DE674057C - Einrichtung zur pneumatischen Behandlung des Haarwuchses auf der Kopfhaut - Google Patents

Einrichtung zur pneumatischen Behandlung des Haarwuchses auf der Kopfhaut

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DE674057C
DE674057C DEC52113D DEC0052113D DE674057C DE 674057 C DE674057 C DE 674057C DE C52113 D DEC52113 D DE C52113D DE C0052113 D DEC0052113 D DE C0052113D DE 674057 C DE674057 C DE 674057C
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overpressure
hood
pressure
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DEC52113D
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English (en)
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Lewis M Crosley
Andre A Cueto
J Wesley Dunn
Fred E Johnston
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CROSLEY RADIO CORP
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CROSLEY RADIO CORP
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Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwecks Behandlung der Kopfhaut auf diese Unterdruck wirken zu lassen sowie auch mittels einer Haube, in der wechselweise Unterdrucke unterschiedlicher Werte erzeugt werden, das Kopfhaar mittels einer Einrichtung zu beeinflussen, bei der die Druckschwankungen mittels eines schwebenden, das Außenluftzulaßventil tragenden Kolbens gesteuert werden, dessen untere Stirnseite mit der Saugpumpe unmittelbar und die obere Stirnseite durch Vermittlung einer regelbar drosselbaren Nebenleitung verbunden sind, so daß nach dem Ausgleich 'der beiden Unterdrücke das genannte Ventil infolge des selbsttätigen Hebens des Kolbens geöffnet wird und die Außenluft den Unterdruck mehr oder weniger in der Haube aufhebt. Eine willkürliche Bemessung der Zeitspannen, während welcher einerseits der Unterdruck 'und andererseits der höhere Druck auf das Kopfhaar einwirken, ist indes bei dieser bekannten Einrichtung deswegen ausgeschlossen, weil der Zeitpunkt des jeweiligen Hebens des Kolbens nicht nur von der relativen Spanne zwischen den Höchstwerten der Druckunterschiede, sondern auch von dem absoluten Wert des Unterdrucks, demnach von der jeweiligen Saugpumpenleistung· abhängig ist.
Die Erfindung hat den Zweck, den genannten Nachteil zu vermeiden und erreicht jenen dadurch, daß zur Steuerung des Druckwechsels eine unabhängig von dem Luftdruck selbst zwangsläufig, insbesondere durch motorischen Antrieb, beeinflußte Steuervorrichtung dient.
Einen weiteren Nachteil der bekannten Geräte der vorerwähnten Art bildet die Schwierigkeit, die Haube trotz der Druckschwan-
kungen in ihrem Inneren in hinreichend wirksamer Weise nach außen abzudichten, ohne der behandelten Person durch zu enges Anliegen an dem Kopf Unbequemlichkeit zu bereiten und den B'utumlauf zu stören. Die Erfindung sieht daher an der Haube eine Abdichtung vor, die eines stärkeren Anpressens, z. B. eines vollen Gummiringes, nicht bedarf, indem die Haube mit zwei biegsamen, in der ίο Gebrauchslage divergierenden, gegensätzlich konvexen, zur Abdichtung dienenden Ringflansches ausgestattet ist, von denen der eine beim Überdruck und der andere beim Unterdrück wirksam wird. Gleichzeitig wird durch die beiden Ringflansche eine federnde Abstützung der Haube an dem Kopf geschaffen, vermöge welcher die Haube beim Druckwechsel geringe Auf- und Abwärtsschwingungen ausführen kann, weiche die lästig empfundenen plötzlichen Übergänge von Druck zu Unterdruck und umgekehrt mildern. Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung gemäß Erfindung.
Fig. ι -zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt, die Vorrichtung zur Hervorrufung von Überdruck und von Unterdruck innerhalb der Kappe;
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung einer Einzelheit; ;
Fig. 3 ist ein lotrechter Schnitt durch die Kappe in größerem Maßstabe;
Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht, teilweise im Schnitt, der beiden Abdichtungsstreifen für die Kappe;
Fig. 5 ist ein lotrechter Schnitt durch die Kappe in Benutzung an dem Kopf des Patienten ;
Fig. 6 ist ein Schnitt der Abdichtungsstreifen bei einer anderen Kopfgröße.
