

Es ist bereits eine BeIeimungsvorrichtung für das Zigarettenpapier bei Zigarettenstrangmaschinen bekanntgeworden, die aus einem Druckbehälter für einen Leimvorrat, einer Leimauftragvorrichtung und einer Zahnradpumpe in dem Förderweg des Leimes zwischen dem Druckbehälter und der Leimauftragvorrichtung besteht. Der Druckbehälter ist durch eine in den Behälterwänden allseitig fest eingespannte elastische Membran in zwei Kammern unterteilt, wobei sich in einer Kammer der Leimvorrat befindet, während die andere Kammer von einem Druckmedium, zum Beispiel einer Druckflüssigkeit, beaufschlagbar ist. Die von dem Druckmedium ständig beaufschlagte Membran hält den Leimvorrat ständig unter Druck, so dass dieser durch eine Leitung zu der Zahnradpumpe fliesst, von welcher aus er zu der eigentlichen Leimauftragvorrichtung gefördert wird. Bei der bekannten Vorrichtung kann die Membran wegen ihrer begrenzten Elastizität nicht so weit bewegt werden, dass sie den ganzen Leim aus dem Druckbehälter entfernt, indem sie sich an seine Abschlusswand anlegt. Aufgabe der Neuerung ist eine Beleimungseinrichtung für tabakverarbeitende Maschinen, bei der der Leim praktisch restlos aus dem Druckbehälter entfernt werden kann. Diese Forderung ist besonders wichtig für moderne Hochleistungsmaschinen* die einen grossen Leimbedarf haben, da das Nachfüllen von Leim in den Druckbehälter eine unerwünschte Maschinenunterbrechung zur Folge hat, andererseits der Druckbehälter aus Platzgründen nicht zu gross werden darf.

Die Lösung gemäss der Neuerung besteht darin, dass in dem geschlossenen Druckbehälter ein den Leimvorrat unter Druck haltendes gegen-

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über dem Druckbehälter frei bewegliches Verschiebeorgan angeordnet ist. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Druckbehälters und des Verschiebeorgans besteht in einem Druckzylinder, in dem ein Druekkolben axial verschiebbar angeordnet ist. Als Leimförderer eignet sieh besonders eine Zahnradpumpe. Eine praktisch selbsttätig arbeitende Anpassung des ausgetragenen Leimes an den Bedarf erhält 'man dadurch dann, wenn der Antrieb des Leimförderers, vorzugsweise 'der Zahnradpumpe, von dem Maschinenantrieb abgeleitet ist. Eine optimale Ausnutzung des Zylinderraumes lässt sich dadurch erreichen, ,dass ein von dem Druekkolben bei Erreichen seiner Endstellung betäitigter Endschalter, der vorzugsweise am Rand des Druckzylinders angeordnet ist, vorgesehen ist, der ein den Rücklauf des Kolbens einleitendes und ggf. ein Anzeigesignal für das Bedienungspersonal auslösendes Steuersignal abgibt. Der Druekkolben des Druckzylinders bildet zweckmässig einen Teil einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung. Eine baulich besonders vorteilhafte Ausbildung liegt darin, dass der Stellkolben und der Druekkolben mechanisch eine Einheit bilden. Zum Auslösen des Rücklaufes des Druekkolbens kann ein von dem Endschalter betätigtes Steuerventil zum Umschalten der hydraulischen Flüssigkeit im Stellzylinder im Sinne eines Rücklaufes des Stell-

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Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Eine Leimauftragvorrichtung 1 zum Auftrag von Leim auf streifenförmiges Material in einer tabakverarbeitenden Maschine, zum Beispiel auf den Papierstreifen einer Zigarettenmaschine, gemäss der Erfindung besteht aus einer bekannten Leimscheibe 2, mit deren Umfang der konkave umfang einer weiteren Leimübertragungsseheibe 3 in der Verbindung steht. 7*ie Leimseheibe 2 gibt Leim von ihrem Umfang auf den fortlaufenden Streifen 4 aus Zigarettenpapier ab. Zur Aufnahme eines Leimvorrates 5 dient ein gesciilossener Druckbehälter in Eorm eines Zylinders 6, in dem ein gegenüber dem Druckbehälter frei bewegliches Yerschiebeorgan in Fora eines Druekkolbens 7 axial verschiebbar angeordnet ist. In der Leitung S zwischen Zylinder 6 und der Leimübertragungsseheibe 3 befindet sieh ein Leimförderer in Form einer Zahnradpumpe 9, deren Antrieb 11 von dem nicht dargestellten Antrieb der Zigarettenmaschine abgeleitet wird, also proportional zur Maschinendrehzahl ist. Damit ist auch die Menge des zu der Leimübertragungsseheibe 3 je Zeiteinheit geförderten Leimes zumindest annähernd proportional zur Leistung der Maschine* Der Zylinder 6 ist in

