DE1491600B1 - Physiotherapeutisches,zur Massage geeignetes Geraet - Google Patents
Physiotherapeutisches,zur Massage geeignetes GeraetInfo
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- F04B43/08—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein physiotherapeutisches, zur Massage geeignetes Gerät mit mindestens
einer an die zu behandelnden Körperteile anlegbaren Manschette, die mit einer Vielzahl getrennt
füllbarer Luftkammern versehen ist, und einem Kompressor zur Erzeugung von Druckluft sowie
einer Steuervorrichtung, die die Druckluft den Luftkammern in der Reihenfolge ihrer Anordnung nacheinander
zuleitet und wieder abläßt, sobald die übernächste oder eine noch weiter vorn liegende Luftkammer
gefüllt wird, so daß eine entlang der Manschette fortschreitende Druckverlagerung stattfindet.
Ein solches Gerät ist bereits aus der USA.-Patentschrift 2 345 073 zur Förderung der Blutzirkulation
und zur Massage des menschlichen Körpers bekanntgeworden. Mit diesem bekannten Gerät sind in vielen
Fällen beträchtliche Erfolge insbesondere hinsichtlich einer Unterstützung der Herztätigkeit erzielt worden,
in einer Reihe anderer Fälle jedoch brachte die Anwendung dieses Gerätes aus bisher nicht erklärbaren
Gründen entweder nicht den erwarteten Erfolg oder sogar Rückschläge im Gesundheitszustand des behandelten
Patienten mit sich.
Um die Ursache dieser erfolglosen Anwendung des bekannten Gerätes bei einem Teil der Fälle und die
Gründe der Rückschläge in einigen Fällen erkennen zu können, mußte zunächst die Wirkungsweise des
bekannten Gerätes insbesondere im Hinblick auf seine Wechselwirkungen mit den behandelten Körperteilen
genau untersucht werden.
Bei dem bekannten Gerät wird zur Förderung des Blutes in den Venen ein Abschnitt der an den zu
behandelnden Körperteil angelegten Manschette unter Druck gesetzt, und dieser Druckabschnitt wird
durch entsprechende Füllung und Entleerung der Luftkammern der Manschette schrittweise in Strömungsrichtung
des Venenblutes, also in Richtung auf das Herz zu, verlagert. Mit jedem Schritt werden die
von dem Druckabschnitt neu erfaßten Venenabschnitte ausgepreßt, während die vom Druckabschnitt
freigegebenen entleerten Venenabschnitte auf der Rückseite des Druckabschnittes sich wieder mit nachströmendem
Venenblut auffüllen.
Angesichts der beträchtlichen Erfolge in vielen Fällen war zu vermuten, daß die Grundkonzeption
des bekannten Gerätes, nämlich die Förderung der Blutzirkulation durch Förderung des Venenblutes
mittels Druckverlagerung auf das Herz zu, physiologisch richtig ist, und daß die Erfolglosigkeit der Anwendung
des Gerätes bei einem Teil der Fälle und die Rückschläge in einigen Anwendungsfällen entweder
auf eine ungenügende Disposition der betreffenden Patienten für diese Behandlungsmethode
oder auf noch nicht näher bekannte Mängel in der Wirkungsweise des Gerätes bzw. seiner physiologischen
Wirkung auf die betreffenden Patienten zurückzuführen sei.
Von ähnlichen Geräten wie denen der eingangs genannten Art, die jedoch größtenteils anderen
Zwecken dienen bzw. für andere Behandlungsmethoden vorgesehen sind, war weiter bekannt, die Luftkammern
in der Manschette nach wählbaren Gesetzen hinsichtlich des Preßdruckes und der zeitlichen
Reihenfolge ihrer Füllung und Entleerung mit Preßmedium zu füllen bzw. zu entleeren (deutsche Patentschrift
837750), Manschetten mit relativ breiten Luftkammern zu verwenden und eine von Manschettenbeginn
bis zu einer schrittweise von Luftkammer zu Luftkammer entlang der Manschette fortschreitenden
Zonenfront reichende Druckzone in einstellbaren zeitlichen Abständen zu repetieren
(USA.-Patentschrift 2 781 041), Manschetten mit relativ breiten Luftkammern zu verwenden und die
Zeitdauer der Luftfüllung derselben einstellbar zu machen (französische Patentschrift 1027 268), die
genannte Druckverlagerung zum Zwecke der Stauung des Blutes an einer bestimmten Körperstelle, gegebenenfalls
in mehrfacher Wiederholung, mittels einer manuell betätigten Steuervorrichtung zu bewirken
(deutsche Patentschrift 510 579), den Druck in den Luftkammern bei sogenannten Druckwechselbandagen
in Abhängigkeit vom Pulsschlag zu steuern und dadurch eine Förderwirkung auf den Blutkreislauf in
dem unter der Druckwechselbandage gelegenen Gewebe nach Art einer Membranpumpe zu erzielen
(deutsche Patentschriften 843 887 und 844 047), und schließlich bei einer zur Abschnürung des Blutkreislaufes
dienenden Manschette zur periodischen kurzfristigen Öffnung der Abschnürung einen über ein
Getriebe gesteuerten Zeitschalter vorzusehen, wobei die Periodendauer zwischen zwei Öffnungen durch
ein wählbares Übersetzungsverhältnis des Getriebes beeinflußbar ist (deutsche Patentschrift 929 020).
