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Vorrichtung zur periodischen Regulierung des iBilutkreislaufes eines
Patienten Bei vielen Gelegenheiten ist es erforderlich, eine Aderpresse zu verwenden,
um den Blutkreislauf zu unterbrechen und hierbei die Presse eine verhältnismäßig
lange Zeit an der betreffenden Körperstelle zu belassen. Beispielsweise ist es im
Kriege erforderlich, eine solche U.nterbrechung längere Zeit vorzunehmen, da es
in den meisten Fällen beträchtlich lange dauert, bis die Verwundeten in ein Krankenhaus
gebracht werden können. Ähnliche Gelegenheiten können auch beispielsweise bei Unfällen
-auf Schiffen oder in Flugzeugen usw. eintreten. Wenn jedoch der Blutkreislauf längere
Zeit unterbrochen wird, werden bekanntlich die Folgen für den Patienten ernsthaft.
Bei Anwesenheit eines Arztes oder einer Krankenschwester verringert man aus diesem
Grunde den Druck der Aderpresse periodisch, um den Blutkreislauf für kurze Intervalle
wieder normal arbeiten zu lassen. Zum Beispiel kann der Blutkreislauf für 25 Minuten
unterbrocken werden, worauf ein Durchfluß für 45 Sekunden ermöglicht wird, um anschließend
wiederum für 25 Minuten usw. für eine Zeitspanne von mehreren Stunden ohne Gefahr
durch dieUnterbrechung des Blutkreislaufes und ohne größeren Blutverlust unterbrochen
zu werden.
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Durch die neue Erfindung wird eine automatische Aderpresse geschaffen,
die abwechselnd den Durchfluß des Blutes verhindert und diesen anschließend wieder
freigibt. Die Vorrichtung kann für eine gewünschte Zeitspanne beliebiger Durchfluß-
und Ab-
sperrzeiten eingestellt werden; der Druck kann bei dem Patienten
während jeder Absperrperiode konstant s,ehlalten werden, und der Zyklus von Durch
fluß und Absperrung kann selbsttätig am Ende einer vorbestimmten Anzahl von Perioden
unterbrochen werden. Ferner kann der Druck, der bei einem Patienten angewandt wird,
am Ende des genannten Zyklus aufrechterhalten werden. Die Vorrichtung gestaltet
sich einfach und wirtschaftlich im Aufbau, sie ist leicht und transportabel und
arbeitet ohne Betriebsstörungen eine beliebig lange Zeit.
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Gemäß der Erfindung wird der Blutkreislauf vorzugsweise durch eine
aufblasbare Manschette gesteuert, die aus einer Vorrichtung besteht, mit welcher
man an einem bestimmten Körperteil durch Aufblasen eine Druckbeaufschlagung vornehmen
kann, und die z. B. aus einem Gummisack oder -rohr besteht, welches von einer Gewebehülle
umgeben ist, wie es gewöhnlich von Ärzten zur Messung des Blutdruckes verwendet
wird. Die Vorrichtung ist ferner mit einem Druckregler versehen, um den Druck in
der Manschette in Verbindung mit einem Ventil zur Verminderung des Druckes zu steuern;
außerdem ist ein Zeitschalter angeordnet, um das Ventil periodisch zu betätigen,
wodurch der Blutdurchfluß normalerweise mit periodisch sich wiederholenden Durchfluß
zeiten unterbrochen wird. Als Druckquelle kann Gasdruck angewendet werden, z. B.
ein Luftkompressur oder vorzugsweise eine kleine Flasche mit Kohlendlioxyd unter
hohem Druck, die sich in einem dichten Gehäuse befindet, welches Mittel enthält,
die Flasdhe nach dessen Verschheßen zu öffnen.
