DE906299C - Servosystem, insbesondere beik automatischen Steuerungen fuer Flugzeuge - Google Patents

Servosystem, insbesondere beik automatischen Steuerungen fuer Flugzeuge

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DE906299C
DE906299C DES19810A DES0019810A DE906299C DE 906299 C DE906299 C DE 906299C DE S19810 A DES19810 A DE S19810A DE S0019810 A DES0019810 A DE S0019810A DE 906299 C DE906299 C DE 906299C
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DE
Germany
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valve
variable
servo motor
impulse
sleeve
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DES19810A
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English (en)
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George Hambly Kyte
Hugh Brougham Sedgfield
Frederick Arthur Summerlin
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Sperry Gyroscope Co Ltd
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Sperry Gyroscope Co Ltd
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D48/00External control of clutches
    • F16D48/06Control by electric or electronic means, e.g. of fluid pressure
    • F16D48/066Control of fluid pressure, e.g. using an accumulator
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2500/00External control of clutches by electric or electronic means
    • F16D2500/30Signal inputs
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    • F16D2500/3026Stroke

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Description

  • Servosystem, insbesondere bei automatischen Steuerungen für Flugzeuge . Die Erfindung bezieht sich auf Servosysteme zur automatischen Regelung des Wertes einer Veränderlichen und betrifft insbesondere eine neue Kombination von Kraftverstärker- oder Relaiseinrichtungen, die als Kombination in einem Servosystem erhebliche Vorteile aufweisen. Eine dieser Relaiseinrichtungen ist eine elektromagnetisch gesteuerte Reibungskupplung.
  • Die theoretische Erforschung und der Entwurf von Servosystemen, bei welchen die Erfindung insbesondere anwendbar ist, haben in den letzten fünfzehn Jahren sehr erhebliche Fortschritte gemacht, mit dem Ergebnis, daß Servosysteme mit sehr hoher Leistungsfähigkeit gebaut werden können. Die jetzt erreichbare Grenze wird hauptsächlich durch die Bauart des Kraftantriebes bestimmt, der als Hauptservomotor des Systems benutzt wird, und durch die für seine Steuerung verwendete Bauart von Leistungsrelais. Allgemein ausgedrückt haben alle diese Elemente charakteristische Zeitkonstanten, mit der Folge, daß das System im Betrieb echten pendelnden Änderungen oder Fehlern nicht folgen kann, welche eine Wiederkehrperiode haben, die kürzer ist als die gesamte Zeitverzögerung des Systems, dde aus den Zeitkonstanten des Servomotors und der ihn steuernden Leistungsrelais zusammengesetzt ist. Wenn eine hohe Genauigkeit der Regelung erzielt werden soll, wie bei automatischen Steuerungen für Flugzeuge, die das Flugzeug mit hoher Genauigkeit nach einer F unklanctebahn einsteuern müssen, umfaßt das Problem die Aufgabe, ein Servosystem auszubilden, bei welchem die Uesamtzeitverzögerung möglichst klein ist. Bei Systemen, die elektrische Servomotoren verwenden, können die Zeitverzögerungen bei guter Ausbildung auf ein begrenztes Ausmaß herabgesetzt werden, worauf jedoch eine weitere Verbesserung eine Steigerung des Verhältnisses von Widerstand zu Induktanz in den Regelkreisen in sich schließt, die einen geringen Wirkungsgrad sowie eine Erhöhung des Umtanges und Uewichtes der Ausrüstung erfordert. Andererseits waren in den bisher vorgeschlagenen Systemen, in welchen hydraulische Servomotoren benutzt wurden, die Zeitverzögerungen bei der Betätigung des Steuerventils ein wichtiger Faktor, welcher die Möglichkeit, eine hohe Leistung zu erreichen, begrenzt.