Diese bekannten Maßnahmen konnten jedoch keine Anregung zur Weiterbildung des eingangs erwähnten,
aus der USA.-Patentschrift 2 345 073 bekannten Gerätes vermitteln, weil die Ursachen für die Erfolglosigkeit
der Anwendung des Gerätes in einem Teil der Anwendungsfälle sowie für die Rückschläge im
Gesundheitszustand der behandelten Patienten in einigen Anwendungsfällen nicht bekannt waren und
ein entsprechender Aufschluß oder Hinweis auf diese Ursachen aus den Beschreibungen der obengenannten
bekannten Geräte nicht zu entnehmen war.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung war daher, zu untersuchen, ob in Fällen einer
erfolglosen Anwendung des aus der USA.-Patentschrift 2 345 073 bekannten Gerätes und insbesondere
in Fällen von Rückschlägen Indispositionen der Patienten oder Mängel des Gerätes die Ursache
waren, und bei einem auf Mängel des Gerätes hinweisenden Untersuchungsergebnis das Gerät so
weiterzubilden, daß eine Verbesserung der Erfolgsquote bei der Behandlung mit dem weitergebildeten
Gerät erzielt wird und insbesondere Rückschläge weitgehend ausgeschlossen werden.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Gerät mit Mitteln zur Umbildung der Druckverlagerung in eine stetig entlang der Manschette fortlaufende Druckwelle und mit auf die Steuervorrichtung wirkenden Reguliermitteln zur Regulierung der Wanderungsgeschwindigkeit der Druckwelle versehen ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Gerät mit Mitteln zur Umbildung der Druckverlagerung in eine stetig entlang der Manschette fortlaufende Druckwelle und mit auf die Steuervorrichtung wirkenden Reguliermitteln zur Regulierung der Wanderungsgeschwindigkeit der Druckwelle versehen ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Umbildung der Druckverlagerung in eine stetig fortlaufende Druckwelle in
Verbindung mit der Regulierbarkeit der Wanderungsgeschwindigkeit der Druckwelle von entscheidender
Wichtigkeit ist, um eine gleichmäßige Strömung des vor der Druckwelle hergeschobenen Blutes in den
Venen zu erzielen und die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit dieses Blutes einstellen zu können.
Klinische Versuche haben ergeben, daß optimale Behandlungsergebnisse durch eine gleichmäßige, d. h.
ruckfreie Strömung des vor der Druckwelle hergeschobenen Venenblutes in Verbindung mit einer Abstimmung
der Wanderungsgeschwindigkeit der Druck-
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welle und damit der Strömungsgeschwindigkeit des vorbeibewegbare Verteilungsmündung vorteilhaft mit
Venenblutes auf die Pulsfrequenz des Herzens erzielt einem sich in Bewegungsrichtung erstreckenden
werden. Die gleichmäßige Strömung des vor der Steuerschlitz als Drosselmittel versehen sein, der auf
Druckwelle hergeschobenen Venenblutes ist insbe- einem Teil seiner gesamten Länge die Zuleitungssondere
bei der Behandlung krankhaften Gewebes 5 öffnungen teilweise abdeckt. Zweckmäßig kann der
deswegen erforderlich, da bei einer schrittweise fort- Steuerschlitz dabei so ausgebildet sein, daß seine
schreitenden Druckverlagerung Stauungen in den Länge mindestens gleich dem Abstand zweier beVenen
auftreten können, die zu sehr gefährlichen nachbarter Zuleitungsöffnungen ist und daß sein
Nachwirkungen, wie z. B. Thrombose, führen können. Strömungsquerschnitt entgegen der Bewegungsrich-Ebenfalls
zur Vermeidung von Stauungen muß auch io tung des Verteilers zunimmt, so daß während der
die Wanderungsgeschwindigkeit der Druckwelle und Vorbeibewegung des Verteilers an einer Zuleitungsdamit
die Strömungsgeschwindigkeit des vor der öffnung der Strömungsquerschnitt des jeweils vor der
Druckwelle hergeschobenen Venenblutes regulierbar Zuleitungsöffnung befindlichen Teiles des Steuersein,
da ja bekanntlich die Pulsfrequenz des Herzens Schlitzes zunimmt.
