DE948736C - Atmungsgeraet - Google Patents

Atmungsgeraet

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DE948736C
DE948736C DEP39539D DEP0039539D DE948736C DE 948736 C DE948736 C DE 948736C DE P39539 D DEP39539 D DE P39539D DE P0039539 D DEP0039539 D DE P0039539D DE 948736 C DE948736 C DE 948736C
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DE
Germany
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chamber
sick
air
under
air flow
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Expired
Application number
DEP39539D
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English (en)
Inventor
Ernst Alwin Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Draegerwerk AG and Co KGaA
Original Assignee
Draegerwerk AG and Co KGaA
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Publication date
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Priority to GB31808/49A priority patent/GB679493A/en
Priority to CH280979D priority patent/CH280979A/de
Priority to NL72600D priority patent/NL72600C/xx
Priority to BE495055D priority patent/BE495055A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE948736C publication Critical patent/DE948736C/de
Priority to FR582685A priority patent/FR1238203A/fr
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H31/00Artificial respiration or heart stimulation, e.g. heart massage
    • A61H31/02"Iron-lungs", i.e. involving chest expansion by applying underpressure thereon, whether or not combined with gas breathing means

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Atmungsgerät Die Erfindung betrifft ein Gerät zum künstlichen Beatmen Kranker. Es handelt sich um ein Gerät, das aus einer Kammer besteht, welche die Liegestatt des bis zum Hals in die Kammer einschließbaren Kranken umgibt und in welcher ein periodisch sich ändernder Druck herrscht. Solche Geräte nach Art »Eiserner Lungen« dienen dazu, den Kranken künstlich zum Atmen zu bringen, wenn Lähmungen der Atmungsmuskulatur eintreten. Sie sind aber auch in anderen Fällen, bei denen künstliche Atmung wesentlich ist, brauchbar, z. B. bei Schwächezuständen nach Operationen od. dgl., bei Körperschäden durch elektrischen Strom, zur gründlichen Durchlüftung der Lunge usw.
  • Bei solchen Atmungsgeräten ist es wichtig, durch Erzeugung von Unter- bzw. Überdruck in der Kammer die Atmungsmuskulatur in der der natürlichen Tätigkeit entsprechenden Bewegung halten zu können, die Atemtiefe und die Atemfrequenz regeln zu können und den Kranken während der künstlichen Beatmung ärztlich behandeln zu können. Außerdem kommt es darauf an, die Luft in einer den Kranken nicht belästigenden Weise zuzuführen und eine ungefährliche Beheizung zu ermöglichen. Schließlich ist es wesentlich, daß das Gerät rasch und einfach gehandhabt werden kann. Dies gilt namentlich mit Bezug auf das Einbringen des Kranken. sowie das Öffnen und Schließen der Kammer.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Gerät zu schaffen, das den gestellten Bedingungen genügt. Die Erfindung betrifft ein Gerät zum künstlichen Beatmen Kranker, das aus einer Kammer besteht, welche die Liegestatt des bis zum Hals in der Kammer einschließbaren Kranken umgibt, und in welcher ein periodisch sich ändernder, durch eine Pumpe erzeugbarer Druck herrscht. Die Erfindung besteht darin, daß vom Pumpenraum Lufteinlaßventile derart in die Kammer einmünden, daß der Luftstrom am Ende der Liegestatt unterhalb derselben eintritt, in deren Längsrichtung unter ihr entlang streicht und dabei eine unter der Liegestatt in den Luftstromweg eingeschaltete Vorwärmeinrichtung passiert.
  • Durch die erfindungsgemäße Bauform wird der Nachteil ausgeschaltet, daß die Einführung der Druckluft zu Belästigungen des Kranken führt.