  • Die Erfindung bezweckt die Ausbildung eines Servosystems unter V erwendung einer neuen Kombination eines liauptservomotors und von Relais für seine Steuerung, die sich durch eine Gesamtzeitverzögerung kennzeichnet, welche kleiner ist als bei truheren Systemen. Im Gegensatz zu anderen elektrohydraulischen Servosystemen besteht die Erfindung darin, daß das Steuerventil mit Hilfe des elektrischen Impulses nicht direkt durch elektromagnetische Krätte, sondern durch Vermittlung einer elektromagnetischen Reibungskupplung betätigt wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
  • Fig. i ist ein schematisches Schaltbild eines vollständigen Servosystems gemäß der Erfindung in Anwendung zur automatischen Regelung der Steigung eines Flugzeuges durch Betätigung des Höhensteuers; Fig. 2 zeigt im einzelnen eine abgeänderte Form des Steuerventils, welches ein Nachtolgerelaisventil aufweist, das an Stelle des in Fig. i gezeigten Ventils verwendbar und besonders geeignet ist, wenn der hydraulische Servomotor ein solcher mit Hochdruckflüssigkeit ist.
  • Nach Fig. i ist ein fester Spannungsteiler Ft zwischen die Hauptgleichstromspeiseleitungen 2, 3 geschaltet und mit seinem Mittelpunkt an den Endungspunkt des Systems gelegt.
  • Ein veränderlicher SpannungsteilerPE trägt eine Wicklung 4 um die Achse der Welle 5, mit welcher eine mit der Welle 5 verbundene Bürste oder ein Schieber 6 Kontakt gibt, so daß bei einer relativen Winkelverschiebung zwischen Welle 5 und Wicklung 4 die Bürste 6 über die Wicklung bewegt wird und eine veränderliche Spannung abgreift, welche über einen Widerstand R, Strom an die Eingangsklemme A eines Gleichstromverstärkers 7 liefert. Die andere Eingangsklemme B des Verstärkers ist geerdet. Auf diese Weise liefert P2 an den Verstärker eine Gleichspannung, die positiv oder negativ ist, je nachdem, ob die Bürste 6 auf der Wicklung .4 auf der einen oder anderen Seite ihres elektrischen Mittelpunktes steht.
  • Die Welle 5 ist mechanisch mit einem (nicht dare stellte n) Vertikalkreisel gekuppelt, so daB, wenn das Flugzeug, welches das Gerät mit sich führt, die Steigung ändert, die relativ zu dem Flugzeug feste Wicklung 4. sich um die Welle 5 dreht und eine veränderliche Eingangsgröße (Spannung oder Strom) dem Verstärker zugeführt wird, die nach Größe und Vorzeichen ein Maß für die Abweichung des Flugzeuges von dem Sollwert des Steigungswinkels darstellt.
  • Ein dritter Spannungsteiler P3 ist mit seiner Wicklung 8 ebenfalls zwischen die Versorgungsleitungen 2, 3 geschaltet. Seine Kontaktbürste 9 ist über die Wicklung durch den Einstellknopf io im Winkel verstellbar und über den Widerstand R2 mit der Eingangsklemme A des Verstärkers 7 elektrisch verbunden. Durch Verdrehen des Knopfes io kann die Spannung der Bürste 9 verändert werden. Dabei wird der über den WiderstandR2 zugeführte Strom und somit die Eingangsgröße an dem Verstärker 7 geändert.
  • Wie unten dargelegt. arbeitet das Steuersystem so, daß das Flugzeug um seine Steigungsachse in eine Winkellage gedreht wird, in welcher der Gesamtstrom, der der Eingangsklemme A des Verstärkers 7 durch die Spannungsteiler P2 und P3 über die Widerstände R1 und R2 zugeführt wird, Null ist. Diese Winkellage ist die Sollage, von welcher Abweichungen durch das Steuersystem automatisch berichtigt werden. Daraus folgt, daß eine Veränderung in der Einstellung des Handknopfes io über das Steuersystem eine Veränderung in der Sollage des Flugzeuges nach sich zieht, und zwar in der Weise, da13 in der Folge der Spannungsteiler P2 eine Änderung des Stromes in dem Widerstand Ri bewirkt, die annähernd gleich und entgegengesetzt zu der Änderung ist, welche über den Widerstand R2 durch die veränderte Einstellung des Spannungsteilers P3 erzeugt wird. Der Spannungsteiler P3 bestimmt somit den Sollsteigungswinkel des Systems.