und damit die Umlaufgeschwindigkeit des Blutes 15 Vorteilhaft kann ferner auch der Luftablaß aus
schon beim gleichen Patienten abhängig von seiner den Luftkammern über die genannten Zuleitungen
momentanen körperlichen Verfassung und natürlich erfolgen und hierfür am Verteiler hinter dem Steuererst
recht bei verschiedenen Patienten in weiten Be- schlitz für die Druckluftzufuhr ein zweiter Steuerreichen variieren können. Mit diesen Erkenntnissen schlitz für den Luftablaß angebracht sein, dessen
wurde auch klar, aus welchen Gründen mit dem be- 20 Strömungsquerschnitt ebenfalls entgegen der Bewekannten
Gerät in vielen Fällen beträchtliche Erfolge gungsrichtung des Verteilers zunimmt,
erzielt werden konnten und andererseits aber bei Das Gerät kann ferner vorteilhaft mit Mitteln zur einem Teil der Fälle ohne ersichtlichen Grund kein Regulierung des Druckes der den Luftkammern zuErfolg zu erzielen war und teilweise sogar nach an- geführten Druckluft versehen sein. Eine solche Refänglich erfolgreicher Behandlung plötzlich Rück- 25 gulierbarkeit ist insbesondere zur Anpassung an die schlage auftreten konnten. Offensichtlich hatten sich körperliche Konstitution des Patienten wichtig, weil bei den erfolgreichen Fällen keine Stauungen des beispielsweise bei fettleibigen Patienten mit tief-Venenblutes bzw. keine daraus resultierenden Nach- liegenden Venen ein größerer Druck angewandt werwirkungen ergeben, weil die bei dem bekannten Ge- den sollte als bei hageren Personen mit unmittelbar rät vorgesehene schrittweise Druckverlagerung in 30 unter der Haut liegenden Venen,
diesen Fällen schadlos verlaufen war und die bei dem An Hand der nachstehenden Figuren ist die Erfin-Gerät fest vorgegebene Schrittgeschwindigkeit der dung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel Druckverlagerung etwa mit der momentanen Strö- näher erläutert. Es zeigt
erzielt werden konnten und andererseits aber bei Das Gerät kann ferner vorteilhaft mit Mitteln zur einem Teil der Fälle ohne ersichtlichen Grund kein Regulierung des Druckes der den Luftkammern zuErfolg zu erzielen war und teilweise sogar nach an- geführten Druckluft versehen sein. Eine solche Refänglich erfolgreicher Behandlung plötzlich Rück- 25 gulierbarkeit ist insbesondere zur Anpassung an die schlage auftreten konnten. Offensichtlich hatten sich körperliche Konstitution des Patienten wichtig, weil bei den erfolgreichen Fällen keine Stauungen des beispielsweise bei fettleibigen Patienten mit tief-Venenblutes bzw. keine daraus resultierenden Nach- liegenden Venen ein größerer Druck angewandt werwirkungen ergeben, weil die bei dem bekannten Ge- den sollte als bei hageren Personen mit unmittelbar rät vorgesehene schrittweise Druckverlagerung in 30 unter der Haut liegenden Venen,
diesen Fällen schadlos verlaufen war und die bei dem An Hand der nachstehenden Figuren ist die Erfin-Gerät fest vorgegebene Schrittgeschwindigkeit der dung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel Druckverlagerung etwa mit der momentanen Strö- näher erläutert. Es zeigt
mungsgeschwindigkeit des Blutes bei dem behandel- F i g. 1 ein Gerät nach der Erfindung in schemati-
ten Patienten übereingestimmt hatte, während in 35 scher Darstellung,
Fällen von Stauungen infolge der schrittweisen F i g. 2 die Steuervorrichtung des in F i g. 1 gezeig-
Druckverlagerung sowie infolge von starken Ab- ten Gerätes mit Getriebe und Motor in Draufsicht,
weichungen der festen Schrittgeschwindigkeit der F i g. 3 einen Teilschnitt durch die Steuervorrich-
Druckverlagerung von der momentanen Strömungs- tung in F i g. 1 nach der Linie III-III,
geschwindigkeit des Blutes des Patienten kein Erfolg 40 F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Steuerschieber
zu erzielen war bzw. Nachwirkungen in Form von mit Steuerschlitzen,
Rückschlägen des Gesundheitszustandes des Patien- F i g. 5 eine schematische Darstellung der Wirten
auftraten. kungsweise der Manschette bei einem Steuerschieber
Vorzugsweise sind als Mittel zur Umbildung der nach F i g. 4,
Druckverlagerung in eine Druckwelle in der Steuer- 45 F i g. 6 einen weiteren Steuerschieber im Schnitt,
vorrichtung Mittel zur Drosselung des Luftstromes F i g. 7 eine schematische Darstellung der Wir-
an mindestens einer Stelle im Strömungsweg zu den kungsweise der Manschette bei einem Steuerschieber
Luftkammern vorgesehen, die eine Drosselung min- nach F i g. 6.
