DE2417624A1 - Vorrichtung zur mechanischen herzstimulierung - Google Patents
Vorrichtung zur mechanischen herzstimulierungInfo
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Description
A 98/99 74 Pp/De
Herr BENGT OLOF PETERSSON, Körkarlens gata 27, S-422 48 Hisings
Baeka, Schweden
Vorrichtung zur mechanischen Herz-Stimulierung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen
Herz-Stimulierung mit einen um die Brust eines menschlichen Körpers zu legenden Gürtel, der ein Aktionselement trägt, das
so angeordnet ist, daß es in einer rhythmischen Folge auf den Brustkorb einwirken kann, um damit das Herz in diesemKörper
zu stimulieren.
Aus der US-PS 3 307 541 ist eine Vorrichtung zur mechanischen
Herz-Stimulierung bekannt, bei der ein Gürtel mit einem Druckluftkolben,
der mit einem Druckbehälter verbunden ist, in Herzhöhe um den menschlichen Körper gespannt werden soll, wobei
das Herz mittels des Druckluftkolbens durch rhythmische Massagen des Brustkorbes behandelt werden kann. Eine Vorrichtung dieser
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Art ist aber in ihrer Wirksamkeit äußerst beschränkt, insbesondere
wenn sie bei Wiederbelebungsversuchen-eines Menschens
Anwendung finden soll.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zur mechanischen Herz-Stimulierung zu schaffen, mit der auf wirkungsvollere
Weise, als es mit bekannten Vorrichtungen möglich ist, eine Zunahme der Durchblutung des Gehirns erreicht werden
soll, das von allen menschlichen Organen bei einer nicht zufriedenstellenden Tätigkeit des Herzens zuerst beeinträchtigt
wi rd.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein zweiter in Höhe des Unterleibs um den Körper gespannter Gürtel
vorgesehen ist, an dem ein Ausdehnungselement angeordnet ist, durch welches ein starker Druck auf den Unterleib ausübbar
ist, derart, daß eine Pressung der Aortqabdominal!s im Körper
hervorgerufen ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
beispielsweise dargestellt,und zwar zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß
der Erfindung;
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Pig. 2: eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 3: einen Querschnitt III-III der in Pig. 2 dargestellten
Vorrichtung;
Pig. 4: einen Querschnitt IV-IV der in Pig. 2 dargestellten Vo rri ch tun g; und
Fig. 5: eine schematische Darstellung des Druckluft-Systems
der Vorrichtung.
Nach den Fig. 1 bis 4 weist die Vorrichtung einen Teil 1 auf, der die Punktion eines Bettes haben soll und an dem zwei
Durchführungen 2 und 3 vorgesehen sind, durch welche zwei Gürtel 4 bzw. 5 verlaufen. Der Gürtel 4 besitzt einen Aktionszylinder
6, dessen Kolbenstab an der Innenseite des Gürtels 4 mit einer Druckplatte 7 (Fig. 4) ausgerüstet ist. An dem Gürtel 5 befindet
sich ein Zylinder 8, der an der Innenseite des Gürtels 5 einen aufblasbaren Ballon 9 (Fig. 3) besitzt.
An den Durchlässen 2 und 3 sind Einstellorgane 10 vorgesehen,
durch die Sperrelemente 15 für die Gürtel 4 und 5 betätigt werden können. Das Einstellorgan 10 und das Sperrelement
15 bilden zusammen an jeder öffnung einer Durchführung einen Hebel, der um einen Stift 16 drehbar angeordnet ist. Eine Feder
17 ist dafür vorgesehen, das Sperrelement 15 gegen den in der Durchführung 2 bzw. 3 eingeführten Gürtel 4 bzw. 5 zu drücken.
Die Sperrelemente 15 können die Gürtel dadurch festlegen, daß sie mit einem der Löcher in den Gürteln in Eingriff kommen.
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Durch einen Druck auf das Einstellorgan 10 kann der Hebel gegen die Federkraft 17 gedreht werden, wodurch das Sperrelement
15 aus dem Eingriff in den Gürtel gelöst wird. Außerdem kann ein Ende eines jeden Gürtels 4 und 5 ganz aus der
Durchführung herausgenommen werden, so daß der Gürtel um den Körper einer auf dem Betteil 1 liegenden Person gelegt werden
kann. Vorzugsweise können die Gürtel in den Durchführungen 2 und 3 nicht nur in Spannrichtung verschoben werden, sondern
ebenso auch in Längsrichtung des Betteiles 1, um damit die Lage der Gürtel an die unterschiedlichen Größen der Personen
anpassen zu können.