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Das genannte Ventil besteht vorzugsweise aus einem Dreiwegeventil
und liegt in der Leitung, die den Druckregler mit der Manschette verbindet; das
Ventil kann in zwei Stellungen, nämlich in die Einschaltstellung, in welcher die
Manschette mit dem Regler verbunden ist, und in die Ausschaltstellung, in welcher
diese Verbindung geschlossen ist und die Manschette mit einer Auslaßöffnung in Verbindung
steht, um das Gas ins Freie zu lassen, eingestellt werden. Der Zeitschalter enthält
vorzugsweise eine drehbare Steuerscheibe, die ebenfalls in eine »Ein«-und »Aus«-Stellung
einstellbar ist. Ferner sind Mittel vorgesehen, um die Kontrollscheibe in Drehung
zu versetzen, und zeitgesteuerte Anschläge, um die Drehung in vorbestimmbaren Zeitpunkten
zu verhindern, und ferner Einstellmittel, um die genannten Perioden unabhängig voneinander
einstellen zu können.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in den Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die an einem Patienten angelegt ist, Fig. 2 eine Ansicht in natürlicher Größe eines
Teiles der Vorrichtung, wobei Teile weggebrochen sind, Fig. 3 eine Seitenansicht
des Zeitschalters, gesehen von der Seite, die entgegengesetzt zur Ansicht gemäß
Fig. 2 liegt, Fig. 4 eine Seitenansicht, gesehen von der linken Seite der Darstellung
gemäß Fig. 2, Fig. 5 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Gebrauch,
gesehen in der gleichen Richtung wie Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht, die der der Fig.
3 entspricht, in welcher die Teile sich in der »Ein«-Stellung befinden, Fig. 7 eine
ähnliche Ansicht in dem Augenblick, in welchem sich die Teile auf dem Wege von der
»Ein«- in die »Aus«-Stellung befinden, Fig. 8 eine ähnliche Ansicht, wobei sich
die Teile in der »Aus«-Stellung befinden, Fig. g eine ähnliche Ansicht in dem Augenblick,
in welchem sich die Teile von der »Aus«- in die »Ein«-Stel]ung bewegen, Fig. Io
einen Axialschmtt durch das Dreiwegeventil, Fig. ii einen Axialschnitt durch den
Druckregler und Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie I2-I2 der Fig. ii.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel, das zum Zwecke der Erläuterung
der Erfindung gewählt wurde, enthält eine Manschette C, einen Gasbekälter G, einen
Druckregler P, ein Dreiwegeventil V, einen Zeitschaltel: T und ein Gehäuse H für
die Teile, welches einen Halter K enthält, der geeignet ist, um über die Manschette
geschoben zu werden, wenn diese einem Patienten angelegt ist, wie aus Fig. 5 entnommen
werden kann. Der Druck in der Manschette kann in der Größenordnung von etwa 5I7
Torr sein, und der Druck in dem Behälter kann einige Atmosphären betragen; aus diesem
Grunde dient der Druckregler als Druckreduzierer.
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Der Gasbehälter G besitzt eine beweglicheKappeI an einem Ende, wodurch
eine Öffnung abschließbar ist, durch welche ein Kohlendioxydzylinder eingeführt
werden kann. Am anderen Ende des Behälters befindet sich ein Schwenkarm 2, der ein
punktförmiges Ende besitzt, welches in das Innere des Gehäuses ragt, um das Ende
des Zylinders einzustechen, wenn der Arm 2 von dem Gehäuse weggezogen wird, beispielsweise
durch ein Zugorgan 3.
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Der Behälter G ist mit dem Druckregler durch die Verbindung 4 verbunden,
wie aus den Fig. I, 2 und II zu entnehmen ist.