destens des Zuflusses zu den Luftkammern wenigstens Ein Druckluftverteiler weist ein Gehäuse 1 und
über einen Teil der gesamten Zuflußdauer bewirken. 50 einen darin drehbar gelagerten Steuerschieber 2 auf
Mit Hilfe dieser Drosselmittel läßt sich die entlang (Fig. 1, 3). Auf dem Umfang der zylindrischen
der Manschette schrittweise fortschreitende Druck- Wand 3 des Gehäuses 1 sind vierundzwanzig im
Verlagerung in eine stetig entlang der Manschette gleichbleibenden Abstand voneinander stehende
fortlaufende Druckwelle umbilden, d. h., die impuls- Rohre 4, die Druckablaßöffnungen darstellen, ange-
förmige Füllung bei dem bekannten Gerät, die einen 55 bracht (Fig. 1 bis 3). Jedes dieser Rohre4 ist mit
schrittweise fortschreitenden Druckimpuls ergibt, einem Rohr 5 mittels Schläuchen 6 verbunden
wird durch eine stetige Füllung ersetzt, die eine stetig (Fig. 1). Die vierundzwanzig Rohre5 sind an einer
fortlaufende Druckwelle ergibt. ortsfesten, ebenen Platte 7 angebracht. Die Rohre 5
Vorteilhaft können die Mittel zur Drosselung des sind in zwei Reihen zu je zwölf Rohren 5 aufgeteilt.
Luftstromes an einem Verteiler angebracht sein, der 60 Die Platte 7 liegt als Armatur an der Außenseite eines
die Druckluft an die Zuleitungen der einzelnen Luft- transportablen Gehäuses 8, welches alle in Fig. 1
kammern verteilt. Besonders vorteilhaft ist eine Aus- gezeigten Bauteile, außer einer Manschette 9 mit Lei-
bildung, bei der die Drosselmittel die Zuleitungs- tungen 10 und einer Platte 11 mit Rohren 12, in sich
öffnungen während der Druckluftzufuhr über einen einschließt. An die Platte 7 können in später erläu-
Teil der gesamten Zuflußdauer teilweise abdecken, 65 terter Weise verschiedene Platten 11 je nach Größe
so daß der Luftzufluß zu den Luftkammern während der zu verwendenden Manschette 9 angeschlossen
dieses Teiles der Zuflußdauer gedrosselt ist. Zu die- werden, die Platte 7 stellt die Druck-Anzapfstelle des
sem Zweck kann die an den Zuleitungsöffnungen Gehäuses 8 dar.
i 491 600
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Die Rohre 4 und 5 sind derart miteinander verbun- gehören, und es wäre die Hälfte aller Rohre 5 an
den, daß die Leitungen 6 benachbarter Rohre 4 in Leitungen 10 angeschlossen usw.
einer Reihenfolge ebenfalls an einander benachbarten Die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß F i g. 1
Rohren 5 angeschlossen sind. Die Rohre Aa, Ab, Ac bis 4 ist bei einem Beispiel gemäß Fig. 5 folgender-
(Fig. 2) sind somit mit den Rohren5a, 5 b, Sc 5 maßen: Die um eine zusammendrückbare Leitung31
(Fig. 1) verbunden. Das zwölfte Rohr4.χ ist mit dem herumgelegte Manschette 9 mit den acht Kammern
zwölften Rohr 5 λ:, das ist das letzte in der dargestell- 29 soll zum Fördern einer Flüssigkeit 32 in Richtung
ten Reihe, verbunden. Das dreizehnte Rohr 4 y ist mit des Pfeiles 33 dienen. In der momentanen Stellung
dem nicht gezeigten dreizehnten Rohr Sy verbunden. des Drehschiebers2 gemäß Fig. 3, 4 strömt Druck-
Das dreizehnte Rohr 5 y liegt deckungsgleich hinter io luft aus der Kammer 29 a über Leitung 10, Rohr 5 α,
dem Rohr5λ: oder 5a in Fig. 1 und stellt den Be- Leitung 6, Rohr 4a und öffnung 28 ins Freie ab
ginn der zweiten Reihe von Rohren 5 dar. Die zwei (Fig. 1; 5A). Die Druckluft entweicht gedrosselt aus
Reihen von Rohren sind parallel zueinander. Das der Kammer29α gemäß Fig.5A, da dem geringeren
vierundzwanzigste Rohr Az ist mit dem vierundzwan- Strömungsquerschnitt des Steuerschlitzes 26 das Rohr
zigsten, nicht gezeigten Rohr 5z verbunden. Die vier- 15 4a gegenübersteht (F i g. 3, 4). Die Leitung 31 kann
undzwanzig Rohre 5 sind aus Platzgründen in zwei sich an der Stelle der Kammer 29 a weiten und saugt
