DE867596C - Universalatmungsgeraet - Google Patents

Universalatmungsgeraet

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DE867596C
DE867596C DEB2179A DEB0002179A DE867596C DE 867596 C DE867596 C DE 867596C DE B2179 A DEB2179 A DE B2179A DE B0002179 A DEB0002179 A DE B0002179A DE 867596 C DE867596 C DE 867596C
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DE
Germany
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pump
pressure
cylinder
overpressure
valve
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DEB2179A
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English (en)
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Paul Dr Med Berger
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H31/00Artificial respiration or heart stimulation, e.g. heart massage
    • A61H31/02"Iron-lungs", i.e. involving chest expansion by applying underpressure thereon, whether or not combined with gas breathing means

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Universalatmungsgerät Die Erfindung betrifft ein Universalatmungsgerät zur künstlichen Beatmung (außer der Zerstörung oder des Verschlusses der Lungen in mit dem Leben unvereinbarem Ausmaße, unwiederkehrbarem Ver sagen des Kreislaufes, zerebralem und renalem Asthma und diabetischen Atemnotzuständen) für alle Atemnotzustände und Atemlosigkeiten seitens des zentralen und peripheren Nervensystems, seitens der Lungen, der Muskulatur und des Kreislaufes von langer und kurzer Dauer infolge Erkranliung, Vergiftung und Operationen, weiterhin zu physiologischen Tierexperimenten.
  • Die bisher verwendeten Atmungsgeräte, wie z. B. eiserne Lunge, Brustpanzer, Biomotor, greifen auf der Grundlage des Zvçeikammerverfahrens der früheren Lungenoperationen auf den Körper oder einen Teil desselben (Brust, Bauch) mit Druckschwankung der ihn umgebenden Luft an. Auf demselben Prinzip, aber mit ausschließlicher direkter Wirkung auf die Atemwege arbeiten die Nasen-, Mund-und Kopfatmungsgeräte. Mit Zusammendrücken oder Zusammenschnüren der Brust und des Bauches arbeiten die Blutdruckmanschetten oder miederähnlichen Atmungsgeräte.
  • Alle erwähnten Atmungsgerätetypen besitzen gewisse Mängel, z. B. die Größe des Apparates, die beschränkte Anwendungsmöglichkeit durch einseitige Druckschwankung oder Anwendungsmöglichkeit nur fütr kurze Dauer, Einsatzes der kiinstlichen Atmung durch menschliche Kraft bei Pflege des mit dem Atmungsgerät umgebenen Körperteils u. dgl. m. Alle diese Mängel werden bei dem Universalatmungsgerät sehr zweckmäßig gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Universalatmungsgerät umfaßt ein maschinell und im Notfall mit der Hand betreibbares Pumpgerät und ein zur Anwendung der Druckschwankun auf den Patienten geeignetes Hohlraumgerät. Dieses Hohlraumgerät ist mittels eines Luftschlauches mit dem Pumpgerät verbunden zur Übertragung der Druckschwankung und.
  • Strömung der Luft über den Kopf bzw. Körper auf die Atmunsorgane.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unt-eranspruchen.
  • Die Fig. I bis 4 zeigen das Hohlraumgerät, das bei der Behandlung derAsphyxie der Neugeborenen als den Körper einschließendes Gerät, bei größeren Patienten den Itopf einschließendes Gerät verwendet wird. Fig. I zeigt die Vorderansicht mit geöffnetem Fenster und Lesestütze und mit Querschnitten durch die Halsabdichtungsblende sowie Unterdruck-und Rückstromsperrventil, Fig. 2 die Rückansicht des Kopfapparates mit geöffnetem Fenster. und Lesestütze, Fig. 3 die Draufsicht mit geschlossenem Fenster olme Lesestütze und-Fig. 4 die Seitenansicht mit geschlossenem Fenster und ohne LesestHitze.
  • Die Fig. 8 bis 11 zeigen das Pumpgerät. Fig. 8 zeigt das Pumpgerät in Vorderansicht mit Querschnitt durch das Gehäuse und Schneckengetrìebe, Fig. g dasselbe in Seitenansicht, Fig. 10 die Draufsicht auf das Gehäuse, Fig. 11 die Draufsicht-mit Querschnitt durch das Gehäuse ohne Pumpe.