Mit Bezug auf Fig. 1 bezeichnet 1 die Kappe und 2 einen biegsamen Schlauch, der die Kappe mit einem Anschlußstutzen 3 eines Leitungssystems verbindet, das zu den Erzeugern von Unterdruck und Überdruck führt. Ein Hahn 5 steuert einen weiteren Anschlußstutzen 4, so daß von ein und demselben Anschlußsystem eine oder mehrere Kappen mit Unterdruck oder Überdruck gespeist werden können.
Die Treibwelle 7 eines Elektromotors 6 ist mittels des Riemens 8 mit der Treibscheibe 9 auf der Welle 10 eines Luftkompressors verbunden, dessen Gehäuse mit 11 bezeichnet ist und dessen Kolben 13 durch die Schubstange 12 angetrieben wird. Mit 14 und 15 sind Ventilklappen, deren Wirkungsweise ohne weiteres ersichtlich ist, bezeichnet. Das erzeugte Druckgas geht durch die Leitung 16 zu dem Überdruckkessel 17, der mit einem Abblaseventil 18 mit einer gegen den Ventilsitz durch die Feder 20 angepreßten Kugel 19 versehen ist. Die Schraube 21 regelt die Federspannung. Die Saugseite des Kompressors steht durch die Leitung 22 mit dem Unterdruckkessel 23 in Verbindung, der ein Sicherheitsventil 24 mit einer gegen den Ventilsitz 26 mittels der Feder 27 angepreßten Kugel 25 trägt. Die Spannung der Feder 27 wird durch eine mit dem Rändelknopf 29 drehbare Schraubenmutter 28 geregelt.
Von dem Boden des Druckgaskessels 17 mündet eine Abflußleitung 30 für das Schmieröl, die zu dem ölfilter 31 führt. Die Saugseite des Filters 31 ist durch ein kapillares Rohr 32 an die Leitung 22 oder unmittelbar an das Kurbelgehäuse der Pumpe angeschlossen.
Der Druckkessel 17 ist durch eine Leitung 33 und der Unterdruckkessel 23 durch eine Leitung 34 mit einer zur Steuerung der So abwechselnden Zuleitung von Überdruck und von Unterdruck dienenden Einrichtung 35 verbunden, die eine zylindrische, einen Kolben 36 aufnehmende Bohruhg enthält. Der Kolben 36 hat nach Art eines Steuerschiebers zwei Kopfstücke und einen verbindenden schmalen Teil 37, ferner einen Ansatz 38, um den eine den Kolben nach rechts drängende Feder 39 herumgelegt ist.
Mit dem Ansatz steht eine auf der Welle 41 befestigte Nockenscheibe 40 in Berührung, welche während je einer Umdrehung den Kolben 36 einen Linkshub und einen Rechtshub ausführen läßt. Die Welle 41 steht mittels eines Zahnradvorgeleges 42 mit dem Treibrad 43 eines Elektromotors 44 in Verbindung. Der Motor 44 kann derselbe Motor 6 sein, der zum Antrieb der Pumpe dient, und ist nur übersichtlichkeitshalber getrennt dargestellt.
Bei der Behandlung der Kopfhaut ist es zweckmäßig, den Unterdruck doppelt solange wie den Überdruck anzuwenden. Die Nockenscheibe 40 ist derart ausgebildet, daß eine halbkreisförmige Arbeitsfläche 45 zum Aufrechterhalten des Unterdruckes und eine viertelkreisförmige Arbeitsfläche 46 zum Aufrechterhalten des Überdruckes in der Kappe ι dient. Um diese beiden Zeitabschnitte zu wechseln, kann die Größe sowie die Gestalt der Nockenscheibe entsprechend geändert werden.