Reihen untergebracht. Flüssigkeit nach. Die Kammer 29 b steht über das
Der in der Achse 13 drehbare Steuerschieber 2 Rohr 5 b mit dem Rohr 4 b in Verbindung, und letzwird
von einem Elektromotor 14 über ein stufenlos teres steht dem großen Strömungsquerschnitt des
regelbares Getriebe 15 angetrieben. Die Verstellung 20 Steuerschlitzes25 gegenüber (Fig. 1, 3, 4, 5A). Die
des Getriebes 15 erfolgt über einen Drehgriff 16 von Kammer 29 b steht unter vollem Druck und hat die
Hand (Fig. 1, 2). Leitung 31 abgesperrt, so daß die Flüssigkeit 32 nicht
Ein Kompressor 17 wird von einem Elektromotor z. B. infolge Schwerkraft entgegen der Pfeilrichtung
18 angetrieben und fördert in einen Windkessel 19. 33 strömen kann. Die Kammer 29 c wird mit Druck-Mittels
eines verstellbaren Druckreduzierventils 20 25 luft versorgt, da sie über das Rohr 5 c mit dem Rohr
kann der in das Gehäuse 1 einströmende und in der 4 c verbunden ist, wobei das Röhr 4 c dem verjüngten
Manschette 9 vorhandene Druck etwa zwischen 40 Strömungsquerschnitt des Steuerschlitzes 25 gegen-
und 100mm Hg-Säule variiert werden (Fig. 1). Der übersteht (Fig. 1, 3, 4, 5A). Die Druckluft strömt
Druck ist im Anschlußzapfen 21 und in den Bohrun- gedrosselt vom Steuerschieber 2 in das Rohr 4 c, so
gen 22, 23 aufgebaut, und die Druckluft wird bei der 30 daß die Leitung 31 an der Stelle der Kammer 29 c
Drehung des Steuerschiebers 2, im Gehäuse 1 gesteu- unter Verdrängung der Flüssigkeit zusammengedrückt
ert, in die Rohre 4 nacheinander geleitet. wird (Fig. 5A). Beim Weiterdrehen des Steuer-
Der Steuerschieber 2 trägt in seiner Peripherie eine Schiebers 2 ist die Druckluft ganz aus der Kammer
Platte 24, in der sich zwei Steuerschlitze 25, 26 beim- 29 a geströmt; das Rohr 4 & steht mit dem Steuer-
den (Fig. 3, 4). Der Steuerschieber 2 und die Platte 35 schlitz 26 in Verbindung, und die Kammer 29c steht
24 bewegen sich in Richtung des Pfeiles 27 über das Rohr 4 c voll unter Druck. Das Rohr 4 d
(F i g. 3, 4). Der Steuerschlitz 25 dient zur Leitung steht dem schmalen Spalt des Steuerschlitzes 25 ge-
der Druckluft vom Steuerschieber 2 zur Manschette 9 genüber, und die Kammer 29 d der Manschette 9 wird
(Fig. 1), und der Steuerschlitz26 dient zum gesteu- mit gedrosselter Druckluft versorgt (Fig. 3, 5B). Die
erten Ausströmen der Druckluft von der Manschette 9 40 Flüssigkeit 32 ist um eine Kammerbreite in Richtung
zum Innern des Gehäuses 1 und durch eine öffnung des Pfeiles 33 weitergefördert worden (F i g. 1, 5). In
28 ins Freie. Der Strömungsquerschnitt des Steuer- F i g. 5 C ist dann die nächste Stellung gezeigt. Die
Schlitzes 25 ist in Drehrichtung 27 weisend abneh- nächste Kammer 29 e wird mit gedrosselter Druckluft
mend ausgebildet; ebenso der Steuerschlitz 26. In versorgt, da das Rohr 4 e dem Steuerschlitz 25 gegen-
F i g. 3 werden die zwei Rohre 4 b und 4 c mit 45 übersteht. In F i g. 5 ist ersichtlich, daß immer eine
Druckluft versorgt. Über das Rohr 4 a, Gehäuse 1 Stelle der Manschette 9 die Leitung 31 ganz ab-
und Öffnung 28 strömt Druckluft aus der Man- sperrt und diese Verschlußstelle wellenförmig in
schette 9 ab. Richtung des Pfeiles 33 innerhalb der Manschette
Die Manschette 9 weist acht einzelne Gaskammern, fortschreitet. In Fig. 5 A liegt diese Stelle bei der
d. h. im Beispiel acht Druckluftkammern 29 auf 50 Kammer 29ft. In Fig. 5B liegt die Stelle bei der
(F i g. 1). Jede Kammer 29 verläuft in Querrichtung Kammer 29 c, und in F i g. 5 C ist es die Stelle bei der
der Manschette; die einzelnen Kammern 29 liegen Kammer 29 α1.
parallel zueinander und können z. B. durch Vulkani- Die Länge des Steuerschlitzes 25 ist gleich dem
sieren oder Kleben gebildet werden. Die einzelnen Abstand von drei benachbarten Rohren 4 (Fig. 3,4).