  • Die eingetragenen Ziffern haben in allen Figuren dieselbe Bedeutung. Die Grundplatte I dient als Grundlage des durch die beiderseitigen Scherenhebel 4, 5 an allen Seiten gleichmäßig heh-und senkbaren Zylinders 6. Der ScherenhebelA, 5-ist einerseits durch die Gelenkstialtzen und Gleitschienen 3 mit der Grundplatte I und durch den Rahmen 2 mit dem Zylinder 6 beweglich verbunden.
  • Bei Betätigung des Kurbel-Zahnrad-Spindelsystems 2I kann durch Vermittlung der Scherenhebel 4, 5 der Zylinder 6 in jeder beliebigen Entfernung von der Grundplatte 1- mit ihr parallel ein und festgestellt werden. Der Zylinder 6 trägt an der vorderen offenen Seite einen Scheibenring, auf den die halsabdichtungsblende 7, 8, 10 befestigt ist.
  • Letztere besteht aus zwei Scheibenpaaren 7, in die je ein Ende des dem inneren Scheìbendurchmesser entsprechenden Gummischlauches IO eingeklemmt ist. Die Halsabdichtungsblende 7, 8, 10 ist durch das innere Scheibenpaar 7 am Scheibenring g befestigt. Das äußere Scheibenpaar 7 wird durch die Rollen 8 am inneren Scheibenpaar 7 drehbar gehalten. Durch Drehen der mit dem äußeren Scheibenpaar starr verbundenen Zahnrad-Kurbelvorrichtunhg 28 wird das äußere Scheibenpaar7 mit dem entsprechenden Ende der Gummiplatte 10 vor dem Innern auf dessen Zahnkranz vorbeigedreht, wodurch eine blendenartige Verengerung der Ringscheibenöffnung eintritt.
  • Der vordere Teil des Rahmens 2 trägt am oberen Ende die beiderseitigen, gelenkig gelagerten Kopfstützen 18, zwischen beiden wird der Kopfstützengurt 3 I ausgespannt, der auf den rechten verstellbar augerollt werden kann. Bei Nichtgebrauch werden beide Kopfstützen an die Seite des Zylinders 6 zurückgeschlagen. An beiden Seiten in der Mitte des Zylinders 6 dient je ein Isistengriff Ig zum Fassen mit der Hand zum Transport. Auf der oberen Seite des Zylinders 6 ist ein Fenster 22, das zylindrisch gewölbt oder sargdeckelähnlich gestaltet sein kann, zum Öffnen, Schließen und Beobachten während der Behandlung mit einem Scharniergelenk angebracht. Zum Fassen bei dem Öffnen und Schließen des Fensters dient der Fenstergriff 27.
  • Das Fenster 22 wird mit den Kistenverschlüssen 25 durch deren Einbängen in die Fensterhaken 26 und deren Herunterdrücken luftdicht geschlossen. Am vorderen Lande trägt das Fensteræ das auf kleinsten Überdruck sich öffnende, durch Verstellung des Ausströmungsquerschnittes druckregulierbare Überdruck-, Ausströmunges- bzw. Ausatmungsventil 23.
  • Die beiden lniteinander durch ein Loch der Fensterscheibe mittels einer Feder in elastischer Schwebelagre verbundenen SchallYermittler 24 leiten den Schall von außen-nach innen, und umgekehrt.
  • Durch das Verlegen der inneren Schallmembran mit all ihren Flächen in den Druckschwankungsraum des Hohlraumgerätes, der äußeren Schallmembrall in den druckschwankungsfreien Außenraum und Verbinden der beiden durch ein kleines Noch der Fensterscheibe 22 mit einem darin leicht beweglichen dünnen Stift wird die Anspannung der schall iisbertragenclen Membran nach innen und außen und die damit verbundene Schwankung der Schalleitung ausgeschaltet und eine gute Ubertragrung des Schalls gesichert. Die Rückseite des Zylinders 6 ist durch eine Bodenplatte I3 begrenzt.
