DE896440C - Vorrichtung zum Verstellen von Absperrorganen - Google Patents

Vorrichtung zum Verstellen von Absperrorganen

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DE896440C
DE896440C DEH6940A DEH0006940A DE896440C DE 896440 C DE896440 C DE 896440C DE H6940 A DEH6940 A DE H6940A DE H0006940 A DEH0006940 A DE H0006940A DE 896440 C DE896440 C DE 896440C
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Carl Gustaf Haard Af Segerstad
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/16Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid with a mechanism, other than pulling-or pushing-rod, between fluid motor and closure member
    • F16K31/163Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid with a mechanism, other than pulling-or pushing-rod, between fluid motor and closure member the fluid acting on a piston
    • F16K31/1635Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid with a mechanism, other than pulling-or pushing-rod, between fluid motor and closure member the fluid acting on a piston for rotating valves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
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Description

  • Vorrichtung zum Verstellen von Absperrorganen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Verstellen von Absperrorganen, Steuerorganen u. dgl. Es kann sich z. B. darum handeln, ein Ventil, einen Schieber, eine Drehklappe in öffnender oder schließender Richtung zu betätigen. Eine ideale Verstellvorrichtung muß so funktionieren, daß sie einen Verstellimpuls ohne Verzögerung und mit voller Kraft an das zu verstellende Glied weitergibt und nach Beendigung des Impulses sofort aufhört, auf das zu verstellende Glied einzuwirken.
  • Es sind bereits Vorrichtungen für den genannten Zweck bekannt, die kontinuierlich das zu verstellende Glied betätigen. Diese Vorrichtungen entsprechen aber nicht den Förderungen, die man an eine ideale Verstellvorrichtung stellt. Das Drehmoment beim In betriebsetzen ist gering, d. h. die Vorrichtungen benötigen eine gewisse Zeit, ehe sie mit voller Kraft wirken. Sie haben ferner eine gewisse Auslaufzeit, ehe sie zum Stillstand gebracht werden können, d. h. es liegt die Gefahr einer übersteuerung vor. überhaupt erfordern sie verschiedene Hilfseinrichtungen, z. B. eine sogenannte Endlagekupplun:g, die es dem Motor erlaubt, nach beendeter Verstellung weiterzulaufen. Es ist auch in manchen Fällen eine Handregulierung erforderlich, die sich nur schwierig bei :diesen Vorrichtungen anordnen läßt.
  • Ferner ist eine Verstellvorrichtung mit zwei von einem Druckmittel betätigten Antrieben, die jede für sich betätigt werden können und die so eingerichtet sind, daß sie in entgegengesetzten Richtungen, solange wie Druckmittel zugeführt wird, stufenweise das zu verstellende Glied betätigen. Jeder dieser Antriebe .besteht aus einem ajuf das zu verstellende Glied einwirkenden, hin und her beweglichen Kolben, einem Druckraum an der einen Seite des Kolbens und einer an den Druckraum angeschlossenen Leitung zwecks Zuführung des Druckmittels zum Druckraum. Dias zu verstellende Glied besteht z. B. aus einem auf der Spindel eines Ventils aufgesetzten Zahnrad, auf das die beiden Antriebsglieder in entgegengesetzter Richtung einwirken können.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen war der Druckraum in stetiger Verihindung mit der Druckleitung. Die hin und her gehende Bewegung des Kolbens wurde :dadurch erzielt, daß der Kolben bei seiner Bewegung eine Auslaßöffnung im Zylinderraum freigab, durch die das Druckmittel entweichen konnte. Eine Feder wirkte auf den Kolben in der entgegengesetzten Richtung, wobei die Au.slaßöffnung vom Kolben geschlossen wurde. Der-Vorgang wiederholte sich so. lange, wie Druckmittel zugeführt wurde.
  • Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß' der Wegdes Kolbens nicht genau bestimmt ist. In den meisten Fällen wird der Kolben einfach eine Pendelbewegung um eine Mittelstellung ausführen, die von der Lage der Auslaßöffnung bedingt wird. Mit :anderen Worten, jedes Öffnen und Schließen der Auslaßöffnung hat eine augenblickliche Umkehrung der Bewegung des Kolbens zur Folge. Die auf :diese Weise erzielbare Hublänge reicht nicht für das Betätigen des zu verstellenden Glieds, ferner ist die Hublänge vom Druck des Druckmittels abhängig, was nicht erwünscht ist.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung geht von .den letztgenannten Vorrichtungen aus. Um aber den Nachteil dieser Vorrichtungen zu vermeiden, wird gemäß .der Erfindung eine Druckmittelsteuerung vorgesehen, die mit der Leitung zur Zuführung des Druckmittels zusammenwirkt und dieso eingerichtet ist, fdaß sie in bestimmten Stellungen des Antriebglieds mittelbar oder unmittelbar von :diesem verstellt wird, um wechselweise die Zuführung des Druckmittels zum Druckraum zu gestatten oder abzubrechen, so. daß .das Antriebsglied eine in der Hauptsache konstante Hublänge erhält, unabhängig vom Druck dies Druckmittels.
  • Dgie Vorrichtung gemäß der Erfindung wirkt in der Weise, @daß sie sogleich nach einem Verstellimpuls die volle Verstellkraft entwickelt und nach Beendigung der Verstellung in die Ausgangslage zurückgeht, wobei in dieser Lange das zu verstellende Glied frei ist und mit der Hand betätigt werden kann. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung bietet weiterhin -den Vorteil, daß sowohl die Anzahl der Verstellimpulse pro Zeiteinheit als auch das Verhältnis zwischen der Dauer des Verstellimpulses und der Dauerdes Rückkehrhubes geregelt werden kann. Durch Änderung des Druckes kann die Anzahl der Verstellimpulse je Zeiteinheit geändert werden, und durch Änderung des Durchflußquerschnitts der Ein-und Auslaßkanäle kann sowohl die Impulszahl als auch das Verhältnis zwischen der Dauer des Verstel.limpulses und :der Dauer des Rückkehrhubes geändert werden. Als Vorteil ergibt sich dabei, daß eine übersteuerung vermieden werden kann. Wenn der gewünschte Sollwert der Verstellung erreicht worden ist, läßt sich :der Antrieb so lange stillsetzen, bis ein neuer Impuls eingeleitet wird. Dadurch wird eine besondere Einrichtung entbehrlich, durch welche bei Erreichung eines gewünschten Sollwerts :der Antrieb seine weitere Betätigung einstellt.
  • Im Vergleich mit kontinuierlich wirkenden Verstellvorrichtungen hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung weiter den Vorteil, daß keine beträchtlichen Masse:kräfte in Bewegung sind, so daß auch bei Abstellung der Druckm:ittelzufuhr sofort die Bewegung des Antriebs aufhört und ebenfalls eine Übersteuerung vermieden wird. Besonders wichtig ist :dies beim Regeln von Ventilen, wobei eben der Regelbereich nahe der Schließstellung der empfindlichste ist; in :diesem Gebiet führt eine kleine Änderung der Ventilstellung schon zu einer verhältnismäßig großen Änderung der Durchflußmenge. Kontinuierlich wirkende Verstellvorrichtungen haben in :diesem Bereich beträchtliche Nachtedle durch die schnell eintretende Übersteuerung.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat gegenüber den kontinuierlich wirkenden Verstellvorrichtungen weiter den Vorteil, .daß die Umstellung von Betrieb in der einen auf Betrieb in .der anderen Richtung sehr schnell bewirkt werden kann.
  • Im folgenden werden an Hand der Zeichnung drei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben,.
  • Fig. i zeigt das erste Ausführungsbeispiel in einem waagerechten Schnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i ; Fi;g. 3 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einem waagerechten Schnitt und Fig. 4 eine @dazugehörige Einzelheit; Fig. 5 .ist ein waagerechter Schnitt des dritten Ausführungsbeispiels.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i und 2 sind die beiden Antriebe mit i und :2 bezeichnet. Sie sind einander gleich, und es ist daher nur eine dieser Einrichtungen .in ihren Einzelheiten beschrieben.