  • Eine degenerative und negative Rückkopplung ist zwischen dem Ausgang des Verstärkers 7 und seinem Eingang durch eine Zwischenverbindung zwischen der Ausgangsklemme D und der geerdeten Eingangsklemme B und durch eine Verbindung der Ausgangsklemme C mit der Eingangsklemme A über einen hohen Widerstand R3 vorgesehen. Diese Kopplung hat die Eigenschaft, daß der Punkt A auf einem Potential gehalten wird, welches dem Erdpotential sehr angenähert ist, so daß der Verstärker für die mit ihm verbundenen Eingangskreise eine sehr geringe Impedanz darstellt. Als Folge davon ist der Strom, welcher bei A von einem der Spannungsteiler, z. B. von P., zugeführt wird, annähernd unabhängig von der Einstellung der anderen Spannungsteiler, z. B. P3, P4, P5. Der Verstärker 7 hat eine hohe Verstärkung und ist gegen -Abtrieb (Gang) in der Weise stabilisiert, wie dies z. B. in 'der Patentschrift 826 599 beschrieben ist. Die von den Klemmen CD abgenommene Ausgangsgröße des Verstärkers 7 wird einem weiteren Verstärker i i zugeführt, dessen Ausgangsgröße zur Erregung der Wicklung 12 der elektromagnetischen Kupplung 13 benutzt wird.
  • Die Kupplung 13 besteht aus zwei Hauptgliedern, einem Eingangs- oder Antriebsglied 14 und einem Ausgangs- oder Abtriebsglied 15. Das Eingangsglied 14 ist im allgemeinen topfförmig ausgebildet. Es hat eine zylindrische Außenwand, die sich von einer Grundplatte 17 aus erstreckt, mit der sie ein Stück bildet, und eine hohle =Mittelsäule oder ein Rohr, das ebenfalls mit der Grundplatte 17 ein Stück bildet und sich koaxial im Innern der zvlindrischen Außenwand erstreckt. Die Grundplatte 17 hat einen Zaunkranz, durch welchen sie im Betriebe der Kupplung fortlaufend gedreht wird. Die elektrische Wicklung 12 ist in dem Ringraum zwischen der zylindrischen Außenwand und der Mittelsäule angeordnet. Das Abtriebsglied 15 hat die allgemeine Form einer Scheibe, deren dem topfförmigen Antriebsglied 14 zugewendete Seite eben ist. mit Ausnahme eines ringförmigen Einschnittes in dem Rand, welcher annähernd dieselben Abmessungen hat wie die Stirnfläche der Außenwand des Antriebsgliedes 14, so daß die Fläche des Randes des Abtriebsgliedes 15 und die Stirnfläche der Außenwand des Antriebsgliedes 14 in Berührung kommen, wenn die beiden Glieder der Kupplung zusammengebracht werden. Sie bilden die Reibflächen, durch welche das Antriebsglied das Abtriebsglied der Kupplung antreibt. Diese Flächen sind gerillt und mit Rhodium elektroplattiert.
  • Das Antriebs- und das Abtriebsglied der Kupplung sind beide aus einem Material mit hoher Permeabilität hergestellt, beispielsweise aus dem unter dem Handelsnamen Radiometall bekannten Material.
  • Die elektrischen Verbindungen mit den Enden der Wicklung 12 sind mit Hilfe von isolierten Stiften hergestellt, welche durch die Grundplatte 17 des Gliedes 14 hindurch in konzentrische Schleifringe reichen, die in der Grundplatte angeordnet und gegen ihre äußere Fläche isoliert sind.