  • An ihrem oberen Ende in der Mitte ist ein Rohrschaft 29, vom Hohlraum des Zylinders 6 getrennt, für die abnehmbare Lesestütze 30 befestigt, die ihrerseits aus einem mit einem Bügel gelenkig verbundenen Schaft mit Verstellschraube und im Bügel drehbar gelagertem Fensterrahmen mit Fensterscheibe besteht. Unterhalb des Lesestützenschaftes 29 ist das auf kleinsten Unterdruck sich öffnena'e, zur Veränderung des Einströmungsquerschnittes verstellbare Unterdruck-oder Einsaugventil I7, wodurch frische Luft dem Atmungsraum zugefEihrt wird. Unter ihm befindet sich auf der Bodenplatte I3 das Luftschlauchanschlußstück 15. Unter dem Luftschlauchanschlußstück 15, ist die Kurbel-Zahnrad-Spindelvorrichtung 2I zur Verstellung des Abstandes der Grundplatte I vom Zylinder 6 auf der Bodenplatte I3 befestigt.
  • Zum Anzeigen der Druckschwankung im Zylinderraum dient der auf der Bodenplatte I3 hefestigte und mit dem Innern des Zylinders 6 verbundene, die Uberdruck-und Unterdruckschwankung anzeigende Beindruckmesser 20. Auf der ihm gegenüberliegenden Seite der Bodenplatte I 3 befindet sich die verstellbare Kurbel-Zahnrad-Vorrichtung 12 der durch den Zylinder 6 reichenden und an der Innenseite der Ringscheibe g drehbar gelagerten Nufwickelvorrichtung I2. Durch ihre Verstellung kann der mit ihr verbundene und auf der ihr gegenüberliegenden Innenseite des Zylinders 6 hefestigte Gurt gelockert oder gespannt werden. Vor der Bodenplatte I3 im Zylinderraum ist mit schmalem Abstand die Windschutzplatte auf den Stützen 16 befestigt. Durch das in ihre Mitte gebohrte Loch ist die Zugschnur des Rückstromsperrventils 14 gefiührt, wie es die Fig. 4 im Querschnitt zeigt, wodurch letzteres ein-oder ausgeschaltet werden kann.
  • Das Rückstromsperrventil 14 ist an der inneren Öffnung des Schlauchanschlußstücks 15 aus-und einschaltl) ar angebracht und verhindert in eingeschaltetem Zustande das Zurüclsströmen der Luft aus dem Zylinderraum in die Pumpe 43, sichert dadurch eine reine Überdruckschwankung über Null im Anwendungsgebiet, wie sie bei Lungenoperationell und der Überdruckbehandlung des Lungenödems benötigt wird.
  • Die maschinell betriebene Pumpe 43 zur Erzeugung der Druckschwankung und Luftströmung ist in einer Kiste untergebracht. An ihrem Luftschlauchanschlußstück 45 ist ein Ende des Luftschlauches befestigt. Zur Kontrolle der Druckschwankungsgröße in der Pumpe dient das mit letzterer verbundene Feindruckmeßgerät 50, mit dessen Hilfe man an den Sicherheitsventilen 46 und 48 den zulässigen Höchstdruck einstellt und kontrolliert. Zur Einstellung des Höchstdruckes dient das mit der Pumpe verbundene verstellbare Überdruckventil 46. Es ist normalerweise auf einen Höchstdruck von 25 bis 30 cm Wasser itber Null eingestellt. Zur Auffüllung der abgeblasenen Luft und Sicherung des zulässigen unschädlichen Unter druckes gehört das Einströmungs- oder Unterdrucksicherheitsventil AS, das sich bei 30 cm Wasser Unterdruck öfí-net. Die untere Seite der Pumpe 43 ist mit den Leitschenkeln 44 und 42 verbunden, die eine parallele Bewegung der Unterplatte zur Oberplatte der Pumpe 43 sichern. Der Leitschenkel 42 besteht aus noch zwei zusätzlichen Teilen, und zwar aus einem ausziehbaren Griffteil und einer Doppelmuffe. Ersterer kann mit letzteren in seiner Lage mittels einer Knebelschaube befestigt werden. Dieselbe Muffe dient in derselben Weise mit ihrem zweiten Muffenteil zur Befestigung oder Lösung des Pleuelleitsehenkels 41 an (oder von) dem Pumpenleitschenkel 42. Der Pumpenleitschenkel ßI ist auf dem oberen Teil des mit einer Feder stoßelastisch verbundenen Gelenkpleuels Ao drehbar gelagert. während der untere des Gelenkpleuels 40 auf der Kurbel des Schneckengtriebes 38 drehbar gelagert ist. Das eine Ende der Spindelw elle des Schneckgetriebes ist durch die biegsame Stelle 53 mit dem Atemfrequenzanzeiger 47 gekoppelt, das andere I nde dient zur Befestigung einer stufenlosen Riemenscheibe zur Regulierung der Atemfrequenz. Die stufenlose Riemenscheibe ist durch einen Keilriemen mit dem auf Schienen verstellbaren Alotor 39 verbunden. Der Motor 39 wird über eine Leitung 51 mit dem Schalter 49 in oder außer Betrieb gesetzt. Ruf der unteren Seite der Kiste befinden sich die Rollen 4 ; sie dienen zur leichten Bewegung des Apparates hei glattem Boden. Bei unbefahrbarem Boden wird das Pumpgerät an den beiden umklappbaren Kistengriffen 55 getragen.