Kammern 29 sind voneinander luftdicht getrennt, 55 Das bedeutet, es können höchstens drei Druckablaß-
und jede Kammer 29 besitzt eine Leitung 10 (F i g. 1). öffnungen 4 dem Steuerschlitz 25 gegenüberstehen
Die einen Enden der Leitungen 10 münden in die und mit Druckluft versorgt werden. Dies macht man
Platte 11. Die Manschette 9 mit Leitungen 10 und aus Trägheitsgründen der strömenden Luft. Obwohl
Platte 11 ergeben eine am Gehäuse 8 anschließbare gemäß den Darstellungen in F i g. 5 immer nur zwei
und abnehmbare Einheit (F i g. 1). An der mit acht 60 Kammern mit Druckluft versorgt werden, steht nach
Kammern 29 versehenen Manschette 9 ist eine Platte einer geringen Weiterdrehung des Schiebers 2 nach
11 mit acht Rohren 12 angebracht. Ist die Platte 11 Fig. 3 das Rohr 4d dem Steuerschlitz25 gegenüber,
mittels Schraubengnffen 30 abdichtend an der Platte 7 wobei das Rohr 4 b auch noch mit Druckluft versorgt
befestigt, stehen acht Rohre 5 mit acht Rohren 12 in wird.
Verbindung. Die anderen sechzehn öffnungen der 65 In F i g. 6 ist eine andere Ausführungsform eines
Rohre 5 sind mittels der Platte 11 luftdicht ver- Steuerschiebers 34 vereinfacht bei einer geradlinigen
schlossen. Zu einer Manschette mit zwölf Kammern Verschiebung in Richtung des Pfeiles 35 gegenüber
würde somit eine Platte 11 mit zwölf Leitungen 10 den ortsfesten Rohren 36, 37, 38 gezeigt. Ein Steuer-
schlitz 39 des Steuerschiebers 34 steht mit einer dient somit zur Verhütung von Thrombose und
Druckleitung 40 in Verbindung. Die Länge des Embolie.
Steuerschlitzes 39 ist gleich dem Abstand zweier be- Infolge verschiedener Erkrankungen können auch
nachbarter Rohre 36, 37 und 37, 38 usw. Der Strö- die Lymphgefäße funktionsuntüchtig werden. Die
mungsquerschnitt des Steuerschlitzes 39 soll über die 5 Muskelpumpen sind dann nicht mehr imstande, die
ganze Länge gleichbleiben. In der momentanen Stel- zwischen Haut und Knochen liegenden Lymphgefäße
lung des Steuerschiebers 34 nach Fig. 6 wirkt in auszupressen, so daß sich das Blut und die angebeiden
Rohren 36, 37 der volle Luftdruck, und die sammelten Stoffwechselschlacken nicht in die Vene
mit dem Rohr 36 verbundene Kammer 41 hat eine entleeren können, um dann den Regenerationsorganen
Leitung 42 vollständig zusammengedrückt (Fig. 7). io zugeführt zu werden. Im krankhaften Lymphgebiet
Die mit dem Rohr 37 verbundene Kammer 43 hat entstehen Schlackenseen und Schlackensümpfe mit
ebenfalls die Leitung 42 ganz zusammengedrückt. schädlichen Auswirkungen. Mit Hilfe der Vorrich-Beim
Weiterverschieben des Steuerschiebers 34 tung, welche die Arbeit der Muskelpumpen überherrscht
nur noch im Rohr 37 und damit in der Kam- nimmt, werden die Lymphgefäße ausgepreßt und die
mer 43 der hohe Druck. Die Kammer 41 ist drucklos, 15 Schlacken den Abbauorganen zugeführt,
und die Leitung 42 wird nur noch von der Kammer Auch in den Arterien, die das vom Herzen geför-43
abgesperrt. Bei der nächsten Stellung sind beide derte Blut in den Umlauf bringen, können Störungen
Rohre 37, 38 mit dem Steuerschlitz 39 in Verbin- auftreten, wodurch Blutstockungen und Gewebedung;
jetzt wird die Leitung 42 wieder mittels zweier Unterernährungen auftreten. Letztere kann unter
Kammern 43, 44 gesperrt. Die Leitung 42 wird so- 20 schlechten Bedingungen zum songenannten Brand
mit abwechselnd mit einer und mit zwei Kammern führen. Hier bewirkt die Vorrichtung einen besseren
gesperrt und die Flüssigkeit in der Leitung 42 ge- Zufluß von frischem Blut, weil durch den beschleufördert.