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Der Druckregler, der im einzelnen in den Fig. I I und I2 dargestellt
ist, besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 6 mit einem offenen Ende, welches durch
eine Kappe 7 verschließbar ist, welche einen Vorsprung 8 besitzt, der in das Gehäuse
ragt und mit einem Querschlitz g versehen ist. Die Kappe 7 besitzt ein Nippel II
zur Verbindung mit der Auslaß leitung 4 des Gasbehälters G. In dem Nippel II befindet
sich ein Filter 12 und ein Ventilsitz I3 aus weichem Metall. Auf dem Sitz I3 ruht
ein Ventil I4, das durch ein Ritzel 16 betätigt wird, wobei das letztere mit einer
Zahnstange I7 zusammenwirkt, die mit einer Druckdose I8 verbunden ist; die Teile
I4, I6 und I7 sind beweglich in dem Schlitz g mit Hilfe von Stiften befestigt, die
den Schlitz, wie aus den Fig. II und 12 hervorgeht, überbrücken. Das innere Ende
der Druckdose ist durch eine Feder 19 belastet, deren Spannung auf einen vorbestimmten
Wert
durch die Schraube 2I, die aus dem Gehäuse herausragt, eingestellt werden kann;
die Schraube hat eine axiale Öffnung zum Entlüften des Innern der Druckdose. Wenn
der Druck im Innern des Gehäuses 6 unter den Wert fällt, auf den die Schraube 21
eingestellt ist, dehnt sich die Druckdose aus, bewegt dieZahnstange I7 nach rechts
und dadurch das Ventil 14 nach links, so daß Gas von den Behälter 6 nach der Manschette
strömen kann. Wenn derDruck wieder seinen vorbestimmten Wert erreicht hat, wird
das Venti 14 wieder durch den Druck des Gases auf die Druckdose geschlossen.
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Das Ventil V ist an dem Druckregler mittels eines Verb indungs 5
tückes 22 z. B. durch Schweißen befestigt, wie es bei 23 in Fig. II zu erkennen
ist.
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Durch das vorstehende Ende des Verbindungsstückes 22 ist eine Schraube
24 geführt, deren Gewinde in das untere Ende des Ventils eingreift, wodurch die
Teile zusammengehalten werden; das Verbindungsstück und die Schraube haben Durchgangskanäle,
wodurch das Ventil mit dem Druckregler verbunden ist. Wie in Fig. 10 zu sehen ist,
befindet sich das Ventil in einem Gehäuse 26, das mit der Schraube 24 durch einen
Nippel 27 verbunden ist; zwischen dem Ende des Nippels 27 und am Ventilsitz 29 befindet
sich eine Ventilscheibe 28, die zwischen den genannten Teilen hin und her beweglich
ist. Ferner ist noch eine Kugel 3I, eine Feder 32, deren Ende mit der Kugel in Berührung
steht, und ein Kolben 33 vorgesehen, dessen Schulter mit dem anderen Ende der Feder
zusammenwirkt und der aus dem Gehäuse heraustritt, so daß er- unter Überwindung
der Federkraft nach innen gedrückt werden kann, um das Ventil von dem Sitz 29 nach
dem Nippel 27 zu bewegen. Außerdem ist noch eine Auslaßöffnung 34 zur Verbindung
mit der Manschette und ein Austrittskanal 36 vorgesehen. Befindet sich das Ventil
in der »Ein«-Stellung (Fig. Io), kann Gas von dem Druckregler durch den Nippel 27
und dann durch den Auslaß 34 nach der Manschette strömen. Wenn das Ventil 28 von
dem Sitz 29 nach dem Nippel 27 bewegt wird, ist die Gaszufuhr abgeschlossen, und
der Auslaß 34 ist mit dem Austrittskanal 36 verbunden, so daß das Gas in der Manschette
ins Freie austreten kann.
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Der Zeitschalter D enthält ein Uhrwerk ähnlich dem eines üblichen
Weckers und eine Anzeigevorrichtung 41, die durch eine Öffnung in dem Gehäuse H
sichtbar ist. Das Uhrwerk ist jedoch nicht auf Stunden und Minuten, sondern vorzugsweise
auf die Zyklen gemäß Erfindung geeicht, wobei jeder Zyklus einen Einschalt- und
einen Ausschaltbereich umfaßt. Der Zeitschalter enthält die übliche Hauptfeder (nicht
dargestellt) zum Antrieb der Welle 40 (Fig. 4), die über ein geeignetes Getriebe
innere und äußere Scheiben 43 und 44 antreibt, welche auf ihrem äußeren Umfang Ausnehmungen
46 und 47 besitzen und wobei ein Schlüssel 45 zum Aufziehen der Hauptfeder vorgesehen
ist. Die Scheiben werden in der eingestellten Lage auf der Welle 48 mittels eines
Hales 49 behalten, der auf ein Ende der Welle aufgepreßt ist, während das andere
Ende der Welle einen Handgriff 21 besitzt, mittels dessen die Scheiben In jeder
gewünschten Stellung bewegt werden können. Mit den Ausuehmungen 46 und 47 wirken
Finger 52 und 53 eines Armes 54 zusammen, wobei der Arm fest auf dem äußeren Ende
der Welle 56 sitzt. Auf dem inneren Ende der Welle 56 sitzt ein weiterer Arm 57,
der gleichmäßig nach innen umgebogene Enden 58 und 59 aufweist, wie aus den Fig.
