DE673216C - Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln

Info

Publication number
DE673216C
DE673216C DEU11688D DEU0011688D DE673216C DE 673216 C DE673216 C DE 673216C DE U11688 D DEU11688 D DE U11688D DE U0011688 D DEU0011688 D DE U0011688D DE 673216 C DE673216 C DE 673216C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fertilizers
granular
ammonium nitrate
fertilizer
uniformly
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU11688D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
Uhde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR, Uhde GmbH filed Critical THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
Priority to DEU11688D priority Critical patent/DE673216C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE673216C publication Critical patent/DE673216C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers
    • C05C1/02Granulation; Pelletisation; Stabilisation; Colouring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig gekörnten Düngemitteln Das Hauptpatent 656867 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig ge-Z, Z' en körnten Düngemitteln von der mengenmäßi-Z> .aeil Zusammensetzung des Kalkammonsalpeters durch gemeinschaftliches Verarbeiten der Ausgangsmaterialien in einer Mischtrommel in feuchtem Zustand und bei leicht erhöhter Temperatur. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß um das in Körnerform angewandte, als Kern dienende Ammonnitrat eine Hülle aus dem gesamten, in pulverfürmigem Zustand angewandten Calciumcarbonat mit einem kleinen Gehalt an Ammonnitrat als Bindemittel gebracht wird.
  • Es wurde nun gemäß der vorliegenden weiteren Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents gefunden, daß sich auch andere Düngemittelgemische in dieser Weise mit - in gleichmäßig gek6rnte Form gutem überführen Erfol lassen, "' wenn man ein oder mehrere der Dlüngesalze des Gemisches ingleichmäßig oder nahezu gleichmäßig gekörnter Form, das andere Düngesalz oder die anderen Dün 'gesalze, -und zwar in einer Menge bis zu wenigstens 40%, als Feinmehl mit einem geringen Gehalt an Ammonnitrat als Bindemittel anwendet.
  • Das Verfahren des Hauptpatents wird demgemäß derart abgeändert, daß an Stelle des Ammonnitrats andere gleichmäßig gekörnte , JZ> wasserlösliche Düngesalze und an Stelle des Calciumcarbonats andere fein gemahlene Düngemittel, die gegen Feuchtigkeit best.ändiger sind als die erstgenannten Salze, als Ausgangsstoffe verwendet werden. Bei der Verarbeitung der Düngemittelgemische zu Körnern gelangen im übrigen die gleichen ArbeItsmaßnahmen zur Anwendung wie bei dem Verfahren des Hauptpatents. Sofern der Feuchtigkeitsgehalt der Ausgangsstoffe dabei nicht ausreicht, ist es zweckmäßig, auch Wasser oder Salzlösungen hinzuzufügen. So kann man z. B. dem Feinmehl von vornherein Wasser bzw. eine entsprechende Menge an Salzlösung zufügen. Dem Feinmehl ist ferner, genau wie bei dem Verfahren des Hauptpatents, auch etwas Ammonsalpeter in geringer Menge zur Erhöhung der Haftfähigkeit zuzufügen. Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß erfindungsgemäß an Stelle von Ammonsalpeter ganz allgemein auch andere wasserlösliche Salze zu diesem Zwecke benutzt werden können. Die Art der Körnung von DÜngemittelgemischen ist besonders für Mischdünger von großer Bedeutung, da gerade diese Mischungen, wenn die Einzelkomponenten aus verschieden großem Korn bestehen, beim Einspeichern, Absacken usw. zum Entmischen neigen. In folgendem wird an Hand von verschiedenen Beispielen die Arbeitsweise der Erfindung noch näher erläutert: 1. 17o Teile Diealeiumphosphairnehl mit etwa 37% P,05-Gehalt, dem etwa 4oTeile fein gernahlener Ammonsalpeter oder eine entsprechende Menge von 6o- bis 7,0#lpig-er Ammonsalpeterlösung zugegeben sind,'. - in einer heizbaren Mischmaschine inni mengt mit etwa iooTeilen körnigem salpeter und 14o Teilen kÜrnigem hlo a 1, beide Stoffe in einer Korngröße von o,8 bis 2 mm, gegebenenfalls unter Zusatz von etwas Wasser oder Wasserdampf. Die fertige Mischung wird in eine beheizte, sich drehende Trommel übergeführt, wo die in der Mischmaschine vorgebildeten Körner bei etwa 6o bis ioo' sich noch mehr runden, erhärten und gleichzeitig getrocknet werden. Man erhält ein einheitlich gekörntes Produkt mit etwa 14 0/0 P# 05-, 110,16 IN- und 15, 5 Ojo K2 0-Gehalt. Der dem Dicalciumphosphatmehl zugesetzte Ammonsalpeter kann auch ganz oder teilweise durch fein gemahlenes Chlorkalium ersetzt werden. An Stelle von Chlorkalium kann auch Kaliumsulfat verwendet werden, ebenso kann statt Dicalciumphosphat auch Magnesiumphosphat benutzt werden. Dem fein' gemahlenen Bestandteil wird eine geringe Menge an Ammonnitrat als Bindemittel zugefügt.