  • Die Antriebseinrichtung i enthält einen Zylinder 3, indem ein mit einer Kolbenstange 4 versehener Kolben 5 verschiebhar gelagert ist; der das erwähnte Antriebsglied darstellt. Das linke Ende des Zylinders ist durch -einen Zylinderdeckel 6 abgeschlossen, der mit einer Bohrung 7 versehen ist, in der ein Schieber 8 verschiebbar gelagert ist, dessen linke Endlage :durch einen im Zylinderdeckel 6 eingeschraubten Stopfen 41 und dessen rechte Endlage durch einen Flansch i9 bestimmt ist. Mit dem Schieber 8 ist eine Stange 9 fest verbunden, an deren anderes Ende zwei Arme i o und i i angelenkt sind, :die mit ihren freien Enden durch Stifte i2, 13 in schlitzförmigen . Führungen 14, 1.9 geführt sind, welche .in einem durch Schrauben 16 mit dem Kolben 5 verbundenen Teil 17 vorgesehen sind. Eine an den Stiften angelenkte Zugfeder 18 ist bestrebt, die Arme io, ii einander zu nähern. Die Feder 18 und die Arme io, ii bewirken eine schnellende Bewegung des Schiebers. Eine Feder 22 strebt den Kolben 5 nach links in. die Außenlage zu bewegen.
  • Der Kolben 5 ist in Fig. i in einer labilen Lage dargestellt. Die Feder 22 ist bestrebt, ihn nach links zudrücken. Die an der Außenseite des Kolbens eingeschlossene Luft kann dabei durch einen Kanal 21 entweichen. Bei :dieser Bewegung des Kolbens nach links wird die Feder 18 gespannt, bis die Arme io, i i einen gestreckten Winkel miteinander bilden. Bei einer weiteren geringen Bewegung des Kolbens nach links zieht sich die Feder i8 zusammen, wodurch der Schieber 8 rasch nach rechts in seine innere Lage bewegt wird, in der er am Flansch i9 anliegt; diese innere Lage ist rechts in Fig. i dargestellt. Dabei wird ein Einlaß 20 für ein Druckmittel, z. B. Luft, geöffnet, :das durch im Schieber vorgesehene Kanäle 43 die linke Seite (Druckseite) des Kolbens 5 beaufschlagt, so: daß der Kolben sich nach rechts bewegt. Während dieser Bewegung des Kolbens 5 nach rechts wird die Feder, 18 erneut :gespannt und bewirkt schließlich eine rasche Bewegung des Schiebers nach links, der dadurch den Druckmitteleinlaß 20 Verschließt und statt :dessen den Auslaß 21 für das Druckmittel öffnet. Der Kolben 5 wird nun durch die Feder 22 nach links gedrückt (Rückholbewegung), und es wiederholt sich der beschriebene Bewegungsvorgarng. Die hin und her gehende Bewegung ides Kolbens dauert so lange an, als Druckmittel durch :den Einlaß 20 zugeführt wird. Die Geschwindigkeit der Bewegung hängt ab von dem Druck des Druckmittels, dem Querschnitt der Kanäle 2o und 21 sowie von der Größe :dieser Kanäle im Verhältnis zur Kolbenfläche. Die Kraft, mit welcher der Kolben 5 bei seinem Arbeitshub von der äußeren in die innere Lagebewegt wird, hängt vom Druck des Druckmittels und von der Kolbenfläche ab und kann innerhalb praktischer Grenzen beliebig groß gewählt werden.
  • Sobald die Zufuhr von Druckmitte-1 unterbrochen wird, hört die Bewegung des Kolbens auf, und der Kolben bleibt unter der Wirkung der Feder 22 in seiner äußeren Lage stehen, wie dies rechts in Fig. i dargestellt ist.