6 bi 9 hervorgeht.
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Im Bereich des Armes 57 befindet sich eine Leiste 6I, die einen Schlitz
zur Aufnahme einer Schraube 62 besitzt, die es der Leiste ermöglicht, sich in Längsrichtung
auf und ab zu bewegen. Das untere Ende der Leiste besitzt eine kreisförmige Öffnung,
um einen Exzenter 63 aufzunehmen, der auf einer Welle 64 sitzt. Die Leiste 6I ist
ferner mit einer Zunge 67 versehen, die im rechten Winkel zu der Leiste liegt und
sich über dem Ende des Kolbens 33 des Dreiwegeventils (Fig. 3 und Io) befindet.
Mit der Welle 64 ist ein Steuernocken 66 verbunden, der mit den Enden 58 und 59
des Armes 57 zusammenwirkt. Wenn sich der Steuernocken 66 in der Stellung gemäß
Fig. 6 befindet, wird die Leiste 61 durch den Exzenter nach oben in die Stellung
gemäß Fig. 6 und 10 bewegt, wodurch der Durchflußkanal von der Druckquelle nach
der Manschette geöffnet wird; wenn der Steuernocken sich in der Stellung gemäß Fig.
8 befindet, hat der Exzenter die Leiste 6I nach unten bewegt, wodurch das Ventil
28 von dem Sitz 29 nach dem Ende des Nippels 27 (Fig. IQ) bewegt wurde und somit
der Durchtrittskanal von der Druckquelle nach der Manschette geschlossen ist und
die Du,r,chtrittsleitung von der Mansclhette nach der freien Atmosphäre geöffnet
ist.
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Der Steuernocken 66 wird ständig in der Pfeilrichtung gemäß Fig.
6 belastet und ist gegen Drehung durch die Enden 58 und 59 in den zwei Stellungen
gemäß Fig. 6 und 8 gehalten. Wenn die Teile sich in der »Ein«-Stellung gemäß Fig.
-6 befinden, bleiben sie in dieser Stellung, bis der Finger 53 in eine der Ausnehmungen
47 auf dem äußeren Umfang der Scheibe 44 einschnappt, wobei die Bewegung des Fingers
durch den Druck des Steuernockens 66 auf das Ende 58 des Armes 57 einwirkt.
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Wenn der Finger 53 in die Ausnehmung einschnappt, bewegen sich die
Arme 54 und 57 nach der Stellung gemäß Fig. 7, wodurch sich der Steuernocken 66
in die Stellung gemäß Fig. 8 drehen kann.
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Wenn der Steuernocken diese Stellung erreicht, drückt er gegen das
Ende 59 des Armes 57 und preßt hierbei nachgiebig den Finger 52 gegen den äußeren
Umfang der inneren Zeitscheibe 43. Wenn sich daraufhin die Zeitscheiben in die Stellung
gemäß Fig. g gedreht haben, schnappt der Finger 52 in eine Ausnehmung 46 der inneren
Scheibe, wodurch sich der Steuernocken 66 in die Stellung gemäß Fig. 6 bewegen kann
und demzufolge die Manschette aufgeblasen wird.