nigten Abfluß von verbrauchtem Blut ein Sog in der
Ist die Vorrichtung gemäß F i g. 6, 7 ausgebildet, Arterie entsteht. Die Vorrichtung kann somit zur
so weist die in der Manschette 9 fortlaufende Druck- 25 Vorbeugung benützt werden, um Ansammlungen von
welle ziemlich schroffe Übergänge von Druckanstieg Blutsümpfen zu vermeiden. Bei vorhandenen Venen-,
und Druckabfall auf. Diese kräftig auftretende Lymphgefäß- und Arterienleiden wird mittels der
Druckwelle ist besonders für gesundes Gewebe und Vorrichtung das nicht zirkulierende Blut bewegt und
damit zur vorbeugenden Massage, weniger zur The- somit der Blutsumpf den Regenerationsorganen zu-
rapie geeignet. 30 geführt. Vor allem bei letzterer heilenden Anwendung
In F i g. 1 ist eine Manschette 9 mit acht Kammern muß die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des sich in
29 gezeigt. Im ganzen können an das Gehäuse 8 vier- der Manschette ausbildenden Druckimpulses gering
undzwanzig Gaskammern 29 angeschlossen werden. sein, und es hat sich eine Geschwindigkeit von etwa
Diese vierundzwanzig Kammern können in eine ver- 0,2 bis 0,4 m/sec bewährt. Mit dieser Geschwindig-
schiedene Anzahl von Manschetten aufgeteilt werden. 35 keit des sich als eine Druckwelle in der Manschette
Es ist von Vorteil, Manschetten mit sechs, zwölf und fortsetzenden Druckimpulses wird das stagnierende
vierundzwanzig Kammern auszubilden. Blut z.B. in der Vene gegen das Herz bewegt. Bei der
Die Manschetten können z. B. um die Arme, Beine heilenden Anwendung der Vorrichtung müssen die
und das Gesäß gelegt werden. Die Manschetten Arterien oder Venen schonend komprimiert und demüssen
so am Körperteil angelegt werden, daß die 40 komprmiert werden, d. h., der Druckverlauf muß ab-Druckwelle
(Pfeil 33 in F i g. 1) in der Manschette 9 gerundet und ohne scharfen Übergang erfolgen,
in Richtung zum Herzen verläuft. In dieser Richtung Mittels der Form der Steuerschlitze 25, 26 der Platte
strömt auch das zum Herzen zurückkehrende Venen- 24 wird ein weicher Druckanstieg und ein etwas steiblut
des großen Kreislaufes. lerer, aber nicht kantiger Druckabfall erreicht, wenn
Aus folgenden Gründen kann die Vorrichtung zur 45 man die in der Manschette 9 verlaufende Druckwelle
Behebung von peripheren Durchblutungsstörungen in einem Koordinatendiagramm darstellt, wobei auf
verwendet werden: der Ordinate der Druck und auf der Abszisse der
Wenn die als Rückschlagventil wirkenden Klappen Weg aufgetragen werden.
in der Vene bei gewissen Gefäßkrankheiten nicht Es hat sich gezeigt, daß die Vorrichtung nicht auf
mehr intakt sind, ist die vollständige Umwälzung des 50 die Durchpulsung und den Herzrhythmus Rücksicht
Blutes, vom Herz mittels Pulswelle in die Arterie nehmen muß, da bei der erwähnten Fortpflanzungskommend
und von hier langsam in der Vene dem geschwindigkeit der Druckwelle in der Manschette
Herz zurückströmend, nicht gewährleistet. Die nicht und den erwähnten Drücken sowohl die Pulsation
zirkulierenden Blutteilchen können in der Vene eine der Arterie als auch der Herzrhythmus der herznahen
Art Sumpf bilden, dieser Sumpf kann zur Thrombose 55 Vene nicht beeinträchtigt wird. Die Vorrichtung ist
führen. Mit Hilfe der Vorrichtung wird das in der somit nicht herzgesteuert. Mit der eingangs genann-Vene
befindliche, dunkle, kohlensäurehaltige Blut mit ten, bekannten Vorrichtung, bei der die einzelnen
außerhalb des Körperteiles angreifender Druckluft- Druckimpulse nacheinander in der Manschette aufmanschette
gegen das Herz gefördert. In F i g. 5, 7 treten, kann bei einer so geringen Fortpflanzungsstellt
die Leitung 31, 42 z. B. die Vene dar. Mit dieser 60 geschwindigkeit der Druckimpulse von 0,2 bis
erzwungenen Strömung wird ein in der Vene vorhan- 0,4 m/sec kein stagnierendes Blut gefördert werden,
dener Blutsumpf entleert, und alles Blut wird umge- da nach jedem einzelnen Druckimpuls das Blut
wälzt und somit den Regenerationsorganen zugeführt. wieder entgegen der Herzrichtung fließen kann. Nur
Die geschilderte Blutstockung trat infolge nicht mehr bei sehr hoher Frequenz könnte die Trägheit des
intakter Venenklappen auf. Eine Blutstockung kann 65 Blutes ausreichend sein, das stagnierende Blut zu
aber auch bei langem Krankenlager oder nach schwe- fördern. Damit kann die bekannte Vorrichtung nicht
ren Operationen auftreten. Mit Hilfe der Vorrichtung zur Heilung von bereits bestehenden Blutsümpfen
kann die Blutströmung aufrechterhalten werden und angewandt werden, sondern lediglich zur vorbeugen-
den Behandlung bei einer allgemeinen Gesundheitsmassage.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist infolge der mehrfachen Überdeckung des Steuerschlitzes 25
von Druckablaßöffnungen 4 auch bei der geringsten Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle ständig
eine Rückflußsicherung der blutführenden Leitung gewährleistet. Infolge der besonderen Ausbildung der
Steuerschlitze 25, 26 gemäß F i g. 4 wird ein besonders für die Therapie geeigneter Druckwellenverlauf ίο
erreicht.