  • Die beiden Zylinder 3 und 23 der Antriebseinrichtung sind miteinander mit Hilfe eines Gehäuses 24 verbunden, das im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Stück mit den Zylindern hergestellt und zu einem Teil 46 ausgebildet -ist, in dem ein mit Zähnen 25 versehenes Rad 26 drehbar angebracht ist, welches das zu verstellende Glied darstellt. In jeder Kolbenstange 4, 27 ist eine Raste in Form einer Blattfeder 28, 29 angebracht, deren freie Enden zum Zwecke des Eingriffes mit den Zähnen 25 in Richtung zum Rad 26 abgebogen sind. Wird der Antriebsreinrichtung i Druckmittel zugeführt, so wird ,das Rad 26 stufenweise im Sinne des Uhrzeigers gedreht, und diese Bewegung kann beliebig lang fortgesetzt werden. Wird die Zufuhr des Druckmittels zur Antriebseinrichtung i unterbrochen, 6:o hört die Bewegung des Rades 26 auf, und wird Druckmittel der Antriebseinrichtung 2 durch den Druckmitteleinlaß 44 zugeführt, so dreht sich das Rad 26 stufenweise entgegen der Richtung des Uhrzeigers. Das Rad 26 läßt sich somit auf diese Weise beliebig lang in der einen oder anderen Richtung drehen und in eine beliebige gewünschte Lage einstellen. Durch Anschluß entsprechend langer Leitungen an die Einlässe 2o; 44 erhält man eine Fernregelung. Die Hublänge des Kolbens ist z'weckmäßi'g ungefähr gleich der Zahnteilung des Rades 26. Wenn sich :der eine oder der andere Kolben in seiner Ruhelage (äußeren Lage) befindet, werden die Rasten 28, 29 durch einen Stift 45 außer Eingriff mit dem Zahnrad. 26 gehalten.
  • Fig. 2 zeigt die Verwendung der Verstellvorrichtung gemäß der Erfindung zum Regeln eines Ventils. Mit 37 ist ein Ventilgehäuse mit einem darin angebrachten Ventilkörper bezeichnet. Das Ventilgehäuse ist in einem Ansatz 39 des Gehäuses 24 eingeschraubt und wird an d iesem außerdem durch eine Hülse 40 festgehalten. Der Ventilkörper hat eine nach oben gehende Ventilspindel 38, die durch eine Schraube 47 an einem hülsenförmigen Teil 3o befestigt ist. Der Teil 30 iist in einer Lagerbüchse 33 drehbar gelagert, die ihrerseits in einem Deckel 32 angebracht ist, der durch Schrauben 31 am Gehäuse 24 befestigt ist. Dias obere Ende des hülsenförmigen Teiles 30 trägt ein Handrad 42, miit dessen Hilfe der Ventilkörper von Hand aus verstellt werden kann. Das Raid 26 ist verschiebbar, aber nicht drehbar auf dem Teil 30 gelagert, und zwar durch einen in. der Narbe des Rades 26 angeordneten Keil 35, der in axialer Richtung in einer Nut 36 -des Teiles 3o beweglich ist. Eine Bewegung des Rades 26 in axialer Richtung wird einerseits durch die Büchse 33 und andererseits durch einen Ring 34 verhindert.
  • Aus -der obigen Beschreibung ergibt sich, daß die Ventilspindel 38 in der einen oder anderen R4chtun!g gedreht und in eine beliebige gewünschte Stellung gebracht werden kann.
  • Die in -den Fing. 3 und 4 gezeigte Vorrichtung arbeitet grundsätzlich in der gleichen Weise wie die in den Fig. i und 2 gezeigte. Der Kolben 5 ist hier aber durch eine- Membran: 5o und die Blattfeder 28 durch eine Sperrklinke 51 ersetzt. Mit 52 ist ein Anschlag bezeichnet, ;der, wenn die Membran 4n ihrer äußeren unwirksamen Lage gehalten wird, den Sperrhaken 51 außer Eingriff mit dem Rad 26 hält. Fi;g.4 zeigt die Schnappvorrichtung in Seitenansicht.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind mit 6o und 61 Ventile bezeichnet, die vom Kolben 5 bei seiner Bewegung verstellt werden. Ein Schieber 62 hat die gleiche Aufgabe wie der oben beschriebene Schieber 8, wird aber hier vom Druckmittel verstellt. Er hat zwei Durchgangskanäle 63 und 64 sowie einen Auslaßkänal 65, :der mit nicht dargestellten Auslaßkanälen im Schieber in Verbindung gesetzt werden kann.