Fig. 2 zeigt eine Nockenscheibe, mittels welcher die Dauer des Überdruckes und diejenige des Unterdruckes gleich groß zu machen sind. Anstatt austauschbarer Nockenscheiben könnte auch ein einstellbarer, aus unterschiedlichen Profilen zusammensetzbarer Nocken verwendet werden; doch ist es vorzuziehen, damit die Vorrichtung ohne weiteres in Benutzung genommen werden kann und unrichtige Einstellung vermieden wird, austauschbare Nockenscheiben mitzuliefern. Jede
dieser Scheiben kann mit einem die relative Dauer der beiden Zeitabschnitte anzeigenden Merkzeichen versehen sein.
Von der den Überdruck und den Unterdruck steuernden Einrichtung 35 gelangt die Luft zu der Leitung 47, von der eine abgezweigte Leitung 48 zu einem Kreuzstück 49 führt, welches mit einem Druckablaßventil 50, ähnlich dem Abblaseventil 18, und mit einem den Unterdruck aufhebenden Ventil 51, ähnlich dem Sicherheitsventil 24, in Verbindung steht. Arn Kreuzstück ist ferner ein Manometer 52 angebracht, das dem Behandelnden jederzeit die Höhe und die Dauer des Überdruckes und des Unterdruckes anzeigt.
Bei der Anwendung des Überdruckes und des LTnterdruckes auf die Kopfhaut ist es von großer Wichtigkeit, daß der Verlauf der Behandlungsstufen auf eine bestimmte Zeitdauer unabhängig von gewissen Schwankungen in der Höhe des Unterdruckes und des Überdruckes eingeregelt wird. Da die Vorrichtung die Erreichung von verhältnismäßig hohem Vakuum gestattet, so braucht nun diese Zeitdauer zur Erzielung eines zuverlässigen Betriebes nicht verlängert zu werden, was in dem Falle notwendig wäre, wenn die Einregelung der Behandlungsstufen und die Umkehrung der Druckverhältnisse von dem Erreichen eines bestimmten Grades des Unterdruckes abhängig sein würde. In diesem letzteren Falle würde nämlich die Zeitdauer, falls dieser Grad zufällig noch nicht erreicht sein würde, verlängert werden müssen. Bei der vorliegenden Vorrichtung dagegen wird der Zeitverlauf der Behandlungsstufen auch bei LTnregelmäßigkeiten in dem Auftreten von Hoch- oder Tiefpunkten des Druckes nichj: beeinflußt. Der Grad oder die Höhe des Unterdruckes und des Überdruckes wird vielmehr dadurch geregelt, daß man eine Pumpe von größerer Leistung1 als erforderlich verwendet, da die Abblase- und Sicherheitsventile den Überschuß des Überdruckes und des Unterdruckes zu beseitigen vermögen. Auch ist dadurch die Steuerung der Hoch- oder Tiefpunkte des Druckes ohne Änderung der Zeitdauer in einfacher Weise zu bewerkstelligen. Für die Behandlung von Patienten mittels Vorrichtungen für den allgemeinen Gebrauch ist es von großer Wichtigkeit, daß sie auch von Personen ohne besondere medizinische bzw. technische Kenntnisse benutzt werden können, ohne Schaden für die Gesundheit anzurichten.
Aus diesem Grunde muß eine Vorrichtung, die zur Behandlung des Haarwuchses benutzt werden soll, in äußerst genauer Weise kontrollierbar und in sich ausgeglichen sein, damit sie bei der Benutzung durch Nichtmechaniker, also Friseure und Schönheitsinstitute, jede Gefahr für den Patienten ausschließt.
