DE602205C - Ventil fuer Atmungsgeraete, insbesondere Sauerstoffzufuehrungsventil - Google Patents
Ventil fuer Atmungsgeraete, insbesondere SauerstoffzufuehrungsventilInfo
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- DE602205C DE602205C DE1930602205D DE602205DD DE602205C DE 602205 C DE602205 C DE 602205C DE 1930602205 D DE1930602205 D DE 1930602205D DE 602205D D DE602205D D DE 602205DD DE 602205 C DE602205 C DE 602205C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
- A62B9/02—Valves
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Pulmonology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für Atmungsgeräte, das insbesondere als SauerstoffzuführungsventiL
und zwar als Sauerstoffzuschußventil Druckminderventil oder lungenselbsttätig
gesteuertes Ventil verwendet werden kann. Bei den bekannten Ventilen dieser Art werden zur Umleitung einer Kraft in eine
andere Richtung meistens Hebel verwendet, welche auf Drehzapfen gelagert sind oder sich
um Schneiden drehen, die in stumpfwinkeligen Vertiefungen gelagert sind. Eine derartige
Lagerung der Hebel erfordert eine sorgfältige Bearbeitung der einzelnen Teile und besondere Beobachtung im Gebrauch,
da die Lagerreibung nur gering sein darf und eine Schmierung bei mit Sauerstoff arbeitenden
Ventilen nicht erfolgen darf.
Es sind ferner bereits Druckminderventile bekanntgeworden, deren Kraftübertragungshebel
an dem Ventilgehäuse mittels Blattfedern befestigt sind. Diese Lagerung der drehbaren Hebel hat den Nachteil, daß. die
Hebel keine bestimmte Drehachse haben und das Ventil infolgedessen nicht gleichmäßig
arbeitet.
Diese Nachteile der bekannten Ventile sollen gemäß der Erfindung dadurch vermieden
werden, daß das Betätigungsglied des Ventils mit dem Ventilverschlußkörper durch
mehrere zweiarmige Hebel kraftschlüssig verbunden ist, die in dem Ventilgehäuse auf
Kanten oder Schneiden desselben radial zur Ventilachse gelagert sind. Die inneren, kurzen
Hebelarme greifen an dem Verschlußkörper an, während das Betätigungsgliied an den
äußeren, langen Hebelarmen angreift. Die äußeren, langen Hebelarme sind vorzugsweise
durch einen nachgiebigen Ring miteinander verbunden.
Ein Ventil dieser Art weist den Vorteil auf, daß es einen vollkommen symmetrischen
und daher billigen Gehäuseaufbau hat und daß fast sämtliche Einzelteile zur Massenherstellung
geeignete, gedrehte Teile sind. Besonders wichtig ist aber, daß das Ventil, von einer gelegentlichen Reinigung abgesehen,
so gut wie keine Wartung notwendig hat.
Für den Benutzer ergibt sich noch der Vorteil, daß das Ventil leicht von Hand ohne
Werkzeug auseinanderzunehmen und wieder go zusammenzusetzen ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungen im
Längsschnitt dargestellt.
Abb. ι zeigt den Erfindungsgegenstand als Sauerstoffzuschußventil für frei tragbare Atmungsgeräte.
Abb. 2 zeigt den Erfindungsgegenstand als Druckminderventil.
Abb. 3 zeigt den Erfindungsgegenstand als lungenselbsttätig gesteuertes Sauerstoffzuführungsventil.
Abb. 4 stellt die Kraftübertragungshebel des Ventils in der Ansicht dar.
Die in einem Hochdruckstutzen α liegende Hochdruckdüse b wird durch einen Verschlußkörper
c in bekannter Weise abgeschlossen. Über dem Verschlußkörper c befindet sich'eine
Hülset, in der eine Schraubenfedere gelagert
ist. Die Schraubenfeder e ist mit ihrem oberen Ende an einer Kappe/ befestigt, die von
einer Gummimembran g überdeckt ist, welche durch eine Überwurfmutter h am Ventilgehäuse/
festgehalten wird. In dem Ventilgehäuse sind radial zur Ventilachse mehrere Hebel k gelagert, die an ihren äußeren Enden
durch einen nachgiebigen Ring/ miteinander ίο verbunden sind. Die inneren Enden s der
Hebel k liegen auf dem scharfkantig ausgebildeten Rand des in das Ventilgehäuse ragen
den Hochdruckstutzens α auf und greifen unter den Flansch der Hülset, während die
äußeren Enden der Hebel k an dem unteren Rand der Kappe/ anliegen. Das Ventilgehäuse
ist mit einem Rohrm zur Abführung des Sauerstoffs versehen.