  • Druckmittel wird :durch die Leitung 66 zugeführt. Die beiden Ventile 6o und 61 sind geschlossen, und das Druckmittel fließt durch die Kanäle 67 :und 64 in den Raum 68 an der Außenseite des Kolbens und schiebt :den Kolben nach rechts in seine innere Lage unter gleichzeitigem Vo:rsch'ubdes Rades 26 im Uhrzeigersinn. Das im Raum 69 an der Innenseite des Kolbens befindliche Druckmittel entweicht dabei durch die Leitung 70 und den iAuslaßkanal 65. Nahe dem Ende dieser Bewegung des Kolbens 5 .in die innere Endlage wird das Ventil 61 geöffnet, und das Druckmittel kann nun über die Kanäle 71 und 72 auf ,den Schieber 62 wirken, der dabei nach unten verstellt wird. Dadurch wird der Kanal 67 geschlossen und der Kanal 73 geöffnet, so daß .das Druckmittel durch die Kanäle 73, 74 und 70 in den Raum 69 an der Innenseite des Kolbens einströmen kann. Das im Raum 68 befindliche Druckmittel entweicht dabei durch die Kanäle 67 und 65. Am Ende der Bewegung ,des Kolbens 5 nach links, dem Rückkehrhub, öffnet das Ventil 6o, und das Druckmittel kann nun über :die Kanäle 75 und 76 auf die untere Fläche des Schiebers 62 wirken, wodurch der Schieber nach oben verstellt wird; worauf sich der beschriebene Vorgang wiederholt und fortsetzt, solange Druckmittel durch die Leitung 66 zugeführt wird.
  • Diese Vorrichtung unterscheidet sich von den vorherbeschriebenen dadurch, daß @die Bewegung des Kolbens in beiden Richtungen unter der Wirkung ,des Druckmittels erfolgt und daß auch der Schieber 62 durch das Druckmittel verstellt wird. Auch in diesem Falle kann der Kolben durch eine Membran ersetzt werden.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann für ,die verschiedensten Verstellzwecke verwendet werden, beispielsweise zum Regeln von Ventilen, Schiebern; Klappen usw., zum Abstellen verschiedener Einrichtungen, als Steuermaschine usw. Die zu verstellende Einrichtung wird in geeigneter Weise mit dem oben beschriebenen Zahnrad oder einem anderen entsprechenden Teil verbunden. Ein wichtiges Verwendungsgebiet besteht darin, daß die Verstellvorrichtungdas Zwischenglied zwischen einem Befehlsgeber :und einer zu verstellenden Einrichtung darstellt, also als Servosystem wirkt. Ein anderes Verwendungsgebiet ist die Zentralisierung der Verstellung, d.h. Fernverstellung, in Industrien verschiedener Art, besonders in der chemischen Industrie. Die Vorrichtung hat den Vorteil, d.aß sie eine _laufende wiederholbare Verstellung ermöglicht und in Standardausführung hergestellt für viele verschiedene Zwecke verwendet werden kann. Sie besitzt ferner den Vorteil einer einfachen Bauart, Zuverlässigkeit, Billigkeit in der Herstellung, geringen Platzbedarfes und großer Verstellkraft.
  • Im Rahmen der Erfindung sind natürliche verschiedene Abänderungen möglich. Beispielsweise kann das Zahnrad 26 durch einen anderen Teil, z. B. eine Zahnstange, ersetzt werden, die eine hin und her gehende Bewegung .ausführt und in beliebige Lagen verstellt werden kann, um ihrerseits einen anderen Teil zu verstellen. Das zu verstellernde Glied 26 kann mit einer geeigneten Bremse versehen:sein, die bim Rückkehrhwb der Antriebseinrichtung eine Mitnahme des zu verstellenden Gliedes an dieser Bewegung verhindert. Andere Druckmittel als Luft können verwendet werden, z. B. auch Flüssigkeit. An geeigneten Stellen können Druckregler eingeschaltet sein, um den Druck auf unveränderter Höhe zuhalten. An Stelle von Überdruck zum Antrieb der Kolben- oder Me@mbranmotoren kann Unterdruckbenutzt werden. Es dürfte ohne weiteres ersichtlich sein, welche Abänderungen zu diesem Zweck erforderlich sind. Die in den PatentansprÜchen vorkommenden Ausdrücke Druckmittel und Druck usw. sollen auch diese Ausführungsmöglichkeiten umfassen. Die beschriebenen, mittels Druckmittel angetriebenen Kolben- oder Membranmotoren können durch beliebige Einrichtungen mit hin und her gehenden Teilen ersetzt