  • Der in der Wicklung 12 fließende Strom ruft einen magnetischen Fluß hervor, der in einem Kreis längs der mittleren Säule in dem Glied 14, dann über einen kleinen Luftspalt in die Mitte des Gliedes 15 und danach radial nach außen zu dem Rand, ferner durch den Rhodiumüberzug, welcher tatsächlich einen Luftspalt in dem magnetischen Kreis bildet, und zurück längs der Außenwand und der Grundplatte des Gliedes 14 verläuft.
  • Im Betrieb wird das Glied 14 fortlaufend von einem konstant umlaufenden Motor angetrieben. Das Glied 15 wird gegen das Glied 14 immer durch den Fluß angezogen, der unter dem Einfluß des Stromes in der Erregerwicklung 12 in dem Magnetkreis hervorgerufen wird.
  • Der Verstärker i i schickt Strom in die Wicklung 12, auch wenn dem Verstärker 7 kein Eingangsimpuls zugeführt wird, so daß das Glied 15 der Kupplung immer gegen das Glied 14 angezogen wird. Die Zuführung eines positiven oder negativen Eingangsimpulses an den Verstärker 7 führt zu einer Zunahme oder Abnahme des Stromes in der Wicklung 12 und daher zu einer Zunahme oder Abnahme der Kraft, mit welcher das Glied 15 gegen das Glied 14 angezogen wird.
  • An dem Glied 15 ist ein Block 42 befestigt, der einen Arm 43 hat, mit dessen Ende eine Zugfeder 44 verbunden ist. Das andere Ende der Feder ist mit einer feststehenden Säule verbunden. Das Glied 14 wird in Pfeilrichtung angetrieben, so daß das Glied 15 sich in der gleichen Richtung zu drehen und daher die Feder 44 zu spannen sucht. Der stetige Strom in der Wicklung 12 und die daraus folgende stetige elektromagnetische Anziehung des Gliedes 15 gegen das Glied 14 führt daher dazu, daß auf das Glied 15 ein stetiges Antriebsmoment ausgeübt wird, welches dieses Glied verdreht, bis die Spannung der Feder 44 eine weitere Verdrehung verhindert. Wenn die Kupplung gleichmäßig und schwingungsfrei arbeitet, ist daher der normale Zustand der Kupplung in dem beschriebenen System derjenige, bei welchem das Ausgangsglied 15 entgegen der Spannung der Feder 44 über einen konstanten Winkel verschoben wird. Positive oder negative Eingangsimpulse an dem Verstärker 7 bewirken eine Zunahme oder Abnahme der elektromagnetischen Anziehung zwischen den Gliedern 15 und 14 und daher des von dem Glied 14 auf das Glied 15 übertragenen Antriebsmoments. Bei einer Zunahme des übertragenen Drehmoments wird las Glied 15 über einen größeren Winkel verschoben, wobei die Spannung der Feder 14 zunimmt. Bei einer Abnahme des übertragenen Drehmoments kann die Spannung der Feder 44 das Glied 15 entgegen dem übertragenen Drehmoment zurückziehen. Das Glied 15 unterliegt somit einer positiven oder negativen Verdrehung in Übereinstimmung mit den positiven oder negativen Eingangsimpulsen an dem Verstärker i i.
  • Der Block 42 besitzt ferner einen Arm 46, in welchem ein Stift eingeschraubt ist, der an seinem unteren Ende einen konischen Einstich aufweist. Ein langer Stift oder eine Schubstange 48 mit konischen Enden greift an einem Ende in diesen konischen Einstich und am anderen Ende in einen entsprechenden konischen Einstich in dem Ende der Ventilstange 49 eines hydraulischen Ventils 5o'. Das obere Ende der Ventilstange 49 trägt ein Gewinde und ist in das Ende der Zugfeder 5o eingeschraubt, welche an ihrem oberen Ende auf den Stift 47 aufgeschraubt ist. Das durch die Schubstange 48 und die Zugfeder 5o gebildete Verbindungsglied formt eine Winkelbewegung des Ausgangsgliedes 15 der Kupplung um die Kupplungsachse in der einen oder anderen Richtung in die entsprechende lineare Bewegung der Ventilstange 49 in der einen oder anderen Richtung um.