Claims (10)
1. Physiotherapeutisches, zur Massage geeignetes Gerät mit mindestens einer an die zu behandelnden
Körperteile anlegbaren Manschette, die mit einer Vielzahl getrennt füllbarer Luftkammern
versehen ist, und einem Kompressor zur Erzeugung von Druckluft sowie einer Steuervorrichtung,
die die Druckluft der Luftkammern in der Reihenfolge ihrer Anordnung nacheinander
zuleitet und wieder abläßt, sobald die übernächste oder eine noch weiter vorn liegende Luftkammer
gefüllt wird, so daß eine entlang der Manschette fortschreitende Druckverlagerung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät
mit Mitteln (24 bis 26) zur Umbildung der Druckverlagerung in eine stetig entlang der Manschette
fortlaufende Druckwelle und mit auf die Steuervorrichtung (1 bis 7) wirkenden Reguliermitteln
(15) zur Regulierung der Wanderungsgeschwindigkeit der Druckwelle versehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb (14 bis 16) der Steuervorrichtung
(1 bis 7) als Reguliermittel zur Regulierung der Wanderungsgeschwindigkeit der
Druckwelle ein regelbares Getriebe (15) vorgesehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (15) stufenlos regelbar
ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Umbildung
der Druckverlagerung in eine Druckwelle in der Steuervorrichtung (1 bis 7) Mittel
(24 bis 26) zur Drosselung des Luftstromes an mindestens einer Stelle im Strömungsweg zu den
Luftkammern (29) vorgesehen sind, die eine Drosselung mindestens des Zuflusses zu den Luftkammern
wenigstens über einen Teil der gesamten Zuflußdauer bewirken.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (24 bis 26) zur Drosselung
des Luftstromes an einem Verteiler (2) angebracht sind, der die Druckluft an die Zuleitungen
(4) der einzelnen Luftkammern (29) verteilt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselmittel (25) die Zuleitungsöffnungen
(4 b, 4 c, 4 d) während der Druckluftzufuhr über einen Teil der gesamten Zuflußdauer
teilweise abdecken, so daß der Luftzufluß zu den Luftkammern (29) während dieses Teiles
der Zuflußdauer gedrosselt ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Zuleitungsöffnungen
(4 b, 4 c, 4d) vorbeibewegbare Verteilermündung (24) mit einem sich in Bewegungsrichtung erstreckenden
Steuerschlitz (25) als Drosselmittel versehen ist, der auf einem Teil seiner gesamten
Länge die Zuleitungsöffnungen (4b, 4c, 4et) teilweise
abdeckt.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Steuerschlitzes (25)
mindestens gleich dem Abstand zweier benachbarter Zuleitungsöffnungen (4 b, 4 c) ist und daß
der Strömungsquerschnitt des Steuerschlitzes (25) entgegen der Bewegungsrichtung des Verteilers
(2) zunimmt, so daß während der Vorbeibewegung des Verteilers (2) an einer Zuleitungsöffnung
(4b) der Strömungsquerschnitt des jeweils vor der Zuleitungsöffnung (4 ft) befindlichen Teiles
des Steuerschlitzes (25) zunimmt.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Luftablaß aus den Luftkammern
(29) über die Zuleitungen (4) erfolgt und daß hierfür am Verteiler (2) hinter dem
Steuerschlitz (25) für die Druckluftzufuhr ein zweiter Steuerschlitz (26) für den Luftablaß angebracht
ist, dessen Strömungsquerschnitt ebenfalls entgegen der Bewegungsrichtung des Verteilers
(2) zunimmt.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (20) zur Regulierung
des Druckes der den Luftkammern (29) zugeführten Druckluft vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |