CH280979A - Vorrichtung zur Herbeiführung einer künstlichen Atmung. - Google Patents

Vorrichtung zur Herbeiführung einer künstlichen Atmung.

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CH280979A
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Schmidt Ernst
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Schmidt Ernst
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H31/00Artificial respiration or heart stimulation, e.g. heart massage
    • A61H31/02"Iron-lungs", i.e. involving chest expansion by applying underpressure thereon, whether or not combined with gas breathing means

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Description


  
 



  Vorrichtung zur Herbeiführung einer künstlichen Atmung.



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur   Ilerbeiführung    einer künstlichen Atmung.



  Es handelt sich um ein Gerät mit einer Kammer,   in    welcher die Liegestatt des bis zum I-Ials in die Kammer   einsehliessbaren    Kranken angeordnet ist und in welcher der Druck periodisch veränderbar ist. Solche als  Eiserne Lungen  bekannte Vorrichtungen dienen dazu, den   Kranken    künstlich zum Atmen zu bringen, wenn Lähmungen der Atmungsmuskulatur eintreten. Sie sind aber auch in andern Fällen, bei denen künstliche Atmung wesentlich ist, brauchbar, zum Beispiel bei Sehwäehezuständen nach Operationen, bei Körpersehäden durch elektrischen Strom, zur gründlichen Durehlüftung der Lunge usw.



   Bei solchen Atmungsgeräten ist es wichtig, durch Erzeugung von   Unter bzw    Überdruck in der Kammer die   Atmungsmuskuiatur    in der der natürlichen Tätigkeit entsprechenden Bewegung halten zu können und die peri odisch einströmende Luft in einer den Kranken nicht belästigenden Weise zuzuführen und eine ungefährliehe Beheizung zu ermögliegen.



   Diese Bedingungen sind bei einem gemäss der Erfindung ausgebildeten Atmungsgerät dadurch erfüllt, dass die Lufteinlassventile vom Pumpenraum derart in die Kammer einmünden, dass der Luftstrom unterhalb der Liegestatt eintritt. Darin liegt ein besonderer   Fortsehritt,    denn die   Einströmlnft    kann in diesem Falle den Kranken in keiner   Weise    belästigen, sich ihm nicht als Zugwind bemerkbar machen.



   Vorzugsweise wird unter der Liegestatt in den Luftstromweg eine   Vorwärmeeinriehtlmg    eingeschaltet. Die Erwärmung der Einströmluft unter der Liegestatt hat zur Folge, dass in der Kammer überall und gleichmässig verteilt erwärmte Luft sich befindet, dass die Kammerheizung von unten her wirkt und dass der Kranke nicht einem ihn störenden   NVarmluftstrom    ausgesetzt ist.



   Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Atmnngsgerätes mit eingefahrener Liegestatt,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieses Gerätes mit ausgefahrener Liegestatt.



   In der zylindrischen Kammer 1 befindet sich die Liegestatt 2, auf welche der Kranke zu liegen kommt. Die Kammer wird von den Stäben 3, 4 und 5 getragen. Diese sind vorzugsweise mit Rädern 6 versehen, so dass das Gerät bequem verschiebbar ist.



   Die Kammer ist auf ihrer einen Stirnseite mit einem Verschlussdeckel 7 versehen, welcher eine eigene, vorzugsweise ebenfalls mit Laufrädern 8 versehene Bodenstütze 9 aufweist. Dieser Deckel schliesst in der Ver  schlusslage    die Kammer luftdicht ab. Der Deckel weist eine ungefähr in seiner Mitte an  geordnete Ausnehmung 10 auf, in welche der Hals des   Kranken    zu liegen kommt. Diese Ausnehmung besitzt eine verstellbare Halsabdichtung, die nach Art einer elastischen   Haiskrause    11 ausgebildet sein kann. Schliesslich trägt der Verchlussdeckel 7 noch eine Kopfstütze 12, auf welcher der Kopf des auf dem Bett 2 liegenden Kranken   aufruht.    Die Kopfstütze ist einstellbar.

   Es kann ferner an dem Deckel noch eine   Haftevorriditung    13 angebracht sein, die Lesestoff oder derglei  chen    aufzunehmen vermag.



   Die Liegestatt 2 ist einerseits an dem Verschluss deckel 7 befestigt und ruht anderseits fahrbar mit der Stütze 14 auf dem Boden der Kammer 1 auf. Sie kann also nach Lösen des Verschlussdeckels von der Kammer in die Stellung gemäss Fig. 2 gefahren werden und nimmt, wenn der Deckel 7 in die   Verschluss-    lage gebracht wird, selbsttätig ihre   Gebrauehs-    lage wieder ein.



   In die Kammerwandung sind die Fenster 15 eingelassen, welche es gestatten, den Kranken während der Beatmung zu beobachten.



