DE673234C - Verfahren zur Herstellung eines stark gekraeuselten Nappaleders - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines stark gekraeuselten Nappaleders

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DE673234C
DE673234C DEG95535D DEG0095535D DE673234C DE 673234 C DE673234 C DE 673234C DE G95535 D DEG95535 D DE G95535D DE G0095535 D DEG0095535 D DE G0095535D DE 673234 C DE673234 C DE 673234C
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leather
nappa
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nappa leather
highly curled
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DEG95535D
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English (en)
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Jakob Gallus
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JAKOB GALLUS FA
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JAKOB GALLUS FA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/44Mechanical treatment of leather surfaces
    • C14B1/56Ornamenting, producing designs, embossing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/18Machines for producing designs on leather

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines stark gekräuselten Nappaleders Jedes Leder hat seinen natürlichen Narben, der immer am schönsten ist, :der aber je nach der Art der Fertigstellung des Leders verschieden stark zum Ausdruck kommt. Namentlich die sog. Nappaleder haben einen schönen natürlichen Nachen, doch ist es eine Eigenart der Nappagerbung, daß das Leder vollkommen weich bleibt und daß der natürliche Narben sehr wenig zum Vorschein kommt. Man kann nun dahin. wirken, daaß dieser Narben mehr Bestand bekommt; man will aber verhüten, daß das Nappaleder seine natürliche Eigenschaft, die Weichheit, verliert und einen harten Griff bekommt. Gegenstandvorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren, durch welches erreicht wird, daß dass Nappaleder einen irgendwie gearteten künstlichen Narben bekommt, z. B. den eines Korallenhais, der dann weiterhin so behandelt wird, daß der Narben sich in die Tiefe des Leders hineinzieht, in dieser Tiefe gefestigt wird und so v f le IintensiverzumAusdruckkommt,wobeiaber die Natur des Nappalleders auf der Narbenseite erhalten bleibt, d. h. das Leder erhält einen 0.n die Tiefe gehenden Narben, und dieser Narben wird dann so gesichert, daß er über die ganze Fläche haltbar wird, dabei aber immer diejenige Weichheit behält, welche das Nappaleder charakteristisch macht und seine Eigenschaften zum Ausdruck bringt. Das vorliegende Verfahren eignet sich in der Hauptsache für Nappaleder, d. h. -.also für jedes Leder, das Nap.pagerbung erhalten hat, und gibt bei diesem Produkt das. geivünschte Resultat. Behandelt man danach aber ein anderes Leder, dann ist zwar auch das Resultat die Erzielung einer tiefen Kräuselung; aber diese Kräuselung hat nicht mehr die Eigenheit, den weichen Griff des. N,appaleders, sondern sie wird streng und hart auid hat keine Ähnlichkeit mehr mit Nappaleder.
  • Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß Nappaleder zunächst mit einer Narbenpressung beliebiger Art versehen wird. Darauf wird das Nappaleder auf eine weiche Unterlage gelegt, wodurch es allseitig frei beweglich ist und von der Rückseite her mit einer sehr heißen Platte, die ohne großen Druck über die Lederfläche gleitend geführt wird, gebügelt. Dieses Bügeln ist nicht zu verwechseln mit dem unter diesem Namen bekannten Heißbügeln, das zu: dem Zweck geschieht, auf dem Leder eine glänzende (oder glatte Oberfläche zu ,erzeugen; denn bei diesem bekannten Bügeln wird das Leder einerseits durch die allseitige Festlegung desselben durch das feste Auflegen :der Bügelplatte an der Schrumpfung verhindert, und andererseits werden auch dort, im übrigen auch normalerweise, nicht die hohen Temperaturen verwendet. Dasselbe gilt auch für das heiße Pressen, wobei auch das Leder durch die Patrize und Matrize in seiner Ausdehnung gebunden ist.
  • Die Bügelung kann evtl. mehrfach wiederholt werden und geschieht in zarter Weise, so daß also das eingepreßte Prägemuster des Leders nicht wieder ausgeglichen wird. Durch das Heißbehandeln wird das vorher eingepr@eßte Prägemuster in sich zusammengezogen, und das Leder erfährt @da-durch eine Kräuselung, welche bewirkt, daß das Nappaleder sich in der Art eines Prägemusters hauptsächlich, daim aber auch nach Art seines natürlichen Narbens zusammenzieht und in dieser Lage fixiert wird. Man kann das Heißbügeln so lange fortsetzen, bis der gewünschte Effekt erzielt ist. Man darf aber nicht so weit gehen, daß das Leder überhitzt wird, da es sonst steif und brüchig wird.
  • Ist das Verfahren richtig angewendet, dann --eat das Leder die gewünschte Kräuselung fest aufgenommen und gibt sie auch nicht wieder her. Dabei behält es aber voll und ganz seine Eigenschaften als Nappaleder, bekommt eine sehr schöne, ,aus dem natürlichen Narben und der künstlich eingepreßten Prägung bestehende Musterung und ist vollkammen weich; so daß -sein. Charakter als Nappaleder durchaus gewahrt bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines stark gekräuselten Nappaleders, dadurch gekennzeichnet, da,ß das Nappaleder zunächst im warmen Preßverfahren mit irgendeinem möglichst tief liegenden Prägemuster versehen, das so vorbehandelte Leder mit der Vorderseite auf eine weiche Unterlage gelegt und auf der Rückseite mit einer heißen Plante, die unter sanftem Druck gleitend über das Werkstück geführt wird, gebügelt wird, wodurch daus eingepreßte Muster tief in das Leder hineingezogen wird.
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