  • 2. 1 15 Teile fein gemahlenes Diammonphosphat werden Mit 2o Teilen fein gemahlenem Ammonsalpeter und ioTeilen Chlorkalium und etwas Wasser gemischt und dann i5oTeile körniges KCI oder K2S04 und go Teile körniger Ammonsalpeter, beides in einer Korngröiße von i bis 3 mm, beigemischt und die Mischung in der Drehtrommel gerollt und getrocknet. Es wird ein gleichmäßig gekörntes Produkt mit etwa 150,16 N-, 150/0 P#05- und 22% Kg0-Gehalt erhalten. Die Körner bestehen aus einem Korn von KC1 bzw. NH4N0,3, die Hülle aus Diammonphosphat, an deren Stelle auch Monoammonphosphat treten kann. Durch Variation der Mengenverffltnisse der Ausgangsstoffe können auch andere Nährstoffverhältnisse im Enderzeugnis erhalten werden.
  • 3. Ein Ühnliches Düngemittel wird erhalten, wenn man an Stelle von Ammonsalpeter ausgeht von Diammonphosphat m ' it Zusatz von etwas Kalisalpetermehl oder -lösung und körnigem Kalisalpeter und Ammonchlorid. Ebenso kann man aus Superphosphat oder Dicalciumphosphat und etwas Chlorkaliummehl oder -lösung sowie körnigern Kaliumsulfat oder Kaliumchlorid einen gekörnten Mischd ' ünger erhalten, der nur Phosphorsäure und Kali enthält.
  • 4. xooTeile fein gernahlenes -, gegebenenfalls mit NH3 abgesättigtes Braunkohlen-oder Torfmehl werden mit iooTeilen DI-ammonphbsphat und 25 Teilen Harnstoff sowi dcr-i2,#,tigen Feuchtigkeit versetzt und dieser Iung i5oTeile körniges Chlormium Odem- Kaliumsulfat, beides in einer I j-,KN ngröße, die auf die gewünschte Korn-;ä#röße des Mischdüngers abgestellt ist, zugeh-lischt und das Ganze in der Drehtrommel behandelt. Man erhält einen kohle- bzw. huniussÄurehaltigen, gekörnten Mischdünger von brauner Farbe mit etwa i--0,lo N-, i80/a P.05- und 260,lo K2O-Gelialt.
  • Man kann erfindungsgemäß auch Düngemittelgemische, welche schon bei der Fabrikation als Mischung anfallen, z. B. durch doppelte Umsetzung von Kali- oder Stickstoffsalzen mit Phosphatlösungen erhaltene, auf die angegebene Weise in körnige Form überführen, da immer -genügend gröbere Körner dabei erhalten werden, auf deren Oherflüch,-das erhaltene FeirAchl aufgelagert wird. Auch kann man bei Vorliegen nur kürniger Düngemittel immer einen Teil derselben mahlen, um so das günstigste Verhältnis zwischen der Menge an Körnern und Feinmehl zu erhalten.
  • Von den bekannten Verfahren, bei denen an sich fertige körnige Düngemittel mit fein verteilten Zusatzstoffen eingepudert werden, ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung dadurch wesentlich verschieden, daß hier als Umhüllungsmittel ein oder mehrere Bestandteile des DÜngemittelgemisches bzw. Mischdüngers selbst dienen und daß die Menge desUmhüllungsmittels nicht nureinige wenige Prozente, sondern einen beträchtlichen Anteil der Gesamtmasse ausmacht. Die das körnige Düngemittel umhüllende Schicht ist daher erheblich dicker, wodurch die gleichm.ä.ßig gek#örnten Mischdünger eine ausgezeichnete Haltbarkeit und Lagerheständigkeit erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von gleichmäßig gekörnten Diüngemitteln, weitere Ausbildung des nach Patent 656867 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Ammonnitrats andere gleichmäßig gekörnte, wasserlösliche Düngesalze und an Stelle des Calciumcarbonats andere fein gemahlene Düngemittel, die ge-,c,en Feuchtigkeit beständiger sind als die erstgenannten Salze, als Ausgangsstoffe verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß geringe Mengen Wasser oder geringe Mengen einer Salz-C lö#sung zugesetzt werden.
DEU11688D 1932-03-19 1932-03-19 Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln Expired DE673216C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU11688D DE673216C (de) 1932-03-19 1932-03-19 Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEU11688D DE673216C (de) 1932-03-19 1932-03-19 Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE673216C true DE673216C (de) 1939-03-18

