DE674443C - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren

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DE674443C
DE674443C DESCH102428D DESC102428D DE674443C DE 674443 C DE674443 C DE 674443C DE SCH102428 D DESCH102428 D DE SCH102428D DE SC102428 D DESC102428 D DE SC102428D DE 674443 C DE674443 C DE 674443C
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DE
Germany
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alcohols
alkalis
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carboxylic acids
acids
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Expired
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DESCH102428D
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English (en)
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Dr Leo Schulz
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Schimmel & Co Akt Ges
Original Assignee
Schimmel & Co Akt Ges
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/295Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with inorganic bases, e.g. by alkali fusion

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren Die katalytische Herstellung von Säuren aus Alkoholen ist in der Patentschrift 565 476 (Chemisches Zentralblatt 1933, II. 781) beschrieben.
  • Abgesehen von der hohen Reaktionstemperatur, 3oo°, und dem Arbeiten in gasförmiger Phase ist bei diesem Verfahren die Ausbeute an Säuren verhältnismäßig gering. Der Grund hierfür ist einleuchtend: Die Dehydrierung des hypothetischen Aldehydhydrates muß unvollkommen bleiben, da diese Hydratbildung nur bei sehr stark polaren Aldehyden, wie Chloral, merklich in Erscheinung tritt, bei den übrigen Aldehyden aber sehr gering ist.
  • Ein anderes Verfahren, das sich der Behandlung von Alkoholen mit Alkalien und Katalysatoren bedient, wird in der Patentschrift 503oo9, K1. 12o, Gr. t r, beschrieben. Dieses Verfahren, eine Abart der bekannten Oxydation von Alkoholen mit Alkalien, einer Alkalischmelze, bei der das Alkali das oxydierende Agens ist, verfolgt jedoch :einen anderen Zweck. Bei dieser nur bei: hohen Temperaturen und mit nahezu wasserfreien Alkalien durchführbaren Reaktion finden neben der Oxydation der Alkohole zu den entsprechenden Säuren weitgehende Kondensationen zu höheren Säuren, Alkoholen und Ketonen, vorzugsweise mit doppelter Kohlenstoffanzahl, statt, und durch den Zusatz der verschiedensten Katalysatoren läßt sich diese Kondensationsreaktion zur Hauptreaktion machen.
  • Ein weiteres Verfahren beschreibt das englische Patent 69o 935 und das englische Patent 355 866, bei dem Olefine mit Hilfe wäßriger Alkalien bei 36o° in Säuren und Paraffinkohlenwasserstoffe überführt werden. Neben dem lästigen Arbeiten bei so hohen Temperaturen haftet diesem Verfahren der Mangel an, daß es nur zum Teil zu den entsprechenden Säuren führt. Ähnlich arbeitet ein Verfahren nach englischem Patent 348 255, bei dem Alkohole mit Alkalien auf Temperaturen von 3oo bis 38o° erhitzt werden. Auch hier ist die Einhaltung so hoher Temperaturen technisch außerordentlich schwierig; ferner ist es bei diesem Verfahren laut Beschreibung geboten, die Erhitzungsdauer soweit als möglich abzukürzen, damit der Zerfall der Säuren in Carbonat und Kohlenwasserstoffe, der bei dem. Verfahren nachenglischem Patent 69o 935 und nach englischem Patent 3 5 5 866 noch deutlicher in Erscheinung tritt, weitgehend beschränkt wird. Die Anwendung derart hoher Temperaturen ist aber bei allen diesen Verfahren notwendig, da erst hierbei die Alkalien eine merkliche Oxydationsfähigkeit aufweisen.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, @daß man zu sehr guten Ausbeuten an den den angewandten Alkoholen entsprechenden Säuren gelangt, wenn man Alkohole mit Dehydrierungskatalysatoren in Gegenwart verdünnter Alkalien oder Erdalkalien im Autoklav en unter Druck bei etwa 2I5° erhitzt. Durch die Anwendung verdünnter, wäßriger Alkalien oder Erdalkalien wird jede Oxydations- und Kondensationswirkung des Alkalis oder Erdalkalis unterbunden, und es entsteht als alleiniges Endprodukt die den Alkoholen entsprechende Säure mit gleicher Kohlenstoffanzahl. Durch den Zusatz des verdünnten Alkalis oder Erdalkalis wird der durch Dehydrierung aus dem Alkohol entstandene instabile Aldehyd sofort durch Cannizzaroreaktion zur Hälfte in den Ausgangsalkohol und zur Hälfte in die gewünschte Säure überführt. Statt der Alkohole kann man auch deren Ester mit organischen und anorganischen Säuren sowie Aldehyde verwenden.