  • Die Handhabung und Funktion des Apparates ist folgende: Man faßt das Hohlraumgerät bei Allwendung als Kopfapparat an den Kistengriffen 19 und das Pumpgerät an den Iiistengriffen 55 oder rollt letzteres bei glattem Boden auf den Rollen 54 zur benötigten Stelle. SIittels eilles biegsamen, aber druckschwankungsfesten Luftschlauches wird die Pumpe mit dem Hohlaumgerät an den Luftschlauchanschlußstücken 48 und 15 miteinander verbundell. Den Kopf des behandlungsbedürftigen Kranken steckt man durch die geöffnete Halsabdichtungsblende 10 hei geöffnetem Fenster 22 ill den Zxlinderraum und legt den Kopf auf den mit der Rolle verbundenen Gurt, der mit seiner Kurbel-Zahnrad-Aufwickelvorrichtung I2 auf der Bodenplatte 13 in die benötigte Lage eingestellt wird. Um die Wirkung der Druckschwankung au das Trommelfell auszuschalten, werden die Ohrell des behandlungsbedürf tigen Kranken entsprechend mit Watte zugestopft. Dann wird die Halsabdichtungsblende 10 mittels der Kurbel-Zahnrad-Vorrichtung S bis zur Berährung mit dem Hals zugedreht und der Hals von außen und innen mit einem in AIull gelvickelten \\tattestrang abgedichtet, Ist die Lage des Zylinders 6 zu tief, dann kann er mit der Kurbel-Zahnrad-Spindelvorrichtung 21 durch Vermittlung des Scherenhebelpaares. 5 waagerecht zu der Grundplatte I in die benötigte Stellung gebracht rverden. Durch Einschalten des Motors 39 mit dem Schalter 49 wird das Getriebe 38 in Bewegung gesetzt, das seinerseits mit dem Gelenkpleuel o die Pumpe 43 bewegt. Das Fenster 22 wird mit Hilfe der Ixistenverschlüsse 25 luftdicht ahgeschlossen. Die Luft der Pumpe 43 wird bei der Zusammenpressung in den Zylinder des Hohlraumapparates (in diesem Fall Ropfapparat) gepreßt und erzeugt je nach der Einstellung des Überdruckventils 23 den jeweils benötigten Überdruck, während die überige Luft durch das Überdruck-, ausströmungs- oder Ausatmungsvelltil 23 ausströmt und damit für die Zufuhr frischer Luft sorgt. Bei dem Ausdehnen der Pumpe 43 strömt die Luft aus dem Zylinder 6 des Hohlraumapparates in diese. während der Unterdruck durch Verstellung cles Unterdruckventils I7 auf das benötigte Maß ein gestellt lvird. Bei nicht vollständigem Verschluß des Unterdruckventils 17 strömt die zur Ausfüllung des durch die Pumpe 43 vergrößerten Raumes benötigte Frischluft in die. wSpparatur. bei vollständigem Verschluß des Unterdruckventils I7 dagegen durch das Unterdrucksicherheits- oder Einströmungsventil 48 der Pumpe 3. Bei Drucksteigerung wird ein Teil der Luft durch die Luftwege des Patienten in dessen Lunge gepreßt, wodurch sich die Lunge ausdehnt und dadurch Brust und Bauch angehoben werden. Bei Senkung des Druckes dagegen strömt die verbrauchte Luft aus den Lunten durch die Atemwege zum Überdruck-. Ausströmungs-oder Ausatmùngsventil 23 und strömt bei Überdruck mit einem Teil der unverbrauchten Luft ab. während die verbrauchte Luft bei Unterdruck sich vor dem Ausströmungsventil 23 ansammelt und lei dem nächsten Überdruck nach außen abströmt. Durch diese Lösung ist eine Doppelpumpe