  • Das Ventil 5ö überwacht die Druckflüssigkeitsströmung in einem Servomotor 51' mit einem Differentialkolben. Der Kolben 52 des Servomotors sitzt an dem Ende einer Kolbenstange 53, welche durch eine Stopfbuchse an einem Ende eines Zylinders 54 hervorsteht und an dem Ende 55 mit der von dem Servomotor zu bewegenden Last gekuppelt ist, wobei die Ouerschnittsfläche der Kolbenstange halb so groß ist wie die Kolbenfläche. Von einer (nicht dargestellten) Quelle wird Druckflüssigkeit durch die Rohrleitung 56 und die Rohrleitung 57 an dem linken Ende des Zylindes 54 zugeführt, welches die Kolbenstange 53 aufnimmt. Außerdem wird die Druckflüssigkeit durch die Rohrleitung 58 der Einlaßöffnung 59 des Ventils 5ö zuggeführt. In seiner normalen oder Nullstellung wird diese Öffnung gerade durch eine an der Ventilstange 49 angebrachte Verdickung 6o verschlossen. Eine zweite Auslaßöffnung 62 wird gerade durch eine Verdickung 61 überdeckt, während eine dritte Öffnung 63 in der Zylinderwand zwischen den Verdickungen 6o und 61 durch die Rohrleitung 64 mit dem rechten Ende des Zylinders 54 des Servomotors verbunden ist.
  • Wenn im Betrieb die Ventilstange 49 nach unten verschoben wird, gibt die Verdickung 6o die üffnung 59 frei, so daß Druckflüssigkeit durch die Rohrleitungen 58 und 64 an das rechte Ende des Servomotorzylinders 54 geschickt wird, wo der Kolben 52 nach links verschoben wird, -weil die der Druckflüssigkeit dargebotene Fläche an der rechten Seite groß ist. Wenn hingegen die Ventilstange 49 aufwärts verschoben wird, wird die Öffnung 59 von dem Kolben 6o verschlossen und die Öffnung 62 freigegeben. Das rechte Ende des Servomotorzylinders 54 -wird dann über die Leitung 64 und die Öffnungen 63 und 62 mit dem Auslaß verbunden, so daß die über die Leitung 57 an dem linken Ende des Servomotors zugeführte Druckflüssigkeit wirksam wird und den Kolben 52 nach rechts verschiebt.
  • Somit wird die Bewegungsrichtung des Servomotorkolbens 52 und daher der von ihm betätigten Last durch die Verschiebung der Ventilstange 49 und daher durch das Vorzeichen des Eingangssignals an dem Verstärker 7 gesteuert.
  • Bei dem dargestellten System betätigt der Servomotorkolben das (nicht dargestellte) Höhenruder des Flugzeuges. Die Betätigungsrichtung ist dabei so, daß das Höhenruder, wenn das Flugzeug sich aus seiner Sollsteigung dreht, so daß dem Verstärker 7 durch den Spannungsteiler P2 ein Eingangssignal zugeführt wird, in der Richtung betätigt wird, die der Steigungsabweichung entgegenwirkt und das Flugzeug in den Sollsteigungswinkel zurückführt. Zur Verhinderung einer Überregelung sind Maßnahmen vorgesehen, um die Verschiebung der Ventilstange 49 in Abhängigkeit von einem Eingangssignal an dem Verstärker 7 zu begrenzen und ferner um die dem Höhenruder durch den Servomotorkolben 5-1 mitgeteilte Verschiebung zu begrenzen.