In der dargestellten Vorrichtung ist das Vorgelege 42 derart ausgebildet, daß die Nockenscheibe 40 in einer Minute drei Umdrehungen ausführt, wodurch drei Zeitabschnitte des Unterdruckes von annähernd je 13 Sekunden abwechselnd mit drei Zeitabschnitten des Überdruckes von annähernd je 61J2 Sekunden hervorgerufen werden.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß Abblase- und Sicherheitsventile 50, 51 in die Leitung 47 eingebaut werden, da diese Ventile den Zweck haben, aus dieser Leitung jeden Überschuß von Überdruck und Unterdruck über den zulässigen hinaus, der auf die Kopfhaut angewendet werden soll, zu entfernen. Die Abblase- und Sicherheitsventile 18, 24 an dem Überdruckkessel 17 und dem Unterdruckkessel 23 haben lediglich die Bestimmung, das Auftreten von zu hohem oder zu niedrigem Druck zu verhüten, wenn die Pumpe aus irgendeinem Grunde mangelhaft funktionieren sollte.
Eine innere Schmierung des abgedichteten Kompressors ist für einen glatten, geräuschlosen Gang wünschenswert, wozu die Rückkehr des Schmieröls über das Filter 31 und die kapillare Röhre 32 wesentlich beiträgt. Die Verengung der Rückflußröhre muß derart bemessen sein, daß kein Druckabfall von dem Überdruckkessel nach der Unterdruckseite des Kurbelgehäuses der Pumpe stattfindet.
Mit Bezug auf Fig. 3 bis 6 ist die Kappe 1 ,vorzugsweise aus einem Leichtmetall hergestellt, das durch Formen oder Stanzen zu der dargestellten Gestalt geformt wird. Die Kappe hat einen zum Ein- und Auslaß des Gases dienenden Kanal ia in einem Röhrchen, das durch eine biegsame Röhre 2 an eine Pumpe angeschlossen werden kann. Zur Versteifung der Kappe ist um ihren ringförmigen offenen Rand herum eine Wulst 54 gebördelt.
Ein geformter Gummiring 55 (Fig. 4), der an dem einen Rand eine Wulst 56 und an dem anderen eine Wulst 57 trägt sowie mit nach einwärts vorspringenden Flanschen 58, 59 versehen ist, dient zur Abdichtung der Kappe, wenn sie sich in der Gebrauchslage befindet. Zwecks Aufbringens des Gummiringes 55 auf den Rand der Kappe wird der Rand 57 nach außen um die Wulst 56 herumgelegt und mittels eines in die Ausnehmung am Rand 57 eingelegten elastischen Bandes 60 (Fig. 3, 5) an dem Kappenrand befestigt. Es wurde gefunden, daß diese Anordnung eine hinreichende Befestigung des Bandes an der Kappe bietet, obwohl auch andere Abwandlungen möglich sind.
Aus Fig. S ist ersichtlich, daß die Flansche 58, 59 nach dem geeigneten Aufsetzen der
Kappe eine besondere konkave Gestalt annehmen, welche in Zusammenwirkung mit der Reibung an der Kopfhaut geeignet ist, eine Abdichtung der Kappe gegen Überdruck (Flansch 58) und Unterdruck (Flansch 59) zu sichern. Beim Aufsetzen der Kappe wird der untere biegsame Flansch 59 von Hand nach abwärts ausgebogen, worauf beim Aufschieben der Kappe die Ausbiegung des Flansches 58 von selbst erfolgt. Eine solche Anordnung ermöglicht auch die Anpassung an unterschiedliche Kopfgrößen, wie aus Fig. 6 hervorgeht, in welcher die Flansche 58, 59 lediglich etwas mehr ausgebogen werden, um einen größeren Kopfumfang anzunehmen, während die Wirkungsweise dieselbe bleibt. Eines der Kennzeichen dieser Abdichtung ist, daß der auf den Kopf ausgeübte Druck sich nicht entlang einer vorbestimmten Linie ao äußert, indem während der abwechselnden Perioden des Überdruckes und des Uriterdruckes die Abdichtungslinie ebenfalls vor- und zurückverlegt wird. Ein dauerndes Festpressen des Kopfes an einer bestimmten ihn umgebenden Linie, was einen regelmäßigen Umlauf in den Blutgefäßen stören würde, wird daher vermieden. ■
Es empfiehlt sich ferner, zwischen den Flanschen 58 und 59 einen Ring 62 aus Schwammgummi einzuschalten und in die Ausnehmung nahe an der Wulst 56 einen Metallring 63 einzulegen. Es ist ersichtlich, daß nach der Fortnahnie des Bandes 60 der Ring 55 von der Kappe entfernt werden kann, so daß die mit dem Kopf des Patienten in, Berührung gekommenen Teile des Ringes bequem dem Sterilisieren unterworfen werden können. Wäre dagegen der Ring dauernd an der Kappe befestigt, so wäre ein Sterilisieren mit Schwierigkeiten verbunden. Die Art der Anordnung der Flansche ist derart, daß, je höher der Überdruck in der Kappe wird, desto mehr auch der Flansch 58 gegen den Kopf angepreßt wird und ebenso beim Steigen des Unter druckes der Flansch 59 mehr gegen den Kopf andrückt. Somit wird die Abdichtung stets im wesentlichen proportional dem Druckbetrag sein, wodurch eine Sicherheit der Wirkungsweise erzielt wird.