und Umschaltungsventil zum absaugen der verbrauchten Ruft überflüssig und die Regulierung im Unter-xvie Überdruckbereich möglich. Mit der Anwendung des Unterdruckventils 17 und dem Uberdruck-, Ausatmungs-oder Ausstromungsventil 23 ist die Verstellung der Druckschwankung entweder nur im Uberdruckbereich oder nur im Unterdruckbereich oder in beiden mit der Schwankung um Null beliebig einstellbar. Die LAtemfrequenz wird durch Verstellung des Motors 39 auf dem Motorschlitten 52 mit Hilfe der stufenlosen Riemenscheibe des Schneckengetriebes 38 eingestellt und wird von dem mit dem Getriebe 38 durch die biegsame Welle 53 gekoppelten Atemfrequenzanzeiger 47 abgelesen.
  • Handelt es sich um die Beatmung eines Kranken bei einer Lungenoperation oder um die Uberdruckbehandlung des Lungenödems, dann wird das an der Windschutzplatte II mittels eines Fadens und Häkchens im geöffneten Zustand befestigte Rlütkstromsperrventil I4 eingeschaltet. Das Ansaugen der Luft aus dem Zylinder 6 in die Pumpe 43 ist dadurch gesperrt, die Unterdruckerzeugung im Zylinderraum unmöglich. Das Ansaugen der Luft anstatt der abgeblasenen geschieht infolgedessen nicht durch das Unterdruckventil I7 sondern, wie bei dessen vollständiger Sperrung, durch das Unterdrucksicherheits-oder Einströmungsventil 48 der Pumpe 43, aber ohne Unterdruckerzeugung im Zylinderraum. Bei Lungenoperationen wird das Zusammenschnurren der Lungen infolge der Druckschwankung im Druckbereich über Null verhindert und bei Lungenödem das Transsudat zum Rücktritt in die Lungen gezwungen. Der Aderlaß wird dadurch bei Leistungsfähigkeit der rechten Herzhälfte liilberflüXssig.
  • Bei der Behandlung der Asphyxie der Neugeborenen wird der Körper ebenso, wie bei allen anderen der Kopf, in den Zylinder 6 gesteckt und der Kopf auf dem Kopfstützengurt 31 gelagert. Dazu werden die drehbar gelagerten Kopfstützen 18 von beiden Seiten des Zylinders 6 nach vorn gedreht, der aufgerollte Kopfstüstzengurt 3I abgerollt, über die gegenüsberliegende Kopfstütze I84 mit seinem breiten Saum gezogen und durch Auf-bzw.
  • Abrollen mit Hilfe der rechten KopfstsültzeI8 in die nötige Lage gebracht. Dieser Zustand kann durch ein in die rechteKopfstütze eingebautes Zahnkranzpaar festgehalten werden. Das Unterdruckventil I7 wird mittels des Feindruckmessers auf 25 bis 30 cm Wasser Unterdruck eingestellt. Im übrigen verfährt man wie bei der Anwendung des Hohlraumgerätes als Kopfapparat.
  • Wird zur Beendigung der külnstlichen Atmung die Abnahme des Apparates erforderlich, dann löst man die Sperre der Zahnrad-Kurbel-Vorrichtung 28 und dreht sie zurück, wodurch die Halsabdichtungsblende I0 sich erweitert und das Hohlraumgerät über den Kopf gezogen oder der Körper des Neugeborenen aus dem Zylinder desselben herausgezogen werden kann.
  • Will der Patient bei lange Zeit benötigter künstlicher Atmung lesen, so wird die Lesestiitze 30 in den Rohrschaft 29 des als Kopfapparat verwendeten Hohlraumgerätes gesteckt und der Text auf die verstellbare Fensterscheibe der Lesestütze gelegt.