werden, beispielsweise durch magneti.sierbare Solenoide mit darin hin und her beweglichen Kernen oder durch elektrische Motoren, die mit an sich bekannten Einrichtungen, z. B. Pleuelstangen, den Antriebsgliedern eine hin und her gehende Bewegung erteilen können, die in ähnlicher Weise ausgenutzt wird wie in den beschriebenen Beispielen. Mehr als zwei Antriehseinrichtungen für jede Drehrichtung können benutzt werden, die so zusammenarbeiten, daß sie Impulse von verschiedenen Stellen erhalten und den regelbaren Teil dementsprechend verstellen. Die Antriebseinrichtungen brauchen nicht in. der dargestellten Weise in ihrer gegenseitigen Verlängerung zu liegen. Auch können Antriebseinrichtungen verschiedener Art miteinander kombiniert werden. Die beiden Antriebseinrichtungen können verschiedene Hublängen haben, beispielsweise derart, daß die eine einen Zahn in der einen Richtung und die andere zwei Zähne in der anderen Richtung vorschiebt usw.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Vorrichtung zum Verstellen von Absperrorganen, Steuerorganen u. dgl. mit zwei von einem Druckmittel betätigten Antriebseinrichtungen, von denen jede für sich betätigt werden kann und die so eingerichtet sind,-däß sie wiederholt und in entgegengesetzten Richtungen, solange wie Druckmittel zugeführt wird, das zu verstellende Glied betätigen, wobei jedeAntriebsvorrichtung aus einem auf das zu verstellende-,Glied einwirkenden, hin und her beweglichen Antriebsglied, z. B. Kolben oder Membran, einem Druckraum an der einen Seite des Antriebsglieds, und einer an -den Druckraum angeschlossenen Leitung zwecks Zuführung des Druckmittels zu dem Druckraum besteht, gekennzeichnet durch eine-mit der Leitung zusammenwirkende _Druckinittelsteuerung, die, so. eingerietet ist,- daß sie in bestimmten Stellungen ,des Antriebsglieds mittelbar oder unmittelbar von diesem verstellt wird, um wechselweise die Zuführung des Druckmittels zum Druckraum zu gestatten oder abzubrechen, so daß das Antriebsglied eine in der Hauptsache konstante Hublänge erhält, unabhängig vom Druck des Druckmittels.
  2. 2. Vorrichtung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die Druckmittelsteuerung (8, 62) so eingerichtet ist, auch die Ableitung des Druckmittels aus dem Druckraum zu regeln.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, da-Jurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Druckmittelsteuerung aus einem Schieber (8) besteht, der durch eine Schnappvorrichtung (io, i i, 18) mit dem Antriebsglied (5, So) verbunden ist (Fig. i bis 4).-
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen Druckraum (69) auch an der anderen Seite des Antriebsglieds (5), ferner dadurch, daß die Druckmittelsteuerung (62) so eingerichtet ist, die Zufuhr auch zu diesem Druckraum zu regeln, um die Rückfü'hrung des Antriebsglieds zu bewirken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmitte Steuerung (62) so eingerichtet ist, auch die Ableitung des Druckmittels aus dem Druckraum (69) an der anderen Seite,des Antriebsglieds (5) zu regeln.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch q. oder 5, da-,durch gekennzeichnet, daß die Druckmnttelsteuerung aus einem Schieber (62) besteht und daß vom Antriebsglied unmittelbar betätigte Ventile (6o, 61) vorhanden sind, die eingerichtet sind, die Zuführung des Druckmittels für die Betätigung ,des Schiebers zu regeln.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden vom Antrieibsgl#ied unmittelbar betätigten Ventile (6o) so eingerichtet ist, daß es vom Antriebsglied in ,der einen Endlage dieses Glieds betätigt wird, und daß das andere Ventil (6i) so eingerichtet ist, daß es vom Antriebsglied in der anderen Endlage dieses Glieds betätigt wird.
DEH6940A 1949-12-10 1950-12-10 Vorrichtung zum Verstellen von Absperrorganen Expired DE896440C (de)

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