  • Zu diesem Zweck ist an dem Ausgangsglied i5 der Kupplung ein isolierter Arm 65 befestigt, an dessen Ende mehrere Kontaktfedern oder Bürsten 66 an ihrer Mitte angebracht sind. Sie liegen mit ihren einen Enden unter Ausübung eines Kontaktdruckes auf der Widerstandswicklung des Spannungsteilers P, während sie mit ihren anderen Enden unter Ausübung eines Kontaktdruckes an einer Kontaktplatte 67 ruhen. Die beiden Enden des Spannungsteilers P4 sind mit den Gleichstromspeiseleitungen 2, 3 verbunden, während die Kontaktplatte 67 über den Widerstand R4 an die Klemme A des Verstärkers 7 angeschlossen ist, Die Anordnung ist so getroffen, daß eine Winkelverschiebung des Gliedes 15 der Kupplung die Kontaktbürsten 66 so über die Wicklung des Spannungsteilers P4 bewegt. daß sie mit Punkten verschiedenen Potentials an ihm Kontakt geben. Die Arme bestehen aus Widerstandsmaterial, und die Punkte, auf welchen sie an der Wicklung ruhen, sind etwas versetzt, so daß das von der Kontaktplatte 67 abgenommene Potential ein Mittelwert der Potentiale an den Punkten ist, an denen die Kontaktbürsten 66 mit der Wicklung Kontakt geben. Auf diese Weise sind die Potentialänderungen, welchen die Platte 67 unterliegt, wenn die Bürsten sich von Windung zu Windung auf der Wicklung des Spannungsteilers bewegen, viel kleiner, als wenn eine einzelne Kontaktbürste verwendet würde. Das Gerät ist so ausgebildet, daß in der normalen Stellung des Ausgangsgliedes 15 der Kupplung, in welche es gegen die Spannung der Feder 44 verschoben wird, wenn der dauernde Wert des Ausgangsstromes aus dem Verstärker i r (entsprechend dem Eingang Null an dem Verstärker 7) in der Kupplungswicklung 12 fließt, die Bürsten 66 sich in der Mitte der Wicklung des Spannungsteilers P4 befinden, so daß die Kontaktplatte 67 am Erdpotential liegt und von ihr über den Widerstand R4 an die Klemme A des Verstärkers kein Eingangsstrom zugeführt wird. Wenn dem Verstärker ein Eingangssignal zugeführt wird, z. ß. beim Auftreten einer Steigung des Flugzeuges aus dem Spannungsteiler P2, wird daher die sich ergebende Änderung der Erregung der Kupplung zu einer Verdrehung des Ausgangsgliedes 15 der Kupplung führen. Die sich ergebende Änderung der an dem Spannungsteiler P4 durch die Kontaktbürsten 66 und die Kontaktplatte 67 abgenommene Spannung hat die entgegengesetzte Richtung wie das ursprüngliche Eingangssignal und hebt dieses auf, wenn das Ventil 49 sich über eine dem Eingangssignal proportionale Entfernung bewegt hat.
  • Entsprechend der Verschiebung der Ventilstange 49 setzt sich der Servomotorkolben 52 in Bewegung. Mit der Kolbenstange 53 ist ein Arm 68 verbunden, der einen Satz Vielfachkontaktbürsten 69 trägt. Die Enden dieser Bürsten ruhen auf der WicIdung des Spannungsteilers P5, welcher dem Spannungsteiler P4 gleicht, -während die anderen Enden auf einer Kontaktplatte 70 in derselben Weise ruhen, wie dies in Verbindung mit dem Spannungsteiler P4 dargestellt ist. Die Enden der Wicklung des Spannungsteilers P, sind mit den Gleichstromspeiseleitungen 2, 3 verbunden, während die Kontaktplatte 70 über einen Widerstand RS an die Klemme A des Verstärkers 7 angeschlossen ist. Auf diese Weise wird die Bewegung des Servomotors in Abhängigkeit von einem Eingangssignal an dem Verstärker 7 durch die negative Rückkopplung aus der Kontaktplatte 70 begrenzt.