Vorzugsweise ist die Luftleitung an dem Scheitelpunkt der Kappe angeschlossen. Da während der Saugperiode, d. h. Erzeugung der Luftleere in der Kappe, diese das Bestreben hat, sich dem Kopf nach abwärts zu nähern, so ist es zweckmäßig, die etwaige Berührung mit der Kopfhaut abzufedern und ein hartes sowie ungleiches Anliegen und Drücken zu verhindern. Zu diesem Zweck wird vor dem Befestigen des Greif ringes 55 ein aus Schwammgummi bestehendes Kissen in die Kappe derart eingeführt, daß eine in dem Kissen vorgesehene öffnung 6τα mit dem Luftröhrchen i„ übereinstimmt. Es bleibt dann noch zur Unterbringung des Dichtungsringes 55 genügend Raum übrig. Dieses Kissen stört die Anwendung weder von Druck noch von Unterdruck und bietet außerdem den Vorteil, daß beim Niedergang der Kappe während eines jeden Saughubes die Berührungsfläche der Kappe mit dem Kopfscheitel nicht an einer begrenzten Stelle, sondern an einem beträchtlichen Umfang stattfindet. Zwecks raschen Absaugens der Luft und raschen Einführens von Druckluft ist die öffnung 6ia mit ziemlich großem Durchmesser ausgebildet.
Der Flansch 58 ist während der Saugperiode unwirksam, da der Unterdruck über dem gesamten Teil des Kopfes herrscht, der über den Rand des Flansches 59 hineinragt. Beim Wirksamwerden des Flansches 58 während der Druckperiode führt die Kappe eine gewisse Aufwärtsbewegung aus, so daß das Anpressen dieses Flansches selbst gegen den Kopf nicht so groß ist als es sonst der Fall wäre. Während der Saugperiode befindet sich der Flansch 58 außer der abdichtenden Berührung mit dem Kopf, und der Flansch 59 erfährt eine gewisse Entspannung, so daß die Kappe nach abwärts über den Kopf schlüpft.
Die übliche Behandlung dauert etwa 30 Minuten, und es ist ersichtlich, daß die Bequemlichkeit des Fehlens eines einengenden Anpressens der Kappe von wesentlichem Vorteil ist.