  • Außerdem ergibt sich der Vorzug, daß die Ventile nicht durch die auf der Liegestatt befindliche Bettwäsche behindert, z. B. verstopft, werden können.
  • Vorzugsweise wird unter der Liegestatt in den Luftstromweg eine Vorwärmeinrichtung eingeschaltet, die zugleich als Kammerheizung dienen kann. Die Erwärmung der Einströmluft unter der Liegestatt hat zur Folge, daß in der Kammer, überall und gleichmäßig verteilt, er värmte Luft sich befindet, daß die Kammerheizung von unten her wirkt, und daß der Kranke nicht einem ihn stören den Warmluftstrom ausgesetzt ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der Kammerwand ein Anschluß für ein Kurzwellenbehandlungsgerät angebracht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. I eine Seitenansicht eines Atmungsgerätes mit eingefahrener Liegestatt, Fig. 2 eine Seitenansicht dieses Gerätes mit ausgefahrener Liegestatt.
  • In der Kammer I, welche beim gezeichneten Ausführungsbeispiel zylindrisch ausgebildet ist, befindet sich die Liegestatt 2, auf welche der Kranke zu liegen kommt. Die Kammer ist mittels der Ständer 3, 4 und 5 abgestützt, welche das Traggestell bilden. Dieses ist zweckvoll mit Rädern 6 versehen, so daß das Gerät bequem ortsveränderlich ist.
  • Die Kammer ist auf ihrer einen Stirnseite mit einem Verschluß deckel 7 versehen, welcher eine eigene, vorzugsweise ebenfalls mit Laufrädern 8 versehene Bodenstütze g aufweist. Dieser Deckel schließt in der Veschlußlage die Kammer luftdicht ab. Er kann zu diesem Zweck mit einer geeigneten Dichtung versehen sein. Der Deckel weist eine ungefähr mittige Ausnehmung 10 auf, in welche der Hals des Kranken zu liegen kommt. Diese Ausnehmung besitzt eine verstellbare Halsabdichtung, die nach Art einer elastischen Halskrause 11 gestaltet sein kann, welche mittels geeigneter Verstellmittel, z. B. Riemen, dem Hals des jeweiligen Patienten so angepaßt werden kann, daß die Halskrause luftdicht abschließt. Schließlich trägt der Verschlußdeckel 7 noch eine Kopfstütze I2, auf welcher der Kopf des auf dem Bett 2 liegenden Kranken aufruht. Die Kopfstütze ist einstellbar.
  • Es kann ferner an dem Deckel noch eine Haltevorrichtung 13 angebracht sein, die Lesestoff od. dgl. aufzunehmen vermag.
  • Die Liegestatt 2 ist einerseits an dem Verschlußdeckel 7 befestigt und ruht andererseits fahrbar mit der Stütze 14 auf dem Boden der Kammer 1 auf. Sie kann also nach Lösung des Verschlußdeckels anläßlich dessen Abnahme in die Stellung gemäß Fig. 2 gefahren werden und nimmt, wenn der Deckel 7 in die Verschlußlage gebracht wird, selbsttätig ihre Gebrauchslage wieder ein.
  • In die Kammerwandung sind die Fenster 15 eingelassen, welche es gestatten, den Kranken während der Beatmung zu beobachten: Unterhalb dieser Fenster befinden sich Öffnungen 16, die öffenbar und luftdicht verschließbar sind. Diese Öffnungen dienen dazu, es dem Arzt zu erlauben, mit den Händen bzw. Armen ins Innere der Kammer zu greifen, um irgendwelche Maßnahmen od. dgl. durchzuführen. Dabei braucht die künstliche Beatmung nicht unterbrochen zu werden. Die Öffnungen sind zweckvoll ebenfalls mit je einer Abdichtung nach Art einer Krause versehen die sich an die eingesteckten Arme anschmiegt. Die Öffnung I7 ermöglicht es, gegebenenfalls eine Bettschüssel einzuführen.
  • Am Fußende der Kammer ist eine Membranpumpe I8 angebracht, die ungefähr in Richtung der Kammerlängsachse wirksam ist. Ihr Antrieb erfolgt über den in Ig angelenkten Doppelhebel 20 mittels des Motors 21 über ein zwischengeschaltetes Getriebe 22. Dem Motor bzw. dem Getriebe ist zweckvoll eine Einrichtung zur stufenlosen Geschwindigkeitsregelung zugeordnet, damit die Atemfrequenz stufenlos geregelt werden kann.