  • Fig.2 zeigt eine abgeänderte Ausführung des Ventils, durch «-elche die Bewegung der Ventilstange 49 ausgenutzt werden kann, um einen hydraulischen Servomotor bei Verwendung einer Hochdruckflüssigkeit, z. B. von Drücken in der Größenordnung von 7o at, zu steuern. Nach Fig. 2 hat das Steuerventil eine Ventilstange 49 und zwei Kolben 16o und 161. Dieses Steuerventil überwacht Öffnungen, die in gleicher Weise wie in Fig. i, jedoch mit der vorgesetzten Ziffer i beziffert sind, so daß die Bezugszeichen gegenüber denjenigen der Fig. i um ioo erhöht sind. Die von dem Ventil überwachten Öffnungen 159, i62 sind jedoch in der Innenfläche einer Nachfolgehülse 152 angeordnet, welche sich in einer Führung 72 in denn Zylinderblock 73' axial verschiebt. Die Bewegung des Steuerventils relativ zu dem Nachfolgezylinder steuert nicht die Strömung der eigentlichen Hochdruckflüssigkeit, sondern einer Flüssigkeit mit vermindertem Druck. Die Steuerung erfolgt in der gleichen Weise wie in Fig. i, Jedoch wird die so gesteuerte Ausgangsdruckflüssigkeit zur Bewegung der Nachfolgehülse 152 selbst und nicht zur Bewegung des Servomotorkolbens 52 verwendet. Zu diesem Zweck ist die Nachfolgehülse 152 selbst als ein Differentialkolben ausgebildet, wobei die von der Nachfolgehülse der Druckflüssigkeit in dem Endraum 154 dargebotene Kolbenfläche doppelt so groß ist wie die Kolbenfläche, welche der durch die Öffnung 157 zugeführten Druckflüssigkeit dargeboten wird, um auf die Hülse in der entgegengesetzten Richtung einzuwirken. Sobald also das Steuerventil aufwärts oder abwärts verschoben wird, bewegt die Druckflüssigkeit mit vermindertem Druck die Nachfolgehülse in derselben Richtung, so daß sie dem Steuerventil folgt und dabei die Zufuhr der Druckflüssigkeit wieder unterbricht, wenn die Nachfolgehülse das Steuerventil eingeholt hat.
  • Die Bewegung der Nachfolgehülse 152 relativ zu der Führung 72 steuert die Zufuhr der Hochdruckflüssigkeit zu dem Servomotor. Die Hochdruckflüssigkeit tritt durch die Rohrleitung 73 und Öffnung 74 ein. Diese Öffnung ist normalerweise durch den Kolben 75 der Hülse bedeckt. Die Verschiebung der -Nachfolgehülse nach abwärts führt jedoch dazu, daß diese Öffnung freigegeben wird und die Hochdruckflüssigkeit in den Raum zwischen den Kolben 75 und 76 und von dort zu dem Servomotor fließen kann. Der Kolben 76 bedeckt normalerweise die zu der Auslaßleitung führende Öffnung 77 in der Führung, so daß bei einer Aufwärtsbewegung der Nachfolgehülse die gesteuerte Seite des Servomotors mit dem Auslaß verbunden wird.
  • Das Steuerventil regelt also die Bewegung der Nachfolgehülse in der gleichen Weise, wie das Regelventil der Fig. i den Hauptservomotor steuert, während die Bewegung der Nachfolgehülse die Bewegung des Hauptservomotors ebenfalls in der gleichen Weise, jedoch unter Verwendung der Hochdruckflüssigkeit steuert.
  • Nach Fig. 2 hat die Nachfolgehülse 152 einen Ansatz 153, der die halbe Querschnittsfläche der Kolben aufweist und öldicht durch einen Endverschluß 78 des Zylinders hindurchtritt sowie an seinem Ende ein Schneckenrad 79 mit gerader Verzahnung trägt. Dieses Rad greift in eine Schnecke 8o auf einer Welle 81 ein, die von einem (nicht dargestellten) Motor fortlaufend angetrieben wird. Auf diese Weise wird die Nachfolgehülse fortlaufend in Drehung versetzt, während sie durch Längsbewegung gesteuert wird, wobei die Reibung und das Kleben, die der Längsbewegung des Steuerventils entgegenwirken, vermindert werden. Die Schnecke 8o kämmt ferner mit dem Zahnkranz des Eingangsgliedes 14 der Kupplung 13 und treibt dieses Glied fortlaufend an. Es ist hervorzuheben, daß die Längsbewegung des Steuerventils und daher der Nachfolgehülse ziemlich klein ist, so daß das Schneckenrad 79 immer im Eingriff mit der Schnecke 8o bleibt.