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einer Wand 12, zum Beispiel mittels B«jonettverSchluss 13 befestigt· Er weist eine versclfiiessbare öffnung 16 auf, durch die Leim nachfüllbar ist. Eine hydraulische Betätigungsvorrichtung 14 für den Druckkolben 7 besteht aus einem Stellzylinder 16 mit einem Stellkolben 17, der durch den Fluid, vorzugsweise eine Hydraulikflüssigkeit, bewegbar ist und durch eine Kolbenstange 18 mit dem Druckkolben 7 iß Verbindung steht und fi©mii sit ihm eins Einheit bildet. Am End« des EÖrderweges des Druckkolbens 7 befindet sich ein von diesem betätigbarer Endschalter 19, der sich in dem Erregersystem eines Relais 21 befindet. In dem Schaltkreis 21a des Relais 21 liegt das Erregersystem 22 eines Elektromagnetventils 23 für die Hydraulikfltissig- j Jceit das Steüzylisders ¹^. 24 ist ein Taster, 26 eine Kontrollampe. j 27 ist eine Druckquelle für die Hydraulikflüssigkeit. Die vorbeschriebena Anordnung arbeitet wie folgt:

In seiner Betriebsstellung,, also bei unerregtem Erregersystem 22, hat das Elektromagnetventil 23 seine gezeichnete Schaltstellung, bei der ti die Drao3EQ.aelle 2? den Stellkolbsn 1? sit Hydraulikflüssigkeit (entsprechend Pfeil 29 und 30) so beaufschlagt, dass der Leimvorrat 5 im Zylinder 6 unter Druck gehalten wird. Der Stellkolben 17 und mit ihm der Druckkolben 7 "wurden langsam in Richtung des Pfeiles 20 bewegt und entsprechend dem Leimverbrauch der ZigarettesmaanirLne durch die Leitung 8 zur Zahnradpumpe 9 und von da zur Leimüber-

5r £is ih» stuf 4i« L#iascheib^ 2 verteilt. Ist de Leimvorrat 5 verbraucht, d. h. betätigt der Druckkolben 7 den Endschalter 19, dann erhält das Relais 21 Erregerstrom und erregt seinerseits das Erregersystem 22 des Elektromagnetventils 23· Dieses schaltet um, so dass die Druckquelle 27 den Stellkolben 17 nunmehr von der anderen S exte mit Hydraulikflüssigkeit (entsprechend Pfeilen. 31 und 32) beaufsclüagt. Der Stellkolben 17 läuft daher schnell in Richtung des Pfeiles 28 zurück und nimmt den Druckkolben 7 mit· Bunmehr kann der Zylinder 6 durch öffnung 10 mit Leim neu gefüllt werden. Hierbei behält das Relais 21 seine Schaltstellung über den Selbsthaltekreis 21b bei. Kach dem Einfüllen eines neuen Leimvorrates 5 in den Zylinder 6 wird das Relais 21 durch Drücken des Lasters 24, der den Selbsthaltekreis unterbricht, entregt, so dass das Elektromagnetventil 23 umschalten und die Hydraulikflüssigjas it den Stellzylinder in leimforderndem Sinn beaufschlagen kann..

— Schutzanspfiche -

Claims (8)

Stw.: ZM-Leimapparat-Vordruck-gesteuert - den 12. Aug. 1968 Sototsansprttshe: RA. 4 8 7 6 5 3* 1 7. 8. 68

1. Einrichtung zum Zuführen von leim zu einer JDeimauftragvorrichtung einer tabakverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Zigarettenmaschine, mit einem geschlossenen Druckbehälter für einen Leimvorrat und einem Leimförderer in dem Weg des Leimes zwischen Druckbehälter und Leimauftragvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass in dem geschlossenen Druckbehälter (6) ein den Leimvorrat (5) unter Druck haltendes gegenüber dem Druckbehälter frei bewegliches Verschiebe organ (7) angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Druckbehälter als Druckzylinder (6) und das bewegliche Verschiebeorgan als Druckkolben (7) ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Leimförderer eine Zahnradpumpe (9) vorgesehen ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (11) des Leimförderers (9) von dem Maschinenantrieb abgeleitet ist.

5· Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Druckkolben (7) bei Erreichen seiner Endstellung betätigter Endschalter (19) vorgesehen ist, der ein den Rücklauf des Druckkolbens einleitendes Steuersignal abgibt.

6. Einrichtung nach Anspruch 1 öder einem oder mehreren der folgenden gekennzeichnet durch eine fluidbetätigte Betätigungsvorrichtung (14·) für den Sruekkolben (7) des Druckzylinders (6).

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als BstavigusgSTorriuiivuiig €ia Ställäylinder (16) mit einem Steiikoiben (17) vorgesehen ist, und der Stellkolben und Druckkolben (7) mechanisch eine Einheit bilden.

8. Einrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Endschalter (19) betätigtes Steuerventil (23) zum Umschalten der Hydraulikflüssigkeit im Stellzylinder im Sinne eines Rücklaufes des Stellkolbens (17) vorgesehen ist. _{Λ Α}