Die tatsächlichen Bewegungen 'der Kappe auf- und abwärts während des Druckwechsels betragen, in der Regel wenige Zentimeter. Würde die Kappe unnachgiebig an dem Kopf befestigt sein, so wäre der Kopf selbst den nach aufwärts und nach abwärts gerichteten Erschütterungen ausgesetzt. Bei der Abwärtsbewegung der Kappe während der Unterdruckperiode wird der volle Betrag des Vakuums nicht augenblicklich zur Einwirkung kommen, da derselbe durch die Abwärtsbewegung der Kappe zum Teil ausgeglichen wird. Obwohl daher die Pumpenleistung und der Rauminhalt der Druck- und Vakuumkessel vollkommen ausreichen, um einen plötz- no liehen Wechsel von dem höchsten Betrag des Vakuums auf den höchsten Betrag des Überdruckes zu bewirken, trägt die Beweglichkeit der Kappe dazu bei, diesen unvermittelten unangenehmen Übergang von Hochdruck in Hochvakuum und umgekehrt abzuschwächen. Die bevorzugte Art der Behandlung ist die folgende:
Die Kopfhaut wird während einer Zeitdauer von 30 bis 45 Minuten der abwechseln- den Einwirkung von Überdruck und Unterdruck ausgesetzt. Drei vollständige Arbeits-
Perioden nehmen je ι Minute in Anspruch. Der Überdruck wird innerhalb der Grenzen von io bis 20 mm Quecksilbersäule und der Unterdruck innerhalb der Grenzen von 80 bis 100 mm Quecksilbersäule ausgeübt. Es mag bemerkt werden, daß der genannte Unterdruck höher ist als er sonst für die Extremitäten des menschlichen Körpers verwendet werden darf. Die Kopfhaut scheint eher die höheren Unterdruckbeträge zu vertragen.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur pneumatischen Behandlung des Haarwuchses auf der Kopfhaut mit einer luftdicht abschließenden Behandlungshaube, unter der Luftdruckschwankungen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Druckwechsels eine unabhängig von dem Luftdruck selbst zwangsläufig, insbesondere durch motorischen Antrieb, beeinflußte Steuervorrichtung dient.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung die Anwendung des Überdruckes während einer kürzeren Zeitdauer als diejenige des Unterdruckes zuläßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer des Überdruckes im wesentlichen die Hälfte derjenigen des Unterdruckes beträgt. ■
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung derart erfolgt, daß der Unterdruck während einer Zeitdauer von 10 bis 40 Sekunden bei einem Vakuumgrad von 80 bis 100 mm Quecksilbersäule angewendet wird.
S. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein abgeschlossener Kompressor (11) mit seiner Druckseite an einen Überdruckkessel (17) und mit seiner Saugseite an einen Unterdruckkessel (23) angeschlossen ist, und daß die Wechsel von dem Überdruck zu dem Unterdruck in einem Zeitverlauf gesteuert werden, der von der Höhe des Überdruckes und des Unter druckes unabhängig ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Mittel zum Zurückführen des Schmiermittels von dem Überdruckkessel zu dem Kompressor.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zurückführen des Schmiermittels aus einem eingeengten Durchflußsystem bestehen. .
8. Einrichtung nach Anspruch 7, bei welcher das Durchflußsystem aus einem kapillaren Rohr (32) besteht.
9. Einrichtung nach Anspruch 5,- dadurch gekennzeichnet, daß für die Bemessung de"r Höchstwerte des innerhalb der Haube herrschenden Überdruckes und Unterdruckes an die von der Steuervorrichtung (35 bis 45) zur Haube (1) führende Leitung (47) Abblase- und Sicherheitsventile (50, 51) angeschlossen sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube mit zwei biegsamen, in der Gebrauchslage divergierenden, gegensätzlich konvexen, zur Abdichtung dienenden Ringflanschen (58, 59) ausgestattet ist, von.denen der eine (58) beim Überdruck und der andere (59) beim Unterdruck wirksam wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringflansche von genügender Breite sind, um die Haube federnd abzustützen und ihre Auf- und Abwärtsschwingungen beim Wechsel des Luftdruckes zu ermöglichen.
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringflansche (58, 59) als Ganzes an einem Gummigebilde (55) ausgebildet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des oberen Ringflansches (58) ein poröser Polsterteil (61) den Haubenraum teilweise ausfüllt und eine Öffnung (6ia) zum Durchgang der Luft von und zu der Haube aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 10, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummigebilde (55) mit einem in die Haube einschiebbaren Stützring (56) und einem nach außen umlegbaren Ring (57) zur Aufnahme eines elastischen Klemmringes (60) ausgestattet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC52113D 1935-11-08 1936-10-30 Einrichtung zur pneumatischen Behandlung des Haarwuchses auf der Kopfhaut Expired DE674057C (de)

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