  • Bei diesem Arbeiten hat man die Annehmlichkeit, daß gegenüber den bekannten Verfahren die Temperaturbereiche um ioo bis i5o° tiefer, bei etwa 2I5° liegen. Die angewandten Temperaturen gestatten ferner, da eine Zersetzung des gebildeten fettsauren Salzes in Carbonat und Kohlenwasserstoff nicht stattfindet, auf die Dauer der Reaktion keine Rücksicht zu nehmen.
  • Beispiel i 44 g Amylalkohol werden mit einer Lösung, die 40g Na OH ioo%ig in Zoo g H,0 enthält, und 5- eines Nickel-Kupfer-Katalysators in einem Autoklaven unter Rühren auf 2I5° erhitzt. Sobald der Druck 5o Atm. erreicht hat, wird der Wasserstoff durch einen Druckkühler abgeblasen. Man erhitzt so lange, bis kein Druckanstieg mehr wahrgenommen, oder bei laufendem Abblasen, bis kein Wasserstoffdurchgang mehr festgestellt wird. Darauf wird der Autoklaveninhalt mit Wasserdampf behandelt; es gehen 5 g Amylalkohol über, die zur nächsten Reaktion verwendet werden. Die alkalische Lösung wird nunmehr angesäuert, die entstandene Valeriansäure nach den üblichen Aufarbeitungsmethoden, Wasserdampfdestillation oder Extraktion, isoliert und rektifiziert. Man erhält 40 g Valeriansäure Kp. 176 bis I78° gleich 890'o der Theorie vom verbrauchten Alkohol.
  • Beispiel 2 132 kg Amylalkohol in der unter Beispiel i beschriebenen Weise behandelt, gaben I36 kg Valeriansäure und 12 kg unumgesetzten Amylalkohol; das entspricht einer Ausbeute von 97,90/0 der Theorie.
  • Beispiel 3 8o kg Hexylalkoho1, 42o kg Natronlauge i 5 %ig, i o kg Katalysator, bestehend aus Kupfer und Nickel, werden nach Art des Beispieles i bis zum Aufhöhen der Wasserstoffabspaltung behandelt. Man erhält durch Abblasen der alkalischen Lösung 9 kg unumgesetzten Hexylalkohol. Nach Ansäuern und Extrahieren hinterbleiben 8o kg Caprons:ä,ure gleich 99% der Theorie. Der wiedergewonnene Katalysator ist immer wieder verwendbar. .
  • Beispiel 4 63 g Benzylchlorid, 237g Ba (OH`. # 8 H= O, 300 g H@ O, io g Nickel-Kupfer-Katalysator werden unter kontinuierlichem Abblasen bei 3o atü auf 225° erhitzt. Sobald die Wasserstoffentwicklung nachläßt, bläst man mit Wasserdampf 5 g unumgesetzten Alkohol ab. Dann setzt man Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion hinzu, filtriert und wäscht die ausgeschiedene Benzoesäure. Man erhält 64 g Benzoesäure gleich 97,p% der Theorie.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren mit der gleichen Kohlenstoffanzahl, die die als Ausgangsstoffe verwendeten Alkohole besitzen, durch Erhitzen der Ausgangsstoffe unter Druck in Gegenwart wäßriger alkalischer Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkohole oder solche Abkömmlinge derselben, die wie Ester mit organischen oder anorganischen Säuren bzw. Aldehyde unter dem Einfluß von Alkalien oder Erdalkalien in Alkohole überführbar sind, in Gegenwart der verdünnten, wäßrigen Alkalien oder Erdalkalien mit Dehydrierungskatalysatoren im Autoklaven auf Temperaturen bei etwa 2I5° erhitzt.
DESCH102428D 1933-10-17 1933-10-17 Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeuren Expired DE674443C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762535C (de) * 1941-04-25 1953-03-23 Hydrierwerke A G Deutsche Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Carbonsaeuren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE762535C (de) * 1941-04-25 1953-03-23 Hydrierwerke A G Deutsche Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Carbonsaeuren

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