  • Bei automatischen Steueranlagen für Flugzeuge müssen Servomotoren vorgesehen werden, um wenigstens zwei, häufiger jedoch drei Steuerflächen zu regeln, nämlich das Seitenruder, das Höhenruder und das Querruder, wobei jeder Servomotor und die von ihm betätigte Steuerfläche den Teil eines Servosystems bildet, welches das Flugzeug um eine seiner Hauptachsen steuert. Die oben beschriebene Einrichtung eignet sich auch für den Betrieb von mehreren Servosystemen. _7 .u diesem Zweck können drei Steuerventile und drei Reibungskupplungen zur Betätigung der drei Steuerventile als bauliche Einheit ausgebildet werden, wobei alle von einem einzigen Motor (der ein konstant umlaufender hydraulischer Motor sein kann) angetrieben werden, welcher eine einzige Welle 81 in Umdrehung versetzt, auf der drei Schnecken, wie die Schnecke 8o. in Längsrichtung versetzt angeordnet werden können. jede Schnecke kann dann das Eingangsglied einer der Reibungskupplungen und auch ein Schneckenrad, wie z. B. 79, antreiben, um die Nachfolgehülse des entsprechenden Steuerventils in Drehung zu versetzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Servosystem zur automatischen Regelung einer Veränderlichen, bei welchem die Abweichung der Veränderlichen von einem Sollwert durch einen elektrischen Impuls gemessen wird und ein durch ein Ventil direkt oder indirekt gesteuerter Flüssigkeitsservomotor eine Steuerwirkung ausübt, um den Wert der Veränderlichen auf den Sollwert zurückzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Impuls wenigstens teilweise den Eingriff zwischen dem Antriebsglied (i4) und dem Abtriebsgl,ied (i5) einer elektromagnetischen Reibungskupplung steuert, wobei das Antriebsglied in fortlaufende Umdrehung versetzt ist und das Abtriebsglied die Stellung des Ventils (5ö) regelt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied und das Abtriebsglied der Kupplung in ständiger Berührung stehen und die Regelung durch Veränderung des Druckes zwischen beiden Gliedern ausgeübt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige elektromagnetische Reibungskupplung verwendet ist, die nur in einer Richtung eine Kraft zur Verschiebung des Ventils entgegen der Wirkung einer Feder ausübt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegensinnig geregelte elektromagnetische Reibungskupplungen vorgesehen sind, welche das Steuerventil für den Servomotor in entgegengesetzten Richtungen betätigen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche dem elektrischen Impuls, der die Abweichung der Veränderlichen von dem Sollwert mißt, einen Impuls entgegenwirken läßt, der die Verschiebung des Ventils (5o') aus seiner normalen Stellung mißt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche dem elektrischen Impuls, der die Abweichung der Veränderlichen von dem Sollwert mißt, einen Impuls entgegenwirken läßt, der die Verschiebung des Servomotors (5i') aus seiner normalen Stellung mißt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit einer Nachfolgehülse (i52) versehen ist, die den Bewegungen des Ventils dadurch folgt, daß ihr in Abhängigkeit von der relativen Bewegung zwischen dem Ventil und der Nachfolgehülse eine hydraulische Druckflüssigkeit zugeführt wird, und daß die Bewegungen der Nachfolgehülse in einer Kammer die Zufuhr der Druckflüssigkeit zu dem Servomotor steuert.
DES19810A 1948-07-16 1950-09-29 Servosystem, insbesondere beik automatischen Steuerungen fuer Flugzeuge Expired DE906299C (de)

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