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Der Steuernocken wird unabhängig von den Zeitscheiben 43 und 44 angetrieben,
so daß sich diese Scheiben weiterdrehen können, während die Drehbewegung des Steuernockens
durch den Arm 7 blockiert ist. Während hierzu eine besondere Feder dient, kann vorzugsweise
ein Ende der Hauptfeder
mit dem Getriebe verbunden sein, welches
die Zeitscheiben antreibt, und das andere Ende mit dem Getriebe, welches den Steuernocken
in Bewegung setzt, ähnlich wie es bei einem Wecker der Fall ist, wobei ein Ende
das Uhrwerk und das andere die Signalvorrichtung antreibt.
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Die Länge jeder Periode kann auf verschiedene Weise vorbestimmt werden,
z. B. durch Wahl des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes, welches die Zeitscheiben
antreibt, oder durch Veränderung der Anzahl der Ausnehmungen an den Zeitscheiben;
die relativen Längen der »Ein«- und »Aus«-Perioden können durchVeränderung der Winkelstellung
der Zeitscheiben zueinander eingestellt werden.
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In einer transportablen Vorrichtung, in welcher die Druckquelle begrenzt
ist, ist es wünschenswert, den erwähnten Zyklus zu unterbrechen, bevor die gesamte
vorhandene Gasmenge verbraucht ist. Zu diesem Zweck ist der Zeitschalter mit einem
Getriebe 7I versehen, welches eine Umdrehung in der Periode macht, in welcher die
Vorrichtung den eingestellten Zyklus volllendet (Fig. 2). An einer Seite des Getrieberades
ist ein Stift 72 angebracht, der mit einem Ende eines Winkelhebels 73 zusammenwirkt,
der mit einem Kolben 74 fest verbunden ist, wobei der letztere durch eine Öffnung
in dem Gehäuse H herausragt. Das andere Ende des Winkelhebels besitzt einen Schlitz
zur Aufnahme eines Stiftes 76, der an dem Weckergehäuse befestigt ist.
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Wenn der Stift 72 den Winkelhebel erreicht, wird das Getrieberad 7I
angehalten, und da es mit den Zeitscheiben 43 und 44 durch ein Getriebe gekuppelt
ist, werden diese Scheiben ebenfalls angehalten. Der Stift 72 ist an dem Getrieberad
7I so angebracht, daß beim Anhalten der Teile das Ventil V sich in der »Ein«-Stellung
befindet, wodurch die Manschette aufgeblasen wird, bis das gesamte Gas in dem Behälter
G verbraucht ist. Um mit der Vorrichtung einen neuen Zyklus zu beginnen, wird die
Welle 74 nach innen gestoßen (in Richtung des Pfeiles in Fig. 4), bis der Stift
72 an dem Winkelhebel 73 vorbeigehen kann.
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Wenn der die Manschette umgebende Luftdruck vermindert wird, z. B.
beim Aufsteigen in einem Flugzeug, wird der Druck in der Manschette ansteigen. Um
zu verhindern, daß hierbei der Druck zu hoch wird, kann ein Überdruckventil mit
der Leitung an der unteren Druckseite des Druckreglers angebracht sein, z. B. an
dem Auslaß 34 oder an der Leitung, die den Auslaß mit der Manschette verbindet.
Dieses Ventil kann ein beliebiges1Jberdruckventil sein, das bei einem bestimmten
Druck oberhalb des durch den Druckregler eingestellten Druckes öffnet.
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Aus dieser Beschreibung ist ersichtlich, daß das Geshälulse 6 des
Druckreglers F und das Gehäuse, welches das Ventil V enthält, eine Durchgangsleitung
bilden, die einen Einlaß 12 (Fig. II) zur Verbindung mit der Gasquelle G und einen
Auslaß 34 (Fig. IO) zur Verbindung mit der Manschette C besitzt. Ferner geht hieraus
hervor, daß die Anschläge 52 und 53 und die dazugehörigen Teile (Fig. 6 bis 9) zeitgesteuerte
Anschlagmittel bilden und die Länge der »Ein«- und »Aus«-Perioden durch Bewegen
der Zeitscheiben 43 und 44 relativ zueinander, wie oben beschrieben, eingestellt
werden können.