  • Die Abnahme der Lesestütze 30 geschieht durch einfaches Herausziehen aus dem Rohrschaft 2g.
  • Fällt der elektrische Strom aus, so lockert man die beiden Knebelschrauben der Doppelmuffe des Leitschenkels 42, zieht sie bis an dessen Ende vor und löst sie dadurch vom Pleuelleitschenkel 41. Zur Verlängerung des Pumpenleitschenkels 42 zieht man dessen Griffteil heraus, befestigt ihn mittels der entsprechenden Knebelschraube am Leitschenkel 42 und betätigt mit der Hand durch seine Auf-und abwärtsbewegung die Pumpe.
  • Hört die Luftzufuhr in den Zylinder bei der Anwendung alsiKopfapparat aus irgendeinem Grunde auf, dann muß das Fenster 22 sofort geöffnet werden.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Universalatmungsgerät zur künstlichen Beatmung (außer der Zerstörung oder des Verschlusses der Lungen in mit dem Leben unvereinbarem Ausmaße, unwiederkehrbarem Versagen des Kreislaufes, zerebralem und renalem Asthma und diabetischen Atemnotzuständen) fiülr alle Atemlosigkeiten und Atemnotzustände seitens des zentralen und peripheren Nervensystems, der Lungen, der Muskulatur und des Kreislaufes infolge Erkrankung, Vergiftung und Operationen und zu physiologischen Tierexperimenten, gekennzeichnet dadurch, daß es aus zwei Hauptteilen besteht, und zwar erstens aus einem Hohlraumgerät (Fig. I bis 4) zur Aufnahme des Kopfes jenseits und des Körpers im Säuglingsalter zur Ubertragung der Druckschwankung und Luftströmung über die Atemwege bzw. die Körperoberfläche auf die Atmungsorgane, und zweitens aus einem den speziellen Verhältnissen der unvollkommenen Halsabdichtung mit umständebedingtem, leicht veränderlichem Widerstand zum kleinen Raum des Hohlraumgerätes mit Sicherheitsventilen versehenen Pumpgerät.
  2. 2. Gerät nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumgerät (Fig. I bis 4) aus einem Zylinder (6) mit Bodenplatte (I3) Fenster (22) das zylindrisch gewölbt oder sargdeckelähnlich gestaltet sein kann, und Halsabdichtungsvorrichtung (7, 8, 10) besteht, und der Zylinder (6) auf der Grundplatte (I) höhenverstellbar befestigt ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch I und 22 dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (6) mit einer Kurbel-Zahnrad-Spindelvorrichtung (21) durch Vermittlung von Scherenhebel (4, 5) von der Grundplatte (I) ZU ihr parallel abgehoben und in die gewünschte Stellung gebracht werden kann.
  4. 4. Gerät nach Anspruch I2 2 oder 32 dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlraumgerät (Fig. I bis 4) mittels Handgriffe (Ig) gefaßt und auf die gewlülnschte Stelle getragen werden kann.
  5. 5. Gerät nach Anspruch I bis 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (22) um ein Gelenk geöffnet bzw. geschlossen werden kanal. wobei es an einem Griff (27) gefaßt wird und mittels eines Verschlusses (25, 26) luftdicht geschlossen gehalten oder geöffnet werden kann.
  6. 6. Gerät nach Anspruch I bis 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsabdichtung durch die Einengung der Öffnung einer Gummiblende (10) bis zur leichten Berührung mit der Halshaut durch Verdrehung des äußeren Sehei benpaares (7) vor dem inneren Scheibenpaar (7) mittels einer Kurbel-Zahnrad-Vorrichtung (28) auf dem Zahnkranz des inneren Scheibenpaares (7) geschieht, während das äußere Scheibenpaar (7j von kleinen eisenbahnradähnlichen Rollen (8) am inneren Scheibenpaar (7) gehalten w ird.
  7. 7. Gerät nach Anspruch I bis 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Kopfes bzw. bei Säuglingen des Körpers ein im Zylinder (6) quer spannbarer Gurt mit verstellbarer Aufwickelvorrichtung (12) von außen bedient und in beliebige Lage gebracht werden kann.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 1 bis 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschwallkung mit einem auf kleinstem tSberdruck sich öffnenden, durch Ausströmungsquerschnittverstellung im Uberdruckbereich regulierbaren Uberdruckventil (23) und mit einem auf kleinsten Unterdruck sich öffnenden Unterdruckventil (I7) im Über-oder Unterdruckbereich oder in beiden nach Bedarf verstellt werden kann.
  9. 9. Gerät nach Anspruch J bis 7 oder 8) dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung eines Rückstromsperrventils (14) die Luftströmung durch den Luftschlauch in die Pumpe verhindert wird und dadurch im Hohlraumgerät (Fig. I bis 4) eine dauernde Uberdruckschwankung bei dadurch dauernd automatisch geschlossenem Unterdruckventil (I7) herrscht.
  10. 10. Gerät nach Anspruch I bis 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Feindruckmesser (20) die Druckschwankung im Hohlraumgerät (Fig. I bis 4) anzeigt.
  11. II. Gerät nach Anspruch I bis g oder IO, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß des mit der Pumpe (43) verbundenen Luftschlauches ein Luftschlauchanschlußstück (14) dient.
  12. 12. Gerät nach Anspruch I bis 10 oder II, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung des Kopfes von Neugeborenen zwei Kopfstützen (18) und ein auf die eine Kopfstütze (I8) verstellbar aufrollharer Itopfstützengurt (3 I) dienen.
  13. I3. Gerät nach Anspruch I bis 11 oder I2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gespräch mit den durch ein feines Loch des Fensters (22) miteinander starr verbundenen und am Fenster (22) elastisch befestigten membranartigen Schallleitern (24) übertragen wird.
  14. I4. Gerät nach Anspruch I bis I2 oder I3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutze gegen die durch das Luftschlauchanschlußstück (I5) eingeblasene Luft und zur Ausschaltung des Rückstromsperrventils (I4) eine Windschutzplatte (II) dient.
  15. I5. Gerät nach Anspruch I bis I3 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß für den Patienten zum Lesen eine in einen Rohrschaft (29) steck-und abnehmbare, in einer Gabel höhenverstellbare Lesestültze (30) mit einer drehbar gelagerten Glasscheibe verwendet wird.
  16. I6. Gerät nach Anspruch I bis 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Kiste untergebrachte, druck-und atemfrequenzregulierbare, aus einem Elektromotor (39) Schneckengetriebe (38), Pumpe (43) und Handbetrieb (42) bestehende, zur Beförderung mit Rollen (54) und Kistengriffen (45) versehene Pumpgerät (Fig. 8 bis 11) ein gefedertes T-förmiges Gelenkpleuel besitzt.
  17. I7. Gerät nach Anspruch I bis 15 oder I6 dadurch gekennzeichnet, daß die Blasebalgpumpe (43) mit einem nach Bedarf verstellbaren tYberdrucksicherheitsventil (45) und einem nach Bedarf verstellbaren Unterdrucksicherheitsventil (48) versehen ist.
  18. I8. Gerät nach Anspruch I bis I6 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß dieAtemfrequenz von einem mit dem Schneckengetriebe (38) gekoppelten Atemfrequenzanzeiger (47) in Minutenwert abgelesen werden kann.
  19. 19. Gerät nach Anspruch I bis I7 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Grenzplatte der Blasebalgpumpe (43) durch zwei Pumpenleitschenkel (421 44) bei ihren Bewegungen mit der oberen Grenzplatte derselben parallel geführt wird, und daß der Pumpenleitschenkel (42) mit seiner Doppelmuffe mit Knebelschrauben einerseits zur Trennung oder Verbindung mit dem Pleuelleitschenkel (4I), andererseits mit seinem Handgriffteil zur Verlängerung oder Verkürzung des Pumpenleitschenkels (42) bei dem Hand-bzw. Maschinenbetrieb dient.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099697B (de) * 1956-07-17 1961-02-16 Conitech Ltd Kolbenpumpe fuer ein Geraet zur kuenstlichen Beatmung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1099697B (de) * 1956-07-17 1961-02-16 Conitech Ltd Kolbenpumpe fuer ein Geraet zur kuenstlichen Beatmung

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