Wie das Druckluftsystem in Fig. 5 zeigt, sind die Zylinder
6 und 8 über Schläuche 11 mit einer Druckluftquelle verbunden. In Fig. 5 ist diese Druckquelle als Druckbehälter l8 mit
Schließ- und Reduzierventil sowie einem Druckmesser dargestellt. Von dem Druckbehälter l8 führt eine Zweigleitung über Schließventile
19 und die Schläuche 11 an die beiden Druckorgane 6 und 8.
Das Druckorgan 6 besteht aus einem Zylinder 21 mit einem Kolben 22, der gegen die Kraft einer Druckfeder 27>
gerichtet ist und eine Kolbenstange 24 aufweist, die an der Druckplatte
7 befestigt ist, welche einer wechselseitigen Bewegung dienen soll. Um diese Wirkung zu erhalten, ist in dieser zu dem Organ
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führenden Leitung ein pneumatischer Impulsgenerator vorgesehen.
Dieser pneumatische-Impulsgenerator 20 besteht aus einem
Gehäuse 25, das mit einem Hauptkanal 26 das Organ 6.über den Schlauch 11 mit dem Druckbehälter l8 verbindet. Von dem
Hauptkanal 26 zweigt ein Kanal 27 ab und führt über ein Regulierventil
29 in einen Zylinderraum 28. Der abzweigende Kanal 27
kann durch ein zweites Regulierventil JO belüftet werden. In
dem Zy lind er raum 28 ist ein Kolben 31 für eine Bewegung vor
und zurück angeordnet und dabei gegen die Kraft einer Feder 52 gerichtet. Der Kolben 3I ist mit einer Kolbenstange 33 versehen,
die als Schließventil in den Hauptkanal 26 ragt. Der Ventilkörper an der Kolbenstange 33 hat einen Paßsitz in dem.
Kanal 26 und der Kolben 31 einen Paßsitz in dem Zylinder 28 an dem Einlaß für den Zweigkanal 27.
Der die Punktion eines Bettes darstellende Teil 1 besitzt eine gewölbte Oberfläche, die den auf dem Betteil 1 liegenden
Körper einer Person eine konvexe Lage - von vorne gesehen gibt, wodurch der Kopf nach hinten geneigt ist (siehe Fig. 2)·.
Um den Teil 1 auf einfache Weise transportieren zu können, ist dieser in zwei durch ein Gelenk 12 verbundene Abschnitte geteilt,
wobei die gewölbte Oberfläche derart geformt ist, daß die beiden Abschnitte teim Zusammenlegen sich aneinanderschmiegen
und ein Quader I3 bilden, wie dies leicht aus Fig. 2 zu sehen ist.
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Der eine dieser Abschnitte ist mit einer ausziehbaren Schublade ]Λ versehen, die geeignet ist, den Druckbehälter l8 aufzunehmen.
Bei Anwendung der Vorrichtung wird der Betteil 1 in auseinandergelegter
Lage auf einem im wesentlichen.horizontalen Grund ausgebreitet und die Gürtel 4 und 5.sind geöffnet. Anschließend
wird der Körper des Patienten auf den Betteil 1 in die in der Fig. 2 gezeigten Lage gelegt. Sodann werden die Gürtel
um den Körper gespannt, derart, daß das Druckorgan 6 am Gürtel 4 an der Stelle des Herzens und das Druckorgan 8 am Gürtel
5 in Höhe des Unterleibs etwas links zu liegen kommen. .
Die Druckorgane 6 und 8 werden nun mittels der Schläuche 11 mit deir Druckbehälter 18 verbunden. Nachdem das Hauptventil
geöffnet ist, wird der Ballon 9 durch öffnen des entsprechenden Ventils 19 unter Druck mit Gas gefüllt. Der Ballon 9 wird aufgeblasen
und drückt - wie aus Fig. 3 zu sehen ist - die Unterleibdecke
nach innen, wobei, wenn der Ballon an der richtigen Stelle angeordnet ist, die Aorta abdominalis gegen die Wirbelsäule
gedrückt wird. Dadurch wird der Blutstrom in die unteren Extremitäten eingeschränkt und bei Stimulierung des Herzens
wird der Blutverlauf im wesentlichen in das Gehirn gerichtet, das sehr empfindlich für eine Verminderung in der Blutversorgung
ist.