Family

ID=7567716

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU11688D Expired DE673216C (de) 1932-03-19 1932-03-19 Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE673216C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918932C (de) * 1952-07-16 1954-10-07 Ruhrchemie Ag Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von Duengemitteln, insbesondere von Kalkammonsalpeter
DE1044121B (de) * 1954-04-30 1958-11-20 Dorr Oliver Inc Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, frei fliessenden Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE1051871B (de) * 1954-04-30 1959-03-05 Dorr Oliver Inc Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von hochwertigen, frei fliessenden, granulierten Diammoniumphosphatduengemitteln
DE1292679B (de) * 1961-05-24 1969-04-17 Kalk Chemische Fabrik Gmbh Verfahren zur Herstellung von staubfreien PK-Duengemitteln durch Einpudern von Kaliumsalzen mit Thomasmehl

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE918932C (de) * 1952-07-16 1954-10-07 Ruhrchemie Ag Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von Duengemitteln, insbesondere von Kalkammonsalpeter
DE1044121B (de) * 1954-04-30 1958-11-20 Dorr Oliver Inc Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, frei fliessenden Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE1051871B (de) * 1954-04-30 1959-03-05 Dorr Oliver Inc Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von hochwertigen, frei fliessenden, granulierten Diammoniumphosphatduengemitteln
DE1292679B (de) * 1961-05-24 1969-04-17 Kalk Chemische Fabrik Gmbh Verfahren zur Herstellung von staubfreien PK-Duengemitteln durch Einpudern von Kaliumsalzen mit Thomasmehl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD266091A5 (de) Verfahren zum granulieren wasserloeslicher duenger mit hohem kieseritanteil
DE673216C (de) Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln
DE931047C (de) Verfahren zur Herstellung ammonisierter, Superphosphat enthaltender, granulierter Mischduenger
DE603480C (de) Verfahren zur Herstellung von geformten, gut streufaehigen Duengesalzen und Mischduengern
DE2053575A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines N, Mg und Ca enthaltenden Dungemitteis
DE1044121B (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, frei fliessenden Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE969208C (de) Mischduenger aus Thomasphosphat und Kaliduengesalzen
AT127379B (de) Verfahren zum Aufschließen von Phosphaten behufs Herstellung von phosphorsäurehaltigen Düngemitteln und Düngemittelgemischen.
DE641761C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln in gleichmaessig gekoernter Form
DE860496C (de) Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat
DE609686C (de) Verfahren zur Herstellung eines neutralen, Phosphorsaeure in citratloeslicher Form enthaltenden Mischduengers
AT132554B (de) Verfahren zur Herstellung schnell wirkender und vollkommen gleichmäßig zusammengesetzter Pökelsalze.
DE2101585B2 (de) Verfahren zur herstellung von gekoernten duengemitteln
DE868911C (de) Verfahren zur Herstellung von rieselfaehigem und im wesentlichen nicht zusammenbackendem Ammoniumnitrat
DE940985C (de) Verfahren zur Verbesserung der Lagerbestaendigkeit von Duengemitteln
DE867999C (de) Verfahren zur Herstellung granulierter, humushaltiger Duengemittel
DE656867C (de) Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln
DE675233C (de) Verfahren zur Herstellung von schwer entmischbaren, Chlornatrium enthaltenden Salzmischungen
DE581442C (de) Verfahren zur Herstellung eines Ammoniummagnesiumphosphat enthaltenden Duengemittels
DE688220C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht staubenden, gut streufaehigen alkalischen Duengemittels aus Knochenmehl
DE638747C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischduengern
DE726704C (de) Verfahren zur Herstellung gekoernter kalkstickstoffhaltiger Mischduengemittel
DE3426811A1 (de) Streumittel und verfahren zu seiner herstellung
DE2217577C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines granulierten MgO-haltigen Phosphatdüngemittels
DE500656C (de) Verfahren zur Herstellung schnellpoekelnder Salze und zur schnellen Poekelung von Fleischwaren