  • Eine solche Einrichtung mag z. B. aus einem Keilriemenantieb bestehen, der über eine geteilte, federnde Keilriemenscheibe läuft. Es ist daher in denkbar einfacher Weise möglich, die jeweils gewünschte Atemfrequenz einzustellen.
  • Damit bei Stromausfall ein Stillstand des Gerätes vermeidbar ist, ist der Hebel 20 mit einem Handgriff 23 versehen, der es ermöglicht, die Membranpumpe I8 von Hand zu betreiben, bis wieder Strom zum Antrieb des Motors zur Verfügung steht.
  • Die Kammer ist mit geeigneten Einlaß- und Auslaßventilen 24 und 25 versehen, welche einstellbar sind. Außerdem ist der Pumpenraum mit dem Kammerinnern durch selbsttätige Einlaßventile 26 und Auslaßventile 27 verbunden. Die Einlaßventile 26 sind dabei so angeordnet, daß der Luftstrom unterhalb der Liegestatt einströmt. Er wird dabei durch eine Heizvorrichtung 28 erwärmt, über welche er hinwegstreicht, bevor er sich im Kammerinnern verteilt. Die Heizungsvorrichtung kann aus geeigneten Heizspiralen, -platten od. dgl. bestehen.
  • An passender Stelle, beim gezeichneten Ausführungsbeispiei oben an der Kammer, befindet sich ein auf Druckunterschiede ansprechender Druckmesser 29.
  • Der Gebrauchszweck des Atmungsgerätes kann dadurch eine weitere Förderung erfahren, daß die Kammer mit einem Anschluß 30 für ein Kurzwellenbehandlungsgerät versehen wird, so daß der Kranke, während er sich in der Beatmungskammer befindet, im Bedarfsfalle mit Kurzwellen behandelt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Gerät zum künstlichen Beatmen Kranker, bestehend aus einer Kammer, welche die Liegestatt des bis zum Hals in der Kammer einschließbaren Kranken umgibt, und in welcher ein periodisch sich ändernder, durch eine Pumpe erzeugbarer Druck herrscht, dadurch gekennzeichnet, daß vom Pumpenraum Lufteinlaßventile derart in die Kammer einmünden, daß der Luftstrom am Ende der Liegestatt unterhalb derselben eintritt, in deren Längsrichtung unter ihr entlang streicht und dabei eine unter der Liegestatt in den Luftstromweg eingeschaltete Vorwärmeinrichtung passiert.
  2. 2. Gerät zum künstlichen Beatmen Kranker nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmeinrichtung für die Einströmluft zugleich als Kammerheizung dient.
  3. 3. Gerät zum künstlichen Beatmen Kranker nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kammerwand ein Anschluß für ein Kurzwellenbehandlungsgerät angebracht ist In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 281 412, 6I2 769; französische Patentschrift Nr. 848 920; USA.-Patentschrift Nr. 2 223 669.
DEP39539D 1949-04-11 1949-04-12 Atmungsgeraet Expired DE948736C (de)

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DEP39539D DE948736C (de) 1949-04-11 1949-04-12 Atmungsgeraet
GB31808/49A GB679493A (en) 1949-04-11 1949-12-12 Improvements in and relating to respiration apparatus
CH280979D CH280979A (de) 1949-04-11 1950-03-10 Vorrichtung zur Herbeiführung einer künstlichen Atmung.
NL72600D NL72600C (de) 1949-04-11 1950-04-06
BE495055D BE495055A (de) 1949-04-11 1950-04-11
FR582685A FR1238203A (fr) 1949-04-11 1959-12-22 Appareil pour la respiration artificielle des malades

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DE280979X 1949-04-11
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DE948736C true DE948736C (de) 1956-09-06

Family

ID=66522939

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BE (1) BE495055A (de)
CH (1) CH280979A (de)
DE (1) DE948736C (de)
FR (1) FR1238203A (de)
GB (1) GB679493A (de)
NL (1) NL72600C (de)

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GB679493A (en) 1952-09-17
FR1238203A (fr) 1960-08-12
BE495055A (de) 1950-04-29
NL72600C (de) 1953-06-15
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