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Für den Beginn der Herz-Stimulierung wird das zweite der Ventile 19 geöffnet. Während einer ersten Zeitdauer wird der
Kolbenstab 33 durch die Feder 32 in die in der Fig. 5 dargestellten
Lage gezwungen und das Druckgas hat einen freien Weg durch den Hauptkanal 26 in das Organ 6. Durch das Druckgas
wird der Kolben 22 des Organs 6 gegen die Kraft der Feder 23 verschoben, so daß die Druckplatte 7 über den Brustkorb
gegen das Herz gedrückt wird, wie Fig. 4 zeigt. Das Druckgas wird jedoch über den Zweigkanal 27 und das Regulierventil 29
auf den Kolben 3I ausweichen. Wenn der Druck auf den Kolben eine bestimmte Höhe erreicht hat, wird die Federkraft 32 überwunden
und der Kolben 31 beginnt, sich auf den Hauptkanal 26
zuzubewegen. Sobald sich der Kolben von seinem Sitz abhebt, wird eine größere Oberfläche des Kolbens für den Gasdruck freigegeben.
Dadurch wird der Kolben plötzlich in seine zweite Extremstellung gebracht, in der der durch die Kolbenstange
gebildete Ventilkörper den Hauptkanal 26 verschließt. Das zwischen dem Ventilkörper 33 und dem Kolben 22 des Organs 6
eingefangene Gas entweicht verhältnismäßig langsam durch die beiden Regulierventile 29 und 30. Dadurch kehrt die Druckplatte
7 aufgrund der Kraft der Feder 23 gegen den Kolben 22 in ihre
eingefahrene Lage zurück. Zugleich nimmt der Druck im Zylinderraum 28 ab und der Druck gegen den Ventilkörper 33 zusammen
mit der Federkraft 32 werden nach einer Zeitspanne den abnehmenden Druck im Zylinder 28 überwinden, wodurch sich der Ventil-
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körper 33 von seinem Sitz abhebt, so daß die Fläche desselben zunimmt und dem Druck in dem Hauptkanal 26 ausgesetzt ist.
Dementsprechend kehrt der Kolben 31 niit der Kolbenstange
unmittelbar in seine Ausgangslage, gezeigt in Pig, 5* zurüek
und das Druckgas kann wieder unbehindert durch den Hauptkanal 26 und den Schlauch 11 zu dem Organ 6 fließen, so daß der Kolben
22 mit der Druckplatte J einen neuen Hubstoß vollführen kann. Auf diese Weise wird der Zyklus wiederholt, so daß das
Herz mechanisch mittels einer rhythmischen Behandlung stimuliert wird. Die Frequenz dieser Stimulierung kann mittels der Regulierventile
29 und 30 eingestellt werden.
Durch die Form des Betteiles 1 wird der Körper des Patienten in einer Lage getragen, die derart ist, daß das
Herz für eine Massage von außen günstig exponiert ist und die Aorta abdominalis wirksam zusammengepreßt werden kann.
Außerdem kann der Betteil so vorgesehen werden, daß der Kopf in eine Lage kommt, in der die Luftwege frei sind und eine
künstliche Beatmung erleichtert ist.
Trotz der Komplexen und fortschrittlichen Funktionsweise, ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung sehr einfach zu bedienen
und sie kann sehr schnell in Betriebssbellung gebracht
werden, insbesondere wegen ihrer einfachen Transportierbarkeit
und der einfachen und raschen Vorbereitung im Anwendungsfalle.
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEί 1. / Vorrichtung zur mechanischen Herz-Stimulierung mit einem um die Brust eines menschlichen Körpers zu legenden Gürtel, der ein Aktionselement trägt, das so angeordnet ist, daß es in einer rhythmischen Folge auf den Brustkorb einwirken kann, um damit das Herz in diesem Körper zu stimulieren, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter in Höhe des Unterleibs um den Körper gespannter Gürtel (5) vorgesehen ist, an dem ein Aus- dehnungselement (9) angeordnet ist, durch welches ein starker Druck auf den Unterleib ausübbar ist, derart, daß eine Pressung der Aorta abdominalis im Körper hervorgerufen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Gürtel (4,5) mit einem als Bett (l) ausgebildeten Körper verbunden sind, der den menschlichen Körper während der Behandlung trägt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ' daß der als Bett (l) ausgebildete Körper eine gekrümmte Auflage-409845/0292 - io -fläche aufweist, die der Vorderseite des menschlichen Körpers eine konvexe Lage gibt, so daß das Herz und die Aorta abdominalis für eine Kompression günstig exponiert sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der als Bett (l) ausgebildete Körper in zwei Teile geteilt ist, welche zusammenlegbar sind. -
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte und zwei Teile von Abschnitten des Bettes (1 geteilte Auflagefläche so geformt ist, daß beide Teile beim Zusammenlegen ineinander passen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der als Bett (l) ausgebildete Körper zwei Durchführungen (2,3) aufweist, die die Gürtel (4,5) teilweise umschließen.409845/0292Leerseite
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