Das Ventil arbeitet in folgender Weise: Drückt man mit dem Finger auf die Gummimembran
g, so wird die Kappe/ heruntergedrückt, und zwar gegen die Spannung der Federe. Dadurch werden die Hebelk um
die Kante des in das Ventilgehäuse ζ hineinragenden Hochdruckstutzens α gedreht, und
die inneren Hebelarmes heben die Hülsed unter Überwindung der Spannung der Federn
an. Der in der Hochdruckleitung des Stutzens α enthaltene Sauerstoff drückt nunmehr
den Verschlußkörper c hoch, entweicht aus der Düse δ und tritt an den abgeschliffenen
Seiten des Verschlußkörpers c in das Ventilgehäuse i über, das er durch das Auslaßt
rohrßz verläßt.
Das in Abb. 2 dargestellte Druckminderventil hat im wesentlichen die gleiche Bauart
wie ,das in Abb. 1 dargestellte Zuschußventil. Auf die Gummimembran g ist bei dem Druckminderventil
noch eine Hülse 0 aufgesetzt, über deren Flansch ti die Überwurfmutter h
greift und in der die Belastungsfeder ρ gelagert ist. Die Feder/? greift mit ihrem
unteren Ende an der Kappe / an, während ihr oberes Ende sich an einer Überwurfmutter q
abstützt, mittels deren die Spannung der Feder eingestellt werden kann. Die Feder ρ bildet
in diesem Fall die Belastung, die bei dem Sauerstoffzuschußventil nach Abb. 1 durch den
Fingerdruck herbeigeführt wird. Sobald die Kraft der Feder ρ größer ist als der im
Mitteldruckraum des Druckminderventils herrschende, auf die Unterseite der Membran g
einwirkende Sauerstoffdruck, wird die Hülse/ nach unten gedrückt und durch Drehung der
Hebel k die Hülse d sowie der Verschlußkörper c in die Offenstellung bewegt.
Auch das in Abb. 3 dargestellte lungenselbsttätig gesteuerte Sauerstoffzuführungsventil
hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Zuschußventil nach Abb. 1; sein Ventilgehäuse
ist nur etwas größer, und die Hebel k sind daher etwas langer. Das Auslaßrohr/n
des Ventilgehäuses ist mit dem Atmungsbeutel r eines Atmungsgerätes verbunden.
Sobald der Atmungsbeutel leer ge- 6j saugt wird, entsteht in dem mit dem Beutel
in Verbindung stehenden Ventilgehäuse / ein geringer Unterdruck, und die Membran g wird
infolgedessen durch den Druck der Außenluft nach unten durchgebogen. Dadurch wird ^0
die Hülse / nach unten bewegt, und die Hebel k werden gedreht, wodurch die Hülset
angehoben und das Ventil geöffnet wird. Infolgedessen strömt kurze Zeit hindurch Sauerstoff
aus der Hochdruckleitung α in das Ventil- gehäusei und von da in den Beuteln. Sobald
der Druckausgleich hergestellt ist und der Atmuhgsbeutel wieder eine bestimmte Füllung erreicht hat, schließt sich das Ventil
wieder.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Ventil für Atmungsgeräte, insbesondere Sauerstoffzuführungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß sein Betätigungsglied (/) mit dem Ventilverschlußkörper [c, d) durch mehrere zweiarmige Hebel (k) kraftschlüssig verbunden ist, die in dem Ventilgehäuse (i) auf Kanten oder Schneiden desselben radial zur Ventilachse gelagert sind und deren innere, kurze Hebelarme (s) an dem Ventilverschlußkörper (c, d) angreifen, während das Betätigungsglied (/) an den äußeren, laugen Hebelarmen angreift.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren, langen Hebelarme durch einen nachgiebigen Ring (I) miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE602205T | 1930-09-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602205C true DE602205C (de) | 1934-09-03 |
Family
ID=6574818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930602205D Expired DE602205C (de) | 1930-09-12 | 1930-09-12 | Ventil fuer Atmungsgeraete, insbesondere Sauerstoffzufuehrungsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602205C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227075B (de) * | 1959-10-20 | 1966-10-20 | Internat Standard Elek C Corp | Schaltungsanordnung fuer eine Zeitmultiplex-Vermittlungsstelle |
-
1930
- 1930-09-12 DE DE1930602205D patent/DE602205C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227075B (de) * | 1959-10-20 | 1966-10-20 | Internat Standard Elek C Corp | Schaltungsanordnung fuer eine Zeitmultiplex-Vermittlungsstelle |
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