  Unterhalb dieser Fenster befinden sich Öffnungen 16, die   offenbar    und luftdicht verschliessbar sind. Diese Öffnungen dienen dazu, dem Arzt   zu    ermöglichen, mit den Händen bzw. Armen ins Innere der Kammer zu greifen, ohne dabei die künstliche Beatmung   zu    unterbrechen. Die Öffnungen sind zu diesem Zwecke ebenfalls mit je einer Abdichtung nach Art einer Krause versehen, die sich an die eingesteekten Arme ansehmiegt. Die Öffnung 17 ermöglicht es, gegebenenfalls eine Bettschüssel einzuführen.



   Am Fussende der Kammer ist eine   Mem-    branpumpe 18 angebracht, die ungefähr in Richtung der Kammerlängsachse wirksam ist.



  Ihr Antrieb erfolgt über den in 19 angelenkten Doppelhebel 20 mittels des Motors 21 über ein zwischengeschaltetes Getriebe 22. Dem Motor bzw. dem Getriebe ist zweckvoll eine Einrichtung zur stufenlosen   Geschwindigkeits-    regelung zugeordnet, damit die Atemfrequenz stufenlos geregelt werden kann. Eine solche Einrichtung kann zum Beispiel aus einem Keilriemenantrieb bestehen, der über eine geteilte, federnde Keilriemenscheibe läuft. Es ist daher in denkbar einfacher Weise möglich, die jeweils   gewünschte    Atemfrequenz einzustellen.



   Damit bei Stromausfall ein Stillstand des Gerätes vermeidbar ist, ist der Hebel 20 mit einem Handgriff 23 versehen, der es ermöglieht, die Membranpumpe 18 von Hand zu betreiben, bis wieder Strom zum Antrieb des   Älotors    zur Verfügung steht.



   Die Kammer ist mit geeigneten Einlassund Auslassventilen   24    und   25    versehen, welche einstellbar sind. Ausserdem ist der Pumpenraum mit dem   Kammerinnern    dureh selbsttätige Einlassventile 26 und Auslassventile 27 verbunden. Die Einlassventile 26 sind dabei so angeordnet, dass der Luftstrom unterhalb der Liegestatt einströmt. Er wird dabei durch eine Heizvorrichtung 28 erwärmt, über welche er hinwegstreicht, bevor er sich im Kammerinnern verteilt. Die   Heizungsvorrieh-    tung kann aus geeigneten   Heizspiralen, -plat-    ten oder dergleichen bestehen.



   An passender Stelle, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel oben an der Kammer, befindet sich ein Manometer 29.



   Die Kammer kann überdies mit   Anschluss    klemmen 30 für ein   Kurzwellen-Behandlungs.    gerät versehen sein, so dass der Kranke, während er sich in der Beatmungskammer befindet, mit Kurzwellen behandelt werden    kann.



   PATENTANSPWCH:   
Vorrichtung zur Herbeiführung einer künstlichen Atmung, welche eine Kammer aufweist, in welcher die Liegestatt des bis zum   Hals    in die Kammer einschliessbaren Kranken angeordnet ist und in welcher ein   durch    eine Pumpe periodisch veränderlicher Druck herrscht, dadurch gekennzeichnet, dass vom Pumpenraum Lufteinlassventile derart in die Kammer einmünden, dass der Luftstrom unterhalb der Liegestatt eintritt.   

Claims (1)

  1. UNTERANSPRHE: 1. Vorriehtung nach Patentanspruch, dadurch ekennzeiehnet, dass unter der Liege statt in den Luftstromweg eine Vorwärmeeinrichtung eingeschaltet ist.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärmeeinriehtung für die Einströmluft zugleich als Kammerheizung dient.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Atemfrequenz mittels einer 7;wischen Kraftquelle und Pumpe eingeschalteten Einrichtung für stufenlose Geschwin digkeitsregelung steuerbar ist.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein die stufenlose Geschwindigkeitsregelung ermöglichendes Keilriemengetriebe.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kammerwand Anschlussklemmen für ein Kurzwellen-B ehandlungs- gerät angebracht sind.
CH280979D 1949-04-11 1950-03-10 Vorrichtung zur Herbeiführung einer künstlichen Atmung. CH280979A (de)

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DE679493X 1949-04-11
DEP39539D DE948736C (de) 1949-04-11 1949-04-12 Atmungsgeraet
FR582685A FR1238203A (fr) 1949-04-11 1959-12-22 Appareil pour la respiration artificielle des malades

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ID=66522939

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BE (1) BE495055A (de)
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DE (1) DE948736C (de)
FR (1) FR1238203A (de)
GB (1) GB679493A (de)
NL (1) NL72600C (de)

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FR1238203A (fr) 1960-08-12
BE495055A (de) 1950-04-29
GB679493A (en) 1952-09-17
DE948736C (de) 1956-09-06
NL72600C (de) 1953-06-15

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